DE425880C

DE425880C - Schraubenverbindung von Maschinenteilen

Info

Publication number: DE425880C
Application number: DEA44215D
Authority: DE
Inventors: Jan Kieswetter
Original assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Current assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Priority date: 1925-02-11
Filing date: 1925-02-17
Publication date: 1926-02-25

Description

Schraubenverbindung von Naschinenteilen. Die Verwendung immer höherer Drucke im Maschinenbau zeigt, daß die Verbindung der einzelnen Maschinenelemente und insbesonders die Verbindung von Hohlkörpern mit Hilfe von Flanschen den gegebenen Anforderungen nicht mehr entspricht. Besonders bei Gefäßen mit großem Durchmesser, wie z. B. Turbinengehäuse für Dampf-, Gas- oder Wasserturbinen, Druckleitungen u. dgl., zeigen sich besondere Schwierigkeiten, da infolge der konstruktiven Durchführung der Schrauben sowie der zugehörigen Muttern mit der Teilung nicht unter eine bestimmte Grenze heruntergegangen werden kann. Hierdurch wird auch die Schraubenzahl beschränkt. Diese Beschränkung der Schraubenanzahl ist aber von besonderem Nachteil bei Verbindungen von Maschinenteilen, die besonders dicht abschließen sollen und hohen Drücken und Temperaturen ausgesetzt sind, da infolge der zu großen Schraubenteilung kein gleichmäßiger Anpressungsdruck der Dichtungsflächen erzielt werden kann.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schraubenausführung und -anordnung, bei welcher die Schraubenteilung kleiner als der Durchmesser des äußersten die Mutter umschreibenden Kreises ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Verbindungsschrauben einer Schraubenreihe derart durch die zu verbindenden Teile hindurchgeführt sind, daß auf. der Seite des ersten Teiles immer nur Muttern der Schrauben, die den ungeraden Zahlen entsprechen, während auf der Seite des anderen Teiles immer nur die Muttern der den geraden Zahlen entsprechenden Schrauben angezogen werden können, wobei die Schraubenköpfe so ausgeführt sind, daß sie gleichzeitig eine Unterlage für die anzuziehenden Schraubenmuttern bilden. Die Schraubenköpfe besitzen auf ihren Seiten Ausnehmungen für die Schraubenbolzen der zu verschraubenden Schrauben, für welche die Köpfe gleichzeitig eine flache Unterlage bilden. Die Grundrißform der Schraubenköpfe ist eine derartige, daß die Köpfe benachbarter Schrauben ohne großes Spiel dicht aneinander zu liegen kommen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch eine Schraubenverbindung, Abb. 2 einen Querschnitt, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Ausführung nach Abb. i und 2, Abb. q. ein Schaubild einer Schraube für eine Verwendung nach Abb. i bis 3.
Abb. 5 ist eine weitere Ausführungsart des Gegenstandes der Erfindung, Abb. 6 ein Schaubild einer Schraube nach Abb. 5.
In den Abbildungen bedeuten gleiche Ziffern gleiche Bezugszeichen. i sind die zu verbindenden Flansche, 2 die Schraubenbolzen, 3 die Schraubenköpfe, die mit entsprechenden Ausnehmungen für die Schraubenbolzen der benachbarten Schrauben versehen sind. q. sind die Schraubenmuttern. 5 ist der Durchmesser des äußersten die Schraubenmutter umschreibenden Kreises, 6 der Schraubenbolzendurchmesser und 7 die Schraubenteilung. Wie aus den Abb. x und 3 zu ersehen ist, ist die Schraubenteilung 7 kleiner als der Durchmesser 5. Durch die Anordnung und Ausführung der Schrauben gemäß der Erfindung kann die Teilung verkleinert werden, was zur F.ölge hat, daß der Anpressungsdruck auf die zu verbindenden Teile gleichmäßiger wirkt, wodurch auch einevollkommereund zuverlässige Abdichtung erzielt wird. Auch ist die Sicherheit der Verbindung eine höhere, da beim Reißen eines Schraubenbolzens infolge der kleineren Teilung der Abstand zwischen den dem gerissenen Bolzen benachbarten Bolzen kleiner als bei den bisher gebräuchlichen Teilungen ist. Die Form. der Schraubenköpfe kann je nach der Reihenzahl der Verbindungsschrauben verschieden sein. Eine Schraubenkopfform für eine zweireihige Schraubenverbindung ist in den Abb. 5 und 6 dargestellt.

Claims

PATEN T-ANspRÜcHE: r. Schraubenverbindung von Maschinenteilen, dadurch gekennzeicbnet, daß die Schraubenteilung kleiner ist als der Durchmesser des äußersten die Schraubenmutter umschreibenden Kreises.
2. Schraubenverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschrauben einer Schraubenreihe durch die zu verbindenden Teile derart geführt sind, daß auf der Seite des ersten Teiles immer nur die Muttern der den ungeraden Zahlen entsprechenden Schrauben, während auf der Seite des anderen Teiles immer nur die Muttern der den geraden Zahlen entsprechenden Schrauben angezogen werden können. 3.
Schraubenverbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenköpfe Ausnehmungen für die zwischenihnenhindurchzuführendenSchraubenbolzen besitzen. q..
Schraubenverbindung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenköpfe der"den ungeraden Zahlen entsprechenden Schrauben die Unterlage für die Muttern der den geraden Zahlen entsprechenden Schrauben und umgekehrt bilden.
5. Schraubenverbindung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben in zwei oder mehr Reihen angeordnet sind, wobei die Schraubenköpfe die Unterlagen für die Muttern der Schrauben bilden, deren Köpfe auf der den- ersten Köpfen entgegengesetzten Seite liegen.