DE143887C - - Google Patents
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- DE143887C DE143887C DENDAT143887D DE143887DA DE143887C DE 143887 C DE143887 C DE 143887C DE NDAT143887 D DENDAT143887 D DE NDAT143887D DE 143887D A DE143887D A DE 143887DA DE 143887 C DE143887 C DE 143887C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/18—Oscillating or reciprocating blade folders
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Falzmaschine hat die im allgemeinen bekannte
Wirkungsweise, die auf den Falztisch aufgelegten Papierbogen durch ein Falzmesser zwisehen
beständig sich drehende Walzen zu stoßen, so daß ein Falzbruch entsteht, worauf je nach der Anzahl der notwendigen Falzbrüche
der Papierbogen durch geeignete Transportvorrichtungen (endlose, laufende Bänder, bewegliehe
Greifer usw.) weiteren Falzvorrichtungen zugeführt und weiter gefalzt wird.
Die Maschine kann nun Verwendung finden sowohl für besondere Antriebe und das Anlegen
der Bogen mittels Hand oder auch in unmittelbarer Ankupplung an eine Druckpresse, wobei
die Bogen dann z. B. durch den Auslegerechenwender der Maschine zugeführt werden.
Buchdruckschnellpressen werden zumeist für zwei Hauptarten von Druck verwendet, nämlieh
erstens für den Druck von Büchern, Verlagswerken und dergl., d. i. für den sogen.
Werkdruck, und zweitens für den Druck von Zeitungen und Zeitschriften, sogen. Zeitungsdruck. Infolge dieser verschiedenen Druckarten
ergibt sich für den unmittelbaren Anschluß der Falzmaschine an eine Schnellpresse auch eine
mehrfache Verwendungsart derselben, und es ist nun Gegenstand der Erfindung eine Einrichtung
der Falzmaschine, welche die Benutzung der Maschine für beide Verwendungsarten ohne Schwierigkeiten ermöglicht.
Beim Werkdruck verläßt der ganze bedruckte Bogen die Schnellpresse ungeteilt, und es muß
der erste Bruch in der Richtung des Mittelsteges der Schriftsatzform erfolgen. Das Falzen
kann also sofort nach dem Anlegen bezw.
Drucken unmittelbar erfolgen. Beim Zeitungsdruck verläßt vielfach der bedruckte Bogen
die Presse als Doppelzeitung und es wird der Bogen vor dem Aus- bezw. Anlegen durch
den Wender mittels Schneidmesser in zwei Hälften geteilt. Dabei zeigen beide Hälften
das gleiche Druckbild, nur mit dem Unterschied, daß die eine Hälfte mit dem Titel nach
oben, die andere mit dem Titel nach unten auf den Tisch der Falzmaschine gelangt. Jede
Hälfte muß nun den ersten Bruch quer am Mittelsteg der Schriftsatzform erhalten, und es
muß die Hälfte, deren Titel oben liegt, erst gewendet werden, ehe sie den ersten Bruch
erhalten kann.
Man hat zwar das gleichzeitige Falzen ganzer und halber Bogen in einer Maschine bereits
vorgenommen, jedoch haben derartige Maschinen kein zufriedenstellendes Ergebnis gehabt,
weil dieselben beim Falzen halbierter Bogen doppelt so schnell wie die Presse arbeiten mußten. Infolgedessen war ihr Verwendungsgebiet
nur auf ganz kleine Formate beschränkt oder es war der durch den schnellen Gang erzeugte Wind bei Umschlagen der Bogen
derart bedeutend, daß ihre praktische Verwendung ausgeschlossen erschien, da ein genaues
Falzen nicht zu erreichen war.
Die neue Einrichtung falzt beide Hälften des geteilten Bogens nicht hintereinander, sondern
in einem Arbeitsgang, so daß die Falzmaschine nicht schneller als die Druckmaschine zu laufen
braucht. Kennzeichnend für die neue Einrichtung ist, daß beide Bogenhälften gleichzeitig
dem Anlegetisch zugeführt werden, worauf die erste Falzung der einen Hälfte un-
mittelbar geschieht, während die zweite Bogenhälfte zunächst selbsttätig durch die Maschine
gewendet wird und dann den ersten Falzbruch erhält. Es ergibt sich also ein neues FaIz-
.5 verfahren insofern, als nicht die beiden getrennten
Bogenhälften hintereinander der Falzung unterzogen werden, vielmehr bei der
Zuführung die eine Bogenhälfte eine Wendung erfährt, worauf das Falzen beider Hälften, die
ίο sich nun in der richtigen Lage auf der Maschine
befinden, gleichzeitig geschehen kann. Eine solche Maschine ist in einer beispielsweisen
Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellt.
Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen die Maschine in Aufriß, Seitenansicht und Grundriß.
Fig., 4 zeigt die Falzvorrichtung für den Werkdruck, während die Figuren 5 und 6
diejenige für den Zeitungsdruck darstellen.
Die Figuren 7 und 8 betreffen Einzelheiten.
Im wesentlichen besteht die Maschine aus
drei Falzvorrichtungen. Zwei Vorrichtungen a und b, bestehend aus den Walzen αλ a.2 und
£>j b.2, liegen in einer Ebene parallel zueinander.
In der Mitte dieser beiden Falzvorrichtungen liegt etwas höher und im rechten Winkel zu
den erstgenannten eine dritte Falzvorrichtung, bestehend aus den Walzen C1 C2. Zu den Falzvorrichtungen
ab gehören die Falzmesser t und y, zu der dritten Vorrichtung C1 C2 gehört
hingegen das Falzmesser s. Über den Falzvorrichtungen befindet sich der durch Schlitz
geteilte Anlegetisch d.
Die Maschine kann nun zum gewöhnlichen Falzen einfacher Bogen Benutzung finden. Diese
Verwendungsart ist in Fig. 4 besonders dargestellt. Es mögen zwei Falzungen hintereinander
vorgenommen werden. Das Schwert t ist dann, wie in der Figur angedeutet, in die Ruhelage
versetzt. Der Bogen h gelangt auf den Anlegetisch d und wird dort durch die selbsttätig
wirkenden Anschläge I und II in die richtige Lage gebracht. Alsdann bewegt sich das
Messer s nieder und stößt den Bogen h nach seiner Mittellinie zwischen die Walzen C1 c.2,
so daß der erste Falz erfolgt. Durch Bänder e wird dann der einmal gefalzte Bogen über
die Walzen bL b,2 der Falzvorrichtung b gebracht
und wird dort durch das Falzmesser/ zwischen die Walzen hineingestoßen, so daß der zweite Falzbruch gebildet wird.
Soll die Maschine zum Falzen von Zeitungen Verwendung finden (Fig. 5 und 6), so werden
die beiden Bogenhälften 1J2 h auf dem Anlegetischt
durch dieselbsttätigwirkendenAnschlägel, II, III in die richtige Lage gebracht. Darauf
geht das Messer 5 nieder und drückt die Kante der rechten Bogenhälfte zwischen die Walzen
C1 C2, so daß der Bogen durch die Walzen
hindurchgezogen und von den Bändern e über die Falzvorrichtung b gebracht wird, wobei
diese Bogenhälfte die notwendige Wendung erfährt. Nun können beide Bogenhälften gemeinsam
in den Falzvorrichtungen α und b mit Hülfe der Messer t und f, für deren
ersteres im Anlegetisch d natürlich ein Schlitz vorgesehen sein muß, gefalzt werden. Natürlich
können noch weitere Falzvorrichtungen an der Maschine angeordnet sein, welche die
einzelnen Bogenhälften noch weiter zusammenfalzen.
Um nun ein Anlegen der Bogen auf den Falztisch mittels des Auslegerechens zu ermöglichen,
ist es notwendig, daß die oberhalb des Anlegetisches wirkenden Falzmesser s .und t
den Anlegetisch vollständig freigeben. Die Anordnung des Falzmessers t in der aus Fig. 2
ersichtlichen Weise für diesen Zweck ist bekannt. Es ist aber auch für das Messer s eine
ähnliche Wirkungsweise notwendig. Um diese zu ermöglichen, ist das Messer s, wie in Fig. 7
und 8 dargestellt, um gl drehbar. Der Drehpunkt muß aber auch in der Höhenrichtung
verschiebbar sein, so daß die Drehachse, nachdem das Messer s in die wagerechte Lage gekommen
ist, sich abwärts bewegen und das wagerecht liegende Schwert den Bogen bezw. die Bogenkante bei parallel bleibender Abwärtsbewegung
zwischen die Walzen C1 c2 stoßen
kann. Die zur Ausführung dieser doppelten Bewegung des Messers s erforderlichen Einrichtungen
sind in der Zeichnung nicht dargestellt; dieselben können natürlich in ganz beliebiger Weise ausgeführt sein.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι. Falzmaschine für ganze Bogen und Bogenteile, dadurch gekennzeichnet, daß eine Falzvorrichtung C1 c2 derart zu zwei weiteren Falzvorrichtungen α und b angeordnet und mit Bändern e verbunden ist, daß sowohl die mehrfache Hintereinanderfalzung eines Bogens wie die gleichzeitige Falzung zweier Bogen bezw. Bogenteile erfolgen kann. ;
- 2. Bei der Falzmaschine nach Anspruch ι die Anordnung des mittleren Falzmessers s derart, daß dasselbe drehbar und nach unten (zwischen die Walzen) verschiebbar gelagert ist. noHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE143887C true DE143887C (de) |
Family
ID=411358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT143887D Active DE143887C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE143887C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084277B (de) * | 1957-02-27 | 1960-06-30 | Leipziger Buchbindereimaschine | Schwertfalzmaschine |
-
0
- DE DENDAT143887D patent/DE143887C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084277B (de) * | 1957-02-27 | 1960-06-30 | Leipziger Buchbindereimaschine | Schwertfalzmaschine |
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