DE343461C - Vorrichtung zur elektrischen Gasreinigung - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Gasreinigung

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DE343461C
DE343461C DE1916343461D DE343461DD DE343461C DE 343461 C DE343461 C DE 343461C DE 1916343461 D DE1916343461 D DE 1916343461D DE 343461D D DE343461D D DE 343461DD DE 343461 C DE343461 C DE 343461C
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electrode
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dedusting
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J E LILIENFELD DR
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
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J E LILIENFELD DR
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/40Electrode constructions

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur elektrischen Gasreinigung. Das elektrische Feld 'hat bei der Staubniederschlagung zwei Aufgaben zu erfüllen: erstens die Staubteile elektrisch aufzuladen, zweitens aber sie auf die Elektroden (bzw. auf eine von ihnen) hin zu 'bewegen, um die Staubteile dort festzuhalten oder auch derartig zusammenzuballen, daß nur größere Brocken sich von den Elektroden loslösen, herabfallen und. sich unterhalb der Elektroden ansammeln können.
  • Diese zwei Aufgaben des elektrischen Feldes widersprechen einander gewissermaßen bezüglich der Ansprüche, die jede einzelne von ihnen an das elektrische Feld stellt. Denn es ist klar, daß, wenn, die Staubteile erst einmal elektrisch aufgeladen sind, die Oberflächeneinheit der Staubniederschlagungskammer um so wirksamer sein, also bei sonst gleichen Bedingungen (Gasgeschwindigkeit und Staubbeschaffenheit) in der Zeiteinheit um so mehr Staub aufnehmen wird, je näher die Potentialverteilung im Querschnitt des Gasstromes an den maximalen, wegen des Funkenausgleiches gerade noch zulässigen Gradienten heranreicht. Diese Bedingung ist gleichbedeutend mit der Forderung eines möglichst gleichmäßigen Feldes; sie würde also z. B. erfüllt werden durch Anordnung zweier paralleler möglichst ausgedehnter Platten, an denen sich keine Unebenheiten (Spitzen) befinden und deren Ränder mit möglichst großem Krümmungsradius abgerundet sind. Eine solche Anordnung würde aber ,die erste der eingangs erwähnten Aufgaben nicht befriedigend erfüllen, da der Staub zwischen solchen Platten unvollkommen und in den verschiedenen Punkten im Gasströmungsquerschnitt verschieden aufgeladen werden würde. Die Aufladung würde nämlich nur an denjenigen Stellen geschehen, an welchen durch eine mechanische Unvollkommenheit in den Platten, durch von Schmutz hervorgerufene Unebenheiten .und ähnliche Zufälligkeiten eine Ausstrahlung von Elektronen vor sich geht.
  • Aus diesem Grunde wird in der Praxis der Kathode gern ein kleiner Krümmungsradius verliehen, man macht sie aus dünnem Draht, an welchem die Staub aufladende Büschelentladung auftritt. Vom Übel ist aber dabei wieder, .daß das Feld infolge der durch den Entladungsvorgang bedingten Spannungsverteilungen zum großen Teil an der Drahtkathode abfällt; die (vielfach zylindrische, plattenförmige) Anode ist von einem allzu schwachen elektrischen Feld. umgeben, so däß die Kraft, mit der der aufgeladene Staub von -dieser Elektrode angefaßt wird, zu gering ist. Und wenn man in der Absicht, die Kraft .der Plattenanode zu vergrößern, die Gesamtspannung erhöht, so steigt der Abfall an der Drahtkathode derartig an, daß Überschläge eintreten, noch lange bevor die gewünschte Kraft an der Anode erzielt ist.
  • Die Erfindung will eine gleichmäßige Verteilung des Feldes und damit eine bessere Ausnutzung der Niederschlagungskammer, vor allem aber die Verhütung von Überschlägen selbst bei Anwendung ganz schwacher Elektroden, oder wenn sich an Elektroden von großem Krümmungsradius aus Staub-. partikeln gebildete spitze Anlagerungen ansetzen, dadurch erzielen, .daß zwischen den bisherigen beiden Elektroden, die nunmehr als Endelektroden bezeichnet werden können, noch Leiter oder Leitersysteme als Zwischenelektrode angeordnet und. auf passende Zwischenspannungen aufgeladen gehalten werden. Daß dadurch eine gleichmäßigere Verteilung der Spannungen im Gesamtquerschnitt erreicht wird, ergibt sich ohne weiteres aus der geometrischen Überlegung; daß aber andererseits. bei Anwendung gleicher Gesamtspannung Überschläge verhütet und infolgedessen ein Arbeiten mit höheren Gesamtspannungen ermöglicht wird, also die Einführung viel größerer staubabscheidender Kräfte, ergibt sich daraus, daß die Übersch lagaweiten nicht einfach proportional der Spannung wachsen, sondern viel schneller als die Spannung, so daß z. B. eine Funkenstrecke von z cm von einer wesentlich niedrigeren Spannung überbrückt wird als zwei hintereinandergeschaltete Funkenstrecken von je i cm. Ähnlich wird man in der Staubniederschlagungskammer zwischen den Endelektroden die Überschlagsspannung dadurch erhöhen können, daß man eine Zwischenelektrode einfügt. Die Zwischenelektrodendürfen natürlich nicht in dem Raum der Niederschlagskammer wie eine Zwischenwand, noch als elektrostatischer- Schirm. wirken, müssen vielmehr freie Durchlässe zwischen den näch stbenachbarten Elektroden bestehen lassen. Das führt zur Anordnung einer Reihe paralleler Leiter oder zur Gestaltung der einheitlichen ZwischenelektrMie als luftiges Gitter. Die Gasströmung findet dann natürlich, wenn die Elektroden in zylindrischer konzentrischer Form angeordnet sind, :derartig statt, daß das Gas den Querschnitt sowohl innerhalb als auch außerhalb eines jeden der Leitersysteme durchströmt. Dabei müssen wieder die einzelnen Leiter oder die Leiterelemente einer einheitlichen Zwischenelektrode einander nahe genug liegen, um leicht bewegliche Ionen in hinreichendem Maße abzufangen und. festzuhalten und damit Überschläge zwischen den Endelektroden nach Möglichkeit zu verhüten. Eine derartige Anordnung stört die Bewegung der schweren Staubteile von Endelektrode zu Endelektrode nicht, da sie viel zu schwer beweglich sind, um von den Drähten der Zwischenelektroden seitlich abgedrängt zu werden.
  • Man hat es in der Hand, die Verhältnisse, insbesondere die Drahtstärke und den Abstand derEinzeldrähte der Zwischenelektrode, so zu wählen, daß die Zwischenelektrode ilwerseits keine Büschelentladungen auftreten läßt. Darf man hingegen dem Gas eine zusätzliche Ionisation nächst der Anode (Außenelektrode) zumuten, ohne befürchten zu müssen, daß ein Zuviel an Ionen die Überschläge zu sehr begünstigt, so kann man bei entsprechender Wahl der Verhältnisse auch eine Büschelentladunz an der Zwischenelektrode und ,durch sie eine zusätzliche Ionisation herbeiführen, wodurch die Leistung der Kammer. auf die Oberflächeneinheit erhöht wird.
  • Die eben besprochene Möglichkeit, die Zwischenelektrode zur Ionisation heranzuziehen, gestattet aber auch eine Anordnung, bei welcher die Ionisation des Gasstromes überhaupt auf der Zwischenelektrode beruht, 'nämlich eine Anordnung, bei der die Endelektroden plattenförmig oder von großem Krümmungsradius und deshalb im Sinne -des in der Einleitung Gesagten zur Ionisation ungeeignet sind. Hier ersetzt nun die Einschaltung einer dünndrähtigen, zur Hervorbringung von Büschelentladungen geeigneten Zwischenelektrode die den Plattenelektroden abgehende Eigenschaft.
  • Statt einer Zwischenelektrode bzw. einer Reihe von Zwischenleitern kann man unter Umständen zwei oder mehr Zwischenelektroden bzw. Leitersysteme anordnen, deren Spannung sinngemäß nach obigem verteilt wird.
  • Die elektrische Apparatur für die Aufladung. der ganzen -aufeinanderfolgenden Elektrodensysteme wird entweder aus mehreren hintereinandergeschalteten Elektrizitätsquellen gebildet oder auch aus einer einzigen unter Zuhilfenahme von Widerständen, die den einzelnen Entladungswegen der Gase parallel liegen und so die Verteilung der Spannung auf die einzelnen Leitersysteme besorgen.
  • Abb. i zeigt als Ausführungsbeispiel den Querschnitt einer zylindrischen Niederschlagungskammer mit röhrenförmiger Anode a und mit in der Röhrenachse ausgespanntem Draht b als Kathode. Zwischen fliesen beiden Endelektroden ist eine konzentrische Reihe von Drähten c angeordnet, die als Einzelleiter zusammen die Zwischenelektrode bilden. Als zahlenmäßige Angaben für die Ausführung einer solchen Niederschlagungskammer laut Abb. i seien folgende gegeben: Durchmesser 36o mm, Außenelektrode auf Erdpotential, Innenelektrode minus 50 000 Volt, Zwischenelektrode auf 15 ooo bis 2o ooo Volt aufgeladen, Abstand der einzelnen Drähte der Zwischenelektrode voneinander erheblich weniger als 35 min. Dieses letzte Maß gilt für den Fall, daß eine Büschelentladung von der Zwischenelektrode nicht erwünscht ist. Will man eine solche Büschelentladung halben, so wird man die Entfernung der Drähte erheblich größer und die Drähte selbst dünn genug machen, um eine Entladung an ihnen zu begünstigen.
  • Abb.2 zeigt die bereits erwähnte Anordnung mit zwei plattenförmigen Endelektroden ä und b' und mit einer zwischen beiden stehenden Reihe von Drähten c' als Zwischenelektrode.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRGCIIG: i. Vorrichtung zur elektrischen Gasreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den bisher gebräuchlichen Elektroden (Endelektroden) der Entstaubungskammer weitere Leitersysteme (Zwischenelektroden) in Ein- oder-=Mehrzahl bzw. einreihig oder mehrreihig voneinander und von den Endelektroden isoliert und unter Delassung freier Durchgänge von Endelektrode zu Endelektrode angeordnet und auf eine in ihrer Höhe zwischen den Spannungswerten der nächstbenachbarten Elektroden liegende Spannung aufgeladen sind.
  2. 2. Vorrichtung zur elektrischen Gasreinigung nach Anspruch i für zylindrische Entstaubungskammern mit drahtförmiger Innenelektrode in der Achse der Kammer und röhrenförmiger Außenelektrode; dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektroden (c) in Gestalt einer oder mehrerer konzentrischer Reihen von achsparallelen Drähten angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung zur elektrischen Gasreinigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß die Zwischenelektroden (c') zwischen ebenen oder schwach gekrümmten Außenelektroden (a', b') in der Weise angeordnet sind, daß sie die zur Ionisation erforderlichen Büschelentladungen hervorbringen.
  4. Schaltung für Entstaubungskammern nach Anspruch i bzw. 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß hintereinandergeschaltete Stromquellen für die Speisung der zwischen den einzelnen Elektroden (Außen- und Zwischenelektroden) liegenden Räume verwendet werden.
  5. 5. Schaltung für Entstaubungskammern nach Anspruch i bzw. 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Stromquelle für die Speisung der ganzen Kammer verwendet wird, indem parallel zu allen oder einigen Gasentladungswegen Widerstände von entsprechendem- Widerstandswert eingeschaltet werden.
DE1916343461D 1916-12-09 1916-12-09 Vorrichtung zur elektrischen Gasreinigung Expired DE343461C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2341541A1 (de) * 1972-08-17 1974-03-07 High Voltage Engineering Corp Verfahren und einrichtung zur elektrostatischen schwebstoffabscheidung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2341541A1 (de) * 1972-08-17 1974-03-07 High Voltage Engineering Corp Verfahren und einrichtung zur elektrostatischen schwebstoffabscheidung

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