DE2342436C3 - Gerät zur elektrostatischen Registrierung eines Signals - Google Patents

Gerät zur elektrostatischen Registrierung eines Signals

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DE2342436C3 DE19732342436 DE2342436A DE2342436C3 DE 2342436 C3 DE2342436 C3 DE 2342436C3 DE 19732342436 DE19732342436 DE 19732342436 DE 2342436 A DE2342436 A DE 2342436A DE 2342436 C3 DE2342436 C3 DE 2342436C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur elektrostatischen Registrierung eines Signals, wie dies im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben ist. Derartige Geräte sind bekannt (DT-AS 21 57 437). Bei ihnen sind die ersten und zweiten Elektroden mit ihren Stirnflächen unter Bildung eines bestimmten Spaltes einander S gegenüberliegend angeordnet Man ist bei derartigen Geräten bestrebt, die Kathodenzerstäubung möglichst klein zu halten, da sie zu einer Verschlechterung der dielektrischen Festigkeit des umgebenden Raumes in bezug auf die Spannungsaufnahmeelektrode führt und sich entsprechend auf die Lebensdauer des Gerätes auswirkt Bei dem bekannten Gerät versucht man, dieses Problem durch einen St'ombegrenzungswiderstand im Anodenkreis zu lösen: diese Lösung ist jedoch noch nicht befriedigend.
Es ist Aufgabe, vorliegender Erfindung, ein Gerät der genannten Art zu schaffen, bei dem die Kathodenzerstäubung weiter verringert und eine Verschlechterung der dielektrischen Festigkeit des Raumes zwischen Abtast- und Spannungsaufnahmeefektrode trot/ nicht gänzlich zu verhindernder Kathodenzerstäubung nahezu ausgeschlossen ist
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst. Durch die spezifisch aneinandergepaßte Form und die relative Zuordnung der ersten und zweiten Elektrode zueinander wi; d es möglich, den Entladestrom auf ein Minimum zu reduzieren und die Abtastelektroden, die Kathoden sind, vor einer Kathodenzerstäubung weitgehend zu schützen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß es diese spezifische Elektrodenausbildung erlaubt, den Bereich, in dem die Entladung erfolgt, an Hand der Größe des Entladestroms zu bestimmen. Lediglich dann, wenn ein bestimmtes Signal registriert wird, wird die zur Reduzierung erforderliche vergleichsweise höhere Stromstärke benötigt. Während der restlichen Zeit kann sie gering bleiben, so daß dementsprechend eine Verringerung der Kathodenzerstäubung ergibt. Damit wird eine wesentliche Verbesserung der eingangs erwähnten Geräte erzielt: es ergibt sich eine hohe Abtastgeschwindigkeit, die geringe Betriebsspannungen in der Größenordnung von weniger als 1 kg/V, eine gleichmäßige Abtastgeschwindigkeit als Folge der Verwendung gleichmäßiger Impulsfolgen für die Abtastung und die Eliminierung der Notwendigkeit komplizierler peripherer Schaltungen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Auslührungsbeispiels.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer Schaltung des veränderlichen Widerstandselements nach dem Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des detaillierten Aufbaues eines Ausführungsbeispicls.
Fig. 1 zeigt das Registriergerät Die hermetisch abgeschlossene Umhüllung 100 enthält ein Edelgas, z. B. Neon, Argon oder Xenon oder eine Mischung dieser Gase unter einem bestimmten Druck. Die Abtastelektroden 111-117 usw. sind innerhalb der Umhüllung 100 in regelmäßigen Abständen voneinander und koplanar zueinander angeordnet. Sie dienen der laufenden Fortschaltung von Gasentladungen von einem Entladungspfad zum folgenden und damit zur Durchführung eines »Abtastvorgangs«. In der Umhüllung 100 ist ferner
eine gemeinsame Elektrode ί40 (Anode) gegenüber der Reihe von Abtasr.elektroden in einem gewissen, mit Rücksicht auf die noch zu beschreibenden Entladungsvorgänge geeignet gewählten Abstand angeordnet Die Spannungsaufnahmeelektroden 121-127 usw. sind ebenfalls koplanar zueinander jeweils in Nähe der Reihe von Abtastelektroden vorgesehen und diesen in einer eins-zu-eins Beziehung zugeordnet
Mit den Spannungsaufnahmeelektroden 121-127 usw. sind, ebenfalls; in einer eins-zu-eins Beziehung diesen zugeordnet, Registrierstiftelektroden 131, 132 usw. verbunden. Si« sind aus der Umhüllung 100 herausgeführt und außerhalb derselben in gleichen Abständen voneinander angeordnet und miteinander ausgerichtet. Ihre Enden haben mit einem elektrostahlsehen Registriermedium 180 im Ausführungsbeispiel mit einem Papierstreifen Kontakt; das Registriermedium wird mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf der Gegenelektrode 190 senkrecht /ur Zeichnungsebene bewegt.
Eine der Abtastelektroden, nämlich die Abtastelektrode 111. ist mit der Klemme 161 verbunden, die außerhalb der Umhüllung 100 vorgesehen ist. Weitere drei Gruppen von Abtastelektroden, die jeweils durch jede dritte Abtastelektrode gebildet werden, also die Abtastelektroden 112, 115,..., 113, 116,..., 114, 117, ..., sind mit den Klommen 162, 163 bzw. 164, die ebenfalls außerhalb der Umhüllung 100 vorgesehen sind, verbunden. Die gemeinsame Elektrode 140 ist ebenfalls über einen Anschluß aus der Umhüllung 100 herausgeführt und über einen Strombegrenzungswiderstand 141 und ein veränderliches Widerstandselement 142 mit dem positiven Pol einer Gleichspannungsquelle 143 verbunden, dessen Steuereingang mit der Klemme 144 verbunden ist.
Ein an die Klemme 165 gelangendes Video-Signal wird im Verstärker 145 verstärkt und dann mit negativer Polarität an die Gegenelektrode 190 angelegt. Es gelangt ferner an den Steuereingang 144 des veränderlichen Widerslandselementes !42 und steuert den Widerstandswert desselben in Abhängigkeit von der Größe des Video-Signals.
Mit den Registrierstiftelektroden 131 -137 usw. sind Ableitwiderstände 151 -157 usw. verbunden, die ihrerseits gemeinsam an Erde liegen. Sie dienen dazu, unerwünschte Nebenwirkungen von Streukapazitäten zu vermindern, die unvermeidlich /wischen den Registrierstiftelektroden und Erde vorhanden sind.
An die Klemme 161 gelangt nun, wie ersichtlich, ein Startimpuls 171 mit positiver Polarita*. An die Klemmen 162, 163 b/w. 164 gelange 1 Impulsfolgen 172, 173 b/vv 174 mit ebenfalls positiver Polarität.
Soweit das elektrostatische Registriergerät bis jetzt beschrieben worden ist,funktioniert es wie folgt:
Zunächst sei angenommen, der Startimpuls 171 gelange zum Zeitpunkt ft an die Klemme 161. Dann ist die Spannung der Abtasttlektrode 111 gegen Erde gleich Null, während die anderen aufeinanderfolgenacn Abtastelektroden 112, 113, ..., die mit den Klemmen 162,163 und 164 verbunden sind, durch die Impulsfolgen 172, 173 und 174 auf einer Spannung von +V gehalten werden.
Demgemäß besieht lediglich zwischen der Abtastelektrode 111 und der gemeinsamen Elektrode 140, an der die Gleichspannung vorder Gleichspannungsquelle 143 anliegt, die größte Spannungsdifferenz.
Ist diese Spannungsdifferenz größer als die zur 'Auslösung einer Entladung nötige Spannung, so tritt lediglich an der Abtastelektrode 111 eine Entladung, nämlich die Startentladung, auf. Die Spannung gegenüber der gemeinsamen Elektrode 140 bleibt auf einem Wert gehalten, der diese Entladung andauern läßt, d. h. auf einem Wert, der gleich der Spannung der Gleichspannungsquelle 143 minus dem durch den Entiadestrom bedingten Spannungsabfall am Sirombegrenzungswiderstand ί41 und am veränderlichen Widerstapdselement 142 ist Solange die Spannungen des Startimpulses 171 bzw. der Impulsfolgen 172, 173, 174 so bleiben, wie sie sind, bleibt auch diese elektrische Entladung so erhalten. In dem die nächstfolgende Abtastelektroden 112, 113, ... umgebenden Raum verteilen sich nun die durch diese Entladung erzeugten Ionen mit in Richtung auf die folgenden Entladungsräume graduell abnehmender Dichte.
Es war nun bereits bekannt, daß die eine Entladung auslösende Spannung einer Entladungsröhre (Zündspannung) sich bei Vorhandensein ionisierter Gasmoleküle im Entladungsraum vor dem Auftreten einer elektrischen Entladung mit Zunahme der lonendichu· bis auf den Wert verringert, bei dem die Entladung aufrechterhalten werden kann (Haltespannung).
Zum Zeitpunkt h steigt die Spannung des Startimpulses auf +V Volt. Die Potentialdifferenz zwischen der Abtastelektrode 111 und der gemeinsamen Elektrode 140 wird in diesem Augenblick niedriger als die zur Aufrechterhaltung der Entladung an ihr notwendige Haltespannung, und demgemäß hört die Entladung an der Abtastelektrode 111 auf. Zum selben Zeitpunkt werden die mit der Klemme 162 verbundenen Abtastelektroden 112, 115, .... auf OVoIt bzw. auf Erdpotenial gebracht und gehalten; die Abtastclektroden 11Ϊ, 114, 115, 117, ..., die mit den Klemmen 163 b/w 164 verbunden sind, werden dabei sämtlich auf +V Volt gehalten. Nun hat also jede dritte der Abtastelektroden. nämlich jede der durch die Abtastelektroden 112, 115,... gebildete Gruppe, die gemeinsam mti der Klemme 162 verbunden sind, die maximale Potentialdifferen/ gegenüber der gemeinsamen Elektrode 140; sie liegen auf jeweils gleichem Potential. Dennoch tritt eine elektrische Entladung lediglich an der Abtastelektrode 112 auf. da die bei einer Entladung auftretende lonendichte in der Umgebung der Abtastelektrode 122. die am nächsten an der Abtastelektrode 111 angeordnet ist. am größten ist.
Entsprechend wird während jedes Wiedcrholungs· /eitraumes nach dem Zeitpunkt /3 die Entladung jeu eils nacheinander auf die Abidstelektroden 113, 114, ... überwechseln, bevor wieder ein Startimpuls 171 an die Abtastelektrode 111 angelegt wird.
Experimente haben nun ge/eigi. daß man ein Überwechseln der I mladungen mit einer Abtastgeschwindigkeit von br max 5 Mikrosckunden pro Bit 01 reichen kann. Das entspricht einer rotierenden Abtastgeschwindigkeit von 2b000 U/min bei Abtastung der vollen Breite eines ]is Bb-Formates (JlS= Japanese Industrial Standard) mit einer Dichte von 4 Zeilen pro Millimeter. Dieser Wert ist im Vergleich mit denjenigen Abtastgeschwindigkeiten, die bei mechanischen Abtastgei'äten erreichbar sind, extrem hoch.
jede der Spannungsaufnahmeelektroden 121-127 usw., die jeweils in Nähe einer Abtastelektrode angeordnet sind, nimmt nun infolge der ionischen Leitung, die durch die Entladung an der Stelle im Entladungsraum, an die sie angeordnet ist, herbeigeführt wird, eine Spannung auf (diese Spannungsweise ist näherungsweise dem Kathodenspannungsabfall einei
Entladungsröhre proportional). Diese Spannungen stehen außerhalb der Umhüllung 100 an den Registrierstiftelektroden 131-137 usw. zur Verfugung und werden an der Oberfläche des elektrostatischen Mediums 180 wirksam.
Liegt nun ein Video-Signal mit negativer Polarität, synchronisiert mil dem Abtastvorgang und vom Verstärker 145 verstärkt, an der Gegenelektrode 90 an, auf der das Registriermedium 180 mit seiner Rückseite aufliegt und Kontakt hat. dann liegt an derjenigen Stelle des Registriermediums 180, an der eine Registriersliftelcktrode angeordnet ist. die mit einer gerade einer Entladung unterliegenden Abtastelektrode zugeordneten Spannungsaufnahmeelektrode verbunden ist. eine Registrierspannung an. die gleich der Differenz der Spannung der Spannungsaufnahmeelektrode und der Spannung des Video-Signals ist. So erhält man ein latentes elektrostatisches Abbild und kann dies mit Hilfe bekannter Verfahren zur Entwicklung und Fixierung wie bei herkömmlicher elektrostatischer Registrierung sichtbar machen b/w. registrieren.
Zunächst ging man davon aus. daß Registrierspannungen von 500- 800 V für Registrierungen hinreichender Dichte und scharfem Kontrast notwendig sind. Bei der elektrostatischen Registrierung, wie sie hier beschrieben worden ist. wird die Registrierspannung demgegenüber um den Betrag geringer, der gleieh der von den Spannungsaufnahmeeleklroden aufgenommenen Spannung ist: sie ist somit auch erheblich geringer als die Spannung, die man zur Versorgung einer für eine elektrostatische Registrierung verwendeten Elektronenstrahlröhre benötigt.
Versuche haben gezeigt, daß die von den Spannungsaufnahmeelektroden aufgenommenen Spannung in einer Größenordnung von 200 bis 300 V liegt.
Die an einer Registrierstiftelektrode auftretende Spannung lad! gleichzeitig eine Streukapa/iläi auf. die unvermeidbar zwischen der Registrierstiftelektrode und Erde besteht. Die in dieser Streukapazität gespeicherte elektrische Energie entlädt sich mit einer bestimmten Zeilkonstanic auch dann noch, wenn die Entladung von der betreffenden Abtastelektrode auf die nächste übergewechselt ist.
1st die Hntladczeitkonstante dieser Streukapazität größer als die Dauer eines Impulses der Impulsfolgen 171 bis 174. so wird dadurch die Auflösung des registrierten Bildes verschlechtert. Die Ablcitwiderstände 151 bis 157 usw. dienen dazu, die Zeitkonstante zu vermindern und so die negativen Auswirkungen der Streukapa/itäten zu reduzieren.
Die tatsächliche Ausbildung der Spannungsaufnahmeclektroden ist in perspektivischer Ansicht in F i g. 2 gezeigt. In jeweiliger eins-zu-eins Zuordnung sind die einer Reihe angeordneten Abtastelektroden 201, ... und die ebenfalls in einer Reihe angeordneten Spannungsaufnahmeelektroden 203, ... vorgesehen. Beide Reihen sind auf demselben als Unterlage dienenden Isolationskörper 200 derart angebracht, daß ein Ende jeder Spannungsaufnahmeelektrode sich in cmc Kerbe (Ausnehmung) 202 hinein erstreckt, die in einem Ende der zugeordneten Abtastelektrode eingeschnitten ist. Zwischen den jeweiligen Spannungsauf nahmeelektrodcn und den Abtastelektrodcn besteht ein kleiner Zwischenraum. Diese Anordnung der Elcktro den hat sich als am einfachsten und am wirtschaftlichsten /ur Verbesserung des Wirkungsgrades bei der Aiiln.ihmc iles Raumpotcntials durch die Spannungsaufn.ihmcdekirocien und /ur Vereinfachung der Herstellung herausgestellt; mit den bekannten Techniken zur Fotoätzung können gleichzeitig alle Elektroden hergestellt werden.
Nun ist es bei Entladungsröhren bekannt, daß, das Bombardement einer als Kathode wirkenden plektröde durch positive Ionen zu einer darauffolgenden Emission metallischer Atome von der Kathode ins den sie umgebenden Raum (Kathodenzerstäubung) führt.. Dieses Phänomen führt zur Verschlechterung der dielektrischen Festigkeit des umgebenden Raumes und zum Einschluß von Gasmolekülen in der Oberfläche der Kathode und aus diesem Grunde irgendwann zur Funktionsunfähigkeit der Vorrichtung.
Auch das elektrostatische Registriergeät gemäß der vorliegenden Erfindung ist keine Ausnahme von dieser Regel; die Abiastelektroden, die Kathoden sind, unterliegen einer Kathodenzerstäubung, die zur Verschlechterung der dielektrischen Festigkeit (Durchschlagsfestigkeit) des umgebenden Raumes in bezug auf die Spannungsaufnahmeelcklrode führt und sich entsprechend auf die Lebensdauer der Vorrichtung auswirkt.
Bei Entladungsröhren, z. B. Bildröhren, hat man zur Verringerung der Zerstäubung der Elektroden dem Edelgas in der hermetisch abgeschlossenen Umhüllung gesättigten Quecksilberdampf beigegeben. Auch diese Art der Verringerung der Zerstäubung hat sich bei der vorliegenden Vorrichtung als wirksam herausgestellt.
Es ist nun bereits bekanntgeworden, daß die Zerstäubung mit der dritten Potenz des Entladungsstromes zunimmt (Y. Hatta,. »Discharge Tubes«, hrsg. von Kindai Kagaku sha. 1962, S. 82, Fig. 3.25). Daher muß. um die Zerstäubung so klein als möglich /u halten, auch der Entladeslrom so klein wie möglich gehalten werden.
Experimente mit der Erfindung haben nun gezeigt, daß der Bereich, in dem sich der Entladeslrom bei stabilisierter Entladung im Zuge des Durchlaufens mehrerer Entladungspfade, also während des »Abtastvorgangs« bevvegt. größenordnungsmäßig zwischen 1 und 5 Milliampere liegt. Das Verhältnis der maximalen zur minimalen Zerstäubung wird in diesem Strombereich (1:5) somit 1 :125. im einzelnen hängt das auch von der Ausgestaltung der Elektroden ab. Insoweit dieses Problem betroffen ist, sollte die Vorrichtung bei einem Entladestrom von ungefähr 5 Milleampere betrieben werden. Das hat sich für die Spannungsaufnahme als am besten praktizierbar herausgestellt.
Ein zur Darstellung eines Faksimile-Bildes benutztes Signal hat eine hohe Redudanz; das bedeutet, daß das Verhältnis von schwarzen Signalen zu der gesamten Menge der Signale äußerst gering ist. Bei Abwesenheit eines Video-Signals besteht daher kein Bedürfnis für die Aufnahme einer Spannung durch die Spannungsaufnah meeleklrode. Es wird lediglich das Weiterschalten dei Entladung, also der reine Abtastvorgang selbst benötigt; die Leitung eines Lnlladungsstromes ist abei nur dann vonnöten. wenn ein Video-Signal vorliegt.
Da es sich bei den für eine Faksimile-Wiedergabi benötigten Video-Signalen um binäre Signale handeil die durch eine logische »1« oder »0« repräsentier werden, ist es möglich, eine entsprechende Steuerunj entsprechend leicht vorzunehmen.
Diesem Zweck dient das in Y i g. 1 gezeigt veränderliche Widerstandsclemcnt. Als ein solche Element ist z. B. ein Transistor geeignet. Ein Ausfür rungsbeispiel ist schematisch in F i g. 3 gezeig'.
In Fig. 3 ist die gemeinsame Elektrode (Anode) m
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140 und der Strombegrenzungswiderstand nach Fig. 1 mit 141 bezeichnet. Der Transistor 301 dient als veränderliches i Widerstandselement und ist mit dem Strombegrenzungswiderstand 141 im Ptad des Entladestromes in Reihe geschaltet. Dem Transistor 301 ist ein Widerstand 303 parallelgeschaltet. Der Impulstransformator 302 dient dazu, die Quelle 305 des Video-Signals von der Gleichspannungsquelle 143 zu trennen und an die Basis des Transistors 301 zu führen. 304 ist ein Dämpfungswiderstand; 306 schließlich ist ein weiterer, im Basiskreis des Transistors vorgesehener Widerstand.
1st der Ausgang der Quelle 305 des Video-Signalr, eine logische »0«, dann ist der Ausgang der Sekundärwicklung des Impulstransformators gleichermaßen »0«; der Transistor wird abgeschaltet; sein äquivalenter innerer Widerstand wird extrem hoch.
Demgemäß wird der Entladestrom durch den Widerstandswert begrenzt, der sich als Summe der Werte des Slrombegrenzungswiderstandes 141 und des mit diesem in Reihe liegenden Parallelwiderstandes 303 ergibt. Beide Werte werden so gewählt, daß man den für das Erreichen piner stabilisierten Entladung notwendigen Mindeststrom erhält.
1st der Ausgang der Quelle 305 eine logische »1«. wird der Transistor eingeschaltet. Der zu ihm parallel liegende Widerstand 303 wird kurzgeschlossen. Der Entladestrom «vird lediglich durch den Strombegrenzungswiderstand 141 begrenzt. Dessen Wert sollte daher so gewählt werden, daß man den maximal gewünschten Strom erhält, der an jeder der Registrierstiiteiektroden genügend hohe Ausgangsspannung gewährleistet.
Auf diese Weise kann man den Entladestrom in Abhängigkeit von dem Wert des Video-Signals steuern. Der Entladestrom v/ird bei »weißen« Signalen gering. Je größer der Anteil der weißen Signale in der gesamten Menge der Signale ist, desto größer ist die Lebensdauer der gesamten Vorrichtung.
Es ist bereits bekannt, daß die Entladung in einer Entladungsröhre dann, wenn der Betriebsstrom zur Aufrechterhaltung einer normalen Glimmentladung auf kleinem Wert bleibt, auch ihrerseits auf einem eingegrenzten Bereich der Oberfläche der Kathode stattfindet. Als derartiger »eingegrenzter« Bereich wird derjenige Bereich bezeichnet, in dem die elektrische Feldintensität den höchsten Wert hat.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausbildung der Elektroden liegt die gemeinsame Elektrode 205 diesem Bereich der Abtastelektrode 201 gegenüber. Dieser Bereich liegt in einem beslimmien erheblichen Abstand von der gezeigten rechteckigen Ausnehmung 202. Die elektrische Entladung tritt, wenn der Entladestrom klein ist zwischen der gemeinsamen Elektrode und dem Bereich der Abtastelektrode auf. der genau unterhalb der gemeinsamen Elektrode liegt.
Diese Anordnung trägt außerordentlich dazu bei. die lebensdauerbedip.gte Verschlechterung der Isolation zwischen den Abtastelektroden und Entspannungsaufnahmeelektroden zu verzögern. Liegt nämlich ein »schwarzes« Video-Signal, d. h. ein Video-Signal in Form einer »1« vor, dann findet die Entladung über der gesamten Oberfläche der Abtastelektrode statt. Das ist der Fall, weil dann der Entladestrom und mit ihm auch der Entladebereich zunimmt bzw. groß ist
Experimente deuten darauf hin, daß ein Kurzschluß zwischen Abtastelektrode und zugeordrcter Spannungsaufnahmeelektrode infolge einer Zerstäubung dadurch ausgeschlossen werden kann, daß man ihre relative Anordnung zueinander geeignet bestimmt. In F i g. 4 sind, alle Elektroden auf dem Isglaiionskörper aus Glas oder Keramik mit Hilfe bekannter Techniken zur Herstellung integrierter Schaltungen," also durch Verdampfen, Plaltierüng, Fptoätzung, Maskendruck usw. aufgebracht. Es handelt sich dabei um die' Abtastelektr.od£n 411 bis 417 usw., die jeweils mit einer Ausnehmung an ihrem einen Ende versehen sind, ferner um die Spannungsaufnahmeelektroden 421 bis 427, deren Enden in die Ausnehmungen hineinragen, die Registrierstiftelektroden, die mit den Spannungsaufnahmeelektroden verbunden sind, die Anschlüsse der Klemmen 451 bis 454 und die Leitungen 442 bis 444, mit denen die drei durch jeweils jede dritte Abtastelektrode gebildeten Gruppen untereinander verbunden sind.
Die Abtastelektroden 413, 414, 416, 417,..., die mit den Leitungen 443 und 444 nicht direkt verbunden werden können, sind mit ihnen über Drähte 461, 462, 463, 464,... verbunden. Die Anbringung dieser Drähte
id erfolgt mit Hilfe bekannter Drahtverbindungsverfahren. In F i g. 4 ist jeweils nur ein Teil der tatsächlich in einem Ausführungsbeispiel verwendeten Elektroden gezeigt. Die achte und die darauffolgenden Abtastelektroden. Spannungsaufnahmeelektroden und Registrier-
2s Stiftelektroden, sowie ferner die fünfte und die darauffolgenden Leitungen sind in der zeichnerischen Darstellung aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen.
Es hat sich zur Aufrechterhaltung einer stabilisierten Abtastung der elektrischen Entladungen als wünschenswert herausgestellt, daß der Abstand der Abtastelektroden voneinander gleichmäßig zumindest 0,4 mm beträgt. Der Abstand bzw. die Teilung der aufeinanderfolgenden Registrierstiftelektroden sollte beispielsweise 0.25 mm bei einer Dichte von vier Zeilen/mm betragen, obwohl diese Größen je nach der gewünschten Auflösung beim Registriervorgang auch anders sein können. Mit anderen Worten: Die Teilung der Registrierstiftelektroden wird vor ihrer Ausrichtung in gleichen Abständen auf einer Kante des Isolierkörpers wunschgemäß ermittelt.
Die Endfläche des Isolierkörpers, an der die Registrierstiftelektroden ausgerichtet und angeordnet sind, ist mit geeignetem Winkel gegenüber der Grundfläche des Isolierkörpers abgeschrägt, um einen optimalen Kontakt zwischen den Registrierstiftelektroden und dem elektrostatischen Registriermedium 180' zu gewährleisten.
Auf der Rückfläche des oberen, ebenfalls e\us keramischem oder aus Glasmaterial hergestellten und mi1 einem Absaugröhrchen versehenen Isolierkörpers ist die gemeinsame Elektrode 470 derart angeordnet, daß sie denjenigen Bereichen der Abtastelektroden gegenüberliegt, die gegenüber den Ausnehmungen an diesen um ein gewisses Maß versetzt sind bzw. von diesen einen gewissen Abstand haben. Auf dem oberen Isolierkörper 402 ist ferner die Klemme 461 vorgesehen, über die die gemeinsame Elektrode mit einer Entlade-Leistungsquelle verbunden werden kann. Die gemeinsame Elektrode 470 und die an ihrem einen Ende angebrachte Klemme 471 sind auf dem oberen Isolierkörper 402 auch wieder mit Hilfe der üblichen Techniken zur Herstellung integrierter Schaltungen aufgebracht, auf die bereits Bezug genommen wurde.
Der obere und der untere Isolierkörper, die voneinander einen gewissen vorbestimmten Abstand haben, werden miteinander mit Hilfe einer geeigneten Dichtmasse, beispielsweise Glas, entlang ihrer Randbe-
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reiche 481 und 482 derart verschlossen, daß der Verschluß eine hermetische Abdichtung bildet.
Mit dem Bezugszeichen 490 sind die Ableiiiwiderstände zur Reduzierung der Wirkung der Streukapazitäf.en zwischen den Abtastelektroden und Erde bezeichnet. Diese Ableitwiderstände werden durch Aufbringung
ίο
einer Widerstandsschicht auf die Registrierstiftelektroden und durch anschließende Härtung der Schicht ausgebildet. Auf dieser Widerstandsschicht ist eine leitende Schicht, beispielsweise als Elektrode 490 aufgetragen, die die Verbindung mit der Klemme 492 schafft.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gerät zur elektrostatischen Registrierung eines Signals bei fortlaufend nacheinander erfolgenden Entladungen in einen gasgefüllten Raum, an der ie eine von mehreren ersten Elektroden beteiligt ist und auf diese Weise eine Abtastung mehrerer ■"Entladungspfade erfolgt, mit mehreren jeweils in Nähe der ersten Elektroden angeordneten zweiten Elektroden, die in sie während einer Entladung induzierte Spannung aufnehmen und die mit Registrierstiftelektroden verbunden sind, welche linienförmig und in Kontakt mit der einen Oberfläche eines Registriermediums angeordnet sind, dessen andere Oberfläche mit dem zu registrierenden Signal beaufschlagt wird, mit mindestens einer den ersten Elektroden gegenüberliegenden gemeinsamen Eiektrode, zwischen denen die Entladungen erfolgen, und mit einem mit der gemeinsamen Elektrode verbundenen veränderlichen Widerstandselement zur Steuerung des Entladestroms in Abhängigkeit vom Pegel des zu registrierenden Signals, dadurch gekennzeichnet, daß jede der ersten Elektroden (201; 411-417) eine Aussparung (202) aufweist, die an ihrem einen der gemeinsamen Elektrode (205; 470) abgewandten Ende gebildet ist, und daß die zweiten Elektroden (203;421 -427) in einer ein-zu-eins Beziehung in den Aussparungen (202) angeordnet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder der ersten Elektroden (201; 411—417) Abtastmittel verbunden sind, die zwischen der gemeinsamen Elektrode (205; 470) und abwechseln jeder der ersten Elektroden (201; 411-417) eine Potentialdifferenz herbeiführen, wodurch zwischen diesen Elektroden mittels einer elektrischen Entladung eine Abtastung erfolgt.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der gemeinsamen Elektrode (205; 470) über das veränderliche Widerstandselement (141; 301, 303) eint· Spannungsquelle (143) und mit jeder der ersten Elektroden (201; 411 -417) hnpulsspun nungserzeuger verbunden sind, wobei die resultierende Potentialdifferenz zwischen der gemeinsamen Elektrode (205; 470) und einer impulsgesteuerten Elektrode der ersten Elektroden (201; 411 -417) bei Vorhandensein eines zu registrierenden Signals die Gasentladung aufrechterhält.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsspannungserzeuger erste, zweite und dritte Klemmen (162- 164; 452-454) aufweist, die jeweils alternierend mit jeder dritten Elektrode der ersten Elektroden (201) verbunden sind und an denen erste, zweite und dritte, sich in einer bestimmten Zeitfolge wiederholende Spannungsimpulse anstehen.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der anderen Oberfläche des Registriermediums das zu registrierende Signal über einen dessen Polarität umkehrenden Verstärker (145) geführt wird.
DE19732342436 1972-08-22 1973-08-22 Gerät zur elektrostatischen Registrierung eines Signals Expired DE2342436C3 (de)

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DE2342436A1 DE2342436A1 (de) 1974-03-21
DE2342436B2 DE2342436B2 (de) 1976-10-07
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