DE700000C - les positiver oder negativer Ladungstraeger - Google Patents

les positiver oder negativer Ladungstraeger

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DE700000C
DE700000C DE1937A0083591 DEA0083591D DE700000C DE 700000 C DE700000 C DE 700000C DE 1937A0083591 DE1937A0083591 DE 1937A0083591 DE A0083591 D DEA0083591 D DE A0083591D DE 700000 C DE700000 C DE 700000C
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DE1937A0083591
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English (en)
Inventor
Dipl-Bhnfiter Dr Wolfg Ferrant
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/22X-ray tubes specially designed for passing a very high current for a very short time, e.g. for flash operation

Landscapes

  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung eines kurz dauernden Strahles positiver oder negativer Ladungsträger Bei Entladungsröhren, beispielsweise Röntgenröhren, Kathodenstrahl- oder Kanalstrahlröhren, die mit . sehr kurzzeitigen Spannungsstößen betrieben werden, besteht die Schwierigkeit, daß die bekannten Elektronen- oder Ionenquellen Ladungsträger in dem während der sehr kurzen Stoßzeit erforderlichen Maße nur abgeben können, wenn sie so bemessen sind, daß sie dauernd einen Ladungsträgerstrom abgeben können, der den mittleren Bedarf außerordentlich überschreitet. Bei den bekannten Elektronen- oder Ionenquellen findet nämlich während der Pausen zwischen den einzelnen Spannungsstößen praktisch keine Speicherung der gebildeten Ladungsträger statt. Die erforderliche Ergiebigkeit der Ladungsträgerquelle ist daher von der Länge der Pausen zwischen den einzelnen Stößen im wesentlichen unabhängig. Es müssen daher die bekannten Ladungsträgerquellen dem Bedarf während des Stoßes entsprechend bemessen werden.
  • Diese Nachteile werden bei dem Verfahren zur Erzeugung eines kurz dauernden Strahles positiver oder negativer Ladungsträger nach der Erfindung dadurch vermieden, daß zunächst die von einer Hilfsladungsträgerquelle erzeugten Ladungsträger auf einer dein Entladungsraum zugekehrten Isolatoroberfläche, die die zweite Belegung eines Kondensators darstellt, aufgefangen und gespeichert werden und daß dann durch Umladung der einen Belegung dieses Kondensators die aufgespeicherten Ladungsträger zur Bildung des Strahles frei gemacht werden.
  • Die Abbildungen zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung. Der dargestellte Teil des Entladungsrohres dient zur Erzeugung des Strahles positiver oder negativer Ladungsträger. Die Hilfsladungsträgerquelle;Q sendet`Ladungsträger, beispielsweise Elektronen, aus, die unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes auf die an den Entladungsraum angrenzende Oberfläche des Isolators l wandern. Zur Erzeugung des elektrischen Feldes dient bei der in Abb. i und 2 dargestellten Anordnung die Spannungsquelle V. Mit Hilfe einer mit dieser Spannungsquelle verbundenen Spannungsteileranordnung wird an den Leiter P wahlweise, je nachdem ob auf dem an P angrenzenden Isolator f positive oder negative Ladungsträger gespeichert werden sollen, eine gegenüber der mit der Hilfsladungsträgerquelle Q verbundenen Mitte der Spannungsteileranordnung positive oder negative Spannung angelegt. Die dünne Isolierschicht J, die je nach der Spannung beispielsweise o,oi oder o, i min betragen kann, stellt daher das Dielektrikum eines Kondensators dar, dessen eine Belegung, der Leiter P, und dessen andere Belegung, die dem Entladungsraum zugekehrte Seite, mit den von der Hilfsladungsträgerquelle Q herrührenden Ladungsträgern beladen ist.
  • " Der Isolator und die leitende Schicht P sind in einem ebenfalls aus isolierendem Werkstoff bestehenden Abschlußdeckel S eingebettet, der vakuumdicht mit dem metallischen Rohr L in Verbindung steht. Die Stoßspannung U wird an das Metallrohr L und das MetallrohrA gelegt, die durch einen rohrförmigen Isolator, beispielsweise aus Glas, voneinander getrennt sind. Falls ein Strahl negativer Ladungsträger erzeugt werden soll, muß dabei selbstverständlich die Polarität so gewählt werden, daß das Metallrohr L negativ gegenüber dem Rohr A aufgeladen wird. Falls jedoch ein Strahl positiver Ladungsträger erzeugt werden soll upd dementsprechend die Hilfsladungsträgerquelle nicht Elektronen, sondern positive Ionen aussenden muß, muß die Polarität gerade umgekehrt gewählt werden. In diesem Falle ist das Metallrohr L Anode, das Rohr A Kathode.
  • Für manche Zwecke ist es nicht wünschenswert, daß während der Stoßpausen Ladungsträger in das eigentliche Entladungsgefäß gelangen. Bei den in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen sind deshalb Gitter GI und G2 vorgesehen, die durch die Spannungsquelle B so gegeneinander aufgeladen sind, daß die Ladungsträger nur unter der Einwirkung der Stoßspannung U aus dem Erzeugungsraum in den Entladungsraum gelangen können. In dem Rohr L können unter Umständen mit Vorteil zum Auffangen von nicht achsenparallel verlaufenden Strahlen Blenden vorgesehen werden, wie in Abb. i angedeutet ist. Es ist auch vorteilhaft, das Metallrohr L an seinem an dem rohrförmigen Isolator angrenzenden Ende mit einem Gitter abzuschließen, das als ebene Äquipotentialfläche . die geometrische Form des elektrischen Feldes in seinem zur Beschleunigung der Ladungsträger wesentlichen Teil günstig beeinflußt.
  • Das in Abb.2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem nach Abb. i durch das Gitter G3, das einen Nebenraum abschließt, der die Hilfsladungsträgerquelle Q enthält. Durch entsprechende Rufladung der Hilfsladungsträgerquelle Q gegenüber dem Gitter G3 kann die Zufuhr von Ladungsträgern zur Oberfläche des Isolators ! gesperrt oder freigegeben werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient zu dieser Beeinflussung des Ladungsträgerstromes der Spannungsteiler W. Eine vorübergehende Sperrung der Zufuhr von Ladungsträgern ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die an den Entladungsraum angrenzende Oberfläche des Isolators! im Zustand der Entladung als Photokathode benutzt werden soll.
  • Abb.3 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel für die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ein Entladungsrohr, das sich von dem in Abb. i dargestellten nur un, wesentlich unterscheidet. Die Stoßspannungsquelle U und die Hilfsspannungsquelle V sind jedoch im Gegensatz zu der bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i erläuterten An- wendung des Verfahrens über Widerstände oder Drosseln S, bzw. S2 mit L bzw. P verbunden. über den Kondensator !( wird im Augenblick des Stoßes die Belegung l' gegenüber dem Rohr L umgekehrt aufgeladen. Erst in diesem Augenblick werden daher die auf der an dem Entladungsraum angrenzenden Seite des Isolators ! aufgespeicherten Ladungsträger befreit. An Stelle der Widerstände S1 und S2 ist es unter Umständen zweckmäßig, Drosselspulen zu verwenden.
  • Das zwischen P und Q mit Hilfe der Spannungsteileranordnung erzeugte Feld muß, wie bereits angegeben, so gewählt werden, daß die leitende Schicht P während der Beladungsperiode die den aufzuspeichernden Ladungsträgern entgegengesetzte Ladung aufweist. Die Auslösung der gespeicherten Elektronen oder Ionen wird bei den Anordnungen nach Abb. i und 2 dadurch vorgenommen, daß durch Änderung der Spannungsteilereinstellung V die Elektrode P umgeladen wird. An Stelle der Spannungsteilerschaltung mit einer Gleichspannungsquelle kann auch eine Wechselspannung oder eine mittels eines Kippkreises erzeugte Spannung verwendet werden, falls dafür gesorgt wird, daß jeweils während der Beladungsperiode die leitende Schicht P ein zur Bindung der Ladungsträger auf dem Isolator J geeignetes Potential aufweist.
  • je dünner die Isolierschicht J ist, desto größer ist die Ladung, die bei gegebener Spannung auf ihrer an den Entladungsraum angrenzenden Oberfläche für die Erzeugung eines kurzzeitigen Strahles von Ladungsträgern zur Verfügung gehalten werden kann. Wenn es sich beispielsweise darum handelt, einen Stromstoß von o, i mA/Sek. und 10-7 Sek. Dauer zu erzeugen, so ist es lediglich notwendig, die entsprechenden Ladungsträger auf der Oberfläche des Isolators J aufzuspeichern. Bei der Verwendung der bisher bekannten Elektronenquellen, beispielsweise einer Glühkathode, müßte hierfür ein Strom von ioooAmp. bemessen werden. Wenn der Stromstoß von o, i niA/Sek. während einer Dauer von io-$ Sek. erzeugt werden soll, muß bei dem bekannten Verfahren der Emissionsstrom der Ladungsträgerquelle etwa verzehnfacht werden; bei dem Verfahren nach der Erfindung brauchen die Abmessungen des IsolatorsJ jedoch nicht geändert zu werden.
  • Zur Vergrößerung der Kapazität des Ruffängers wird für die Isolierschicht J ein Werkstoff hoher Durchschlagsfestigkeit verwendet, vorzugsweise aus Quarz, Glimmer, Glas oder Emaille.
  • Zur Vergrößerung der dem Entladungsraum zugekehrter- Oberfläche des Ruffängers kann unter Umständen mit Vorteil die Oberfläche mit Unebenheiten versehen werden. Sie kann beispielsweise aus sehr vielen nebeneinander angeordneten Lamellen, Nadeln oder Zylindern bestehen. Auch bei dieser Anordnung ist es zweckmäßig, zur Vergrößerung der Kapazität die dem Entladungsraum abgekehrte Bewegung des Ruffängers mit entsprechenden,-ähnlich geformten Unebenheiten zu versehen.

Claims (1)

  1. hATrNTt1NsPIzüciir i. Verfahren zur Erzeugung eines kurz dauernden Strahles positiver oder negativer Ladungsträgers dadurch gekennzeichnet, daß zunächst von einer Hilfsentladungsquelle erzeugte Ladungsträger auf einer dem Entladungsraum zugekehrten Isolatoroberfläche, die die zweite Belegung eines Kondensators darstellt, aufgefangen und gespeichert werden und daß dann durch Umladung der einen Beltgung dieses Kondensators die aufgespeicherten Ladungsträger zur Bildung des Strahles frei gemacht werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine an das Entladungsgefäß angelegte Stoßspannung die während der Stoßpausen auf dem Ruffänger gesammelte Ladung zur Bildung des Ladungsträgerstrahles -frei gemacht wird. 3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß während der Speicherung die dem Entladungsraum abgekehrte Kondensatorbelegung des Ruffängers den zu speichernden Ladungsträgern entgegengesetzt aufgeladen wird. 4. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Hilfsladungsträgerquelle enthaltenden Raum und dem den- Ruffänger enthaltenden Raum ein Gitter vorgesehen ist, durch dessen Ladung der Zustrom von Ladungsträgern von der Hilfsentladungsträgerquelle zum Ruffänger gesperrt werden kann. 5. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ladung eines zwischen dem den Ruffänger enthaltenden Raum und dem Entladungsraum angeordneten Gitters der Zustrom von Ladungsträgern in den Entladungsraum vorübergehend gesperrt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Wiederholung der Beladung und Entladung des Ruffängers dienende Schaltelemente verwendet werden. 7. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befreiung der auf dem Ruffänger gesammelten Ladung dieselbe Spannung, beispielsweise durch Abzweigung einer Teilspannung, verwendet wird, die zur Nachbeschleunigung der frei gemachten Ladungsträger dient. B. Verfahren nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruffänger im beladenen Zustand mit Licht bestrahlt und als Photokathode verwendet wird. 9. Einrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Allspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruffänger zur Vergrößerung der dem Entladungsraum zugekehrten Oberfläche eine unebene, vorzugsweise aus sehr vielen nebeneinander angeordne;en Lamellen, Nadeln oder koaxialen Zylindern gebildete Oberfläche aufweist.
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