DE425070C

DE425070C - Maschine zum Ernten von Mais

Info

Publication number: DE425070C
Application number: DEW65002D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-12-01
Filing date: 1923-12-01
Publication date: 1926-02-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
15. FEBRUAR 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 c GRUPPE

(W 65002 IIIJ4S c)

Maschine zum Ernten von Mais. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1923 ab.

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ernten von Mais derjenigen Art, bei welcher die Maisstengel durch eine in einem schrägliegenden Rahmenwerk sich bewegende Greiferkette einer Schneidvorrichtung zugeführt werden, die die Maiskolben von den Stengeln trennt.

Gemäß der Erfindung gehen die Greifer der Kette am oberen Ende ihrer Bahn zwischen zwei Messern hindurch, umfassen mittels konkaver Flächen die Maisstengel und bilden in Verbindung mit dem Rahmen Hohl äume von solcher Größe, daß sie zum freien Durchgang der Maisstengel genügen, dagegen den Durchgang der Maiskolben verhindern. Die Greifer lassen mit ihrem oberen, abgeschrägten Ende den Stiel, welcher den Maiskolben mit dem Stengel verbindet, an der einen oder anderen Seite der Greifer quer über eins der beiden Messer, welches an dem schrägliegenden Rahmenwerk starr befestigt ist, abgleiten, so daß die Maiskolben durch relative Bewegung der Greiferkette und der fairenden Maschine durch einen gleitenden Schnitt glatt von den Stengeln getrennt werden.

Dadurch wird gegenüber bekannten Maiserntemaschinen, bei welchen die Maisstengel zwischen zwei gerieften Walzen erfaßt und der Maiskolben durch die Riefen der Walzen an einer schrägen Leiste vom Stengel abgerissen wird, oder bei welchen gewöhnliche Zubringerketten an den Außenseiten zweier Brechschienen arbeiten und die Maisstengel diesen zuführen, der Fortschritt erreicht, daß die Maiskolben nicht zermalmt von der Maschine w» ggeschleudert und die Maiskörner zerstreut werden. Die Maschine ist von einfacher Bauart, in allen ihren Teilen leicht zugänglich und leicht zu bedienen.

Ein Ausführungsbeisniel des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung.

Abb. ι ist die obere Ansicht,

Abb. 2 eine Seitenansicht,

Abb. 3 eine Endansicht,

Abb. 4 ein Schnitt nach Linie A-A der Abb. 2, welcher nur die Kette mit den Greifern, Messern und das Rahmenwerk zeigt.

Abb. 5 und 6 zeigen im Aufriß und Grundriß einen Teil der Kette.

Abb. 7 und 8 zeigen Greifer abgeänderter Form.

Das Maschinengestell 1 wird von einem Vorderrad 2 und zwei Hinterrädern 3 und 4 getragen. Die Hinterräder laufen mit Achse 3^a, die in Lagern 4^a imd 4* am Maschinengestell ruht. Das Vorderrad ist bei 2^a lenkbar .am Maschinengestell angebracht.

Am Maschinengestell ist ein schräg liegendes Rahmenwerk 5, 5", 5^d angeordnet. In diesem befindet sich eine endlose Kette 6 mit Greifern 7,

die sich nach oben und seitwärts von der Kette erstrecken. Die Kette wird von Kettenrädern 8 und 9 geführt, die so gelagert sind, daß die Greifer 7 quer über der von den Schenkeln S des Rahmenwerks in der ganzen Länge desselben gebildeten Schlitzötfnung 5° (Abb. 1 und 4) liegen.

An jeder Seite dieser Schlitzöffnung 5^C entlang ist am Rahmenwerk 5 ein Messer 10 bzw. 11 unbeweglich befestigt. Die oberen Enden der Greifer 7 sind abgeschrägt (Abb. 4), um die Maiskolben nach der einen oder anderen Seite der Längsöffnung 5^C des Rahmens 5 abzulenken und somit die Stengel am oberen Ende mit den Messern 10 und 11 in Berührung zu bringen. Die Greifer haben konkave Flächen (Abb. 6 und 7), zwischen welchen die Maisstengel geführt werden.

Unterhalb des Rahmenwerks 5 und an jeder Seite desselben befindet sich ein Transportband 15 und i$^a mit Mitnehmern 16 und i6^cT, Diese Transportbänder sind von Rollen 17, iy^a, 18 und ΐ8^Λ geleitet, von welchen RoI en 17 und 17* auf Welle ig^a (Abb. 3) sitzen. Die Transportbänder 15 und 13* werden von einem am Hinterrad 3 befestigten Zahnrad 12 angetrieben, welches in ein Zahnrad 13 eingreift, das zum j Antrieb des Kettenrades 21 dient. Das Kettenrad 21 ist mittels Kette 20 (Abb. 2) mit einem ^: an der Rolle 17 sitzenden Kettenrad verbunden. Die Rolle 17 treibt ein Kettenrad 23 (Abb. 3), welches seinerseits durch eine Kette 24 das Kettenrad 9 und somit die Kette 6 antreibt. Die Transportbänder 15 und 15° bringen die abgetrennten Maiskolben in einen Behälter mit schrägem Boden, an dessen niedrigster Stelle sich eine Tür 30 befindet, die mittels Hebels 32 geöffnet wird, wenn der Inhalt des Behälters auf den Erdboden entleert werden soll. Das Transportband 15* bringt die Maiskolben zunächst in die schräge Rinne 25 und aus dieser in den Behälter. An jeder Seite der Transportbänder befinden sich Führungen 29, die ein Herunterfallen der Maiskolben verhindern. .

Wie aus Abb. 4 ersichtlich, läuft die Kette 6 in einer Nut 33, die von einem Winkeleisen und einem Paßstück 35 an einer Seite des Rahmens 5 gebildet ist.

Am unteren Ende des Rahmens 5 befindet sich eine Führung 27, welche die Maisstengel in die in den Rahmen gebildete schlitzförmige Öffnung 5^C' leitet, wo sie von den Greifern 7 erfaßt werden. Da die Kette sich aufwärts bewegt, gleiten die Greifer an dem Maisstengel hinauf, während dieser in fast senkrechter Lage bleibt, da die Rückwärtsbewegung der Kette die Vorwärtsbewegung der Maschine mit Bezug auf den Erdboden ausgleicht. Wenn die Greifer am oberen Ende der Maisj stengel unterhalb der Maiskolben angelangt : sind, ist der Abstand zwischen den Greifern ! nur so groß, daß nicht der Maiskolben, sondern nur der Stengel durch den zwischen zwei Grei-J fern gebildeten Raum frei hindurchgehen kann. j Die Greifer lenken mit ihren schrägen Flächen η^α die Maisstengel nach der einen oder anderen Seite der Öffnung 5^C des Rahmens 5 ab und j bringen sie in Berührung mit der Schneide ^! der Messer 10 oder 11. welche die Maiskolben dicht unter ihrem unteren Ende von den Stengeln trennen. Die abgeschnittenen Maiskolben fallen auf das Transportband 15 oder auf das Transportband 15·* und werden von diesen entweder direkt oder durch Vermittlung der Rinne 25 in den Sammelbehälter gebracht. Wenn die Greifer 7 nur eine schräge Kante haben (Abb. 8), dann sind Transportband 15* und die schräge Rinne 25 entbehrlich, ebenso eines der Messer 10 oder 11. D:e Maiskolben werden dann sämtlich nach einer und derselben Seite der Kette 6 abgeknkt.

Wenn auch die Maisstengel abgeschnitten werden sollen, dann wird die Maschine mit besonderen Schneidmechanismen, wie bei 31 angedeutet ist, versehen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Maschine zum Ernten von' Mais, bei welcher die Maisstengel durch eine in einem schrägliegenden Rahmenwerk sich bewegende Greiferkette einer Schneidvorrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer am oberen Ende ihrer Bahn zwischen zwei Messern (10,11) hindurchgehen und mittels kcnkaver Flächen die Maisstengel umfassen und in Verbindung mit dem Rahmen (5) Hohlräume von solcher Größe bilden, daß sie zum freien Durchgang der Maisstengel genügen, dagegen den Durchgang der Maiskolben verhindern.
2. Maschine zum Ernten von Mais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (7) mit ihrem oberen abgeschrägten Ende den Stiel, welcher den Maiskolben mit dem Stengel verbindet, an der einen oder anderen Seite der Greifer quer über eines der beiden Messer (10 oder 11) abgleiten lassen, welches an dem schrägliegenden Rahmenwerk starr befestigt ist und an welchem die Maiskolben durch die relative Bewegung der Kette (6) und der fahrenden Maschine von den Stengeln getrennt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.