DE2153288A1 - Korona-Entladungsvorrichtung - Google Patents
Korona-EntladungsvorrichtungInfo
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Description
Rochester, N.Y. 14 605
USA
USA
Korona-Entladungsvorrichtung
Die Erfindung "betrifft eine Korona-Entladungsvorrichtung insbesondere
für die elektrostatische Aufladung elektrostatografischer Aufzeichnungsträger, mit zumindest einem zwischen einer
Schirmplatte und Gitterdrähten angeordneten Entladungselektroden-draht, der mit einer Spannungsquelle verbunden ist.
Das grundlegende elektrostatografische Verfahren ist durch die US-Patentschrift 2 297 691 bekannt. Bei diesem Verfahren wird
eine elektrostatografische Platte mit einer auf leitfähiger Unterlage angeordneten fotoleitfähigen Isolierstoffschicht auf
ihrer Oberfläche gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen und dann mit einem zu reproduzierenden Bild bestrahlt, wozu eines
der üblichen Projektionsverfahren angewendet wird. Durch diese Bestrahlung wird die Platte in den bestrahlten Bereichen entsprechend
der jeweiligen Strahlungsintensität entladen, wodurch ein elektrostatisches latentes Bild auf oder in der
Schicht auf der Platte entsteht, welches dann mit einem elektroskopischen
Material entwickelt werden kann, das elektrostatisch in einer dem latenten elektrostatischen Bild entsprechenden
Verteilung an der Plattenoberfläche anhaftet. Das
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entwickelte Bild kann danach auf einen anderen Bildträger übertragen werden, auf dem es in geeigneter Weise fixiert
wird.
Die Aufladung der elektrostatografischen Platte vor der Bestrahlung
kann mittels einer Korona-Entladungsvorrichtung erfolgen, die eine elektrostatische Ladung auf die Plattenoberfläche
aufbringt und deren Potential auf einen Wert von ca. 500 bis 600 Volt bringt. Eine Art einer Korona-Entladungsvorrichtung
für diese Zwecke ist durch die US-Patentschrift 2 777 957 bekannt, sie enthält mehrere parallel zueinander
angeordnete Drähte, die mit einer Hochspannungsquelle verbunden und innerhalb einer elektrisch leitfähigen Abschirmung
angeordnet sind, wobei sie in gereingem Abstand zu der zu ladenden Fläche liegen. Wenn die Drähte mit Hochspannung gespeist
werden, wird eine Korona-Entladung an den Drahtoberflächen erzeugt, und es werden Ionen auf der benachbarten
fotoleitfähigen Schichtoberfläche abgelagert. Normalerweise wird zwischen der zu ladenden Fläche und der Korona-Entladungsvorrichtung
eine Relativbewegung erzeugt. Sine zwischen den Korona-Entladungsdrähten und der elektrostatografischen
Platte angeordnete vorgespannte Drahtabschirmung ermöglicht eine Speisung der Korona-Entladungsdrähte auf ein Potential
über dem für die Koronaerscheinung erforderlichen Schwellwert, ohne eine Beschädigung der elektrostatografischen Platte befürchten
zu müssen, da der über den zur richtigen Aufladung der Platte hinausgehende Strom durch die vorgespannte Abschirmung
abgeleitet wird. Diese Art der Korona-Entl'adungsvorrichtung wird auch als "Skorotron" bezeichnet.
Bekanntlich sind das Korona-Schwellpotential und der Koronastrom eines mit Hochspannung gespeisten Drahtes Funktionen
des Drahtdurchmessers, d.h. der Potentialschwellwert steigt
und der Koronastrom sinkt für jedes vorgegebene Potential, wenn der Drahtdurchmesser erhöht wird. Änderungen des an
einem Koronadraht vorgegebenen Durchmessers angeschalteten
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Potentials verursachen relativ große Änderungen des Koronastromes mit entsprechenden Änderungen der Ladegeschwindigkeit.
Ferner werden d.as Schwellpotential und der Koronastrom auch direkt durch Ablagerungen von Staub beeinträchtigt, die auf
dem Draht auftreten können. Gleiche Einwirkungen zeigen die Bewegung und die Ionisierungsbedingungen der Luft, die den
Draht umgibt. Beim Betrieb mit dem Schwellenpotential können bei winzigen Änderungen des Drahtdurchmessers, leichten Staubansammlungen
auf dem Draht und Änderungen der Luftströmung oder des Luftdrucks drastische Beeinträchtigungen des Koronapotentials
am Entladungsdraht auftreten, die eine ungleichmäßige Ladungsablagerung auf dem elektrostatografischen Aufzeichnungsträger
zur Folge haben.
Man hat bisher angenommen, daß Reproduktionen mit beständig guter Bildqualität am besten dann erzeugt werden können, wenn
ein gleichmäßiges Potential an die elektrostatografische Platte bei deren Vorbereitung für die Bestrahlung angelegt wird. Wird
die Platte nicht auf ein ausreichendes Potential aufgeladen, so ist das elektrostatische latente Bild nach der Bestrahlung
relativ flau, und die bei der Entwicklung erreichte Ablagerung des elektroskopischen Entwicklermaterials ist entsprechend gering.
Ist die elektrostatografische Platte jedoch überladen, so tritt das gegenteilige Ergebnis ein. Dies kann dazu führen,
daß die fotoleitfähige Schicht und damit der' gesamte Aufzeichnungsträger
dauerhaft beschädigt werden.
Da der Kontrastwert, der mit demjenigen der üblichen Halogensilberpapiere
verglichen werden kann, bei einem elektrostatischen latenten Bild direkt von dem Lädepotential des Aufzeichnungsträgers
vor der Bestrahlung abhängt, ist zu erkennen, daß bei ungleichmäßiger Aufladung der Plattenoberfläche in unterschiedlichen
Bereichen des Bildes unterschiedliche Kontrastwerte auftreten und ein fleckiges Aussehen des entwickelten
Bildes erzeugt wird.
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Eine verbesserte Skorotronvorrichtung, mit der eine gleichmäßige
elektrostatische Ladung auf einen elektrostatografischen
Aufzeichnungsträger aufgebracht werden kann, ist durch die US-Patentschrift 3 062 956 bekannt. Diese Vorrichtung besteht
aus einer Schirmplatte, Korona-Elektrodendrähten, die auch als Koronode bezeichnet werden, und Gitterdrähten. Die
Koronodendrähte bewirken infolge der Koronaentladung eine Aufladung der fotöleitfähigen Schicht eines elektrostatografischen
Aufzeichnungsträgers. Das dabei auf seiner Oberfläche erzeugte Potential kann durch Änderung des Gitterpotentials
|l geändert werden. Um einen konstanten Ladestrom während des Betriebs
einer solchen Vorrichtung für einen vorgegebenen Kontrastwert zu erreichen, enthält die Steuerschaltung für diese
Vorrichtung einen Stromstabilisator und eine regelbare Gleichstromquelle . Der Stromstabilisator ist eine Vorrichtung zur
Steuerung des Ladestromes und bewirkt eine automatische Einstellung
des Gitterpotentials, wenn eine Stromänderung auftritt.
Beim Betrieb der Entladungsvorrichtung erzeugt jede Änderung des Ladestromes zwischen den Koronoden und dem Aufzeichnungsträger
eine Änderung der Gitterspannung einer Steuerröhre, ^ beispielsweise einer Leistungspentode, deren Ausgangsleistung
" den Gitterdrähten der Skorotronvorrichtung zugeführt wird. Auf diese Weise erzeugt jede Änderung des Ladestroms, der von den
Koronoden ausgeht, eine Änderung des Innenwiderstandes dieser Steuerröhre, wodurch wiederum eine Änderung des Potentials
an den GitterdrÖhten erzeugt wird. Mit einer solchen Steuerschaltung
kann der Innenwiderstand der Steuerröhre bei Abfall des Ladestroms erhöht werden, wodurch die Spannung an
den Gitterdrähten des Skorotrons erhöht wird und einen Anstieg des Ladestroms auf seinen gewünschftei Wert erzeugt. Die
gegenteilige Wirkung tritt auf, wenn der Ladestrom über einen vorgegebenen Wert ansteigt. Auf diese Weise kann der Ladestrom
auf einem konstanten Wert gehalten werden, so daß er . durch jede der üblichen variablen Größen, beispielsweise die
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Geometrie des Skorotrons, Spannungsänderungen, Verschmutzungen, atmosphärische Änderungen usw. nicht beeinflußt wird, die
normalerweise seinen Wert beeinträchtigen könnten.
Obwohl ein Skorotron dieser Art die Herstellung von Reproduktionen
hoher Qualität mit vorgegebenem Kontrastwert in kontinuierlichem und automatischem Betrieb ermöglichen, ist es
durch die laufenden Verbesserungen der elektrostatografischen Verfahren und Maschinen erforderlich geworden, im Hinblick auf
die dabei erzielten hohen Reproduktionsgeschwindigkeiten ein schnelles Laden der Aufzeichnungsträger zu verwirklichen. Die
mit den üblichen Skorotrons sowie anderen Ladevorrichtungen erforderlichen Ladezeiten stellen einen einschränkenden Faktor
für die weitläufige Anwendung schnell arbeitender Reproduktionsmaschinen dar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Korona-Entladungsvorrichtung
zu schaffen, mit der eine gleichmäßige elektrostatische Ladung in sehr kurzer Zeit erzeugt und auf eine
zu ladende Fläche übertragen werden kann.
Eine Korona-Entladungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet,
daß die Gitterdrähte mit einer weiteren Spannungsquelle verbunden sind, die eine hinsichtlich der Zeit oder
der Position der Gitterdrähte veränderliche Spannung liefert, welche einen hohen Anfangswert und einen begrenzten Endwert
des EntladungsStroms erzeugt.
Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Entladungsvorrichtung enthält beispielsweise eine Steuerschaltung für eine
veränderliche Hochspannung, die an die Gitterdrähte angeschaltet werden kann. Diese Steuerschaltung enthält einen Kondensator,
eine Ladeanordnung für den Kondensator und ein Schalterelement, welches den Kondensator mit den Gitterdrähten
verbindet, so daß der Kondensator geladen und mit den Gitter-
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drahten verbunden werden kann und gleichzeitig mit der Spannungsanschaltung
an die Gitterdrähte entladen wird, wozu eine Spannungsquelle vorgesehen ist, die einen vorübergehenden Anstieg
des Gitterdrahtpotentials erzeugt, so daß eine schnelle und gleichmäßige Ladung eines elektrostatografischen Aufzeichnungsträgers
die Folge ist.
Eine andere Ausführungsform einer Entladungsvorrichtung nach der Erfindung erzeugt einen zeitlich sich ändernden Spannungsgradienten durch Relativbewegung zwischen der Entladungsvorrichtung
und einem zu ladenden Aufzeichnungsträger, wobei ein Spannungsgradient an die Gitterdrähte angeschaltet wird, der
in Richtung der Drehung bzw. der Bewegung der zu ladenden Fläche abfällt. Auf diese Weise wird die zu ladende Fläche
bzw. der Aufzeichnungsträger anfangs einer hohen Spannung ausgesetzt, die bis zu der gewünschten Spannung abfällt, wenn
die Fläche an der Korona-Entladungsvorrichtung vorbeibewegt wird. Der Spannungsgradient wird vorteilhaft erzeugt, indem
jeder Gitterdraht mit Anzapfungen mehrerer Spannungsteiler verbunden wird, die mit einer Hochspannungsquelle, beispielsweise
einer Batterie, in Reihe geschaltet sind. Der in Richtung der Bewegung des Aufzeichnungsträgers bzw. der zu ladenden
Fläche vorderste Gitterdraht ist mit dem Spannungsteiler am Hochspannungsende der Reihenschaltung der Spannungsteiler
verbunden. Jeder nachfolgende Gitterdraht erhält dann eine etwas geringere Spannung, wobei der letzte Gitterdraht an der
letztlich gewünschten Gitterdrahtspannung liegt, die dem
Niederspannungsende des Spannungsteilers am nächsten kommt.
Die Erfindung wird im folgenden hinsichtlich weiterer Vorteile und Wesenszüge anhand in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Steuerschaltung für eine Korona-Entladungsvorrichtung, in der ein mit der
Zeit sich ändernder Spannungsgradient erzeugt wird, und
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Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Steuerschaltung in einer anderen Ausführungsform, bei der ein sich
ändernder Spannungsgradient erzeugt wird.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung kann für Korona-Entladungsvorrichtungen
verwendet werden, wie sie in der Elektrostatografie
angewendet werden, auch wenn keine Relativbewegung zwischen der zu ladenden Fläche und der Entladungsvorrichtung
während des Ladevorganges erzeugt wird. Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung ist die Primärwicklung 10 eines
Hochspannungstransformators 12 mit einer Wechselspannungsquelle verbunden, beispielsweise mit dem normalen Lichtnetz.
Das eine Ende der HochspannungsSekundärwicklung 14 ist mit der
Anode einer Hochspannungsgleichrichterröhre 18 verbunden. Das andere Ende der Sekundärwicklung ist an einen Spannungsteilerwiderstand
oder ein Potentiometer 20 angeschaltet und bildet mit der Gleichrichterröhre 18 einen Gleichrichterkreis, in
dem ein pulsierender Gleichstrom durch den Widerstand 20 fließt. Ein Gllttungskondensator 22 ist dem Widerstand 20
parallel geschaltet und bewirkt eine Glättung des pulsierenden Gleichstromes, so daß dieser einen mehr konstanten Wert
enthält. Das Hochspannungsende des Spannungsteilers 20, d.h. das mit der Kathode 24 der Gleichrichterröhre 18 verbundene
Ende ist über eine Leitung 26 an den elektrischen Anschluß der Korona-Entladungsdrähte 30 angeschalt ei:. Das Niederspannungsende
des Spannungsteilers ist vorzugsweise in dargestellter Art geerdet und ferner über eine Leitung 32 mit dem elektrischen
Anschluß 33 des zu ladenden Aufzeichnungsträgers 34 bzw. der zu ladenden Fläche verbunden.
Eine weitere Sekundärwicklung 36 des Transformators 12 liefert
den Heizstrom für die Kathode 24, hierzu kann jedoch auch eine andere Energiequelle vorgesehen sein.
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Der Anschluß 38 der Steuerelektrode bzw. der Gitterdrähte 40
ist über eine Leitung 42 mit einer Anzapfung 44 des Spannungsteilers 20 verbunden, so daß die Drähte 40 ein Potential vorbestimmter
Höhe unter dem Potentialwert der Korona-drähte 30 erhalten. Es kann auch eine andere Spannungsquelle, beispielsweise
eine Batterie, vorgesehen sein, um diese Steuerspannung zu erzeugen. Ein Anschluß 46 dient zur Verbindung der Schirmfläche
48 mit Erde oder mit einem niedrigen Potential.
Ein Potential von mindestens ca. 4000 Volt zwischen den Koronadrähten
und den dazu am nächsten liegenden Leitern oder Elektroden ist üblicherweise erforderlich, um eine nutzbare
Koronaentladung zu erzeugen. Vorzugsweise liegt die Spannung unter "1.0 000 Volt, um eine Funkenbildung oder eine zu starke
Raumladung innerhalb Anordnungen mit praktischen Dimensionen zu vermeiden. Es kann entweder eine positive oder eine negative
Ladung auf der zu ladenden Fläche abgelagert werden, was von der Polarität der Speisespannungen abhängt. Fig. 1
zeigt die für eine positive Aufladung geeigneten Polaritäten.
Die Gleichspannung kann entweder konstant oder pulsierend sein, wie sie beispielsweise durch einen Halbwellengleichrichter
erzeugt wird. Eine Wechselspannung kann auch angewendet werden, da Ionen beider Polaritäten dann in abwechselnden Zyklen
Ψ der Wechselspannung zur Verfügung stehen.
Die an die Steuerelektrodendrähte und an die zu ladende Fläche 34 bzw. den Aufzeichnungsträger angeschaltete Spannung ist eine
konstante Gleichspannung oder eine pulsierende Spannung, die mit einer pulsierenden Koronaspannung synchronisiert ist. Bei
einer GIeichspannungs-Koronaentladung kann die Spannung der
Steuerelektrodendrähte zwischen den Potentialwerten der Korona-Entaldungselektroden und der leitenden Unterlage der
zu ladenden Fläche IJegen oder mit dem Potential dieser leitenden
Unterlage übereinstimmen. In jedem Falle wird die Spannung zwischen den Steuerelektrodendrähten und der leitenden
Unterlage der zu ladenden Fläche unter der Durchschlagsspan-
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nung der zu ladenden isolierenden Schicht gehalten. Bei elektrostatografischen
Aufzeichnungsträgern liegt diese Spannung üblicherweise nicht über 1000 Volt. Bei einer Gleichspannungs-Koronaentladung
ist die Polarität der auf den Aufzeichnungsträger aufgebrachten Ladung dieselbe wie diejenige der Korona-Entladungselektroden,
unabhängig von der Polarität der Steuerelektrode. Bei einer Wechselspannungs-Koronaentladung ist die
Polarität der auf die Isolierstoffschicht aufgebrachten Ladung
dieselbe wie diejenige der Steuerelektrodendrähte.
Es hat sich gezeigt, daß der auf die zu ladende Fläche übergehende
Stromfluß von dem Potential der Steuerelektrodendrähte bzw. der Steuerelektrode abhängt. Der Ladestrom kann als proportional
der Differenz zwischen dem Steuerpotential und dem Potential der Oberfläche der zu ladenden Fläche angesehen werden.
Wenn ein über der Zeit sich ändernder Potentialgradient an die zu ladende Fläche angelegt und mittels der als Steuerelektrode
wirkenden Gitterdrähte so erzeugt wird, ist eine schnellere Aufladung eines elektrostatografischen Aufzeichnungsträgers
möglich. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform erhält man das mit der Zeit sich ändernde Potent 3d. durch
Verbindung eines geladenen Kondensators 50 mit den Gitterdrähten derart, daß er sich über sie entladen kann. Eine Schaltungsanordnung
zur Erzeugung einer sich ändernden Hochspannung enthält den Kondensator 50, einen Schalter 52 und eine
Hochspannungsquelle, beispielsweise eine Batterie 54. Der Kondensator wird geladen, wenn der Schalter.in der Stellung a
liegt. In dieser Stellung arbeitet das Skorotron in der bisher bekannten Weise. Ist jedoch eine besonders hohe Ladegeschwindigkeit
erforderlich, kann der Schalter 52 in die Stellung b
gebracht werden, wozu eine geeignete zeitliche Folge mit der Einschaltung der Speisespannung für die Gitterdrähte eingehalten
wird. Auf diese Weise ist die Größe der erhöhten Gitterdrahtspannung durch das Potential der Batterie 54 bestimmt,
während die Dauer dieses Potentials durch die Zeitkonstante des Entladungsstromweges bestimmt ist.
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Beim Betrieb der Anordnung ist es beispielsweise erwünscht,
einen Aufzeichnungsträger auf -300 Volt aufzuladen, wobei dann eine übliche Spannung der steuernden Gitterdrähte
-300 Volt beträgt. Gemäß der Erfindung kann jedoch eine vorübergehend
sich ändernde Hochspannung von beispielsweise -800 Volt an die steuernden Gitterdrähte angeschaltet werden,
indem der Kondensator 50 über diese Drähte entladen wird und daher eine sich ändernde Hochspannung für eine abhängig von
seiner Zeitkonstante bemessene Zeit liefert. Danach haben die steuernden Gitterdrähte wieder ihr übliches Potential von
-300 Volt. Auf diese Weise werden höhere Anfangsladeströme möglich, so daß sich eine zu ladende Fläche schneller auflädt.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist besonders
für automatische und zyklisch arbeitende elektrostatografische Reproduktionsmaschinen geeignet. Solche Maschinen
enthalten üblicherweise einen elektrostatografisehen Aufzeichnungsträger
100 mit einer fotoleitfähigen oder lichtempfindlichen Schicht auf leitfähiger Unterlage in Form einer Trommel,
die auf einer Welle in der dargestellten Pfeilrichtung drehbar gelagert ist, so daß ihre Oberfläche nacheinander an mehreren
elektrostatografischen Verfahrensstationen vorbeigeführt wird, die insgesamt einen Reproduktionszyklus bilden.
Die Skorotron-Entladungsvorrichtung 110 ist über dem elektrostatografischen
Aufzeichnungsträger angeordnet und bewirkt die gleichmäßige elektrostatische Aufladung seiner Oberfläche,
wenn diese an ihr vorbeibewegt wird.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung wird eine Hochspannung für die Korona-Entladungsdrähte 112 in derselben Weise wie
bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltung erzeugt. Die Schirmplatte 114 und der elektrostatografische Aufzeichnungsträger
100 sind mit Erdpotential oder einem niedrigen Potential verbunden. Die Gitterdrähte 116a, 1fb und 116c sind über Leitungen 118, 120 und 122 mit Abgriffen 124, 126 und 128 mehrerer
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Spannungsteiler 130, 132 und 134 verbunden, die mit einer
Hochgleichspannungsquelle, beispielsweise einer Batterie 136, in Reihe geschaltet sind. Diese Reihenschaltung der Spannungsteiler
führt an ihrem Ende niedrigen Poteiüals vorzugsweise
Erdpotential. Auf diese Weise werden mehrere Spannungen an die steuernden Gitterdrähte geliefert. Bei Relativbewegung
zwischen den Gitterdrähten und dem elektrostatografischen Aufzeichnungsträger wird ein über der Zeit veränderlicher Spannungsgradient
an jedem Punkt des Aufzeichnungsträgers in Richtung seiner Drehung erzeugt, so daß eine schnelle und gleichmäßige
Aufladung seiner Oberfläche gewährleistet ist.
Beim Betrieb dieser Anordnung kann beispielsweise eine Ladung
des Aufzeichnungsträgers auf ein Potential von -300 Volt gewünscht sein, was einer üblichen Einstellung der steuernden
Gitterdrähte auf -300 Volt entspricht. Gemäß der Erfindung werden jedoch mehrere Spannungen an die steuernden Gitterdrähte
angeschaltet, indem beispielsweise der vorderste Draht 116a in
Richtung der Drehung des Aufzeichnungsträgers 100 mit dem Spannungsträger 130 am Hochspannungsende der Reihenschaltung der
Spannungsteiler verbunden ist. Der Abgriff 124 des Spannungsteilers 130 kann beispielweise auf -800 Volt eingestellt sein.
Der nächstfolgende Gitterdraht 116b in Drehrichtung des Aufzeichnungsträgers
kann mit dem Spannungsteiler 132 über den Abgriff 126 verbunden sein, der beispielsweise auf einen
Zwischenwert von -550 Volt eingestellt ist. Der letzte Draht 116c in Drehrichtung des Aufzeichnungsträgers ist beispielsweise
mit dem Spannungsteiler 134 am Niederspannungsende der Reihenschaltung über den Abgriff 128 verbunden, der auf die
vorgegebene Steuerspannung von -300 Volt eingestellt ist. Auf diese Weise wird jeder Punkt der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
bei Relativbewegung zur Entladungsvorrichtung mit einer über der Zeit sich ändernden Spannung aufgeladen, die einen
stärkeren Anfangsladestrom ermöglicht, so daß der Aufzeichnungsträger insgesamt schneller aufgeladen wird.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand beispielsweiser Ausführungsformen
von Steuerschaltungen beschrieben, ist jedoch auf diese nicht beschränkt, da gewisse elektrische äquivalente
Bauelemente für die beschriebenen Bauelemente eingesetzt werden
können, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise müssen die Stromquellen 54 in Fig. 1 und 136
in Fig. 2 nicht als unabhängige Stromquellen ausgeführt sein. Das jeweils erforderliche Potential kann leicht durch geeignete
Abgriffe an der Hauptstromquelle, beispielsweise durch Abgriffe am Spannungsteiler 20 in Fig. 1 verwirklicht werden.
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Claims (6)
- PatentansprücheKorona-Entladungsvorrichtung insbesondere für die äßktrostatische Aufladung elektrostatografischer Aufzeichnungsträger, mit zumindest einem zwischen einer Schirmplatte und Gitterdrähten angeordneten Entladungselektrodendraht, der mit einer Spannungsquelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterdrähte (4o) mit einer weiteren Spannungsquelle (50) verbunden sind, die eine hinsichtlich der Zeit oder der Position der Gitterdrähte (40) veränderliche Spannung liefert, welche einen hohen Anfangswert und einen begrenzten Endwert des EndladungsStroms erzeugt.
- 2. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung (50, 52, 54) zur Erzeugung einer sich ändernden Hochspannung in Reihe mit den Gitterdrähten (40) schaltbar ist, die einen Kondensator (50), einen Ladestromkreis (54, 52) für den Kondensator und eine Schaltvorrichtung (52) zur Verbindung des Kondensators (50) mit den Gitterdrähten (40) umfaßt, wodurch der Kondensator (50) geladen, mit den Gitterdrähten (40) verbunden und zusammen mit der Anschaltung der Spannung an die Gitterdrähte (40) entladen wird und ein vorübergehender Anstieg der an den Gitterdrähten (40) liegenden Spannung eine schnelle Ladung der zu ladenden Fläche (34) zur Folge hat.
- 3. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterdrähte (116a, 116b, 116c) gegeneinander isoliert sind und daß die zweite Spannungsquelle (130, 132, 134) mehrere Spannungswerte liefert, so daß bei Relativbewegung der zu ladenden Fläche (100) quer zu den Gitterdrähten (116a, 116b, 116c) an jedem Punkt der zu ladenden Fläche (100) ein mit der Zeit sich ändernder Spannungsgradient erzeugt wird. .209818/1033
- 4. Entladungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungswerte für die Gitterdrähte (116a, 116b, 116c) durch deren Verbindung mit mehreren in Reihe an eine Hochspannungsquelle (136) geschalteten Spannungsteilern (130, 132, 134) erzeugt werden, wobei jeder Gitterdraht (116a, 116b, 116c) mit einem ihm zugeordneten Abgriff (124, 126, 128) dieser Spannungsteiler (130, 132, 134) verbunden sind und der bei der Relativbewegung zuerst auf die zu ladende Fläche (100) einwirkende Gitterdraht (116a) mit dem höchsten Spannungswert, der auf die zu ladende Fläche (100) zuletzt einwirkende Gitterdraht (116c) mit dem niedrigsten Spannungswert verbunden ist, welcher dem letztlich zu erreichenden Ladewert entspricht.
- 5. Verfahren zur Aufladung eines elektrostatografischen Aufzeichnungsträgers unter Anwendung einer Entladungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Koronaentladung mit zumindest einem Korona-Entladungsdraht (30) erzeugt wird und daß eine hinsichtlich der Zeit oder der Position an den Gitterdrähten (40) sich ändernde Steuer spannung für die Gitterdrähte (40) erzeugt wird, die einen hohen Anfangsladestrom erzeugt, so daß der Aufzeichnungsträger (34) schnell aufgeladen und die Aufladung auf einen vorgegebenen Wert begrenzt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (100) relativ zu den Entladungsdrähten (112) bewegt wird und daß mehrere Spannungswerte an die zwischen den Entladungsdrähten (112) und dem· Aufzeichnungsträger (100) angeordneten Gitterdrähte (116a, 116b, 116c) angeschaltet werden, so daß bei Relativbewegung des Aufzeichnungsträgers (100) zu den Gitterdrähten (ii6a, 116b, 116c) ein über der Zeit sich ändernder Spannungsgradient an jedem Punkt des Aufzeichnungsträgers (100) erzeugt wird.209818/1033Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an einen Jeweiligen Gitterdraht (z.B. 116b) angeschaltete Spannung geringer ist als die an den jeweils zuvor auf den Aufzeichnungsträger (100) einwirkenden Gitterdraht (z.B. 1i6a) angeschaltete Spannung, jedoch höher als die an den jeweils danach auf den Aufzeichnungsträger (100) einwirkenden Gitterdraht (z.B. 116c) angeschaltete Spannung, wobei an den zuletzt auf den Aufzeichnungsträger (100) einwirkenden Gitterdraht (116c) eine Spannung angeschaltet wird, die der letztlich zu erreichenden Ladespannung des Aufzeichnungsträgers (100) entspricht.209818/1033
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