DE427560C - Elektrische Bogenlampe mit einem an genau vorbestimmter, nach Bedarf veraenderbarer Stelle verbleibenden Lichtbogen - Google Patents

Elektrische Bogenlampe mit einem an genau vorbestimmter, nach Bedarf veraenderbarer Stelle verbleibenden Lichtbogen

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DE427560C
DE427560C DED45575D DED0045575D DE427560C DE 427560 C DE427560 C DE 427560C DE D45575 D DED45575 D DE D45575D DE D0045575 D DED0045575 D DE D0045575D DE 427560 C DE427560 C DE 427560C
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electrodes
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electric arc
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DED45575D
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Rotawerke Fa Deutsche GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/30Starting; Igniting
    • H05B31/305Ignition devices

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  • Arc Welding Control (AREA)

Description

Es sind bereits eine große Anzahl von Vorrichtungen bekannt, die bezwecken, den durch das Abbrennen der Kohlenelektroden sich vergrößernden und schließlich abreißenden Lichtbogen automatisch nachzuregulieren bzw. wieder einzuschalten.
Besonders dienen hierzu Solenoide, die entweder beim Abreißen des Lichtbogens die einander gegenüberstehenden Elektroden vorübergehend wieder zur Berührung bringen oder durch die beim Abbrennen der Kohlen eintretende Änderung der Spannung bzw. der Stromstärke des Lichtbogens beeinflußt werden und dadurch den Nachsdiub der Elektroden bewirken. Bei einigen Konstruktionen der letzteren Art wird das erstmalige Zünden der Kohlen durch vorübergehendes Kurzschließen der einander nicht berührenden Kohlen mittels eines herangeführten Kontaktstückes bewirkt. Der Hauptzweck aller dieser Konstruktionen ist, den Lichtbogen dauernd zu erhalten. Erst an zweiter Stelle steht das Bestreben, ihn auch angenähert an derselben Stelle zu erhalten. Man erreicht das in für gewöhnliche Bogenlichtbeleuchtung genügendem Maße meistens dadurch, daß die positive Elektrode einen doppelt so großen Querschnitt erhält wie die negative.
Für viele, besonders optische Zwecke, bei denen das Verbleiben des Lichtbogens in der Achse der Linsen erstrebt wird, reicht aber diese angenäherte Regulierung der Brennstelle bzw. der Lichtbogenlänge nicht aus, es ist vielmehr erforderlich, den Lichtbogen sowohl immer genau gleich lang als auch ihn stets genau an der bestimmten gewünschten Stelle zu erhalten. Es kommt dies zum Beispiel in Betracht für alle mikroskopischen Untersuchungen, speziell von Metallen und Metallschliffen, die wegen der Unmöglichkeit der Durchleuchtung sehr starke Oberflächenbeleuchtung haben müssen. Ferner überall da, wo der Lichtbogen zu Heiz- und Schmelzzwecken an einer genau bestimmten Stelle benötigt wird,
Die Lösung der Aufgabe, den Lichtbogen an einer genau bestimmten Stelle zu erhalten, ist versucht worden, indem man zwei dünne Asbestplatten etwa im Lichtbogenabstande einander gegenüberstellte und mit einer Öffnung versah, die kleiner war als der Durchmesser der Kohlen, und alsdann die aufeinanderzu gefederten Elektroden mit ihren Spitzen durch die Öffnungen ragen ließ. Das Nachrücken der abbrennenden, aufeinanderzu federnden Elektroden wurde dabei durch die Asbestplatten begrenzt. Diese Vorrichtung hat aber mancherlei Nachteile und kann nur für verhältnismäßig kurze Brenndauer Anwendung finden. Die vorliegende Erfindung erlaubt nun, den Lichtbogen an einer bestimmten gewünschten Stelle zu erhalten bzw. ihn in kurzen Zeitabständen von Hand oder selbsttätig stets genau wiedereinzustellen. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen den. aufeinanderzu federnden Elektroden ein zwangläufig geführter isolierter Leiter — im folgenden »Zünder« genannt — von der Dicke der gewünschten Lichtbogenlänge eingeschoben wird und die Elektroden durch nunmehr aufgelegte Druckklemmen in ihrer Lage fixiert werden. Nach Entfernung ; des eingeschobenen Zünders haben dann die , Elektroden genau den gewünschten Abstand ; und stehen genau an der gewünschten Stelle. ι Bei Wiederholung des Vorganges nehmen sie ■ auch immer wieder genau diese Stelle ein, unabhängig von dem ungleichmäßigen Abbrennen der Kohlen. Durch das Zurückziehen des eingeschobenen Zünders bildet sich zwischen diesem und den nunmehr in ihrer Lage durch ί die Klemmen gehaltenen Elektroden zunächst ein Doppellichtbogen, der bei weiterem Zurückziehen unter gleichzeitigem Abspringen von dem Zünder den gewünschten Lichtbogen zwischen den Elektroden bildet. Der Vorgang der Regulieiung des Lichtbogens geschieht also wie folgt: Zwischen den frei aufeinanderzu federnden Elektroden wird der isolierte Zünder, den man zu diesem Zwecke vorn keilförmig ausbildet, j eingeschoben und nunmehr die Druckklemmen aufgelegt; dann wird der Zünder zurückgezogen, und der Lichtbogen entsteht. Nach Verlauf einer gewissen Zeit, jedenfalls ehe der Lichtbogen infolge Abbrennens der Kohlen.abreißt, wird der Zünder wieder, unter gleichzeitigem Abheben der Druckklemmen von den Elektroden, in den Lichtbogen zwischen die Elektroden geschoben, worauf die letzteren sich j neu einstellen und der Zünder nach Wiederauflegen der Druckklemmen auf die Elektroden ! wieder fortgezogen wird. Dieser Vorgang wird
in bestimmten Zeitabständen wiederholt. Da der Zünder zwangläufig an derselben Stelle gehalten wird, so stellen sich die Elektroden auch jedesmal wieder auf denselben Punkt ein. Da der Lichtbogen stets genau die Stelle des zurückgezogenen Zünders einnimmt, so wird ferner, falls man den Zünder während seiner Kontaktstellung in Richtung der Elektrodenachse verschiebt, was wegen der Federung der
ίο Elektroden ohne weiteres möglich ist, der Lichtbogen nunmehr an der durch die neue Stellung des Zünders gegebenen Stelle erscheinen und dort so lange verbleiben, als man den Zünder in dieser Stellung beläßt. Durch geeignetes Hin- und Herschieben des Zünders kann man demnach den Lichtbogen nacheinander verschiedene gewünschte Lagen auf der Elektrodenachse einnehmen lassen bzw. ihn in einem bestimmten gewünschten Sinne hin und her bewegen, indem man dem Zünder nacheinander die betreffenden Stellungen erteilt.
Die letztere Anordnung mit verschiebbarem Zünder ist besonders dann von Vorteil, wenn der Lichtbogen nacheinander an zwei oder mehreren verschiedenen, aber benachbarten Stellen erscheinen soll. Man kommt dann mit einem Lichtbogen aus, wo man sonst deren zwei oder mehrere benötigt. Dieser Fall kann eintreten, wenn z. B. mehrere benachbarte optische Systeme nacheinander den Lichtbogen verwenden, oder wenn für Heiz- oder Schmelzzwecke der Lichtbogen nacheinander an mehreren genau bestimmten Stellen verwendet werden soll.
Die konstruktive Anordnung bzw. die Verbindung der einzelnen erforderlichen Bewegungen durch die bekannten Maschinenelemente kann natürlich je nach der Art des zur Verfügung stehenden Raumes auf die verschiedensten Arten erfolgen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert:
Die beiden Kohlenelektroden A und B sind
♦5 mit ihren Brennenden gegeneinander in achsialer Richtung federnd gelagert, so daß sie, falls sie keine Hemmung erfahren, zur Berührung kommen. Das fest gelagerte Gehäuse C, in dem sich ein Uhrwerk befindet, versetzt die durchlaufende gleichfalls gelagerte Welle D mit den Nocken E, F, G in langsame Drehung. Die feste Welle // dient zur Lagerung der drei drehbaren Hebt-1 /, K, L, die ihrerseits durch Federzug in jeder Lage mit den entsprechenden Nocken E, F, G in Berührung gehalten werden. Das Ende M des Hebels K ist gegen den übrigen Hebel isoliert und so geformt, daß es leicht zwisehen die Elektroden A und B geschoben werden j kann und die letzteren in einem bestimmten • gewünschten Abstand voneinander hält. Durch den Gang des Uhrwerks C bzw. die Drehung der Welle D mit den drei Nocken werden nun jeweils die Hebel / und L und der Hebel K in Tätigkeit gesetzt. Die Zeichnung stellt den Moment dar, in dem sich das Ende M des Hebels K zwischen die Elektroden A und B gesenkt hat und die Hebel / und L von den Elektroden abgehoben sind, so daß die letzteren sich infolge ihrer achsial gerichteten Federung gegen das Ende M des Hebels K legen. Im weiteren Verlauf der Drehung senken sich zunächst die Hebel / und L auf die Elektroden nieder und halten sie mittels Federdrucks in ihren Lagen fest. Darauf hebt sich der Hebel K mit seinem Ende M aus dem Elektrodenzwischenraume heraus und bildet dabei den gewünschten Lichtbogen. Dieser ganze Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Welle D, und es wird jedesmal der Lichtbogen genau auf dieselbe Stelle eingestellt. Durch passende Wahl der Umdrehungszahl der Welle D kann die Zeit-J dauer zwischen den einzelnen Schaltungen nach Belieben reguliert werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrische Bogenlampe mit einem an genau vorbestimmter, nach Bedarf veränderbarer Stelle verbleibenden Lichtbogen mit gegeneinander federnden Elektroden und keilförmigem, die Elektrodenspitzen zeitweilig berührendem Zünder, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder in der Achsrichtung der Elektroden eine Dicke gleich der gewünschten Lichtbogenlänge hat und in bestimmten Zeitabständen zwangläufig — z. B. mittels sich drehender Daumenwelle — zwischen die Spitzen der bis dahin durch aufgelegte federnde Arme in ihrer Lage gehaltenen Elektroden unter gleichzeitigem Abheben der Arme eingeführt wird, wohingegen die Elektroden durch nachfolgendes Senken der Arme in dieser Lage gehalten werden, sobald der Zünder zwecks Lichtbogenbildung zwischen den Elektrodenspitzen fortgezogen wird.
  2. 2. Elektrische Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder in Richtung der Elektrodenachse verschiebbar angeordnet ist, so daß die jeweils vom Lichtbogen einzuhaltende Stelle durch Verschieben des Zünders zu dem Zeitpunkte, da derselbe zwischen den Elektroden sich befindet, nach Wunsch verlegt werden kann.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DED45575D Elektrische Bogenlampe mit einem an genau vorbestimmter, nach Bedarf veraenderbarer Stelle verbleibenden Lichtbogen Expired DE427560C (de)

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DE427560C true DE427560C (de) 1926-04-10

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