DE429004C - Verfahren und Vorrichtung zum Vervielfaeltigen von Schallaufzeichnungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vervielfaeltigen von Schallaufzeichnungen

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DE429004C
DE429004C DEC35445D DEC0035445D DE429004C DE 429004 C DE429004 C DE 429004C DE C35445 D DEC35445 D DE C35445D DE C0035445 D DEC0035445 D DE C0035445D DE 429004 C DE429004 C DE 429004C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/86Re-recording, i.e. transcribing information from one magnetisable record carrier on to one or more similar or dissimilar record carriers

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  • Pens And Brushes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zu dessen Ausführung dienende Vorrichtung zum Vervielfältigen von Schallaufzeichnungen, bei dem auf dem Lautschriftträger der Aufnähme die Schallfurchen mittels eines gewichtsbelasteten Abfahrstiftes nachgefahren und mittels eines mit diesem Stift in Verbindung stehenden, gleichfalls gewichtsbelasteten Auftragestiftes auf einen andern Lautschriftträger übertragen werden. Die Neuerung beruht gemäß der Erfindung in erster Linie darin, daß als Auftragestift ein Stift mit abgerundeter Spitze und als die Übertragung aufnehmender Körper (Platte o. dgl.), auf den dieser Stift einwirkt, ein solcher aus nachgiebigem Metall, wie Aluminium o. dgl., verwendet wird. Dadurch wird erreicht, daß die übertragenen Schallinien in den aufnehmenden Körper hineingedrückt werden, ohne daß aus ihm Werkstoffteile entfernt werden. Während beim Einschneiden der Schallinien unter Entfernen von Werkstoffteilen die Schallinien insbesondere an den Rändern rauh sind und mikroskopische Unregelmäßigkeiten aufweisen, die schnarrende Gerausche bei der Tonwiedergabe verursachen, ist dies nicht der Fall, wenn gemäß der Erfindung die Schallinien in den Aufnahmekörper ohne Entfernung von Werkstoffteilen eingedrückt werden.
Zweckmäßig ist es dabei, den metallischen Aufnahmekörper, wie z. B. die Metallplatte, zuvor mit Paraffinwachs zu behandeln, das beim Übertragen der Schallaufzeichnung in diesen Körper hineingedrückt wird. Es hat sich gezeigt, daß dadurch ebenfalls eine Verbesserung der Schallaufzeichnungen erreicht wird, vermutlich in der Weise, daß die in die Vertiefungen der Oberfläche eingedrückten Wachsteilchen eine dauernde Schmierung des Auftragestiftes bewirken und so das Hineindrücken der Schalllinien in den Metallkörper erleichtern, ohne daß mikroskopische Risse in dem Metall des Körpers ! entstehen. j
Die Verwendung von Stiften mit abgerundeter J Spitze ist zwar bei Abtastvorrichtungen be- , kannt, neu aber ist ihre Benutzung als Auftragestift für die Übertragung von Schallinien. Ebenso ist die Verwendung von Körpern aus nachgiebigem Metall, wie Aluminium, für die unmittelbare Aufnahme der Schallinien bekannt, aber neu für die Übertragung der Schalllinien von dem Lautschriftträger der Aufnahme auf andere Lautschriftträger.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform, und zwar: Abb. ι eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung,
Abb. 2 eine Vorderansicht der Abfahr- und Auftrageteile in größerem Maßstabe,
Abb. 3 eine Unter ansicht der in Abb. 2 veranschaulichten Teile,
Abb. 4 und 5 Seitenansicht und Grundriß der Auftrageeinrichtung gemäß Abb. 2 und
Abb. 6 und 7 schematische Darstellungen von Einzelheiten.
In den Abbildungen ist eine Vorrichtung zum Vervielfältigen von Schallaufzeichnungen auf Platten veranschaulicht. Diese Vorrichtung j hat einen drehbaren Plattenteller a, der durch \ ein in dem Kasten A untergebrachtes Triebwerk, Federwerk o. dgl., angetrieben wird. Auf dem Plattenteller α sind eine Aufnahmeplatte δ und eine die Übertragung aufnehmende Platte c in solcher Weise angeordnet, daß beide sich zwangläufig mit gleicher Geschwindigkeit drehen.
Die Übertrageeinrichtung sitzt z. B. am Tonarm d, dessen entgegengesetztes Ende e wie üblich um eine senkrechte Achse drehbar auf der Grundplatte B angeordnet ist. Zwischen den Tonarm d und die Übertragungseinrichtung ist, wie ebenfalls bekannt, ein gelenkiges Stück f eingeschaltet, das sich in einem wagerechten Lager g des Tonarmes d drehen kann.
An das Gelenkstück f schließt sich der Träger eines Zwischenkörpers oder Ringes h, auf dem ein Halter i (s. Abb. 2 und 4) für den Auftragestift / sitzt und ferner ein mit Gewinde versehener Arm k. Dieser trägt in an sich bekannter Weise ein mit Innengewinde versehenes Gewicht I, das zum Regeln des Drucks auf den Auftragestift j verstellt werden kann. Der Träger des Zwischenkörpers h ist ferner mit einer Buchse m (Abb. 5) versehen, in die ein Einsatzstück η des Trägers eines zweiten Zwischenkörpers oder Ringes 0 in solcher Weise eingesetzt ist, daß sich der Körper 0 im Verhältnis zum Körper h in vorher bestimmten Grenzen zu drehen und auch ein wenig dazu zu neigen vermag.
Der Zwischenkörper 0 ist mit einem Halter p
(Abb. 2) ähnlicher Ausbildung wie der Halter i versehen. Der Halter p trägt den Abfahrstift q. Am Zwischenkörper 0 sitzt auch ein Arm r, auf dem ein mit Innengewinde versehenes Gewicht lx (Abb. 5) * verstellbar ist.
Die Halter i und p sind, wie es bei Schalldosen bekannt ist, in Platten t (Abb. 2) angeordnet. Diese haben auf ihrer Rückseite V-förmige Einkerbungen u, in denen Schneiden υ
ίο ruhen. Diese sind an Bügeln w befestigt, die ihrerseits an der Mantelfläche der Zwischenkörper h und 0 durch nicht veranschaulichte Schrauben oder auf andere geeignete Weise bebefestigt sind. Die Bügel w haben nach unten
j 5 gebogene Enden χ (Abb. 3), an denen Federn y befestigt sind, welche die Platten t tragen und gegen die Schneiden ν drücken.
Die Halter i und f sind geschlitzt und mit Öhren ζ versehen, in die Klemmschrauben I zur Befestigung der Stifte / und q eingreifen. Gemäß der Erfindung sind die Halter i und p in den Platten t drehbar und in Querbohrungen 2 (Abb. 4) der Halter i und f die Enden eines biegsamen Drahtes 3 eingesetzt, die beispielsweise darin mittels auf die Schlitze 4 wirkender Klemmschrauben 5 festgeklemmt werden.
Bei Anwendung der Vorrichtung wird der Teller α mit der Aufnahmeplatte δ und der die Übertragung aufnehmenden Platte c in der Richtung des Pfeils (Abb. 1) in Drehung versetzt. Dabei werden die beiden Stifte / und q durch die Gewichte I und lx, die gesondert eingestellt werden können, an die Platten angedrückt.
Infolge der abgerundeten Spitze des Auftragestiftes / und seiner Neigung zur Plattenebene, wie sie in Abb. 6 und 7 veranschaulicht ist, und infolge der nachgiebigen Natur des Werkstoffes der Platte c (Aluminium o. dgl.) wird die zur seitlichen Bewegung des Auftragestifts / und zum Eindrücken der Schallinie bei Bewegung der Platte unter dem Stift in der Richtung des Pfeils in Abb. 6 nötige Kraft auf ein Mindestmaß beschränkt. Da jeder der Zwischenkörper h und 0 unabhängig drehbar ist, so wird der Stift / nicht von der Platte c abgehoben, wenn der Stift q infolge irgendeiner Unregelmäßigkeit an der Oberfläche der Aufnahmeplatte b gehoben wird; durch derartige Unregelmäßigkeiten wird vielmehr nur eine Drehung des Halters i in seiner Platte t veranlaßt werden.
Um den Stift q in angehobener Lage halten
zu können, ist ein Lenker 6 (Abb. 2 und 5) an dem Körper 0 drehbar befestigt und mit dem Körper h durch eine in einen Schlitz 7 (Abb. 5) des Lenkers eingreifende Schraube 8 verbunden. Der Schlitz 7 hat eine Rast 9, in welche die
Schraube 8 eintritt, wenn der Stift q außer Berührung mit der Platte b gebracht ist. In dieser Stellung wird der Lenker 6 durch eine Feder 10 60 festgehalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Vervielfältigen von Schallaufzeichnungen, bei dem auf dem Lautschriftträger der Aufnahme die Schallfurchen mittels eines gewichtsbelasteten Abfahrstiftes nachgefahren und mittels eines mit diesem Stift in Verbindung stehenden gleichfalls gewichtsbelasteten Auftragestiftes auf einen anderen Lautschriftträger übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragestift (/) ein bei Abtastevorrichtungen bekannter Stift mit abgerundeter Spitze und als die Übertragung aufnehmender Körper, Platte (c) o. dgl., auf den dieser Stift (/) einwirkt, ein Körper aus nachgiebigem Metall, Aluminium o. dgl., verwandt wird, so daß die übertragenen Schallinien, wie es bei der unmittelbaren Aufnahme auf Metallkörper bekannt ist, in den Körper (c), ohne aus ihm Werkstoffteile zu entfernen, hineingedrückt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des für die Übertragung bestimmten Körpers, der Platte (c) o. dgl., vor dem Übertragen der Schallaufzeichnung mit Paraffinwachs behandelt wird, welches beim Übertragen der Schallaufzeichnung in diesen Körper (c) hineingedrückt wird.
3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Körper der ursprünglichen Aufnahme und der Körper für die Übertragung mit gleicher Winkelgeschwindigkeit drehbar und die beiden Stifte an einem gemeinsamen um eine zweckmäßig senkrechte Achse drehbaren Arm angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (/> und i) der Stifte (q und /) an Zwischenkörpern (Ringen h und 0) angebracht sind, welche Zwischenkörper (h und 0) um eine im rechten Winkel zu dem drehbaren Arm (d) stehende Achse unabhängig voneinander drehbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Stifte in Stifthalter einsetzbar sind, die ihrerseits mittels federnd befestigter, mit Einkerbungen versehener Platten und Schneiden mit ihrem Träger verbunden sind, 1x0 dadurch gekennzeichnet, daß die Stifthalter (i, p) in ihren Platten (t) drehbar und miteinander durch einen Draht (3) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEC35445D Verfahren und Vorrichtung zum Vervielfaeltigen von Schallaufzeichnungen Expired DE429004C (de)

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