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Verfahren und Vorrichtung zum Einrichten von Holzbrettern mit rauhen
Kanten. Der Zweck der Erfindung ist, das unsichere Handeinrichten in einer Kantabschneidemaschine
beim Abschneiden rauher Brettkanten durch mechanischesEinrichten des oder der Arbeitsstücke
zu ersetzen, so daß die Schneidelinie mit Bezug auf die Vertiefungen in der rauhen
Kante des Arbeitsstückes am vorteilhaftesten verlegt wird. Es genügt dahei nicht
nur, die Querverschiebung des Arbeitsstückes imVerhältnis zu der Schneide-
Linie
so zu begrenzen,-(laß diese an den Boden der größten `-ertiefung der Kante des Arbeits--tückes
gelangt. Der Holzverlust beim Kantabschneiden beruht auch auf der Richtung, in welcher
(las Arbeitsstück zum Schneidewerkzeug geführt wird. Die vorliegende Erfindung bezweckt
deshalb nicht nur die Querverschiebung des Arbeitsstückes im V erhältnis zur Schneidelinie,
sondern auch die Drehung desselben zu einer solchen Lage inechanischerweise festzulegen,
daß die Schneidelinie an die vorteilhafteste Stelle verlegt wird.
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Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung ist, daß, bevor das Arbeitsstück
zu dem Schneidewerkzeug geführt wird, die Entfernungen von der Schneidelinie zum
Boden der Vertiefungen der Kante des Arbeitsstückes in dieser Lage selbsttätig durch
Hebel, Stifte oder gleichartige 'Iittel abgemessen werden, welche Teile hier Fühler
genannt werden und quer oder schräg im Verhältnis zu der Schneidelinie beweglich
sind, und welche unmittelbar oder mittelbar die Querverschiebung des Arbeitsstückes
für jeden Teil des Arbeitsstückes begrenzen und bestimmen, dessen Vertiefungen der
Fühler abgemessen hat.
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Um den gewünschten Erfolg zu erreichen, können mehrere verschiedene
Verfahren zur Anwendung kommen, j e nach der Bewegung, welche das Arbeitsstück unter
und nach der durch die Fühler bewirkten Abmessung der Kante unterworfen wird. Das
einfachste Verfahren ist, das Arbeitsstück gegen die Fühler quer zu verschieben,
bis es von (Liesen in richtiger Lage gestoppt wird, um danach in dieser Querlage
in der Längsrichtung gegen (las Schneidewerkzeug und gleichlaufend mit der Schneidelinie
verschoben zu werden. Ein anderes \"erfahren besteht darin, daß das Arbeitsstück
vor den Fühlern längsverschoben wird, wobei diese die Vertiefungen der Kante des
Arbeitsstückes abmessen, wonach das Arbeitsstück nach vollzogenem Abmessen in dem
einen oller anderen Sinne oder sogar zuerst nach dein einen und dann nach dem anderen
Sinne querverschoben wird, bis die richtige Lage ini @`erhältnis zu der Schneidelinie
erreicht worden ist. Dann wird das Arbeitsstück wieder gleichlaufend mit sich selbst
gegen das Schneidewerkzeug in die Längsrichtung verschoben. Statt des Arbeitsstückes
kann in diesem Falle gegebenenfalls das Schneidewerkzeug querverschoben werden.
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Für das vorteilhafte Anbringen des Arbeitsstückes während der genannten
Abmessung können ebenso verschiedene Verfahren zur Verwendung kommen. Ein Verfahren
besteht darin, daß die abzumessende Kante sich gegen eine mit der Schneidelinie
gleichlaufende Ger adführ ung anlehnt, auch können die Fühlerspitzen selbst eine
mit der Schneidelinie gleichlaufende Linie bilden, so daß das Arbeitsstück schon
beim Hereinlegen in die Maschine eine so gute Lage erhält, wie es mit einer solchen
Vorrichtung möglich ist. Um den kleinstmöglichsten Holzabfall zu erzielen, genügt
jedoch ein solches Hereinlegen nicht, sondern (las Arbeitsstück muß in diesem Falle
auch eine solche Drehung erhalten, daß die gedachte Linie, die den Boden der tiefsten
Höhlung in der vorderen Hälfte des Arbeitsstückes mit dem Boden der tiefsten Höhlung
in der hinteren Hälfte des Arbeitsstückes vereinigt, zunächst mit der Schneidelinie
gleichlaufend wird, dann beim Schluß der Querverschiebung mit dieser zusammenfällt.
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Diejenigen Fühler, welche die Vertiefungen des Arbeitsstückes abmessen,
können in verschiedener" Weise arbeiten, je nachdem das Abmessen während des Stillstehens
des Arbeitsstückes vollzogen wird oder dabei eine Bewegung nur in der Querrichtung
gegen die Fühler hat oder ob die Abmessung stattfindet, wenn das Arbeitsstück in
der Längsrichtung längs den Fühlern verschoben wird. Hinsichtlich dieser verschiedenen
Arbeitsweisen können die Fühler entweder verschiebbar gelagert sein und sind dabei
für das Abmessen während einer Ouerv erschiebung des Arbeitsstückes vorgesehen,
oder sie können drehbar gelagert sein und sind in dem Falle für (las Abmessen während
der Längsverschiebung des Arbeitsstückes angeordnet. Beim stillstehenden Arbeitsstück
müssen die Fühler gleichzeitig mit dein Abmessen eine Bewegung ausführen, die der
erwähnten Verschiebebewegung des Arbeitsstückes entspricht und dabei je nach der
obenerwähnten Eigenschaft der Bewegung ausgebildet sein.
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Wenn das Arbeitsstück nicht so dünn ist, verwendet man am besten eine
Reihe Fühler an der Oberkante des Arbeitsstückes und eine Reihe ähnlicher Fühler
an dessen Unterkante, weil man sonst nicht sicher sein kann, daß alle Vertiefungen
abgemessen werden, die für das richtige Hineinlegen des Arbeitsstückes von Bedeutung
sein können. Je kürzer die Entfernung zwischen den Fühlern ist, desto genauer wird
das Einrichten vollzogen werden.
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In der Folge werden maschinelle Vorrichtungen für die zwei Hauptbewegungen,
die Querverschiebung des Arbeitsstückes während des Abmessens bzw. die Längsverschiebung
des Arbeitsstückes während des Abmessens, eingehender beschrieben, wogegen von den
vielen Abänderungen, die zur Ausführung kommen können, nur einige wenige behandelt
werden können.
In den beigelegten Zeichnungen sind einige beispielsweise
Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt dabei Abb. i einen
O_uerschnitt durch eine Vorrichtung mit verschiebbaren Fühlern, Abb. 2 eine Vorderansicht
derselben Vorrichtung, Abb. 3 eine Draufsicht derselben Vorrichtung, Abb..I einen
Einzelteil der Fühler im vergrößerten 'l#laßstabe, Abb. 5 einen Einzelteil der Stoppvorrichtung
der Fühler in Seitenansicht und in hemmender Lage, Abb. 6 denselben Einzelteil in
Seitenansicht, aber in nicht - hemmender Lage, Abb. 7 denselbeli Einzelteil in Draufsicht,
Abb.8 zeigt in Draufsicht eine Vorrichtung mit--- drehbaren Fühlern in schematischer
Darstellung und schließlich Abb. 9 einen Einzelteil davon in Seitenansicht. Die
in Abb. i bis 7 veranschaulichte Vorrichtung umfaßt bei dein gezeigten verhältnismäßig
dicken Arbeitsstück 31 zwei Reihen übereinander verlegter Fühler derart, claß die
Fühler ja der oberen Reihe die obere Kantlinie des Arbeitsstückes und die Fühler
i11 der unteren Reihe dessen untere Kantlinie abmessen. Die Fühler sind in dein
llascliinen= stand 32 für eine Bewegung senkrecht gegen die Längsrichtung des Arbeitsstückes
verschiebbar gelagert. Die Fühler bilden. außerdem zwei Gruppen der Längsrichtung
des Arheitsstückes entlang, die eine Gruppe für die vordere Hälfte und die andere
Gruppe für die hintere Hälfte des Arbeitsstückes. Sowohl in der vorderen wie in
der hinteren Gruppe ist einer der Fühler mit einer Verlängerung 33 versehen, in
welcher eine Zahl Rillen 3-. angebracht sind. Diese zwei Fühler werden in dem Folgenden
»Stoppen:< genannt, weil sie bei der Querverschiebung des Arbeitsstückes diese
hemmen oder <Le Bewegung begrenzen, wenn das Arbeitsctiici,; in die richtige
Lage der Schneidelinie gegenüber verschoben ist. Mit den Rillen 34 zusammenarbeitend
ist eine Anzahl uni einen Zapfen 35 drehbarer dünner Lamellen 36 angeordnet, deren
im Bereich des Stoppers liegende Enden 37 voll einer Blattfeder 39 - am besten eine
für je eine Lamelle - betätigt werden; die -Feder sucht die Lamellen in irgendwelche
Rillen 34 hineinzutreiben. Das andere Ende 36 der Lamellen ist von einem Anschlag
.to betätigt, der durch ein über passende Steuerrollen und -3 hinübergeführtes Drahtseil
mit der einen von zwei Drehrollen .Ida, .l4P vereinigt ist, welche miteinander durch
einen endlosen Schnurzug 4.5 zwangsweise so' vereinigt sind, daß, wenn die eine
von den Rollen da.a oder 4.I11 in einem Sinne gedreht wird, die andere Rolle gezwungen
wird, sich in entgegengesetztem Sinne zu drehen. Jede Drehrolle .l.la, 4-I11 ist
mit einer uni die eine Kante drehbaren Klappe d.6a bzw. 46b so verbunden, daß die
Klappe der Bewegung der Drehrolle bzw. die Rolle der Bewegung der Klappe folgen
muß bzw. müssen. Die Klappen d.6a, -1.6b liegen gegen Vergrößerungen 47a,
47b der Fühler ja bzw. i11 an und können erst dann eine Drehbewegung ausführen,
nachdem sämtliche Fühler einer Gruppe so weit nach innen verschoben worden sind,
bis lie Vergrößerungen sämtlicher Fühler der Gruppe außer Berührung mit der betreffenden
Klappe gelangt sind. Dies trifft in dein Augenblicke ein, wenn die Endkante der
Vergrößerung 4-(1, d711 desjenigen Fühlers, welcher zuletzt hineingeschoben wird,
die betreffende Klappe verläßt. Die Klappen sind so einreguliert, daß die Spitzen
der Fühler gerade dann auf der Schneidelinie angelangt sind, wenn die freien Kanten
der Klappen mit den erwähnten Endkanten der Vergrößerungen d.7a 47b der Fühler zusammenfallen.
Die Fühlergruppe jeder \lascliinenhälfte hat ihre besonderen Klappen .46a, d.611,
welche sich der ganzen Länge der betreffenden :Maschinenhälfte entlang erstreckt,
woraus deutlich hervorgeht, daß die Vergrößerungen sämtlicher Fühler in den beiden
Reihen der betreffenden Gruppe ihre Klappen 4.6a, 4:6b verlassen müssen, bevor irgendwelche
dieser Klappen die Drehbewegung ausführen können. Wenn die Vergrößerung 4.7a, :1.7b
<les Zujetzt hineingeschobenen Fühlers die Kante irgendeiner der Klappen 46a,
d.611 passiert, drückt eine Feder 38 die obere Klappe .I6a herunter und dreht gleichzeitig
dabei auf Grund der Schnurverbindung 45 auch die untere Klappe .I611 empor. Gleichzeitig
trägt das Seil .I1 diese Bewegung ati die Lamellen 36 herüber: diejenigen dieser
Lamellen, die irgendeiner Rille 34 der Verlängerung 33 des Stoppers gegenüberliegen,
werden dann von der betreffenden Blattfeder 39 in diese Rillen sofort leereingetrieben
und verhindern dadurch das weitere Hineinschieben des Stoppers und dadurch auch
die Querverschiebung derjenigen Hälfte des Arbeitsstückes, welche von den Stoppern
beeinfiußt wird.
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Wie oben erwähnt, sind die Fühler in zwei Gruppen verteilt, die eine
für die vordere, die andere für die hintere Hälfte des Arbeitsstückes vorgesehen,
die Einzelteile der einen Gruppe arbeiten ganz unabhängig von den Einzelteilen der
anderen Gruppe. Jede Gruppe hat ihre Klappen 46 und Lamellen 36 sowie ihren Stoppen.
Außerdem ist für jede Fühlergruppe ein Fußtritt 49 vorgesehen, der durch eine Stange
5o mit der betreffenden Klappe 4611 so verbunden ist, daß die Klappen d.611, :1:6a,
sobald der betreffende Fußtritt lieruntergetr eten wird, außer Berührung mi-c
den
Fühlern weggedreht werden, diese freigebend, wodurch es ermöglicht wird, die Fühler
und damit auch das Arbeitsstück ungehindert weiter quer zu verschieben. DieAuslösungsvorrichtung
kommt beispielsweise dann zur Anwendung, wenn ein Fehler im Arbeitsstück vorhanden
ist, der von den Fühlern nicht vermessen werden. kann, so daß das Arbeitsstück statt
dessen von Hand aus eingerichtet werden muß, ohne von den Fühlern gehindert zu werden.
Die zwei Fußtritte der beiden 'Maschinenhälften sind nebeneinander verlegt, so daß
sie erforderlichenfalls gleichzeitig mit den gleichen Fuße leerabgetreten werden
können.
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Nachdem dieOuerverschiebung des Arbeitsstückes in der richtigen Schneidelage
von den Stoppern der zwei Fühlergruppen zum Stillstand gebracht worden ist, werden
Preßrollen 22 selbsttätig gegen dasArbeitsstücklieruntergepreßt, so daß dessen Lage
nicht mehr unabsichtlich verändert werden kann. Die Bewegung der Preßrollen 22 wird
von einer an der Kurzseite der Maschine angebrachten und von der Treibvorrichtung
der Maschine bewegten Nockenwelle 51 bewirkt, welche durch eine Nockenscheibe 52,
Hebel 53, eine Zugstange 5_l., Stoppmuttern 55, Dreharme 56 und Drehwellen 57 so
die Preßrollen 22 betätigt, daß diese in dem richtigen Augenblick auf das Arbeitsstück
herunterfallen. Da nun das Arbeitsstück von den Preßrollen festgehalten wird, deren
Druck gegen dasArbeitsstück von Federn 70 reguliert wird, «-elche durch Arme
71 auf die Drehwellen 57 der Preßrollen drehend wirken, haben die Fühler und Stopper
ihre Arbeit schon zu Ende geführt und müssen zurückgezogen werden, um den freien
Längsbewegungsweg des Arbeitsstückes zu gestatten. Deswegen werden die Lamellen
36 im nächsten Augenblick außer Eingriff mit den Rillen 34. der Stopper 33 in der
`'eise geführt, daß eine auf der Nockenwelle 51 angebrachte NOCkenSchelbe 58 einen
Hebel 59 beeinflußt, der die Stange 50 herunterdrückt und dadurch die Klappen
461' aus dem Wege der Vergrößerungen ..j.71' herausführt. Bei der Bewegung der Klappen
_t6a, 4.61' werden die Lamellen 36 von dem Seil 41 aus den Rillen 34 herausgezogen.
Jetzt werden die freigegebenen Stopper und die übrigen Fühler vermittels eines Schlittens
6o zurückgezogen, dessen unterer Teil 61 die Fühler 1b der unteren Fühlerreihe der
beiden Gruppen und dessen oberer Teil 62 die Fühlerfa der oberen Fühlerreihe der
beiden Gruppen beeinflußt. Die Schlittenbewegung wird von der Nockenwelle 51 unter
Vermittlung einer Nockenscheibe 63, Hebel 6.4, Zugstange 65, Winkelhebeln 66 und
einer Stange 67 betätigt. Der Hebel 64 wird gegen die Nockenscheibe 63 vermittels
einer Feder 68 unter Vermittlung der Stange 65 und des Hebels 69 gedrückt gehalten.
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Nachdem die Fühler zurückgezogen sind, stößt ein Mitnehmer 3o, der
in der üblichen Transportkette 72 der Schneidemaschine in bekannter Weise angeordnet
ist, gegen das hintere Ende des Arbeitsstückes und schiebt es weiter vorwärts gegen
das Schneidewerkzeug. Danach betätigt wieder die Nockenscheibe 63 den Schlitten
6o in entgegengesetztem Sinne wie vorher, so daß sämtliche Fühler in die Arbeitslage
zurückgeführt werden. Bei dieser Bewegung wirken die Schlittenkanten 61 und 62 auf
die Vergrößerungen _1:6b, .:1.6a der Fühler, wogegen bei dem erstgenannten Zurückschieben
die Schlittenkanten auf andere an den Fühlern angeordneten @-ergrößerungen 73 oder
Flanschen 74 wirken. Ein neues Arbeitsstück kann jetzt eingelegt und der gleichen
Behandlung unterworfen werden.
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Während der Querverschiebung des Arbeitsstückes gegen die Fühler würde
es vorkommen können, daß die Transportkette 72, die sich in bekannter Weise während
der Arbeit der Schneidemaschine- stets vorwärts bewegt, das Arbeitsstück durch die
Reibung in der Längsrichtung zu verschieben sucht. Um eine solche nicht gewünschte
Bewegung zu beseitigen, ist eine gegenhaltende Rolle 75 vorgesehen, die vermittels
einer Blattfeder 76 gegen das Vorderende des Arbeitsstückes gedrückt gehalten wird.
Erst nachdem der Mitnehmer 3o das Arbeitsstück gefaßt hat, wird- der Druck der Blattfeder
; o überwunden, so claß das Arbeitsstück vorwärts geführt werden kann, wobei die
Rolle 75 die Oberfläche des Arbeitsstückes :hinauf und Herüber rollt.
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Um Arbeitsstücke verschiedener Dicke bei verschiedenen Kantwinkeln
mit kleinstmöglichem Abfall behandeln zu können, brauchen nur die zwei Fühlerreiben
fa, fb einerseits im wagerechten und andererseits im senkrechten Sinne gegeneinander
und gegen die Mittellinien des Arbeitsstückes versetzt zu werden.
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In wagerechtem Sinne können die zwei Fühlerreihen mittels einer Stellmutter
77 versetzt werden, die auf der Zugstange 63 angebracht ist und die Entfernung zwischen
den Winkelhebeln 66 und dem Hebel 64 der Zugstange 65 reguliert. Werden diese Entfernungen
vergrößert, so werden die äußeren Grenzlagen des Schlittens 6o und damit auch diejenigen
der Fühlerreihen von dem Arbeitsstück aus nach innen zur Maschine weiter verlegt
und umgekehrt.
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Untereinander können die Fühler reihen in wagerechtem Sinne dadurch
versetzt werden,
daß der Schlittenteil 62 dem Schlitten 6o gegenüber
verstellbar ist. Der Schlittenteil 62 ist mit einem wagerechten :Schlitz
70 versehen, durch «-elchen eine Stellschraube 62 von dem Schlitten 6o hineingeführt
ist, weshalb der Schlittenteil 62 in wagerechtem Sinne gegenüber dem Schlitten 6o
verstellt werden kann und dadurch ebenfalls die Fühlerreihe ja in wagerechtem Sinne
der Fühlerreihe ib gegenüber. Diese Verstellbarkeit erlaubt das Kantabschneiden
des Arbeitsstückes nach verschiedenen Kantwinkeln.
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Das Steuerlager Boa der oberen Fühlerreihe r a ist ebenfalls in wagerechtem
Sinne dem Steuerlager Bob der unteren Fühlerreihe ib gegenüber durch einen ähnlichen
wagerechten Schlitz 81 und eine Stellschraube 82 verstellbar angeordnet, der Schlitz
81 aber in dem Steuerlager Lind die Stellschraube 82 in dem Maschinenstand angebracht.
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Sowohl das Steuerlager Boa wie auch der Schlittenteil 62 sind außerdem
durch senkrechte Schlitze 83, 84 in dem Maschinenstand bzw. in =dem Schlitten 6o
in senkrechtem Sinne verstellbar; durch diese Schlitze sind Stellschrauben 82 bzw.
79 gezogen. Dadurch, daß auch die Klappe 46a mit der Feder 48 der senkrechten Bewegung
des Steuerlagers Boa folgt, wird ermöglicht, die obere Fühlerreihe ja leicht und
ohne Schwierigkeit der unteren Fühlerreihe ib gegenüber in senkrechtem Sinne zu
versetzen. Auch die untere Fühlerreihe kann durch ähnliche Vorrichtungen senkrecht
verstellbar gemacht werden, wenn es erwünscht ist, daß die Abmessung etwas oberhalb
der Unterkante vorgenommen wird, obgleich eine solche Vorrichtung in den Zeichnungen
nicht gezeigt, aber leicht zu verstehen ist.
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Die Stopplamellen 36 mit den zugehörigen Teilen, Blattfedern 39 usw.
sind in zwei Schlitten 85 für je eine Maschinenhälfte vorgesehen, gelagert, «-elche
Schlitten in der Längsrichtung der Maschine einer Führungsbahn 86 entlang verschiebbar
sind. Das Seil 41 erstreckt sich von dem einen bis zu dein anderen Ende der Klappen
46 gleichlaufend mit der Führungsbahn 86; etwa an der Mitte der Maschine ist im
Seil 41 eine Spannfeder 87 eingesetzt, die das Seil gespannt und unbeweglich hält,
wie auch die Schlitten 85 verschoben werden. Das Verschieben der Schlitten 85 wird
so erzielt, daß die Anschlagmuttern 40 von dein Seil 41 gelöst werden,. wonach die
Schlitten 85 in die gewünschte neue Lage verschoben werden, nachdem die Stopper
herausgezogen und die Fühler ja bzw. 1b an ihre Stelle gebracht sind. Die
Stopper werden danach in die Schlitten 85 in ihrer neuen Lage wieder hineingeführt,
nachderb die dortigen gewöhnlichen Fühler herausgenommen worden sind die Anschläge
4o werden auf dem Seil festgemacht, die Vorrichtung ist dann wieder fertig zu neuem
Gebrauch. Die Stopper können bei dieser Vorrichtung in irgendein Fühlerloch hineingeführt
und die Schlitten 85 in entsprechende Lage verlegt werden, was , den Vorteil bringt,
daß verschiedene lange Arbeitsstücke behandelt werden können.
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Das Hereinbringen des Arbeitsstückes in die Maschine wird am besten
so vorgenomnien, daß es der Arbeiter in ungefähr richtige Schneiderichtung, jedoch
mit dem Vorderende etwas mehr nach innen in die Maschine als das Hinterende hereinlegt.
Danach wird das Arbeitsstück quer verschoben, bei welcher Bewegung sein Vorderende
zunächst durch den Stopper der vorderen Fühlergruppe zum Stillstand gebracht wird.
Bei fortgesetzter Querbewegung des Arbeitsstückes dreht es sich um die Spitze des
erwähnten vorderen Stoppers, bis auch das Hinterende des Arbeitsstückes so weit
gegen die Fühler hineingeführt worden ist, daß auch die hintere Stoppvorrichtung
in Tätigkeit kommt. Das Arbeitsstück liegt jetzt in richtiger Richtung und Lage
bezüglich der Schneidelinie.
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Es ist selbstverständlich nicht notwendig, daß die Verriegelung der
Stopper gerade in der oben beschriebenen Weise vollzogen wird, sondern es können
viele verschiedene Vorrichtungen hierzu benutzt werden. Es ist auch nicht notwendig,
daß die Verriegelung durch mechanische Mittel ausgeführt wird, sondern es können
auch elektrische Mittel, beispielsweise Elektromagnete, dazu verwendet werden. Bei
der letztgenannten Ausführungsform, welche in den Zeichnungen nicht veranschaulicht
ist, wird beispielsweise ein elektrischer Stromkreis in denn Augenblick geschlossen,
wenn die Spitze des zuletzt hineingeschobenen Fühlers die Schneidelinie passiert;
zu diesem Zweck kann jeder Fühler mit einem Gleitkontakt versehen sein, welcher
in den Stromkreis einrückt, gerade wenn die betreffende Fühlerspitze in die Schneidelinie
gelangt ist.
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Die Maschine kann auch, wie oben gesagt, mit einer Geradführung versehen
werden, gegen welche sich das Arbeitsstück während der Abmessung stützt und welche
die Richtung der Schneidelinie angibt und gleichlaufend mit sich selbst bei der
Oberverschiebung des Arbeitsstückes verschoben wird. Nach beendigter Ouerverschiebung
des Arbeitsstückes kann diese Geradführung von Elektromagneten oder sonstigen Mitteln
gestoppt werden, welche in Tätigkeit treten, wenn der zuletzt hineingeschobene Fühler
den Stromkreis schließt, wobei die weitere
Querverschiebung der
Geradführung und somit des Arbeitsstückes verhindert wird. Das Arbeitsstück ist
dann in die Längsrichtung der Geradführung entlang gegen das Werkzeug zu verschieben.
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Abb:8 und 9 veranschaulichen eine Ausführungsform der maschinellen
Vorrichtung für das Verfahren, wo das Arbeitsstück während der Abmessung der Vertiefungen
der Kante in der Längsrichtung bewegt wird und wobei die Fühler, wie oben erwähnt,
drehbar statt verschiebbar angeordnet sind. Das Verfahren bei dieser Ausführungsfarm
ist in großen Zügen wie folgt: Das Arbeitsstück 31 wird vor dem Schneidwerkzeug
auf die für es vorgesehene Stelle mit seiner Kante der Fühlerreihe oder den Fühlerreihen
entlang hineingelegt. Die Fühler werden mit der Kante des Arbeitsstückes in Berührung
gebracht. Jeder Fühler oder jedes Fühlerpaar (ein Fühler an der Oberkante und ein
Fühler an der -Unterkante des Arbeitsstückes) mißt danach für seinen bestimmten
Teil - hier Teilstück genanntvon der Kante des Arbeitsstückes die Stellung dieses
Teilstückes im Verhältnis zu der Schneidelinie ab und stellt dabei unmittelbar oder
mittelbar ein Zwischenorgan so ein, daß dieses die Querverschiebung des von dem
erwähnten Fühler oder Fühlerpaar abgeinessenen Teilstückes begrenzt oder bestimmt.
Nachdem die Abmessung vollzogen ist, wird das Arbeitsstück quer verschoben, so daß
es die Stellung erhält, welche von der Einstellung der verschiedenen Zwischenorgane
bedingt wird. Wie unten gezeigt, erhält hierbei das Arbeitsstück eine solche Lage,
wenn es später gleichlaufend mit der Schneidelinie gegen das Schneidewerkzeug geführt
wird, daß diese Linie den Boden der größten Vertiefungen der Kante des Arbeitsstückes
berührt.
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Längs der Stelle der Transportkette 72 des Arbeitsstückes, wo dieses
vor das Kantabschneidewerkzeug hineingelegt werden soll, ist eine Reihe Fühler (gegebenenfalls
zwei Reihen, und zwar eine obere und eine untere Reihe) angebracht. Die Fühler bestehen
aus zwei unter sich gleich langen und senkrecht vereinigten Armen 1, 2, und jeder
Fühler ist in der wagerechten Ebene um je einen lotrechten Zapfen 3 drehbar angeordnet.
Jeder Fühler ist mit einer nicht gezeigten Federvorrichtung versehen, die den Fühler
so zu drehen :acht, (laß die Spitze seines einen Ernies i die Verlängerung der Schnittlinie
hetr ifft. Die Drehzapfen 3 jeder Füh lerreihe sind in einer geraden mit der Schneidelinie
gleichlaufenden Linie festgesetzt. Im Wege der Spitze des anderen Armes 2 jedes
Fühlers ist ein Stopper .I angeordnet, der in einer wagerechten Führung gleichlaufend
mit der Schneidelinie verschiebbar ist. Gegen das Vorderende des Stoppers q. liegt
eine Spiralfeder 5 an, die den Stopper gegen die Spitze des Fühler armes 2 preßt.
Jeder Stopper ist außerdem mit einer nicht gezeigten Sperrvorrichtung versehen,
welche den Stopper verhindert, gegen den Fühlerarm 2 von der Feder 5 zurückgeschoben
zu werden; die Sperrvorrichtungen können in einem bestimmten Augenblick auf einmal
von der Maschine entkuppelt werden.
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Vor der Stopperreihe 4. liegt eine Geradführung 6 in der wagerechten
Ebene um einen senkrechten Zapfen 7 drehbar, welcher in einer gegen die Schneidelinie
senkrecht beeglichen und in einem Schlitten angebrachten Platte 8 befestigt ist.
Von dieser Platte 8 ragen zwei feste Arme 9 und io heraus, durch Federn 13 mit der
Geradführung 6 vereinigt. Vor jedem Stopper 4 ist die Geradführung 6 mit festen
Keilen 14 versehen, die so verlegt und ;so lang sind, däß- ihre niedrigsten Punkte
vor der der Mitte jedes Stoppers liegen, wenn diese von den Federn 5 soweit wie
möglich zurückgeschoben sind. (Ausgangslage der Stopper) und ihre höchsten Punkte
gerade vor die Spitze jedes Stoppers zu liegen kommen, wenn die Stopper ganz vorwärts
geschoben worden sind, d. h. in die Lage, wohin die Stopper von den Fühlerarmen
2 verschoben worden sind, wenn die Fühlerarme i mit ihren Spitzen die Schneidelinie
erreicht haben. Die Geradführung 6 liegt so nahe an den Stoppern d., daß ihre Spitzen
auf derselben Entfernung von der Schneidelinie liegen wie der höchste Punkt der
auf der Geradführung 6 befestigten Keile. Die Platte 8 ist mit einer Rolle 15 federnd
vereinigt, welche von einem Exzenter 16 beeinflußt wird. Vor j e einem Ende i i
bzw. 12 der Geradführung 6 und von diesen bei den Punkten 25 und 26 beeinflußt,
befinden sich die Hebelarme 17 und 18, welche auf einer Welle ig gelagert und mit
ihren oberen Enden in zweckmäßiger Weise mit den Hebeli armeii:2o und 21 verbunden
sind, die die )reßrollen:22, 23, tragen, welche zum Festhalten und gegebenenfalls
zum Querschieben oder Drehen des Arbeitsstückes in die gewünschte Stellung dienen.
Die Entfernung von der Welle ig bis zu den Punkten 25 und 26, wo die Hebelarme 17,
18 von den Ger adführungsenden i 1, 12 betätigt werden, ist von der Steigung der
Keile 1¢ abhängig. Da, wie hier angenommen ist, die Längen der Arme der Fühler gleich
sind, so ist die Entfernung so groß zu nehmen, daß ihr Verhältnis zur Länge der
Hebelarme 17, 18 von der Welle ig ab gemessen zu den Punkten 27, 28, 12 wo die Hebelarme
17, 18 mit den Hebeln 2o, 21 vereinigt sind, direkt proportional zur
Steigung
der Keile rd. wird. Wenn ;fiese Steigung beispielsweise i : 5 ist,- so sind die
Punkte 25, 26 so. zu verlegen, (laß die Entferntin.g zwischen diesen und der Welle
1g ein Fünftel von der Entfernung davon bis zu den. Punkten a7, 28 wird.
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Außer den- in der Zeichnung gezeigten Teilen müssen fÜr die Ausführung
der Bewegungen passende Vorrichtungen vorgesehen sein. Solche Vorrichtungen können.
NTockenschciben oder Exzenter sein, die auf der vorerwähnten Welle 2.1 angebracht
sind. Die Vorrichtungen müssen dabei etwa folgende Exzenter o. dgl. enthalten: a)
Ein Exzenter, der in einem bestimmten Augenblick, wenn das Arbeitsstück abgemessen
ist, durch Freigeben beispielsweise einer Feder oder eines Gewichtes die Fühler
zurückschwingt und während gewisser Zeit dieselben in der betreffenden Lage beibehält,
bis die Fühler das nächste Arbeitsstück abmessen sollen.
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b) Ein Exzenter, der in einem bestimmten Augenblick eine Sperrvorrichtung
entkuppelt, welche die Federn 5 verhindert, die Stopper q. zurückzuschieben.
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c) Ein Exzenter, der in einem gewissen Augenblick die Hebelarme 2o,
21 emporhebt, welche die Preßrollen 22, 23 tragen, das für (las Kantabschneiden
eingerichtete Arbeitsstück freigibt, wobei der Exzenter das Hineinlegen des nächsten
Arbeitsstückes ermöglicht, indem er während gewisser Zeit die Preßrollen 22, 23
emporgehoben hält.
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d) Ein Exzenter, welcher in einem bestimmten Augenblick den Mitnehmer
der "Transportkette 75 herunterschlägt.
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Die Arbeit, welche von diesen vier Exzentern auszuführen -wäre, kann
auch von zwei entsprechend geformten Spurscheiben o. dgl. geleistet werden. Die
Welle, auf der die Exzenter angebracht sind, muß für jedes Arbeitsstück, das durchgeht,
um eine volle Drehung von der Maschine getrieben -werden.
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Die Maschine arbeitet -wie folgt: Für jedes Arbeitsstück werden zwei
Mitnehmer 29, 30 in zwei aufeinanderfolgende Transportkettengelenke in -wirksamer
Lage gelassen. Das Arbeitsstück -wird von dem ersten dieser Mitnehiner und so -weit
gegen die Fühler hineingelegt, daß alle Vertiefungen in der Kante des Arbeitsstückes
innerhalb der Schneidelinie gebracht -werden, mit seinem Hinterende so -weit hinter
die Spitze des letzten Fühlers, -wie die Entfernung zwischen zwei Fühlern beträgt,
gelangend. Die beiden Preßrollen 22, -23 werden (labe- von (lein oben angegebenen
Exzenter emporgehoben, welcher gleich danach die Preßrollen herabläßt, so (laß das
Arbeitsstück festgehalten -wird. Gleichzeitig -werden die Fühler freigelassen und
von ihren Federn gegen - die Schneidelinie des Arbeitsstuckes ausgeschwungen, bis
ihre äußeren Arme sich gegen die Kante des Arbeitsstückes anlehnen. Durch das stetige
Vorwärtslaufen der Transportkette 75 erreicht der Mitnehiner 2.9 die Hinterkante
des Arbeitsstückes und bringt dieses ge,-en das Schneidewerkzeug vorwärts der Fühlerreilie
bzw. den Fühlerreihen entlang. Jeder Fühlerarm i berührt dabei die sich in seinem
Bereich befindlichen Vertiefungen der Kante des Arbeitsstückes, und gleichzeitig
schiebt der andere Arm 2 desselben Fühlers den betreifenden Stopper .4 eine ebenso
große Strecke wie die Pfeilhöhe des Ausschlages des Armes i, weil der Winkel zwischen
den Fühlerarmen i, 2 hier 9o° ist. Wenn irgendeiner der Fühlerarme i von der Kante
des Arbeitsstückes um eine größere Entfernung von der Schneidelinie zurückgepreßt
wird, so wird der betreffende Stopper durch die obenerwähnte Sperrvorrichtung verhindert,
von der Feder 5 zurückgeschoben zu werden. Trifft danach die Spitze des Fühlerarmes
i während des. Fortbewegens des Arbeitsstiikkes eine weitere Vertiefung in der Kante
des Arbeitsstückes, deren Boden @ näher der Schneidelinie als diejenige -der ersterwähnten
Vertiefung liegt, so macht der Fühler einen netten größeren Ausschlag, wobei der
andere Arm 2 desselben den Stopper .4 noch so weit verschiebt, wie der Unterschied
zwischen der ersterwähnten und der neuen Vertiefung ausmacht. In dieser Weise wird
jeder Stopper so weit hervorgeschoben, -wie der Entfernung von der Schneidelinie
entspricht, auf welcher Entfernung sich der Bollen der tiefsten Höhlung befindet,
welche der ° entsprechende Fühler abgemessen hat. Wenn das Arbeitsstück soweit vorwärts
geschoben worden ist, daß die Abmessung der ganzen Kante vollzogen ist, (tann ist
derjenige bzw. diejenigen Exzenter, -welche die Fühler zurückschwingen und den -Mitnehmer
29 lierabschlagen sollen, so -weit in ihrer Bewegung gelangt, daß die Vorrichtung,
die diese Arbeit ausführen soll, freigegeben wird, -weshalb die Fühler sofort aus
dem Weg des Arbeitsstückes geschwungen -werden und die Vorwärtsbewegting des Arbeitsstückes
durch (las obener--wähnte Außertätigkeitssetzen des Mitnehmers 29 aufhört. Gleichzeitig
hat sich auch der Exzenter 16 so -weit gedreht, daß er die Rolle 15 betätigt und
dadurch die Platte 8 mit der Geradführung 6 gegen die Schneidelinie 6 hervorsehiebt.
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Wem- beispielsweise die größten Vertiefungen, die einige der Fühler
abgemessen haben, mit den Böden auf folgenden I'-ntfernungen von der Schneidelinie
gelegen sind, und zwar für den ersten Fühler auf ':'@ cm,
für den
zweiten auf 3 cm, für den dritten auf 2 cm und für den vierten auf ¢ cm Entfernung,
so sind die entsprechenden Stopper his auf eine Entfernung. von bz-,v. 1/2, 3, 2
und ¢ cm von den höchsten: Punkten der auf der Geradführung 6 angebrachten entsprechenden
Keile verschoben. Da nun die Geradführung 6 durch die Bewegung der von dem Exzenter
16 beeinflußten Platte 8 querverschoben wird, so wird bei einer angenommenen Steigung
der Keile i_1. von i : 5 der erste Keil des Armes t2 der Geradführung schon nach
i mm Bewegung von dem ersteh Stopper gestoppt. Die Platte ,3 setzt dessen ungeachtet
ihre Bewegtang fort und zwingt dabei das linke Ende i i der Geradführung weitere
3 mm nach inneu, bis diese mit dein dritten ihrer Keile die Spitze des dritten Stoppers
trifft. Damit ist die Bewegung der Geradführung 6 gegen die Schneidelinie vollzogen,
und eine weitere Bewegung des Exzenters 16 wird von einer nicht veranschaulichten
Federvorrichtung aufgenommen, welche zwischen dem Exzenter 16 und der Platte 9 angeordnet
ist, weshalb die Geradführung 6 gegen den ersten und dritten Stopper gepreßt still
liegenbleibt.
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Bei der oben beschriebenen Querverschiebung der Geradführung 6 hat
diese die zwei Hebelarme 17 und 18 und somit die Preßrollen 22 und
23 so viel näher der Schneidelinie gebracht, daß derjenige Teil der Kante des Arbeitsstückes,
der vom ersten Fühler abgemessen ist, 112 cm verschoben ist und derjenige Teil,
welcher von-dem dritten Fühler abgemessen ist, 2 cm näher der Schneidelinie gebracht
ist, d. h. gerade die Entfernungen von den Böden der tiefsten Vertiefungen der betreffenden
Teile bis zu der Schneidelinie. Das Arbeitsstück bleibt in dieser Stellung still
liegen, bis es der Mitnehmer 3o anhält und es in unverdrehter Stellung gegen das
Schneidewerkzeug führt. Hierbei ,wird die Schneidelinie entlang den Böden der tiefsten
Vertiefungen in diejenigen Teile der Kante gelangen, welche von dem ersten und dein
dritten Fühler abgemessen worden sind.
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Nachdem das Arbeitsstück so weit in die Kantabschneidemaschine hineingebracht
worden ist, (laß es die Preßrollen fest in seiner Stellung halten, wird für seine
Fortbewegung der Druck der Preßrollen 22 und 23 nicht mehr nötig. Der Exzenter 16
ist deshalb so ausgebildet, daß sein Halbmesser in dieseln Augenblick vermindert
wird, während ein anderer Exzenter oder eine andere Vorrichtung gleichzeitig die
Arme 2o und 21 und somit auch die Preßrollen 22 ulld 23 emporhebt und die Sperrvorrichtung
entkuppelt, welche verhindert, daß die Stopper 4 von den -Federn 5 zurückgeschoben
werden. Das Arbeitsstück wird hierbei von den Preßrollen 22, 23 freigegeben, welche
in emporgehobener Stellung zusammen mit der Geradführung 6 von einer in der Zeichnung
nicht gezeigten Feder oder einer anderen passenden Vorrichtung in die Ausgangslage
zurückgebracht werden. Die Maschine ist nun fertig für das Hineinlegen eines neuen
Arbeitsstükkes, sobald das Hinterende des vorherigen Arbeitsstückes aus der Bahn
gelangt ist.
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Je kürzer die Entfernung zwischen den Fühlern gemacht wird, je kürzeren
Weg muß das Arbeitsstück denselben entlang für das Abmessen der ganzen Kantenlänge
geführt werden und je genauer wird das Einrichten, wenn jeder Fühler seinen eigenen
Stopper betätigt. Will man sich in gewissen Fällen mit einem etwas weniger genauen
Einstellen genügen, so liegt kein Hindernis vor, zwei oder mehrere Fühler den gleichen
Stopper betätigen zu lassen.
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Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform ist angegeben, wie verfahren
wird, wenn das Arbeitsstück so weit hereingelegt wird, daß der Boden der größten
Vertiefung innerseits der Schneidelinie zu liegen kommt. Diese Ausgangslage ist
aber keinesfalls notwendig, sondern das Arbeitsstück kann mit dem Boden der größten
Vertiefung auf eine beliebige Seite der Schneidelinie verlegt werden. Es würde aber
zu weit führen, hier im Einzelteile alle dafür erforderlichen Veränderungen der
maschinellen Vorrichtungen zu beschreiben. Das Verfahren bleibt im wesentlichen
das gleiche, obgleich die Querverschiebung des Arbeitsstückes im entgegengesetzten
Sinne, als vorher beschrieben, so hineingelegt wird, daß die Böden der V ertiefungen
auf der Einlaßseite der Schneidelinie bleiben. Das Arbeitsstück kann aber auch so
hineingelegt werden, daß es zunächst in einem und dann in einem anderen Sinne verschoben
werden muß, je nachdem die maschinellen Vorrichtungen ausgeführt sind. Die Ausführung
dieser Vorrichtungen kann deshalb, wie oben gesagt, in mancher Hinsicht verändert
werden, das Wesentliche in der Wirkung und in den maschinellen Teilen bleibt -wie
oben beschrieben.
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Auch bei einer Maschine nach der letzten Ausführungsform, d. li. mit
drehbaren Fühlern, kann die Vorrichtung beispielsweise so weit vereinfacht werden,
daß statt einer drehbaren Geradführung 6 eine mit sich selbst und niit der Schneidelinie
gleichlaufende querverschiebbare Geradführung zur Verwendung kommt, wenn nicht gefordert
wird, daß (las Arbeitsstück so gerichtet werden soll, daß absolut die kleinstmögliche
Holznienge weggesägt wird. In diesem Falle ist
die Richtung des
Arbeitsstückes durch die Geradführung von vorne festgelegt, weshalb die Fühler nur
die Tiefe der größten Vertiefung abzumessen brauchen, Wonach die Preßrollen das
Arbeitsstück ein ebenso langes Wegstück wie diese abgemessene Vertiefung querverschieben.
Die Stoppei 4. brauchen dabei voneinander unabhängige Bewegungen nicht zu haben,
sondern können auf einer gemeinsamen Stange befestigt sein, welche durch die von
den Fühlern beeinflußten Stoppei verschoben, aber vor Zurückbewegung von einer Sperrvorrichtung
verhindert wird. Auf Grund dessen wird die erwähnte Stange ein Wegstück verschoben,
welches der größten Vertiefung des Arbeitsstückes entspricht. wonach die Bewegung
der Stange in einem gewissen Augenblick zu den das Arbeitsstück querverschiebenden
Preßrollen unter Verniittlung bekannter :Maschinenteile und im wesentlichen in derselben
Art und Weise übermittelt wird, wie in Abb. 7 gezeigt ist.
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Auch bei der Vorrichtung mit drehbaren Fühlern ist es von Vorteil,
daß diese sowohl selbsttätig wie auch mechanisch aus dem Weg des Arbeitsstückes
aus den gleichen Gründen weggeführt werden können, wie bei den verschiebbaren Fühlern
angegeben ist.
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Aus dein, Was oben gesagt ist, geht hervor, claß die. maschinellen
Vorrichtungen hinsichtlich der Bauform vielfachen Veränderungen unterworfen werden
können, ohne daß der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird: es ist aber nicht
als erforderlich angesehen, die Beschreibung noch mit mehreren Zeichnungen zu belasten.