DE1549005A1 - Bildspeicher und diesen verwendendes Verfahren zur Bildspeicherung - Google Patents
Bildspeicher und diesen verwendendes Verfahren zur BildspeicherungInfo
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- G03G15/32—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the charge pattern is formed dotwise, e.g. by a thermal head
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. RWeickmann, Dr. Ing. A.Weickmann
Dipl.-Ing. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing, F. A.Weickmann
8 MÜNCHEN 27, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
EANK XEROX LTD.,
Rank Xerox House, 388, Euston Road,
London N.¥.1, England
Bildspeicher und diesen verwendendes Verfahren zur
Bildspeicherung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf grafische Abbildungsvorrichtungen und insbesondere auf eine Vorrichtung, bei der
der elektrische Zustand von in einer Matrix angeordneten elektrisch leitenden Elementen grundsätzlich auf eine der
betreffenden Vorrichtung zugeführte Eingabeinformation hin geändert wird.
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1 5A9005
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt geworden,
bei denen Matrizen aus elektrisch leitenden Stiften durch einige oder mehrere Einrichtungen derart aktiviert werden,
daß unter den betreffenden Stiften entsprechend einem der betreffenden Vorrichtung zugeführten optischen oder elektrischen
Eingangssignal elektrische Änderungen auftreten. Eine einfache und allgemein übliche Näherungslösung ist z.B. in der US-Patentschrift
3 186 839 aufgezeigt, gemäß der eine Vielzahl solcher Stifte in einer Isolierplatte angeordnet ist. Jeder
dieser Stifte liegt mit einem fotoleitenden Element elektrisch
in Reihe. Wird an das betreffende Schichtgebilde eine elektrische Spannung angelegt, und trifft auf den in Reihe mit einem
einzelnen Stift liegenden verteilten Fotoleiter Licht auf, so wird der betreffende Stift elektrisch aktiviert. Dadurch kann
dieser Stift gegebenenfalls zur Ablagerung einer Punktladung auf ein benachbartes dielektrisches Gewebe herangezogen werden.
Sofern erwünscht, kann das erzielte Ladungsmuster anschließend durch Anwendung normaler xerografischer Verfahren entwickelt
werden, um von dem Eingabemuster ein sichtbares Abbild zu erhalten.
Mit de® Betrieb einer solchen Vorrichtung sind verschiedene Probleme verknüpft; dabei stellt eine solche Vor
richtung bestenfalls nur einen Bildwandler dar, wobei sie für die Erzeugung eines Ausgangssignals ein konstantes Eingangssignal
- und zwar in optischer Porm - erfordert.
Eine andere, jedoch wesentlich kompliziertere, allgemein bekannte Vorrichtung ist die Kathodenstrahlstiftröhre, von der
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verschiedene Ausführungsformen kommerziell erhältlich sind.
Im allgemeinen werden solche Vorrichtungen dazu verwendet, ein einem elektrischen Eingangssignal entsprechendes Ladungsmuster auf einem sich bewegenden dielektrischen Gewebe zu erzeugen.
Dieses Eingangssignal wird dem Steuergitter der betreffenden Röhre zugeführt. Neben einem elektrischen Eingangssignal
erfordern solche Röhren noch hohe Spannungen in der Größenordnung von einigen hundert Volt. Hinzu kommt noch, daß
diese Röhren normalerweise keine Speichereigenschaft besitzen.
Gemäß der Erfindung ist eine Stiftmatrixanordnung für wieder—
zu^yer teil ende Ladungen geschaffen, die in diskreten Ladungsbereichen auf einer Isolieroberfläche mit Hilfe eines einem
Bild entsprechenden elektrischen Feldes festgehalten werden, das in der Nähe der Matrix erzeugt wird. Die Matrix besteht
aus gegenseitig isolierten, elektrisch leitenden Elementen. Von diesen Elementen sind jeweils einander benachbarte Elemente
elektrisch durch einen Teil einer gemeinsamen Feldeffekt-Halbleiterschicht getrennt. Diese Schicht erlaubt, in Abhängigkeit
von dem auf ihr aufgebrachten, einem Bild entsprechenden elektrischen
Feld eine Anzeige der sich in den einzelnen Bereichen der Schicht ändernden Leitfähigkeit vorzunehmen, da der Leitfähigkeitsweg
zwischen benachbarten stiften sich entsprechend dem betreffenden elektrischen Feld ändert. Durch Berühren
dieser Flächen mit den elektrisch leitenden Elementen kann die Ladung wieder verteilt werden.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Grundausführungsform gemäß der
Erfindung.
Fig. 2 veranschaulicht die Art und Weise, in der die in Fig.1
dargestellte Vorrichtung zur Erzeugung eines entwickelbaren Ausgangsbildes verwendet werden kann.
"Fig. 3 veranschaulicht in starker Vergrößerung einen Teil eines
geladenen dielektrischen Blattes, mit dem zusammen die Erfindung wirksam angewendet werden kann.
Fig. 4 verdeutlicht in stark vergrößerter Form die Art und Weise, in der eine Wiederverteilung des gemäß Fig. 3 erhaltenen
Ladungsmusters erfolgt.
Fig. 5 zeigt eine Abänderung der in Fig.1 dargestellten Ausführungsform
.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Querschnittsansicht eine Grundausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das dabei dargestellte Gebilde 3 umfaßt eine Isolierplatte 5, die eine Matrix
aus elektrisch leitenden stiften 7 enthält, welche durch die Platte hindurchragen. Diese Stifte 7 mögen von der Außenfläche
der Platte ein wenig wegstehen, wenn diese Oberfläche diejenige Fläche ist, die bei Verwendung der Vorrichtung für Abbildungszwecke normalerweise mit einem Druckblatt, einem dielektrischen
Gewebe oder dgl. in Berührung gebracht wird. Die anderen Enden der Stifte 7 schließen bündig mit der Innenfläche der Platte
ab. Dadurch ist eine Matrix aus elektrisch leitenden Punkten auf
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dieser ebenen Fläche gebildet. Die Isolierschicht 5 kann aus irgendeinem Material hergestellt sein, das eine hohe Durchschlagfestigkeit
besitzt. So kann hierfür beispielsweise Glas verwendet werden.
Auf der Innenfläche der Platte 5 liegt eine Feldeffekt-Halbleiterschicht
9 auf. Diese Schicht 9 ist dabei auch mit den freiliegenden, in einer Ebene liegenden Enden der Stifte 7
verbunden. Bei der Wahl der Halbleiterschichten 9 ist jeweils der Impedanzbereich zu berücksichtigen, der letztlich als der
bei der Stiftmatrix 2 zu schaffende Bereich erwünscht ist. Eine umfangreiche Liste an allgemein verwendbaren Halbleitern findet
sich auf Seite 9 des Buches "Field-Effect Transistors" von Wallmark and Johnson, Prentice-Hall Inc., Englewood Cliffs',
New York, 1966. Von den als Halbleiter verwendbaren Materialien kann z.B. ein relativ gut leitendes Material, wie Zinkoxyd,
oder ein relativ schlecht leitendes Halbleitermaterial, wie Zinksulfid oder Arsensulfid, verwendet werden. Die Halbleiterschicht
9 wird gewöhnlich ganz dünn sein, weshalb sie auf der Innenfläche der Platte 5 derart abgelagert sein wird, daß
zwischen den in einer Ebene liegenden Enden der stifte 7 und dei· Halbleiterschicht ein einen niedrigen Widerstand besitzender
übergang sichergestellt ist. In einem typischen Beispiel kann die Schicht 9 z.B. eine Zink-oxydschicht mit
einer Dicke von etwa 1 Mikron enthalten. Die betreffende ScMichtausammensetzung kann auf der Innenfläche der Platte
durch einen Aufdampfvorgang oder durch einen Zerstäubungs-
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Vorgang abgelagert werden. Beide Verfahrenstechniken sind aus der Dünnfimltechnik bekannt. Gemäß einem anderen Beispiel
kann die Schicht 9 eine aufgedampfte Schichtaus mikrokristallinem
Cadmiumsulfid enthalten, deren Dicke in der Größenordnung von 1 Mikron liegt.
Eine über die Halbleiterschicht 9 abgelagerte, stark isolierende Schicht 13 vervollständigt das Gebilde 3· Diese
Isolierschicht kann z.B. eine geeignete dünne, aufgedampfte Schicht aus Siliziummonoxyd oder Magnesiumfluorid enthalten.
Jeder dieser Stoffe bewirkt eine derart starke Isolation, daß ein auf ihnen abgelagertes Ladungsmuster während vieler
Stunden oder sogar Tage erhalten bleibt.
Das erfindungsgemäße Gebilde wird in der Weise angewendet, daß auf der Außenfläche der Isolierschicht 13 ein elektrostatisches
Ladungsmuster aufgebracht wird, daß - in einem allgemeinen Sinn - charakteristisch ist für eine Eingangsinformation. Solch
ein Muster kann auf verschiedene Art und Weise auf der betreffenden Schicht abgelagert werden. Entsprechend der Eigenschaft
des für die Schicht 9 verwendeten besonderen Halbleitermaterials besitzt dieses Ladungsmuster eine bestimmte Polarität.
Ist für die Schicht 13 ein negatives elektrostatisches Muster erwünscht, so kann das Ladungsmuster auf dieser Schicht leicht
durch direkte Elektronenablagerung aufgebracht werden. Für derartige Zwecke kann ein von einer Elektronenschleuder abgegebener
Elektronenstrahl auf die Oberfläche der Schicht 13 in
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einer evakuierten Kammer gerichtet werden. Durch eine Modulation
des Elektronenstrahls bei dessen Ablenkung über die Oberfläche der Schicht 13 wird in rasterähnlicher Weise
das gewünschte Muster erhalten. Dasselbe Verfahren kann aber auch zur Ablagerung eines positiven Ladungsbildes angewendet
werden, wenn. Bedingungen und Materialien vorliegen, denen zufolge von der Oberfläche der Schicht 13 aus eine
Sekundärelektronenemission zu-erfolgen hat.
Das Ladungsmuster kann auch in ganz einfacher Form dadurch erzeugt werden, daß auf der Schicht 13 Ladungspartikel abgelagert
werden, die von einer neben der Schicht 13 angeordneten,
jedoch von dieser getrennten positiven oder negativen Koronaquelle abgegeben werden. Die elektrisch leitenden Stiftelemente7
könn/während eines Laetungsvorganges geerdet sein, um ein elektrisches
Beschleunigungsfeld zwischen der Koronaquelle und dem
Isolator zu schaffen. Zwischen der Koronaquelle and der Isolierschicht 13 kann eine elektrisch leitende Schablone angeordnet
werden, um selektiv Partikel aufzufangen. Dadurch wird eine Ladung in gewünschter Zeichenkonfiguration abgelagert, usw..
Ein anderes einfaches Verfahren, das einer Koronaladung entspricht
und das keine evakuierte Athmosphäre erfordert, nutzt einen dielektrischen Kurzschluß zwischen der Schicht und einem
geformten Leiterzeichen oder dgl. aus, das von der Schicht 13
und von deren geerdeten, elektrisch leitenden stiften 7 getrennt
ist. Auf diese Weise kann auf der Oberfläche der Schicht eine der Form des jeweils verwendeten Zeichens entsprechende
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Ladung abgelagert werden. Verfahren der zuletzt genannten Art sind allgemein unter der Bezeichnung TESI-Druckverfahren
bekannt geworden und in verschiedenen Veröffentlichungen bereits beschrieben, wie in den US-Patentschriften 3 060
und 3 060 481 .
Die Art und Weise, in der die erfindungsgemäße Anordnung hinsichtlich
der Erzeugung eines Ausgangsbildes arbeitet, das
ein naturgetreues Abbild des auf der Schicht 13 vorhandenen
elektrostatischen Ladungsmusters ist, dürfte nun verständlich sein. Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung 3 trägt auf der
Außenfläche der Isolierschicht 13 ein elektrostatisches Ladungsmuster 15. Das Ladungsmuster dürfte sich vermutlich über
die Schichtoberfläche ändern, und zwar aufgrund einer ungleichmäßigen Aufbringung von positiven Ladungsteilchen auf die
Oberfläche dieser Schicht.
Ein elektrisch isolierendes Aufnahmeblatt 19, das ein dielektrisches
Gewebe, ein Blatt Papier, oder dgl. sein kann, wird über ein elektrisch leitendes Rückenteil 51 gezogen und mit den
Stiften 7 der Stiftmatrix 2 in Berührung gebracht. Das Blatt wird dabei elektrisch aufgeladen, und zwar derart, daß auf
seiner Oberfläche ein feines Muster aus diskret geladenen Flächen gebildet ist, die mehr einem Halbtonschirmbild gleichen. Dieser
Effekt ist in Fig.3 grafisch angedeutet. Dabei ist das Ladungsmuster auf dem Blatt 19 mit 53 bezeichnet. Sämtliche geladenen
Flächen besitzen dasselbe Potential. Die Ablagerung eines
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Ladungsmusters ist auf verschiedene Weise möglich, wie durch Ablagerung der Ladung durch einen elektrisch leitenden Halbtonschirm
oder durch Ablagern einer gleichmäßigen Ladung mit nachfolgender Berührung der Oberfläche mittels einer gezahnten
oder in entsprechender Weise gemusterten, elektrisch leitenden Rolle.
Die Änderung in dem Impedanzweg zwischen den Stiften erfolgt
entsprechend dem ladungsmuster 15, da dieses Muster 15 aufgrund der Feldeffektwirkung die elektrische Leitfähigkeit in der
Halbleiterschicht 9 durch das elektrische Feld selektiv steuert. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist
diese Wirkung grundsätzlich völlig gleich der in einem Oberflächen-Feldeffekt-Transistor
auftretenden Wirkung. Dies ist für das Gebilde 3 in stark vergrößertem Maßstab in Fig.4 dargestellt.
Dabei wird speziell der Fall betrachtet, wie er zuvor
als eine Möglichkeit aufgezeigt worden ist, daß nämlich die Schicht 9 durch eine dünne Schicht des Halbleiters Cadmiumsulfid
gebildet ist. Der Stift 7a dient aufgrund der Tatsache, daß er in der Nähe einer diskreten geladenen Fläche 53a über
dem Blatt 19 angeordnet ist, als eine "Quelle". In entsprechender
Weise wirkt ein benachbarter Stift 7b, der mit einer ge ladenen Fliehe nicht in Berührung steht, als "Senke", und
zwar aufgrund seiner Kapazität nach Erde über das Teil 51·
' Mit einem eine positive Polarität besitzenden Ladungsmaster 15,
»ie es in Fig.4 angenommen ist, ist die Leitfähigkeit in den
Bereichen der Halbleiterschicht 9 unmittelbar unter den
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geladenen Flächen durch Anziehung von Trägern in den Halbleiter erhöht, so daß die Impedanz zwischen benachbarten
Stiften 7a und 7b unter solchen Bereichen entsprechend erniedrigt ist. Dies führt im Ergebnis zu einem Stromfluß
zwischen derartigen stiften, wie dies durch den Pfeil 55 angedeutet
ist. Damit wird das elektrische Ladungsmuster auch auf unmittelbar unter den geladenen Flächen der Isolierschicht 1j
befindliche Flächen des Auffangblattes 19 "verteilt", was zum Ladungsausgleich auf der Schicht 19 zwischen den stiften 7a
und 7b führt. Ähnlich der Transistorstruktur, an die die betreffende Anordnung erinnert, kann eine negative Vorspannung
an die Oberfläche 13 angelegt werden. Dies bedeutet, daß "das
auf der betreffenden Oberfläche abzulagernde'elektrostatische Ladungsmuster eine negative Polarität besitzen kann. Mit in
anderer Weise als der dargestellten Weise gewählten Verbindungen üben die mit dieser Polarität geladenen Flächen der Schicht
eine solche Wirkung aus, daß Elektronen von der Halbleiterschicht 9 abgestoßen werden. Dadurch tritt in solchen beeinflußten
Bereichen eine abnehmende Leitfähigkeit auf. Auf diese Weise kann auf einem Aufnahmeblatt 19 ein Ladungsbild
gebildet werden, das sich unter Außerachtlassung der Polarität der Ladung in Werten der Ladungsänderung direkt mit dem Muster
in Übereinstimmung befindet, anstatt umgekehrt, wie dies bei Verwendung von positiver Ladung für das Muster 15 der Fall wäre*
Obwohl die Darstellung in Fig. 4 zeigt, wie die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einem dielektrischen Blatt zusammenarbeitet,
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das diskret geladene Flächen mit einer einzigen Polarität besitzt
(gemäß Fig«4 sind die betreffenden Flächen negativ ge<laden),
dürfte einzusehen sein, daß das Ladungsmuster 53 gemäß
Fig.4 auch sehr gut aus diskreten Flächen mit abwechselnd positiver
und negativer Ladung gebildet sein kann. Ein Verfahren für eine auf diese Weise erfolgende Aufbringung einer Ladung
wird an anderer Stelle von John H.Lennon beschrieben. Wenn ein solches Ladungsmuster erzeugt ist, ist die Art und Weise, in
der die vorliegende Vorrichtung zur selektiven Umordnung der Ladungen arbeitet, gleich der in Verbindung mit "Figuren 2
und 4 beschriebenen Arbeitsweise.
Unabhängig davon, ob die diskreten Flächen in dem Muster 53 sich in der Polarität abwechseln oder eine Ladung mit ein
und demselben Vorzeichen tragea, läßt sich eine Bildauflösung mit einer hohen und sehr beständigen Qualität einfach dadurch
erzielen, daß die diskreten geladenen Flächen mit einer Muster-Anzeigefrequenz abgelagert und unter den Flächen der Stiftmatrixelemente
geeignet verteilt werden. Gemäß dem in Figuren und 4 dargestellten Fall werden z.B. die Ladungsflachen ausgezeichnet
abgelagert, um den halben räumlichen Frequenzabstand der Stiftelemente anzuzeigen. Unter solchen Bedingungen kann
die Stiftmatrix im Gebrauch zu dem Ladungsmuster 53 genau ausgerichtet
sein, und zwar mit der Sicherheit, daß anfangs, d.h. vor einer Wiederverteilung der Ladung, die Potentialdifferenz
zwischen jeweils zwei benachbarten Stiften hinsichtlich der
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Amplitude in der gleichen Größenordnung liegt. Auf eine nachfolgende
Wiederverteilung der Ladung hin äußert sich die über dem Bild entstehende Änderung lediglich in der Impedanzänderung
zwischen benachbarten Stiften; sie enthält keine geringfügigen Störungen, die durch periodische räumliche Verschiebungen der
Stifte wan Itadangsflachen verursacht werden, ein Effekt, der
auftritt, wenn der Halbfrequenz-Abstand der Stiftelemente
-beträchtlich von dem Abstand diskreter Ladungsflächen abweicht.
Damit dürfte anhand eines Beispiels gezeigt sein, daß in dem Fall, daß das diskrete Ladungssystem abwechselnd positive
und negative Ladungsflachen enthält, die räemliche Frequenz
solcher Flächen genau mit der Frequenz der Anordnung von Stiften in der Matrix übereinstimmen sollte. Bei Fehlen einer
geeigneten genauen Übereinstimmung zwischen den Stiften und den geladenen Flächen wird zwar stets noch eine gute Abbildung
zustande gebracht, jedoch können dabei aus den in dem vorhergehenden
Abschnitt aufgezeigten Gründen störende Moiremuster auftreten.
Eine Ausrichtung zwischen der Stiftmatrix 2 und den diskret geladenen Flächen des Blattes 19 kann durch irgendein in der
ftusrichttechnüc bekanntes Verfahren sichergestellt sein. Gemäß
einem einfachen Beispiel kann ein fester Rahmen mit einem ausgesparten
Bfenabschnitt für eine Verschiebung des Blattes 19
vorgesehen sein. Eine Ladungsmatrix aus Stiftelementen mit
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einer räumlichen Frequenz, die in geeigneter Beziehung zu,
der Matrix 2 steht, wird dann für das Zusammensetzen mit dem Rahmen vorgesehen, so daß die Ladungselemente in geringem
Abstand von dem Blatt 19 zum Aufliegen kommen. Eine-Entladung
wird zwischen der Ladematrix und dem betreffenden Blatt bewirkt, um das gewünschte Muster hervorzurufen. Danach wird
die Ladematrix abgenommen, und an ihrer Stelle wird die Bildeinrichtung 3 in den Rahmen eingesetzt. In den zusammenzUv
fügenden Teilen werden Paßelemente verwendet, wie jeweils zusammenpassende Stifte und Aussparungen, um eine genaue Ausrichtung
zwischen dem Blatt 19, das in dem Rahmen angeordnet ist, und der daran befestigten Lade- oder Stiftmatrix 2
sicherzustellen.
Nach hinreichend langer Zeit der Ausbildung des Ausgangslademusters auf dem Blatt 19 wird dieses Blatt weggenommen
und, sofern erwünscht, nach auf dem Gebiet der Xerografie bekannten Verfahren entwickelt. Im einfachsten Fall kann das
betreffende Muster dadurch sichtbar gemacht werden, daß auf
ihm ein besonderes, farbiges Material aufgebracht wird, das selektiv in den Flächen haften bleibt, die eine relativ hohe
Ladungsdichte besitzen. Dort, wo das latente elektrostatische
Bild, wie zuvor beschrieben, aus einem Ladungsmuster gebildet ist, dessen diskrete Flächen eine abwechselnde Polarität besitzen,
kann für die Entwicklung dieser diskreten Flächen ein Entwicklungsverfahren,wie es in der US-Patentschrift 3 013 890
beschrieben ist, angewendet werden. Demgemäß werden gleichzeitig
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positiv und negativ geladene Flächen dadurch entwickelt, daß die elektrostatische. Bilder tragende Oberfläche mit einer
Trägeroberfläche berührt wird, auf der sich positiv und negativ geladene Tonerpartikel befinden. "
In Fig.5 ist eine Variante der in Figuren 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform dargestellt. Diese Variante beseitigt das Erfordernis nach getrenntem Halbleiter- und Isolierschichten. In
Fig. 3 sind die Stiftmatrix 2 und die Isolierplatte 5 in gleicher Weise mit entsprechenden Elementen, wie sie in Verbindung
mit Figuren 1 und 2 erläutert worden sind, versehen. Nunmehr ist jedoch eine Schicht 23 aus speicherndem Halbleitermaterial
direkt über der Platte 5 abgelagert, von deren Oberfläche die freistehenden Enden der Stifte 7 wegstehen. Wie bei der zuvor
beschriebenen Ausführuiigsform wird dieser Ablagerungsvorgang
in der Weise ausgeführt, daß zwischen dem Halbleitermaterial
und den elektrisch leitenden Elementen 7 ein Kontakt mit niedrigem
Übergangswiderstand besteht.
Der Ausdruck "speicherndes Halbleitermaterial" betrifft Elemente einer Unterklasse der Feldeffekt-Halbleitermatrialien, die
auf ihrer Oberfläche elektrostatische Ladung zu halten vermögen,
durch ihren Mittelteil einen strom hindurchzuleiten gestatten,
ohne dabei eine solche Ladung nennenswert abzugeben, und auf das Auftreffen einer Strahlung hin eine solche Ladung
abzuleiten gestatten. Als bestes hierfür geeignetes Material
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ist Zinkoxyd bekannt. Neben Zinkoxyd gibt es jedoch noch andere Materialien, vie Bleioxyd und Cadmiumoxyd, die ähnliche
Eigenschaften hervorrufen und die für die Schicht
verwendet werden können.
Wird für die Schicht 23 vorzugsweise eine Zinkoxydzusammensetzung verwendet, so kann diese in geeigneter Weise auf
dieser Schicht abgelagert werden, wie durch einen Sprühvorgang. In typischer Weise wird ein Überzug mit einer Dicke von
etwa 0,0254 nun bevorzugt. Diese Überzugszusammensetzung kann
dieselben Ausgangsstoffe besitzen, wie sie für einen elektrofotografischen Papierüberzug verwendet werden. Nachstehend
wird ein spezielles Beispiel einer solchen Überzugszusammensetzung
angegeben.
Material " Pfund pro 100 Gallonen
Zinkoxyd 533,000
Pliolite S-5D 107,000
chloriertes Paraffin 27,000
Tuluol 533,000
Bromphenolblau 0,021
Methylgrün 0,016
Akridinorange 0,016
1200,053
Pliolite S-5D ist ein S tyr öl butadiencopolymer, das von der
Chemicals Devision der Goodyear Tire and Rubber Company, Acron,
Ohio, hergestellt wird. Eine ins Einzelne gehende Erläuterung
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der zuvor angegebenen Zinkoxydzusammensetzung wird in der Veröffentlichung "Teach-Book Facts", Formulations PLS-37,
Chemical Devision Goodyear Tire and Rubber Company, Acron, Ohio, gegeben.
Neben nahezu reinem Zinkoxyd kann eine große Anzahl an Zinkoxydzusammensetzungen
verwendet werden, die im wesentlichen Zinkoxyd enthalten, das in einem nichtleitenden Bindeharz
dispergiert ist. Bei der zuvor bezeichneten Zusammensetzung liegen die Verhältnisse von Zinkoxyd zu nichtleitendem Harz
etwa bei 5:1. Um die elektrische Leitfähigkeit zu ändern, kann die Zinkoxydkonzentration geändert werden, so daß das
Verhältnis entweder bis zu 50:1 gesteigert oder bis zu einem Verhältnis von etwa 3:1 vermindert wird. In entsprechender
Weise können verschiedene Farbstoffe und Sensibilisatoren der Zusammensetzung hinzugefügt werden, um deren Spektralempfindlichkeit
zu steigern. Dabei sind die in der Tabelle angegebenen Farbstoffe typisch.
Neben dem Sprühverfahren können auch verschiedene Methoden, wie sie aus der Dünnfilmtechnik her bekannt sind, für die
Herstellung der Schicht 23 ausgenutzt werden. So kann beispielsweise eine Materialzerstäubung oder Materialverdampfung
in Vakuum angewendet werden, tun eine Schicht aus elementarem Zink abzulagern, die bis in die Nähe von einigen Mikrons
herabreicht. Solch eine Grundschicht kann dadurch in eine Oxydschicht umgewandelt werden, daß sie in einer sauerstoffreichen Athmosphäre einfach erwärmt wird.·
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Die in Fig.3 dargestellte Vorrichtung kann im wesentlichen
in derselben Weise, wie in Verbindung mit den vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben, verwendet werden. Als Regel
gilt hier jedoch, daß eine Anfangsablagerung einer Ladung '
auf die Oberfläche der Schicht 23 durch Verwendung einer negativen Ionenentladung in einer Sauerstoff enthaltenden
Athmosphäre erfolgt. Wird eine solche Verfahrensweise angewandt,
so wird die Ladungsablagerung hauptsächlich durch negative Sauerstoffionen beeinflußt»die auf der Oberfläche
des speichernden Halbleiters eingefangen werden. Dadurch wird die Dunkelleitfähigkeit der Schicht 23 stark vermindert. Das
negative Ladungsmuster kann auf die speichernde Halbleiterschicht entweder durch Anwendung direkter Verfahren, auf die
zuvor Bezug genommen worden ist, oder aber durch unmittelbare Ausnutzung der fotoleitenden Eigenschaften des Zinkoxyds erzeugt
werden, denen zufolge ein Ladungsbild in Abhängigkeit von einem optischen Eingangssignal direkt erzeugt wird.
In dem Fall, daß ein negatives Ladungsmuster auf die Schicht direkt aufgebrachtmrd, ist die Arbeitsweise der Vorrichtung
im wesentlichen die gleiche wie die der in Fig.1 dargestellten Vorrichtung 3. Dies bedeutet, daß das Vorhandensein von negativer
Ladung an Punkten auf der Schicht 23 infolge der Feldeffektwirkung
dazu führt, daß negative Träger in der Nähe des darunterliegenden Gitters und der Stiftelemente abgestoßen
verden. Dies führt im Ergebnis dazu, daß die Leitfähigkeit
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in den betreffenden beeinflußten Bereichen des Halbleiters
vermindert ist. Damit ist die Impedanz in dem benachbarten Stiften zugehörigen Weg entsprechend erhöht.
Vorstehend ist die Erfindung anhand spezieller Ausführungsbeispiele erläutert worden. Es dürfte jedoch einzusehen sein,
daß die Erfindung noch in verschiedener Weise geändert und modifiziert werden lcann, ohne daß vom Erfindungsgedanken
abgewichen.wird.
abgewichen.wird.
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Claims (8)
1. Bildspeicher, der eine in diskreten Ladungsflächen auf einer Isolierfläche entsprechend einem bildmäßig verteilten,
in seiner Nähe erzeugten elektrischen Feld festgehaltene Ladung zu speichern und wieder abzugeben vermag,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Matrix (2) aus gegenseitig isolierten, elektrisch leitenden Elementen (7) vorgesehen
ist, von denen jeweils einander benachbarte Elemente (7) durch Teile einer gemeinsamen Feldeffekt-Halbleiterschicht (9)
elektrisch voneinander getrennt sind, deren Leitfähigkeit
sich in Abhängigkeit von einem ihr überlagerten, bildmäßig verteilten elektrischen Feld in einzelnen Bereichen ändert,
und zwar in der Weise, daß der Leitweg zwischen benachbarten Elementen (7) sich entsprechend diesem elektrischen
Feld ändert, und daß die zunächst gespeicherte Ladung durch ' Berühren der betreffenden Ladungsflächen mit diesen Elementen
(7) wieder abgebbar ist.
2. Bildspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine freie Oberfläche vorgesehen ist, die zur Aufnahme
eines elektrostatischen Ladungsmusters geeignet ist, das als Quelle für das bildmäßig verteilte elektrische Feld dient.
3. Bildspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffende Oberfläche die einer Isolierschicht (13)
ist, welche auf der Halbleiterschicht (9) aufgebracht ist.
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4· Bildspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die betreffende Oberfläche die der Halbleiterschicht (9) ist und daß der diese Halbleiterschicht (9) bildende
Halbleiter einen Speicher-Halbleiter enthält.
5. Bildspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Elemente (7) durch Stifte (7)
gebildet sind, deren eine Enden in einer die eine Fläche der Isolierschicht (13) berührenden Ebene liegen, und daß
die gegenüberliegende Fläche der betreffenden Isolierschicht (13) zur Aufnahme eines elektrostatiscnen Ladungsmusters dient.
6. Bildspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiter (9) Zinkoxyd
enthält.
7. Verfahren zur Speicherung eines latenten elektrostatischen
Bildes auf einer dielektrischen überfläche,unter Verwendung
eines Bildspeichers nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Abhängigkeit von einem
elektrischen Feld in ihrer Leitfähigkeit änderbare Halbleiterschicht (9) einem elektrischen Feld mit einer einem
Bild entsprechenden Konfiguration ausgesetzt wird, daß auf diskreten Flächen der dielektrischen oberfläche (13) eine
elektrostatische Ladung aufgebracht wird und daß für
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begrenzte Zeitspannen benachbarte geladene Flächen auf der dielektrischen Schicht (13) durch entsprechende Teile
der Halbleiterschicht (9) elektrisch miteinander verbunden werden, derart, daß die elektrostatische Ladung entsprechend
dem bildmäßig verteilten elektrischen Feld wieder abgegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrische Feld mit der einem Bild entsprechenden Konfiguration dadurch erzeugt wird, daß ein die betreffende
Konfiguration aufweisendes elektrostatisches Ladungsmuster in die Nähe der Halbleiterschicht (9) gebracht und als
das betreffende elektrische Feld hervorrufende Quelle ausgenutzt wird.
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
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---|---|
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