DE424450C

DE424450C - An den Enden verdickte Spruehelektrode fuer elektrische Gasreiniger

Info

Publication number: DE424450C
Application number: DEM81271D
Authority: DE
Original assignee: Metallurg Ges A G; Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Current assignee: Metallurg Ges A G; Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Priority date: 1923-04-22
Filing date: 1923-04-22
Publication date: 1926-01-23

Description

An den Enden verdickte Sprühelektrode für elektrische Gasreiniger. Es ist bekannt, die Ausströmerdrähte elektrischer Gasreiniger an den Enden, die sich außerhalb des Bereiches der Sammel- oder Niederschlagselektroden befinden, mit Hüllrohren oder Verdickungen zu versehen, um an diesen Stellen das elektrostatische Feld herabzusetzeii und Störungen des Abscheidefeldes an den Rändern der Niederschlagselektrode zu verhindern. Wenn man den Sprühdraht ohne jeden Übergang aus diesem Hüllrohr heraustreten läßt, so tritt an der Stelle dieses Übergangs von dem größeren Durchmesser des Hüllrohres auf den wesentlich kleineren Durchmesser des Ausströmerdrahtes an letzterem auf eine gewisse Strecke eine elektrostatische Abschirmung auf, d. h. die Sprühwirkung kann erst wieder in einiger Entfernung von dem Hüllrohr einsetzen. Es hat sich gezeigt, daß diese sekundäre Abschirmung insofern eine ungünstige Wirkung ausübt, als flüssige Abscheidungen, die von dem Hüllrohr herablaufen bzw. sich über diesem bilden, an der abgeschirmten nichtsprühenden Übergangsstelle an der Ausströmerelektrode hängen- oder liegenbleiben und dort nach mehr oder weniger langer Zeit Anfressungen desDrahtes durchRost oder Ätzungverursachen. Die Folge sind häufige Drahtbrüche.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man die erwähnte nachteilige Wirkung der Abschirmung der Sprühelektrode durch das Hüllrohr beseitigen kann, wenn man die Stelle des Übergangs von der Verdickung auf den eigentlichen Elektrodenquerschnitt mit einem Schutzmittel gegen die Ansammlung von Feuchtigkeit oder gegen die Folgen solcher Ansammlungen ausrüstet. Dieser Schutz kann auf verschiedene Weise erzielt werden. Der einfachste Weg ist der, daß man die Sprühelektrode an der Übergangsstelle mit einem rost-, säure- oder gegen sonstige Einflüsse beständigen Überzug, z. B. Parazit, versieht. Wenn man ferner die Verdickung oder das Hüllrohr nicht mit plötzlicher Abstufung, sondern allmählich in den Elektrodenquerschnitt übergehen läßt, wie an sich bekannt, so genügt diese Verjüngung an sich nicht, sondern es muß verhindert werden, daß Flüssigkeit von der Seite des Sprühdrahtes aus in das Innere des Hüllrohres oder des verjüngten Übergangsstückes gelangen kann. Der Erfindung gemäß wird deshalb das Übergangsstück an der Verbindungsstelle mit dem Draht gegen diesen abgedichtet. Am besten wird diese Abdichtung dadurch erreicht, daß das Sprühdrahtende mit dem verjüngten Übergangsstück vergossen wird. Das verjüngte und gegen den Draht abgedichtete Übergangsstück kann ein besonderer Körper sein, der auch dicht gegen die Verdickung oder das Hüllrohr anschließt, d. h. mit ihm verbunden, z. B. verlötet, ist, so daß auch an dieser Stelle keine Flüssigkeit eindringen kann.
Das Hüllrohr und sein Übergangsstück kann aus beliebigem Werkstoff leitender, nichtleitender oder halbleitender Art hergestellt sein. Vorteilhaft läßt sich für den Übergang von der Verdickung auf den Drahtdurchmesser ein Körper aus Isolierstoff oder ein Halbleiter benutzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. An den Enden verdickte Sprühelektrode für elektrische Gasreiniger, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle des Übergangs von der Verdickung auf den eigentlichen Elektrodenquerschnitt mit. einem Schutzmittel gegen die Ansammlung von Feuchtigkeit oder deren Wirkungen versehen ist.
2. Sprühelektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzmittel in einem rost-, säure- oder gegen sonstige Einflüsse beständigen Überzug der Sprühelektrode besteht.
3. Sprühelektrode nach Anspruch i mit allmählich in den Elektrodendüerschnitt übergehender Verdickung, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsstück der Verdickung dicht gegen die Sprühelektrode anschließt, derart, daß das Innere der Verdickung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit von der Sprühelektrode aus geschützt wird. q..
Sprühelektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprühdrahtende in dem verjüngten Übergangsstück eingegossen oder eingedichtet ist.
5. Sprühelektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verjüngte Übergangsstück dicht gegen die Verdickung des Sprühdrahtes anschließt.
6. Sprühelektrode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verjüngte Übergangsstück aus Isolierstoff oder einem Halbleiter besteht.