DE427828C - Flache Lehre - Google Patents

Flache Lehre

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DE427828C
DE427828C DEC33260D DEC0033260D DE427828C DE 427828 C DE427828 C DE 427828C DE C33260 D DEC33260 D DE C33260D DE C0033260 D DEC0033260 D DE C0033260D DE 427828 C DE427828 C DE 427828C
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Germany
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flat
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screw
nut
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DEC33260D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Flache Lehre. Trotz der verschiedenen Verbesserungen, die die im Maschinen- und Apparatebau benutzten Meßwerkzeuge erfahren haben, werden noch Loch- und Greifzirkel in ihrer ursprünglichen Form benutzt, um durch Betasten die verschiedenen Abmessungen eines '«'erkstückes mit denen des Modells zu vergleichen, oder auch noch, um nach dem Abgreifen der Abmessungen des Werkstückes mit dem Zirkel die Spitzenentfernungen durch Vergleich mit geeichten Lehren zu bestimmen.
  • Wenn diese Zirkel auch nicht mit sehr großer Präzision und' auf immer gleichbleibende Weise bestimmte Abmessungen oder Toleranzen angeben, wie die Lochlehren, Ringlehren oder Rachenlehren es tun, wenn sie auch nicht unmittelbar wie die mit Skalen versehenen Geräte die unbedingten Maße eines Werkstückes angeben, so haben die Zirkel dagegen den Vorzug, überall brauchbare, sehr leichte und sehr handliche Geräte zu sein. Ihre Spitzen finden sozusagen überall Zugang und gestatten örtliche Betastungen, so z. B. die Prüfung des Durchmessers einer schmalen Ringnut mit halbrundem Profil. ',Nlit einem Zirkel kann man auch örtliche Lochprüfungen vornehmen, und zwar sowohl in bezug auf die genaue runde Form als auf die Konizität. Weiter ist die Konstruktion eines Zirkels einfach und dieser billig.
  • Der große Nachteil eines Zirkels ist dagegen der durch die Federung seiner Schenkel hervorgerufene Mangel an Steifheit. Es erfordert eine geübte Hand, viel Sorgfalt und Zeit, um brauchbare Messungen mit einem Zirkel zu machen. und (lies um so mehr, als die Schnäbel sich nicht selbsttätig auf das zu messende Werkstück einstellen, wie dies mit den geometrisch geformten weiten Fühlflächen anderer Meßgeräte der Fall ist.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine vorzugsweise aus federndem Stahlblech bestehende flache Lehre mit Schlitz- und Keilverstellung, welche als Taster für vergleichende Innen- und Außenmessungen dienen soll und dabei die obenerw ähnten Vorzüge der Zirkel aufweist, ohne deren Mängel zu zeigen.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele einer nach der Erfindung gebauten Lehre dargestellt.
  • Abb. i stellt von vorn und Abb. 2 im Schnitt eine Lehre dar, die dazu dienen soll, Innenmessungen zwischen ebenen Flächen vorzunehmen.
  • Abb. 3 und 4 zeigen ein Werkzeug, das für Lochmessungen kleineren Durchmessers gebraucht wird.
  • Abb. 5 und 6 stellen eine dritte Ausführungsform der Lehre dar, die insbesondere für tiefe Löcher verwendet wird.
  • Abb. 7 ist die Ansicht einer Lehre, die besonders für große Bohrungen Verwendung findet.
  • Abb. 8 und 9 stellen in Ansicht und Grundriß eine Lehre dar, die für äußere Durchmesser und Längenmessungen verwendet wird.
  • In der in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsform ist der flache Lehrenkörper a, welcher z. B. aus Stahlblech gefertigt ist, von h bis c geschlitzt, damit der Teil d der Lehre, worauf sich die Meß- oder Fühlfläche e befindet, einen federnden Schenkel mit freiem Ende bildet. Nahe diesem Ende und dem offenen Ende des Schlitzes sind schräge Nu- ten f und g in den Rändern des Schlitzes angebracht. Sie bilden zusammen einen Sitz für den Keil h, dessen Schnitt rechtwinklig ist. Dieser Teil dient als Mutter für die Flachkopfschraube i.
  • Schraubt man die Schraube ein, so dringt der Keil in den Schlitz und treibt so die Fühler e und ei auseinander. Die Federung des Schenkels d bringt diese Fühler wieder näher zusammen, sobald man die Schraube löst.
  • In der inAbb. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist der Schlitz mitten durch die Lehre hindurch geschnitten, so daß der Keil, der hier durch den konischen Teil lt des Schraubenkopfes gebildet ist, beim Anziehen der Schraube in den Schlitz hineindringt, während die Mutter k sich mit ihrem flachen Teil gegen die Platte a anlehnt. Die Ausnehmungen f und g für den Konus der Schraube haben die in der linken Hälfte der Lehre angegebene Form. Da sind Schraube und Mutter weggenommen. Diese Ausnehmungen sind mit einer Fräse gemacht, die das gleiche Profil wie der konische Kopf besitzt, und dies, nachdem die beiden Fühler soweit wie zulässig auseinander getrieben worden sind. Die Reibung der Mutter gegen die Plattenflächen ist groß genug, um ihre Drehung zu verhindern, während man die Schraube anzieht oder löst.
  • In den Ausführungsformen, die in Abb. 5 bis 9 dargestellt sind, ist die Ausdehnungsmöglichkeit des Werkzeuges durch die Anbringung zweier Schlitze erhöht worden. Der Halter 1. (Abb. 5 ) wird entweder aus Holz, Leichtmetall oder Rohr gemacht. Er ist besonders zur Vornahme der Prüfung langer Löcher geeignet.
  • Die Handhebe in der Lehre nach Abb. ; wird aus nichtleitendem Material hergestellt und verhindert infolgedessen die durch die Wärme der Hand hervorgerufenen Ausdehnungsfehler.
  • In allen Lehren können Schrauben und 'Mutter so eingerichtet sein, wie es in den Abb. r bis .4 der Fall ist. Der Keil könnte zwar auch durch eine konische 'Mutter gebildet werden. Man kann für besondere große Lehren einen Keil verwenden mit beliebigem Querschnitt, der weder mit der Schraube noch mit der Mutter aus einem Stück gewonnen wird. In diesem Fall ist der Keil durchl:ohrt und führt die Schraube, wobei entweder der Schraubenkopf oder die Mutter sich auf dem Kopf dieses Keiles stützen wird. In den dargestellten Ausführungsformen endet der Schlitz mit einem runden Loch. Letztes könnte aber durch eine z. B. gestanzte öffnung passender Form und Größe ersetzt werden.
  • lIan könnte auch zwei Keile verwenden, indem man z. B. sowohl Schraubenkopf als auch Scliraubenniutter konisch gestalten würde.
  • Welches auch die Verbindung zwischen Keil und Schraube und Mutter sein trag; es bilden diese drei Teile eine Spannvorrrichtung, welche eine doppelte Rolle spielt. Sie dienen dazu, die Entfernung der Meßflächen nach Wunsch zu regeln und unterstützen zugleich den federnden Schenkel d, damit er nicht rechtwinklig zur Ebene der Platte a ausweichen kann. Durch diese Verstell- und Spannvorrichtung und durch den Umstand, daß sie in der Nähe des offenen Spaltendes wirkt, bildet das Ganze eine steife Lehre auch in dem Falle, wo man die Lehre a äußerst dünn macht, entweder daß man Fühler haben muß, die überall einzuführen sind, oder ein leichtes und handliches Gerät haben muß oder auch eine leichte, billige Herstellung des Werkzeuges bezwecken will. Dies bleibt auch, wenn der Schlitz nicht zu den Meßflächen parallel, sondern schräg gegen den Fuß des Schenkels zuläuft.
  • Der Meßbereich der Lehre ist durch Länge und Winkel des Keiles bestimmt und beträgt je nach Größe der Lehre und Zahl der Schlitze r bis 5 mm und mehr.
  • Die Fühler können als besondere Teile an den Plattenrändern befestigt werden und ihre Form derjenigen des zu messenden Gegenstandes angepaßt sein. In allen dargestellten Ausführungsformen sind sie durch die Plattenränder. selbst gebildet. Die Ränder sind gerade und laufen leicht gegeneinander, so daß der übrige Randteil für die richtige Stellung der Lehre sorgt. Mißt man z. B. einen Lochdurchmesser, so kann die Lehrenlinie e bis el nur um einen winzigen Winkel von der Normalen zur Lochachse ausweichen, wodurch die Genauigkeit der 'Messung unabhängig von der Handfertigkeit des Arbeiters gesichert ist.
  • Die Lehre wird wie ein Loch- oder Greifzirkel gebraucht, nur sind mehrere solcher Lehren nötig, um einen einzigen Zirkel zu ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flache Lehre mit Schlitz und Keilverstellung für Innen- und Außenmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehrenkörper einen oder mehrere zu den 'Meßflächen parallel oder schräg verlaufende Schlitze hat, in die rechtwinklig zur Längsrichtung der Schlitze in der -Nähe ihrer offenen Enden je eine Spannvorrichtung zum Regeln der Schlitzbreite und des Abstandes der lleßflächen eingreift, welche- entweder aus einer Schraube mit keilförmigem, vorzugsweise kegeligeni Hals und flacher Mutter oder aus einer solchen mit zylindrischem Hals und flacher Auflagefläche und einer keilförmigen, vorzugsweise kegeligen Mutter besteht.
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