DE424718C - Entwaesserungsbehaelter fuer Feinkohle, Erze u. dgl. - Google Patents

Description

• Entwässerungsbehälter für Feinkohle, Erze u. dgl.
• In Entwässerungsbehaltern für Fein bzw.
• Kokskohle, Erze o. dgl. sind zum Abziehen des Wassers Filterflächen in der Achse und am Umfang angeordnet, mit denen jedoch eine genügend rasche Entwässerung nicht- erzielt werden kann. Die Kohle muß in diesen Behältern je nach ihrer Beschaffenheit 24 bis 30 Stunden lang lagern, um auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 12 bis 14 Prozent zu kommen. Durch diese lange Entwässerungszeit werden bei großen Mengen zu trocknender Kohle naturgemäß große und zahlreiche Trokkenbehälter gebraucht, die einen erheblichen Kostenaufwand bedingen. Ein Entwässerungsgrad von etwa 12 bis 14 Prozent, der mit den heute üblichen Tro cknungseinrichtungen nur schwer erreicht werden kann, ist aber für die Verkokung dieser Kohle viel zu hoch weil dieser hohe Nässegehalt im Koksofen nicht nur mit hohem Wärmenufwand wieder verdampft werden muß, sondern auch im Koksofen selbst schädlich wirkt und die Koksofengase verschlechtert.
• Durch die Erfindung werden die vorgenannten überstände beseitigt, indem durch radial angeordnete, den Behälter gleichzeitig ver steifende Filterwände die Entwässerungszeit wesentlich herabgedrückt und gleichzeitig ein geringerer Feuchtigkeitsgehalt erreicht wird.
• Infolge der Versteifung des Behälters kann dieser leichter und daher billiger werden.
• In der Zei:hnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• Abb. I ist islt ein Längs schnitt.
• Abb. 2 ein Querschnitt und Abb. 3 eine Seitenansicht.
• Der Behälter a, der oben durch eine Wand c abgeschlossen und unten mit einem geneigten, leicht herausnehmbaren ungelochten Boden d versehen ist, besitzt in üblicher Weise am Umfang Entwässerungstaschen b und in der Achse ein stehendes Entwässerungsrohr e, das unten in ein durch den Behälter hindurch nach außen geführtes Abflußrohr mündet.
• Zwischen den Taschen b sind ein oder mehrere radiale Trennwände 1 angeordnet, die aus mit Abstand voneinander angeordneten, gelochten Blechen bestehen und die Räume zwischen den Wänden, d unterteilen. Diese Wände führen bis in das Entwässerungsrohre hinein.
• Am Behälter a ist ein Anschluß g vorgesehen, der mit den Entwässerungsflächenf in Verbindung steht und durch den man nach Belieben in an sich bekannter Weise Preßluft, Wasser oder Preßgas hindurchblasen kann, um die Entwässerungsflächen von Kohlentefächen usw. reinzuhalten. Ferner kann man Blasrohre in alle zur Entwässerung dienenden Hohlräume zur Reinhaltung derselben einführen; z. B. sind innerhalb der Entwässerungstaschen b Blasrohre h angebracht, durch welche die Kohle aufgelockert werden kann.
• Durch die Unterteilung des Behälters (in diesem Beispiel in vier Sektoren) und die gleichzeitige Ausbildung der Trennwände ale Entwässerungsflächen wird der Entwässerungsweg erheblich abgekürzt. Die Kohlensektoren sind gewissermaßen von Entwässerungsflächen umgeben, so daß das Wasser bequem nach allen Seiten fließen und durch die Hohlräume ungehindert abfließen kann. Dadurch, daß die Hohlräume der genannten Entwässerungsflächen an das mittlere Entwässerungsrohr anschließen, wird, abgesehen von der leichten Wasserabführung, der ganze Entwässeruwsbehälter in sich versteift und das Mittelentwässerungsrohr gut abgestützt. Die Bauart der Entwässerungsflächen ist an sich beliebig.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Entwässerungsbehälter für Feinkohle, Erze u. dgl. mit Filterflächen in der Achse und am Umfang des Behälters, gekennzeichnet durch radial angeordnete, den Behälter gleichzeitig versteifende Filterwände.