DE4257C - Kleiderknopf mit Plattenbefestigung - Google Patents

Description

1878.

^- JVS 4257'— ' * Klasse 44.

H. B, SCHULTZ und C. BESEKE in HAMBURG V: Kleiderknopf mit Plattenbefestigung.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1878 ab.

Der in den Zeichnungen dargestellte Knopf besteht aus dem eigentlichen Knopf a, welcher rund durchlocht ist und an seiner Rückseite einen cylindrischen Ansatz hat, aus dem Verbindungsröhrchen b, das vermöge eines umgebörtelten Randes in der Durchlochung des Knopfes α befestigt event, darin verlöthet ist und nach hinten um eine erforderliche Länge hervorragt, und aus den zwei (hier concentrisch gewellten) Klemmplatten c und d, die zur Aufnahme des Verbindungsröhrchens b centrisch durchlocht sind. Die Platte c lehnt sich gegen den cylindrischen Ansatz des Knopfes α und ist mit diesem und dem Verbindungsröhrchen (event, durch Verlöthung) fest verbunden. Die Platte d ist vor Verwendung des Knopfes auf dem Röhrchen b verschiebbar, das Röhrchen selbst ist dann an seinem hinteren Ende noch cylindrisch.

Bei der Befestigung des Knopfes an einen Stoff verfährt man nun folgendermafsen: Man durchlocht den Stoff (etwa vermittelst eines runden, sogenannten Stickpfriems) an der entsprechenden Stelle, steckt das Röhrchen b, das mit α und c ein Stück bildet, mit seinem hinteren freien Ende durch den Stoff, schiebt dann die Platte d an der anderen Seite des Stoffes auf das hier hervorragende freie Ende des Röhrchens und prefst nun vermittelst einer einfachen Hebelpresse die Klemmplatte d fest gegen den Stoff und die Platte c, so dafs der Stoff bedeutend zusammengedrückt wird. In dieser Stellung wird das frei überstehende Endchen des Röhrchens b vermittelst eines in der Hebelpresse befindlichen Dorns umgebörtelt und so die Platte d in ihrer Stellung fixirt. Der Knopf haftet dann fest am Stoff.

Der Vorzug dieser Befestigung von Knöpfen vor den bisher gebräuchlichen Methoden (durch Annähen etc.) ist folgender: Infolge der in beliebiger Gröfse anwendbaren und zur Vermehrung der Reibung am Stoff uneben gemachten Klemmplatten c und d wird ein bedeutend gröfseres Stück Zeug als beim Annähen zur Befestigung des Knopfes in Anspruch genommen, und vermöge des Zusammenpressens zweier Platten wird der Stoff in ungleich gröfserem Mafse geschont, als dies bei anderen Metallbefestigungen bisher geschah.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Befestigung von Knöpfen am Stoff vermittelst zweier uneben gemachter Klemmplatten, deren eine abnehmbar ist und deren andere mit den übrigen Theilen der ganzen Vorrichtung fest verbunden oder mit ihnen oder einzelnen derselben aus einem Stück gearbeitet ist.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.