DE379750C - Verfahren zur elektrischen Gasreinigung - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Gasreinigung

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DE379750C
DE379750C DER55105D DER0055105D DE379750C DE 379750 C DE379750 C DE 379750C DE R55105 D DER55105 D DE R55105D DE R0055105 D DER0055105 D DE R0055105D DE 379750 C DE379750 C DE 379750C
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DER55105D
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Elek Sche Gasreinigungs G M B
HERMANN ROHMANN DR
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Elek Sche Gasreinigungs G M B
HERMANN ROHMANN DR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/38Particle charging or ionising stations, e.g. using electric discharge, radioactive radiation or flames

Description

  • Verfahren zur elektrischen Gasreinigung. Die gebräuchlichen Methoden der elektrischen Gasreinigung beruhen darauf, daß die im Gasstrom enthaltenen Staubteilchen durch eine Spitzenentladung aufgeladen und gleichzeitig durch ein elektrisches Feld abgeschieden werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese beiden Vorgänge zu trennen, um dadurch den Einzelvorgang günstiger gestalten zu können. Die Erfindung bezweckt, die Aufladung der Teilchen mit möglichst schwachen Spitzenentladungen und entsprechend geringem Energieverbrauch zu bewerkstelligen.
  • Bei der Spitzenentladung fliegen Gasionen von dem Vorzeichen der Sprühelektrode nach der Gegenelektrode hinüber, und zwar etwa in Richtung der elektrischen Kraftlinien. jedes derartige Gasion aber kann ein Staubteilchen aufladen, wenn es ihm genügend nahekommt. Legt das Gasion seinen ganzen Weg zurück, ohne ein Staubteilchen getroffen u haben, so bedeutet das Energievergeudung. Daraus geht hervor, daß es zu möglichst ökonomischer Aufladung erforderlich ist, den Weg der Gasionen und ihre Bahnlänge so einzurichten, daß möglichst jedes Ion ein Staubteilchen treffen kann. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Gasionen in möglichst langen Wegen mit möglichst engem Querschnitt fliegen, daß also auch das Gas mit den Staubteilchen solche Wege geführt wird.
  • Die Erfindung kann beispielsweise auf folgende, auf der Zeichnung erläuterte Weise verwirktlicht werden. Die Sprühelektrode sei z. B. eine Spitze oder ein dünner Draht i, die Gegenelektrode etwa ein Sieb oder ein Rohrstück 2, der Gasstrom sei geführt in oder entgegengesetzt der Richtung Spitzegegenelektrode. Um die von der Spitze ausgehenden Ionen zu zwingen, auf kleinem Querschnitt zur Gegenelektrode zu gehen, wird gemäß Abb. i und 2 zwischen Spitze and Gegenelektrode ein röhrenförmiges Gebilde 3 angebracht, das aus einem Isolator besteht, der die Spitze umfaßt oder umhüllt, und bis fast zur Gegenelektrode reicht. Wenn die Entladung stattfindet, so «-erden sich auf der inneren Oberfläche dieses Isolierrohres zunächst Ladungen absetzen, die das Zufliegen weiterer Ladungen verhindern, so daß sich selbsttätig eine Feldverteilung ergibt, derart. claß die Gasionen den langen Weg zur Gegenelektrode zurücklegen.
  • Ein gewisser Bruchteil der Gasionen wird auch in Richtung von der Gegenelektrode wegfliegen. Dieser Teil läßt ;sich dadurch verringern, daß das isolierende Rohr über die Spitze hinaus verlängert ist. Derselbe Zweck wird gemäß Abb. 3 durch ein an das Isolierrohr 4 angesetztes Metallgebilde 5, z. B. ein Sieb, erreicht, das in leitender Verbindung mit der Sprühelektro 1e steht, da dann in der unerwünschten Richtung keine Kraftlinien laufen.
  • Lange Ionenwege lassen sich nach Abb. q. ferner dadurch erzielen, daß statt des Isolierrohres unterteilte Metallröhren oder flache Metallringe verwendet werden, z. B. Ringstücke 6, die gegeneinander und gegen Erde und Apparateteile isoliert sind.
  • An der Gegenelektrode scheidet sich je nach ihrer Form eine mehr oder weniger starke Staubmenge ab. Diese Gegenelektrode kann zur Abreinigung eingerichtet werden. Abscheidungen auf der Gegenelektrode können ganz vermieden werden, wenn diese so angeordnet wird, daß sie zuerst vom Gasstrom getroffen wird und die Strömungsgeschwindigkeit hinreichend hoch gewählt wird.
  • Die aufgeladenen Staubteilchen können in einer besonderen Apparatur durch elektrische Felder zwischen nicht sprühenden Elektroden abgeschieden werden.
  • Größere Gasmengen können durch eine größere Anzahl von einander parallel geschalteten Ionisier- und Aufladungsröhren der oben geschilderten Art behandelt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrischen Gasreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung der Staubteilchen durch Sprühentladungen erfolgt, deren Gasionen infolge Einengung des Entladungsraumes zwischen Sprühelektrode und Gegenelektrode durch entsprechend geformte Rohre o. dgl. aus Isoliermaterialien oder aus voneinander isolierten Metallringen u. dgl. gez«-ungen werden, möglichst lange Wege im Gasstrom zurückzulegen, wobei die Ionenemission in unerwünschter Richtung verhindert wird durch Verlängerung des isolierenden Rohres in dieser Richtung oder durch Metallstücke geeigneter Form, die auf das Potential der Sprühelektrode aufgeladen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sehr große Gasmengen in einer Anzahl parallel zueinander angeordneter isolierender Röhren behandelt «-erden.
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