DE2233830A1 - Steuerbare elektronische hochspannungsschalteinrichtung - Google Patents

Steuerbare elektronische hochspannungsschalteinrichtung

Info

Publication number
DE2233830A1
DE2233830A1 DE19722233830 DE2233830A DE2233830A1 DE 2233830 A1 DE2233830 A1 DE 2233830A1 DE 19722233830 DE19722233830 DE 19722233830 DE 2233830 A DE2233830 A DE 2233830A DE 2233830 A1 DE2233830 A1 DE 2233830A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching device
electrode
voltage switching
cathode electrode
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722233830
Other languages
English (en)
Other versions
DE2233830B2 (de
DE2233830C3 (de
Inventor
Dieter Gormanns
Gert Dipl Phys Dr Siegle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE19722233830 priority Critical patent/DE2233830C3/de
Priority to GB3243073A priority patent/GB1398678A/en
Priority to AU57900/73A priority patent/AU472036B2/en
Priority to BR510073A priority patent/BR7305100D0/pt
Priority to IT2635773A priority patent/IT991066B/it
Publication of DE2233830A1 publication Critical patent/DE2233830A1/de
Publication of DE2233830B2 publication Critical patent/DE2233830B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2233830C3 publication Critical patent/DE2233830C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T7/00Rotary spark gaps, i.e. devices having one or more rotating electrodes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P7/00Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices
    • F02P7/02Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices of distributors
    • F02P7/03Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices of distributors with electrical means

Description

26.6.1972 Li/Hö
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROBERT BOSCH GHBH, Stuttgart
5teuerbare elektronische Hochspannungsschalteinr.ichtunq
Die Erfindung bezieht sich auf eine steuerbare elektronische Hochspannungssehalteinrichtung, die zur Zuteilung von Hochspannungsimpulsen an wenigstens einen Verbraucher bestimmt ist und mindestens einen mit Gas gefüllten Hohlkörper aus Isolierstoff aufweist, in den eine Kathodenelektrode und eine Anodenelektrode ragen, wobei mit Hilfe einer benachbarten Steuerelektrode eine die Zuteilung des Hochspannungsimpulses bewirkende Entladung zwischen der Kathodenelektrode und der Anodenelektrode herbeiführbar ist.
309 885/00Ui
Robert Bosch GmbH R." 9 5 ς Li/Hö
Stuttgart
Eine derartige Schalteinrichtung zeichnet sich besonders durch hohe Spannungsfestigkeit und geeignete Verwendung bei robustem Detrieb aus.
Es ist bereits eine Schalteinrichtung dieser Art bekannt, bei der aber die Steuerung einen relativ hohen Aufwand erfordert, weil hierzu eine besondere Steuerenergiequelle benötigt wird. Außerdem muß dort die Hochspannungsenergie in einem Kondensator gespeichert werden, bevor mittels dieser Schalteinrichtung dem Verbraucher ein Hochspannungsimpuls zugeteilt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche aber die Nach-· teile der bekannten Ausführung nicht aufweist und darüber hinaus einfach in ihrem Aufbau und sicher in ihrer Funktionsweise ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kathodenelektrode eine seitliche Erweiterung besitzt, die wenigstens nahezu bis an die Wand des Hohlkörpers reicht und von der Anodenelektrode einen größeren Abstand hat als das gegenüberliegende Ende der Kathodenelektrode und daß ferner die die Zuteilung des Hochspannungsimpulses an den Verbraucher bewirkende Entladung durch die benachbarte Lage der Steuerelektrode im Dereich 'der mindestens teilweise gedachten Fortsetzung dieser seitlichen Erweiterung und durch ein mindestens beim Eintreffen dieses Hochspannungsimpulses bereits an der Steuerelektrode wirksames Steuerpotential herbeiführbar ist.
Einzelheiten und weitere Merkmale der Erfindung werden anhand des in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles"" näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 den konstruktiven Aufbau einer Schalteinrichtung nach der Erfindung,
30988570047
Robert Oosch GmbH R.- 9 5 5 Li/Hö
1J* _ bevorzugte Ausführungen der zu dieser Schalteinrichtung'
gehörenden Steuerelektrode in der Draufsicht und Fig. 4' die praktische Anwendung dieser Schalteinrichtung in einer Zündanlage für Brennkraftmaschinen.
ι Die elektronische Hochspannungsschalteinrichtung nach Fig. 1 weist einen vornehmlich mit Edelgas gefüllten, aus Isolierstoff bestehenden Hohlkörper 1 Huf, in den eine KathorienelRktrode 2 .und eine Anodcnelektrode 3 ragen. Mit Hilfe einer benachbarten Steuerelektrode 4 ist eine elektrische Entladung in dem zwischen der Kathodenelektrode 2 und der Anodenelektrode 3 liegenden Raum horbeiführbar.
Im einfachster) Fall kann die Schalteinrichtung dazu Verwendung finden, daß aus einer mittels eines Impulsgenerators G zur Verfugung gestellten Folge von Hochspannungsimpulsen 5 jeweils ein bestimmter Impuls 51 durch eine zwischen der -Kathodenelektrodü 2 und der Anodenelektrode 3 bewirkte Entladung ausgewählt und einem Ve-rbrauchcr 6 zugeteilt wird. Der Verbraucher kann beispielsweise eine Blitzlampe sein, die bei photographischen Zeitrafferaufnahmen Verwendung findet.
Eine einfache und funktionssichere Steuerung ergibt sich, wenn die Kathodenelektrode 2 eine seitliche Erweiterung 7 besitzt, die wenigstens nahezu bis an die Seitenwand des Hohlkörpers 1 reicht und von der Anodenelektrode 3 einen größeren Abstand hat als das gegenüberliegende Ende der Kathodenelektrode 2, und wenn ferner die die Zuteilung des Hochspannungsimpulses 51 an den Verbraucher 6 bewirkende Entladung durch die benachbarte.Lage der Steuerelektrode 4 im Bereich der mindestens teilweise gedachten Fortsetzung dieser seitlichen Erweiterung 7 und durch ein mindestens beim Eintreffen des Hochspannungsimpulses 5' bereits an der Steuerelektrode 4 wirksames Steuerpotential herbeiführbar ist.
30988 5/0047
Robert Bosch GmbH R. 9 5 S Li/Hö
Stuttgart u
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn die Kathodenelektrode 2 durch den Hochspannungsimpuls ein auf Nullpotential bezogenes negatives Hochspannungspotential erhalt, dessen Anstiegsgeschwindigkeit größer als 10 Volt pro MikroSekunde, vorzugsweise größer als 100 Volt pro Mikrosekunde, ist.
Das an der Steuerelektrode 4 zur Wirkung kommende Steuerpotential ist positiver zu wählen als das an der Kathodenelektrode 2 zur Wirkung kommende negative Hochspannungspotential. Es kann demzufolge durchaus im Dereich des Nullpotentials liegen* Im bevorzugten Fall wird man daher das Nullpatential als Steuerpotential verwenden, wie das auch bei der dargestellten Ausführung geschieht, indem diü Steuerelektrode 4 ebenso wie der positive Ausgang des Impulsgenerator G an Masse B gelegt ist.
Befriedigende Versuchsergebnisse haben sich gezeigt, wenn das negative Hochspannungspotential an der Kathodenelektrode 2 wenigstens annähernd bis zu 10% desjenigen Potentials gewählt ist, das dort für eine Entladung ohne Steuerelektrode 4 im Mittel erforderlich wäre.
Unter Berücksichtigung dieser Tatsache ist die Schalteinrichtung für praktisch vorkommende Änwendungsfalle hinreichend geeignet, wenn die Kathödenelektrode 2 und die Anödenelektröde 3 je durch einen metallischen Elektrodenkörper 9 beziehungsweise 10 gebildet slnci) der vorzugsweise aus einer Eisen-Köbalt-Wickel-Legierung b©*· steht« Ais zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, den Elektrodenkörper 9 beziehungsweise 10 wenigstens im Bereich des freien Endes noch mit einem beispielsweise durch Plasmaspritzen aufgebrachten Überzug 11 beziehungsweise 12 zu versehen, wofür ein schwer zerstäubbares Metallnitrid mit hohem Schmelzpunkt, vorzugsweise Zirkoniumnitrid, besonders geeignet ist. Die Kathodenelektrode und die Anodeneiäktröde 3 stehen sich in einöm Abstand £ gegenüber, der 1 bis 5 mm, vorzugsweise 2 bis 3,5 mm$beträgt. Als
- S 3Q3SS5/QCU7
Robert Bosch GmbH " R· 9 5 5 Li/Hö
Stuttgart g*
Elektrodenkörper 9 beziehungsweise 10 ist ein gestrecktes Drahtstück vorgesehen, dessen Durchmesser b, 0,5 bis 2 mm beträgt. Der Überzug 11 beziehungsweise 12 hat einen Durchmesser c. van 1 bis 4 mm und am freien Ende einen Krümmungsradius r von 0,5 bis 2 mm. Die seitliche Erweiterung 7 besteht mindestens an der Oberfläche aus einem elektrisch leitfähigen Material mit relativ niedriger Austrittsarbeit für die.Elektronen, vorzugsweise aus Kupfer. Die seitliche Erweiterung 7 ist zweckmäßig durch eine Scheibe 13 kreisförmigen Querschnitts gebildet, durch deren Zentrum der Elektrodenkörper 9 ragt. Dabei ist der Durchmesser d_ der Scheibe 13 etwa 4 bis 8 mm, deren Stärke e_ etwa 0,2 .bis 20 mm und das Maß f, um welches das freie Ende der Kathodenelektrode 2 aus dieser Scheibe 13 herausragt, .1 bis 4 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm, gewählt. Als Gasfüllung enthält der Hohlkörper 1 ein sich aus Edelgas, vorzugsweise Argon;und Stickstoff im Verhältnis 1:1 bis 20:1, vorzugsweise 4:1 bis 6:13zusammensetzendes Gemisch, dessen Verunreinigung an Sauerstoff und Wasser geringer als 1Ü~ % ist. Der Fülldruck des Gasgemisches beträgt 0,5 bis 10 Bar, vorzugsweise 3 bis 5 Bar. Der Hohlkörper 1 ist ein aus Material mit niedriger Dielektrizitätskonstante, vorzugsweise aus Glas ,beziehungsweise Quarz, bestehendes Röhrchen 14, bei dem an je einer der beiden Stirnseiten 15', 16 die Kathodenelektrode 2 beziehungsweise Anodenelektrode 3 eingeschmolzen ist.
Die ,Steuerelektrode 4 kann beispielsweise ein fest angeordneter Körper oder auch ein auf den Hohlkörper 1 aufgebrachter Belag sein, wobei die Steuerbereitschaft durch Anlegen des Steuerpotentials hergestellt wird. j
Im dargestellten bevorzugten Beispielsfall ist die an Nullpotential (Masse 8) liegende Steuerelektrode 4 außerhalb des Hohlkörpers 1 beweglich angeordnet, und zwar derart, daß diese Steuerelektrode 4 bei ihrer Bewegung der seitlichen Erweiterung 7 vorübergehend benachbart ist. Dabei ist die Steuerelek-
309885/0047
Robert Bosch GmbH R. g 5 5Li/Hö
Stuttgart L
trode 4 dann der seitlichen Erweiterung benachbart, wenn der dem Verbraucher 6 zuzuteilende Hochspannungsirnpuls 5' auftritt. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch realisieren, daß, wie auch Fig. 2 zeigt, die Steuerelektrode 4 durch einen an einer in Rotation versetzbaren Welle 17 wenigstens annähernd,radial abstehenden Finger 18 gebildet wird, der bei Rotation dieser Welle 17 vorübergehend auf die seitliche Erweiterung 7 weist.
Die Steuerelektrode 4 besteht aus einem Material, das elektrisch gut leitfähig ist, wie zum Beispiel Kupfer, Aluminium, Stahl oder dergleichen. Gute Ergebnisse sind aber auch erreichbar, wenn, wie Fig. 3 zeigt, die Steuerelektrode 4 wenigstens einen Abschnitt aus elektrisch schlecht leitendem Material aufweist, das jedoch eine Dielektrizitätskonstante aufweist, die größer als 10 ist, wie zum Beispiel gesondertes Bariumtitanat. Eine befriedigende Steuerwirkung ist durchaus noch erzielbar, wenn der aus elektrisch leitfähigem Material bestehende Teil 18' der Steuerelektrode 4 lediglich die Halterungsfassung für den aus elektrisch schlecht leitendem Material bestehenden Abschnitt 19 bildet.
Als zweckmäßig hat es sich herausgestellt, den Hohlkörper 1 mit einem dünnwandigen Isolierrohr 20 zu umgeben (Fig. 1), das wenigstens über die die Kathodenelektrode 2 aufnehmende Stirnseite 15 hinausragt und der Steuerelektrode 4 vorgelagert ist, wenn diese Steuerelektrode 4 der seitlichen Erweiterung 7 gegenübersteht. Durch Anwendung dieser Maßnahme können unerwünschte Entladungen zwischen der Steuerelektrode 4 und dem aus dem Hohlkörper 1 ragenden Teil der Kathodenelektrode 2 vermieden werden. Über die die Anodenelektrode 3 aufnehmende Stirnseite 16 des Hohlkörpers 1 wird man das Isolierrohr 20 dann hinausragen lassen, wenn ein relativ hoher Potentialunterschied zwischen der Anodenelektrode 3 und der Steuerelektrode 4 gewählt ist.
Die Schalteinrichtung kann aber auch, wie Fig. 4 zeigt, mehrere
309885/0047
Robert Bosch GmbH Rr; q - Li/Hö
Stuttgart - * ° * . - ■ -
Hohlkörper 1 aufweisen, die je eine Anodenelektrode 3 und eine mit einer seitlichen Erweiterung 7 versehene Kathodenelektrode 2 enthalten. Die Steuerelektrode 4. nimmt dann bei ihrer Bewegung nacheinander vorübergehend eine benachbarte Stellung zu den einzelnen seitlichen Erweiterungen 7 der Kathodenelek— troden 2 ein. Hierdurch lassen sich Hochspannungsimpulse mehreren Stromkreisen in einer bestimmten Reihenfolge zuteilen. Einevsolche Schalteinrichtung ist besonders geeignet als Zündverteiler in Zündanlagen für Brennkraftmaschinen. Als Beispielsfall ist in Fig. 4 eine für eine Zweizylinder-Brennkraftmaschine bestimmte Zündanlage gewählt, die zwei Zündkerzen 2-1 enthält, an denen abwechselnd ein elektrischer Überschlag (Zündfunke) herbeizuführen ist. Zwecks Erzeugung der dafür notwendigen Hochsponnungsimpulse ist der die Primärwicklung 22 einer Zündspule 23 sowie einen dazu in Serie liegenden Unterbrecherschalter 24 enthaltende Primürstromkreis mit seinen Anschlüssen 25 an eine nicht' dargestellte Gleichstromquelle, beispielsweise an die Batterie eines Kraftfahrzeuges, angeschlossen. Jedesmal, wenn der Primärkreis durch das Öffnen des Unterbrecherschalters 24 unterbrochen wird, tritt in der Sekundärwicklung 26 der Zündspule 23 ein Hochspannungsimpuls auf. Der Unterbrecherscharter 24 und die die Steuerelektrode 4 tragende Welle 17 sind nun untereinander und mit der Brennkraftmaschine so gekuppelt, daß der Unterbrecherschalter 24 jeweils dann geöffnet wird, wenn die Steuerelektrode 4 einer der beiden seitlichen Erweiterungen 7 benachbart ist. Zwischen der Kathodenelektrode 2, deren seitliche Erweiterung ,7 gerade unter dem Einfluß der Steuerelektrode 4 steht» und der zugehörigen Anodenelek-trode 3 wird dann beim Eintreffen des Hochspannungsimpulses eine Entladung bewirkt, die an der zugehörigen Zündkerze 21 einen Zündfunke zur Entflammung des komprimierten Kraftstoff-Luft-Gemisches in dem zugehörigen Zylinder der Brennkraftmaschine zur Folge hat. Ein dem Untesbreeherschalter parallelgeschalteter Kondensator 27 dient zum Schutz des Unterbrecherschalters 24 gegen Kontaktabrand«
309885/0047
Robert Bosch GmbH R. 9 5 5 Li/Hö
Stuttgart O
Es wird als im Rahmen der Erfindung liegend angesehen, wenn bei der Ausführung nach Fig. 4 die Hohlkörper 1 zu einem einzigen Aufnahmegefäß zusammengefaßt und die Bereiche der einzelnen Entladungsstrecken wenigstens teilweise durch isolierende Barrieren gegen eine gegenseitige Beeinflussung geschützt sind.
309885/0047

Claims (22)

Robert Bosch GmbH R/"*) 5 ^ Li/Hö Stuttgart Ansprüche
1. Steuerbare elektronische Hochspannungsschalteinrichtung, die zur Zuteilung von Hochspannungsimpulsen an wenigsten einen Verbraucher bestimmt ist und mindestens, einen mit Gas gefüllten Hohlkörper aus,Isolierstoff aufweist, in den eine Kathodenelektrode und eine Anodenelektrode ragen, wobei mit Hilfe einer benachbarten Steuerelektrode.eine.die Zuteilung des Hochspannungsimpulses bewirkende Entladung zwischen der Kathodenelektrode und der Anodenelektrode herbeiführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die.Kathodenelektrode (2) eine seitliche Erweiterung (7) besitzt, die wenigstens nahezu bis an die Wand des Hohlkörpers (1) reicht und von der Anodenelektrode (3) einen größeren Abstand hat als das gegenüberliegende Ende der Kathodenelektrode (2), und. daB ferner die die Zuteilung des Hochspannungsimpulses an den Verbraucher bewirkende Entladung durch die benachbarte Lage der Steuerelektrode (4) im Bereich dex mindestens teilweise gedachten Fortsetzung dieser seitlichen Erweiterung (7) und durch ein mindestens beim Eintreffen dieses Hochspannungsimpulses bereits an der Steuerelektrode (4) wirksames Steuerpotential herbeiführbar ist.
2. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-
3Q9Ö85/QG47
original inspects)
Robert Bosch GmbH RTg 5 5 Li/Hö
kennzeichnet, daß die Kathodenelektrode (2) durch den Hochspannungsimpuls ein auf Nullpotential bezogenes negatives Hochspannungspotential erhält und zwar mit einer Anstiegsgeschwindigkeit, die größer als 10 Volt pro Mikrosekunde, vorzugsweise größer als 1OD Volt pro Mikrosekunde, ist.
3. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Steuerelektrode (4) wirksame Steuerpotential höher als des negative Hochspannungspotential an der Kathodenelektrode (2), vorzugsweise im Bereich des Nullpotentials, liegt.
4. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das negative Hochspannungspotential an der Kathodenelektrode (2) wenigstens annähernd bis zu 1D% desjenigen Potentials gewählt ist, das dort für eine Entladung ohne Steuerelektrode (4) im Mittel erforderlich wäre.
5. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenelektrode (2) und die Anodenelektrode (3) je durch einen metallischen Elektrodenkörper (9 beziehungsweise 10) gebildet sind, der vorzugsweise aus einer Eisen-Kobalt-Nickel-Legierung besteht.
6. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenkörper (9 beziehungsweise 10)
309885/0047 - 11 -
Robert Bosch GmbH R. 9 B 5Li/Hö
Stuttgart
wenigstens im Bereich des freien Endes einen'Überzug (11 beziehungsweise 12) aufweist, wobei als Material für den Überzug ein schwer zerstäubbares Metallnitrid mit hohem Schmelzpunkt, vorzugsweise Zirkoniumnitrid, Verwendung findet*
7. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kathodenelektrode (2) und die Anodenelektrode (3) in einem Abstand (aj von 1 bis 5 min, vorzugsweise von 2 bis 3,5 mm, einander gegenüberstehen.
0. Hochspannungsnchalteinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenkörper (9 beziehungsweise 10) ein gestrecktes Drahtstück ist, dessen Durchmesser (bj 0,5 bis 2 mm betragt.
9. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (11 beziehungsweise 12) einen Außendurchmesser (c.) von 1 bis 4 mm und am freien Ende einen Krümmungsradius (r.) von 0,5 bis 2 mm hat.
10. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ' kennzeichnet, daß die seitliche Erweiterung (7) der Kathodenelektrode (2) mindestens an der Oberfläche aus einem elektrisch leitfähigen Material mit relativ niedriger Austrittsarbeit für die Elektronen, vorzugsweise aus Kupfer, besteht.
3098 85/0 0 Λ 7
Robert Bosch GmbH R. 9 5 5. Li/Hö
11. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1,5 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Erweiterung (7) der Kathodenelektrode (2) eine Scheibe (13) kreisförmigen Querschnitts ist und der Elektrodenkörper (9) durch das Zentrum dieser Scheibe (13) ragt.
12. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 7, 0, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Kathodenelektrode (2) um ein Maß (f) von 1 bis 4 mm, vorzugsweise von 2 bis 3 mm, über die die seitliche Erweiterung (7) bildende Scheibe (13) vorsteht und daß ferner diese Scheibe (13) einen Durchmesser (d_) von 4 bis 8 mm und eine Stärke (_§_) von 0,2 bis 20 mm hat.
13. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) als Gasfüllung ein sich aus Edelgas, vorzugsweise Argon^und Stickstoff im Verhältnis 1:1 bis 20:1, vorzugsweise 4:1 bis 6:1, zusammensetzendes Gemisch enthält, dessen Verunreinigung an Sauerstoff und Wasser geringer als 10~ % ist.
14. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülldruck des Gases 0,5 bis 10 Bar, vorzugsweise 3 bis 5 Bar, beträgt.
15. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch..
309885/0047 - 13 -
Robert Bosch GmbH ν fU 9 5 5 Li'/Hö
Stuttgart , " '
gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) ein' aus Material mit niedriger Dielektrizitätskonstante, vorzugsweise aus Glas beziehungsweise Quarz, bestehendes Röhrchen (1'4) ist, bei dem an je einer der beiden Stirnseiten (15, 16) die Kathodenelektrode (2) beziehungsweise Anodenelektrode (3) eingeschmolzen ist. ■
16. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise an Nullpotential liegende Steuerelektrode (4) außerhalb des Hohlkörpers (1) beweglich angeordnet und bei ihrer Bewegung der seitlichen Erweiterung (?) vorübergehend benachbart ist. '
17. Hochspannüngsschalteinrichtung nach Anspruch 1,3 und 16, dadurch gekennzeichnet, .,daß die Steuerelektrode (4) ein an einer in Rotation versetzbaren Welle (17) wenigstens, annähernd radial abstehender Finger (18) ist, der bei Rotation dieser Welle (17) vorübergehend auf die seitliche Erweiterung (7) weist.
18. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1,3. und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode (4) aus elektrisch leitfähigem Material besteht.
19. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1,3,16 und 18,
■ 309885/0047 - 14 -■
Robert Bosch GmbH R» 9 5 5 Li/Hö
Stuttgart
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode wenigstens einen Abschnitt aus Material aufweist, dessen Dielektrizitätskonstante größer als 10 ist.
20. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1, 3, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß den Hohlkörper ein Isolierrohr (20) umgibt, doo wenigstens über die die Kathodenelektrode (2) aufnehmende Stirnseite (15) dieses Hohlkörpers (1) hinausragt und der Steuerelektrode (4) vorgelagert ist.
21. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1, 3 und 16, gekennzeichnet durch mehrere Hohlkörper (1), die je eine Anodenelektrode (3) und eine mit einer seitlichen Erweiterung (7) versehene Kathodenelektrode (2) enthalten, wobei die Steuerelektrode (4) bei ihrer Bewegung den einzelnen seitlichen Erweiterungen (7) nacheinander vorübergehend benachbart ist.
22. Hochspannungsschalteinrichtung nach Anspruch 1, 3, 16 und 21, gekennzeichnet durch die Anwendung als Zündverteiler in Zündanlagen für Brennkraftmaschinen, wobei von mehreren, je eine Zündkerze (21) enthaltenden Stromkreisen jeder dieser Stromkreise über eine zwischen Kathodenelektrode (2) und Anodenelektrode (3) liegende Entladungsstrecke verläuft und der Antrieb für die Steuerelektrode (4) von der Brennkraftmaschine abgeleitet ist.
309885/0047
DE19722233830 1972-07-10 1972-07-10 Elektronische Hochspannungsschalteinrichtung zur Zuteilung von Hochspannungsimpulsen an wenigstens zwei Zündkerzen einer Brennkraftmaschine Expired DE2233830C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722233830 DE2233830C3 (de) 1972-07-10 1972-07-10 Elektronische Hochspannungsschalteinrichtung zur Zuteilung von Hochspannungsimpulsen an wenigstens zwei Zündkerzen einer Brennkraftmaschine
GB3243073A GB1398678A (en) 1972-07-10 1973-07-06 High-voltage installations
AU57900/73A AU472036B2 (en) 1972-07-10 1973-07-09 Improvements in and relating to high-voltage installations
BR510073A BR7305100D0 (pt) 1972-07-10 1973-07-09 Instalacao eletronica de distribuicao de alta tensao
IT2635773A IT991066B (it) 1972-07-10 1973-07-09 Dispositivo elettronico di distri buzione ad alta tensione pilotabile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722233830 DE2233830C3 (de) 1972-07-10 1972-07-10 Elektronische Hochspannungsschalteinrichtung zur Zuteilung von Hochspannungsimpulsen an wenigstens zwei Zündkerzen einer Brennkraftmaschine

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2233830A1 true DE2233830A1 (de) 1974-01-31
DE2233830B2 DE2233830B2 (de) 1978-04-13
DE2233830C3 DE2233830C3 (de) 1978-12-07

Family

ID=5850200

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722233830 Expired DE2233830C3 (de) 1972-07-10 1972-07-10 Elektronische Hochspannungsschalteinrichtung zur Zuteilung von Hochspannungsimpulsen an wenigstens zwei Zündkerzen einer Brennkraftmaschine

Country Status (5)

Country Link
AU (1) AU472036B2 (de)
BR (1) BR7305100D0 (de)
DE (1) DE2233830C3 (de)
GB (1) GB1398678A (de)
IT (1) IT991066B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2649844A1 (de) * 1976-10-29 1978-05-03 Bosch Gmbh Robert Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen
FR2385217A1 (fr) * 1977-03-25 1978-10-20 Bosch Gmbh Robert Installation electrique asservie de commutation a haute tension
US4658773A (en) * 1983-10-28 1987-04-21 Reinhard Treudler Apparatus for transferring a high voltage to the ignition elements of an internal comubustion engine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2649844A1 (de) * 1976-10-29 1978-05-03 Bosch Gmbh Robert Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen
FR2385217A1 (fr) * 1977-03-25 1978-10-20 Bosch Gmbh Robert Installation electrique asservie de commutation a haute tension
US4658773A (en) * 1983-10-28 1987-04-21 Reinhard Treudler Apparatus for transferring a high voltage to the ignition elements of an internal comubustion engine

Also Published As

Publication number Publication date
BR7305100D0 (pt) 1974-08-15
AU5790073A (en) 1975-01-09
DE2233830B2 (de) 1978-04-13
IT991066B (it) 1975-07-30
DE2233830C3 (de) 1978-12-07
GB1398678A (en) 1975-06-25
AU472036B2 (en) 1976-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2436698C3 (de) Schaltungsanordnung für eine Zündeinrichtung einer Brennkraftmaschine
DE3621254A1 (de) Gasentladungsueberspannungsableiter
DE2636177C3 (de) Hochenergielaser
DE2233830C3 (de) Elektronische Hochspannungsschalteinrichtung zur Zuteilung von Hochspannungsimpulsen an wenigstens zwei Zündkerzen einer Brennkraftmaschine
DE4131806C2 (de) Entladungsröhre und Verfahren zu deren Herstellung
EP0062782B1 (de) Gasentladungs-Überspannungsableiter
DE2735865B2 (de) Gasentladungs-Überspannungsableiter
EP0425736B1 (de) Triggerbare Schaltfunkenstrecke
DE3220980A1 (de) Hochspannungs-koaxialschalter
WO1982001792A1 (en) Protection device against discharge overvoltages in a gas with concentric enclosing sleeve
DE2714122A1 (de) Gasentladungs-ueberspannungsableiter mit konzentrischen elektroden
DE19734883C1 (de) Verfahren zum Erzeugen von Impulsspannungsfolgen für den Betrieb von Entladungslampen und zugehörige Schaltungsanordnung
DE4333441C2 (de) Entladungsröhre
DE3723571A1 (de) Hochspannungsfunkenstrecke
DE2713217A1 (de) Steuerbare elektrische hochspannungsschalteinrichtung
DE1238540B (de) Elektrischer Schalter
WO1987004017A1 (fr) Ecartement des electrodes utilise notamment comme intervalle explosif en serie d'une bougie d'allumage d'un moteur a combustion interne
DD147442A1 (de) Triggeranordnung zur zuendung von funkenstrecken
DE911874C (de) Gasgefuellte Kaltkathoden-Entladungsroehre
DE1646337C1 (de) Detonator
DE379750C (de) Verfahren zur elektrischen Gasreinigung
AT221621B (de) Überspannungsschutz
WO1987001876A1 (en) Spark plug with surface discharge section
DE3642480A1 (de) Verfahren zur erzeugung von hochspannungs-rechteckimpulsen
DE2342436C3 (de) Gerät zur elektrostatischen Registrierung eines Signals

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2649844

Format of ref document f/p: P

8339 Ceased/non-payment of the annual fee