DE2148001C3 - Verfahren zur elektrographischen Aufzeichnung von Ladungsbildern - Google Patents

Verfahren zur elektrographischen Aufzeichnung von Ladungsbildern

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DE2148001C3 DE19712148001 DE2148001A DE2148001C3 DE 2148001 C3 DE2148001 C3 DE 2148001C3 DE 19712148001 DE19712148001 DE 19712148001 DE 2148001 A DE2148001 A DE 2148001A DE 2148001 C3 DE2148001 C3 DE 2148001C3
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Description

■"·
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur eleklrographischen Aufzeichnung von Ladungsbilder auf isolierendem Aufzeichnungsmaterial,
Es sind elektrographische Aufzeichnungsverfahren bekannt, bei denen die Aufzeichnung z. B. mittels einer Elektronenstrahlröhre erfolgt, wobei die Ladung des Elektronenstrahls durch Stiftelektroden, die reihenwei
60
65 se gleichmäßig verteilt in der Frontplatte der Röhre angeordnet sind, auf das Registriermaterial übertragen wird. Das Registrierpapier wird dazu in sehr geringem Abstand von nur wenigen μιτι an den Elektroden vorbeigezogen, so daß ein Ladungsübergang stattfindet. Durch ein Videosignal kann der Elektronenstrahl in der Röhre nach Lage und Intensität so gesteuert -verden, daß auf dem Papier ein Ladungsbild entsteht.
Nach einem anderen bekannten Verfahren werden bildmäßig vorgeformte Elektroden, z. B. Druckformen von Buchstaben oder Ziffern fC ' -n elektrostatischen Druck verwendet. Da^u wir.! djs Registrierpapier zwischen die Druckform und eine ebene Gegenelektrode gebracht und durch einen kurzzeitigen Spannungsstoß aufgeladen, wobei das Bild der Druckform auf das Papier übertragen wird. Der Ladungsübergang erfolgt durch kurzzeitige Zündung einer Gasentladung im Raum zwischen Elektrode und Papieroberfläche bei sehr kleinem gegenseitigen Abstand und Spannungen von i. B. 500 V bis i 500 V.
Alle derartigen Verfahren, die für die Aufzeichnung sehr kleine Abstände zwischen Elektrode und Papier erfordern, wobei ferner mit jedem neuen Signal Gasentladungen zwischen einzelnen Elpktrodenpaaren gezündet und gelöscht werden müssen, haben den gemeinsamen Nachteil, daß die Zündspannung von den Unebenheiten des Aufzeichnungsmaterials, von Temperatur und Wasserdampfgehalt der Luft und von Verunreinigungen durch Staubteilchen stark abhängig ist.
Nach einem solchen Verfahren arbeitet auch der in der DE-OS 19 20 832 beschriebene Hochgeschwindigkeitsdrucker. Es handelt sich dabei um eine Druckeinrichtung mit einer Gasentladungsmatrize, die von einer perforierten Isolierplatte mit flächenhaft angeordneten Steuerelektroden gebildet wird. In den Öffnungen der Matrize werden durch geeignete Steuerspannungen stoßartig Gasentladungen gezündei :nd gelöscht. Aus diesen Entladungsstößen werden auf einem isolierenden Material elektrostatische Aufzeicnnungen erzeugt, die aus Ladungspunkten oder kleinen geladenen Flächenteilen zusammengesetzt sind.
Diese Schwierigkeiten lassen sich durch andere bekannte Verfahr π weitgehend beseitigen, nach denen mit größeren Elektrodenabständen und unter Vermeidung der für den Ladungsübergang notwendigen Zündung vieler einzelner Gasentladungen gearbeitet werden kann. Nach diesen Verfahren wird für die Erzeugung des Ladestroms eine Corona Entladung verwendet, die ohne I Jnterbrechung beirieben wird und ν in der Tcilstrome über Spalt- oder Lochblenden entnommen werden Die bildmäßige Steuerung dieser Teiktrome erfolgt durch elektrische Signale, die über geeignete .Steuerelektroden an die Öffnungen der Blenden herangeführt werden. Anstelle der Steuerelek troden können auch photoleitfähige Materialien angr wandt werden, die die Steuerfunktion bei direkte, bildmäßig wechselnder Belichiung übernehmen. Die DurghjiiDöffnungen in den Blenden sind in diesem Falle mit Streifen oder Schichten aus dem photoleitfähigen Material präpariert, die sich durch den Coronastrom aufladen und ihre Ladung bei Belichiung abgeben.
Aus der DE-OS 20 49 043 ist ein elektrostatischer Zeilendrucker bekannt, der kein latentes elektrostatisches Bild, sondern ein Tonerbild auf einen Aufzeichnungsträger erzeugt. Dies geschieht mit einer Anordnung von Steuerelektroden auf plattenförmigen, isolierenden Elektroden — sogenannten Teilchenmodulaio-
ren — mit denen es möglich ist, Toner- oder Aerosolteilchen zur direkten Erzeugung einer Aufzeichnung auf einem Aufzeichnungsträger abzuscheiden.
Verfahren dieser Art ermöglichen elektrostatische Aufzeichnungen über größere Elektrodenabstände, ζ. Β. ί einige zehntel Millimeter bis zu 1 mm. Gegenüber den vorher beschriebenen Verfahren für Elektrodenabstände von wenigeu μπι sind die letzteren jedoch langsamer in der Aufzeichnung. Sie erlauben nur Aufzeichnungsgeschwindigkeiten von wenigen cm/s, da die Ladungs- iu trägerdichte im Teilstrom der Corona-Entladung wesentlich geringer ist als im direkten Ladungsübergang von Elektrode zum Papier bei sehr kleinen Abständen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ii Aufzeichnungsgeschwindigkeit der mit vergrößerten Elektrodenabständen arbeitenden Verfahren zu erhöhen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur eiektrographischen Aufzeichnung von Ladungsbildcrn auf isolierendem Aufzeichnungsmaterial mil^ls einer Gasentladung, die durch eine Spitzenelektrode, an der eine Coronaentladung stattfindet, erzeugt wird, wobei mit Hilfe von Steuerelektroden ein Teil aus dem Entladungsstrom durch elektrische Signale in der Intensität verändert und zur Aufladung des Aufzeichnungsmaterials verwendet wird, während das Aufzeichnungsmaterial über eine Gegenelektrode vorbeigeführt wird, was dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gasentladung durch eine negative Spitzenelektrode jo erzeugt wird und daß sowohl die Gasentladung als auch die Steuerung des Entladungsteilstroms in einer Atmosphäre aus Edelgasen oder Stickstoff, die eine Elektronenaffinität kleiner als 1 eV aufweisen, ausgeführt wird. js
Demnach besteht das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen darin, die Coronaentladung und auch die Steuerung des Teilstromes dieser Entladung, der das Ladungsbild entstehen läßt, in einer Gasatmosphäre vorzunehmen, die aus Gasen kleiner Elektronenaffinität gebildet wird.
Die Elektronenaffinität wird mit der Energie gemessen, die bei der Aufnahme eines zusätzlichen Elektrons in die Elektronenhülle eines Atoms frei wird. Zahlenwerte werden üblicherweise in EleKtronen-Volt (eV) angegeben.
Als Beispiele für Gase mit geringer Elektronenaffinität, die für das Verfahren der Erfindung geeignet sind, seien genannt Stickstof!, die Edelgase Helium. Neon. Krypton. Argon und Xenon oder Wasserstoff. Von so diesen Gasen wird Stickstoff aus Gründen der Wirtschaftlichkeit bevorzugt, während die Edelgase durch überraschend hohe Entladestromstärken besonders hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeiten ermöglichen.
Clldldiwt" iSiiSth fül geeigl'icit Gase iSi. uciG in. tin«.
Elektronenaffinilät kleiner als 1 eV aufweisen. In »Taschenbuch für Chemiker und Physiker« von D'AnsLax. 2. Auflage 1949. Springer-Verlag, werden unter dem Stichwort »Elektronenaffinität« für Stickstoff 0,04 eV, für Helium -0,53 eV Und für Neon -1,2 eV angegeben. Vergleichsweise dazu liegen die Elektronenaffinitäten von Gasen, die für das erfindungsgemäße Verfahren ungeeignet sind, deutlich über dem Wert l,so beispielsweise die elektronegativen Gase Chlor mit M 3,6 eV und Fluor mit 3,56 -iV oder Sauerstoff mit 2,34 eV (D'Ans-Lax, Taschenbuch für Chemiker und Physiker, 3. Band, 3. Auflage, Springer Verlag, 1970).
Der für das Verfahren der Erfindung bevorzugt verwendete Stickstoff soll nicht mehr als 10% Verunreinigungen enthalten, wobei die oben erwähnten elektronegativen Gase einschließlich feuchter Luft oder Wasserdampf als Verunreinigungen besonders kritisch sind. Gleiches gilt für die Reinheit der übrigen als geeignet bezeichneten Gase.
Da sich die in der Gasentladung entstehenden Elektronen in den Gasen, deren Elektronenaffinität kleiner als 1 eV ist, nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit an die Gasmoleküle bzw. Atome anlagern, bleibt der größte Teil der erzeugten Elektronen frei beweglich und stellt damit einen bedeutend leichter steuerbaren Ladestrom dar als ein Gasionenstrom in Luft, der in der Mehrzahl von trägen Sauerstoff- und Wasserdampf-Ionen gebildet wird. Da mit der größeren Wanderungsgeschwindigkeit der freien Elektronen auch die Bildung abschirmender Raumladungen in der Umgebung der Corona-Elektrode stark verminder· wird, steigt der Entiadungsstrorn und die Ladungstrjigerdichte im Gas beträchtlich an, womit eine bedeutend kürzere Auflade · zeit für die Erzeugung des elektrostatischen Ladungsbildes und damit eine höhere Aufzeichnungsgeschwindigkeit verSunden ist.
Die aus der Praxis der Elektrophotographie bekannten Corona-Elektroden in der Form dünner, gespannter Drähte, lassen sich für die Entladung in einer Gasatmosphäre gemäß der Erfindung nicht anwenden, da sich hierbei keine genügend gleichmäßige, zusammenhängende Glimmhaut an den Drähten ausbildet, sondern nur wenige, sprunghaft wandernde Entladungsste'ilen auftreten, die keinen gleichmäßigen Ladestrom liefern. Eine für das Verfahren nach der Erfindung brauchbare Corona-Entladung erhält man dagegen an einer freistehenden, einzelnen Spitzenelektrode in relativ großem Abstand von der Gegenelektrode. Infolge der hohen Entladungsstromstä-ke η den genannten Gasen genügt eine einzelne Spitzenelektrode, um große Flächen des Aufzeichnungsmaterials in ku· ter Zeit aufzuladen.
Das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Fig. la und Ib stellen die Entladungstharakteristiken für die Spitzenentladung in Stickstoff und in Luft dar.
F 1 g. 2 und 3 zeigen Schnittbilder einer eiektrographischen Aufzeichnungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig.4 zeigt die Ausführung einer Spaltblende mit Steuerelektroden.
Fig. 5 erläutert weitere Einzelheiten über Elektrodenanordnung und Schaltung.
F' 5. Ό zeigt eine andere Ausführung der Spaltblende, bei der die Steuerelektroden durch ein photoleitfä'.iges Material an der Spi'tlippe ersetzt sind.
Aus dem Vergleich der Strom-Spannungsciiagrammp fur (jit- Spii/tiieiitlauung iii Stickstoff nai_li Fig. la unj in Luft nach Fig. Ib ist sofort ersichtlich, daß in Stickstoff Entlad.Stromstärken von lOOfachem Wert gegenüber Luft bei 23"C in 50% r. F. erzielt werden können, womit die Voraussetzung für eine entsprechende Steigerung der Aufzeichnungsgeschwiiidigkeit gegeben ist. Eine erhebliche Steigerung der Entladungsstromstärke erhält man, wenn Stickstoff durch ein Edelgas oder Wasserstoff ersetzt wird. Beide Diagramme beziehen sich auf dieselbe Elektrodenanordnung, wobei der Abstand der Spitze von der Gegenelektrode 10 cm beträgt. Unterschiedlich ist lediglich die Gasfüllung des Zwischenraumes.
Nach F i g. 2 und 3 wird die Spitzenentladung in einer Gasatmosphäre gemäß der Erfindung an einer Metallspitze 1 erzeugt, die in ein Gehäuse 2, das aus durchsichtigem Isoliermaterial besteht, eingesetzt ist und die mit einer Spannungsquelle 3 in Verbindung steht. Durch eine Rohrleitung 4 wird ein schwacher Gasstrom in das Gehäuse 2 eingeführt, der den Entladungsraurri mit dem Gas füllt. Der Gasstrom wird So eingestellt, daß ein Zuströmen von Luft durch den Spalt 7 in den von Gehäuse 2 umschlossenen Raum verhindert wird. Die richtige Dosierung der Gaszugabe kann an der Stromaufnahme der Spitzenelektrode 1 leicht kontrolliert werden. Während der Füllung des Entladungsraumes mit dem Gas steigt die Stromaufnahme an und erreicht einen Maximalwert, sobald die optimale Gasfüllung des Entladungsraumes erreicht und die Vorrichtung betriebsbereit ist. Der Gasstrom braucht nun nur noch so nachreguiiert zu werden, daö der Entladungsstrom konstant bleibt. Ganz allgemein gilt, daß der zur Aufrechterhaltung des stabilen Zustandes des Entladungsstromes notwendige Gasstrom umso stärker sein wird je größer die offene Fläche des Spaltes ist. Es ist leicht zu erkennen, daß der Abstand der Elektrodenspitze 1 von der Mitte des Spaltes 7 von der Größe der Spannung abhängt, mit der die Spitzen-Entladung betrieben wird. Größere Elektrodenabstände bedingen also höhere Spannungen, gestatten aber auch die Anwendung größerer Spaltlängen, woraus sich wiederum die Möglichkeit zu einer Vergrößerung der Aufzeichnungsbreite ergibt. Der untere Teil des Gehäuses 2 bildet eine Einspannvorrichtung 5 für flache Steuerelektrodeneinsätze 6 und 6'. die so eingespannt sind, daß ein Spalt 7 offen bleibt, durch den das durch die Rohrleitung 4 zuströmende Gas entweichen kann. Der Spalt hat eine Weite von z. B. 0.1 bis 0,5 mm. vorzugsweise 0,2 mm. Unterhalb des Spaltes 7 befindet sich die Gegenelektrode 8. die eine Kante 9 besitzt, die parallel zum Spalt angeordnet ist. Der Abstand dieser Kante von der Spaltmitte kann z. B. 0.1 bis 2.0 mm betragen, vorzugsweise 0.5 mm. Über diese tf oniA u/irH Ha« Aiif^pirhniinffimatprial 10 pplppt und
während des Aufzeichnungsvorganges in Pfeilrichtung bewegt. Eine Vergrößerung des Abstandes der Kante 9 von der Spaltmitte bewirkt verständlicherweise eine Verschlechterung des Auflösungsvermögens. Beim bevorzugten Abstand von 0.5 mm wird einerseits die Aufzeichnung nicht mehr durch die Unebenheiten in der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials beeinträchtigt, andererseits treten noch keine störenden Unscharfen in der Abbildung auf Im übrigen läßt sich der Stromübergang von der Gegenelektrode 8 auf das Aufzeichnungsmaterial umso besser lokalisieren, je schärfer der Knick des Aufzeichnungsmaterials um die Kante 9 ist und je inniger also die Elektrode mit dem Aufzeichnungsmaterial in Kontakt kommt. Geeignete Aufzeichnungsmaterialien sind z. B. dem Fachmann bekannte Folien aus isolierendem Material oder für die elektrostatische Aufzeichnung übliche Papiere, die entweder aus einer elektrisch leitfähigen Papierunterlage mit einer dielektrischen Aufzeichnungsschicht bestehen oder aus einer Papierunterlage mit einer Beschichtung von geringem elektrischen Widerstand auf der eine dielektrische Aufzeichnungsschicht angebracht ist Die Gegenelektrode 8 steht mit einer weiteren Spannungsquelle 11 in Verbindung und erhält aus dieser ein Potential mit entgegengesetztem Vorzeichen zum Potential der Spitzenelektrode 1. Von der Einspannvorrichtung 5, die aus leitfähigem Material, z. B. einem Metall, bestehen kann, ist die Gegenelektrode 8 durch die IsoHerslücke 12 elektrisch getrennt. Die Steuerelektrodefjeinsätze 6 und 6' sind mindestens zum Teil durch einen isolierenden PiIm 13 von den leitfähigen Teilen der Einspannvorrichtung isoliert.
Durch den von den Steuerelektrodeneinsätzen 6 und 6' gebildeten Spalf 7 fließt ein Teil des Entladungsstromes ab und erzeugt auf derri Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials, der sich unterhalb der Spaltöffnung
ίο befindet, eine Aufladung. Die Höhe dieser Aufladung wird bestimmt durch die Spannungsverhältnisse zwi sehen den Steuerelektroden 6,6' und der Gegenelektro de 8 einerseits und durch die Stärke des Entladungsstro ines andererseits.
ir> Zur Erklärung des Steuervorgangs für den Entladungsstrom dienen die Zeichnungen in Fig.4 und Fig. 5.
r- ■ ...:.. .: -r-_:i j Γ-; :„u<..„„ c ,!;„
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Steucreleklrodeneinsälze 6 und 6' und den Spalt 7. Die Steuerelektrodeneipsätze bestehen nach Fig. 5 beispielsweise aus 3schichtigen Platten, einer mittleren Isolierschicht 14 und leitfähigen Belägen 15 auf beiden Seiten der Isolierschicht. Die gesamte Dicke der Platten kann im Bereich von 0.05 mm und 1 mm liegen.
!"■> bevorzugt werden Dicken um 0,2 mm. Als Steuerelek trodenemsätze sind beispielsweise Polyesterfolien geeignet, d'< beidseitig mit einer Kupferauflage kaschiert oder mit Aufdampfschichten aus Chrom oder Gold versehen sind, wobei die aufkaschierten Metallauflagen
JO eine Dicke von etwa 35 μ und die Aufdampfschichten von etwa 1-2 μ haben können. Einer der leitfähigen Beläge ist in Streifen unterteilt, die senkrecht zum Spalt verlaufen und die z. B. in der bekannten Photoätztechnik leicht hergestellt werden können. Ober diese
3r> voneinander isolierten Leiterstreifen 16 kann das Steuersignal an die Spaltlippe der Steuerelektrode geführt werden, während die übrigen Beläge elektrisch miteinander verbunden und an den Masseteil der Vorrichtung angeschlossen sind. Beim Anlegen einer
4(1 Sleuerspaltung i/an die Streifen 16 werden im Spalt 7 elektrische Felder erzeugt, die den Durchtritt des Ladestroms abschwächen oder unterbinden. Auf diesem Wege erzielt man eine gesteuerte Aufladung des Aufzeichnungsmaterials, die sowohl flächenhafte, als
·" auch streifenförmige oder punktförmige Aufladungsmuster zuläßt.
F i g. 6 zeigt schließlich die Steuerung des Entladungsstromes über einen Photoleiter. Mit einem dünnen Streifen 17 aus photoleitfähigem Material, z. B. ZnO
w oder Selen, an einer Spaltlippe kann man z. B. erre' .hen. daß durch die Aufladung des Streifens 17. die durch den Anteil des Koronastromes, der an dieser Stelle von der Elektrode aufgenommen wird, und durch den Dunkelsviderstand des Photoleiterstreifens zustande kommt,
" der Stromdurchgang durch den Spalt gesperrt wird, solange der Vorgang im Dunkeln abläuft Wird das photoleitfähige Material zeitweise, ganz oder partiell belichtet, so verliert er seine Aufladung und der Stromdurchgang durch den Spalt wird an der belichteten Stelle freigegeben.
Zur Sichtbarmachung der nach dem Verfahren der Erfindung erzeugten Ladungsbilder können die in der Praxis der Elektrophotographie gebräuchlichen beschriebenen Methoden verwendet werden.
" Die in F i g. 2 bis 6 gezeigten Vorrichtungen dienen zur Erläuterung einiger Ausführungsbeispiele für das Verfahren gemäß der Erfindung. Unter Anwendung der genannten Gase geringer Elektronenaffinität lassen sich
die Aufzieichnungsgeschwindigkeiten mindestens verzehnfachen. Überraschenderweise sind trotz der höheren Ladestromdichte und Aufzeichnürigsgeschwindigkeit nur relativ niedrige Steuefspannungen von z. B. 0 bis 100 V erforderlich, um die in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Vorrichtungen voll auszusteuern und die auf
elektrographischen Aufzeichnungsmaterialien allgemein erzielbaren Ladungs^ und SchwäfzungsUnterschiede zu erhalten. Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich demnach überall dort anwenden, wo es auf schnelle und sichere Aufzeichnung von Ladungsbildern ankommt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur elektrographischen Aufzeichnung von Ladungsbildern auf isolierendem Aufzeichnungsmaterial mittels einer Gasentladung, die durch eine Spitzenelektrode, an der eine Coronaentladung stattfindet, erzeugt wird, wobei mit Hilfe von Steuerelektroden ein Teil aus dem iintladungsstrom durch elektrische Signale in der Intensität verändert und zur Aufladung des Aufzeichnungsmaterials verwendet wird, während das Aufzeichnungsmaterial über eine Gegenelektrode vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladung durch eine negative Spitzenelektrode erzeugt wird und daß sowohl die Gasentladung als auch die Steuerung des Entladungsteilstromes in einer Atmosphäre aus Edelgasen oder Stickstoff, die eine Elektronenaffinität kleiner als 1 eV aufweisen, ausgeführt v-ird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladung an einer in einem Gehäuse aus isolierendem Material freistehenden Spitzenelektrode erzeugt wird und durch das Gehäuse, das den Flaum zwischen Spitzenelektrode und Steuerelektroden nach aufien abschließt, ein aus Edelgasen oder Stickstoff bestehender Gasstrom geschickt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas durch eine öffnun6 in der Nähe der Spitzenelektrode in das Gehäuse einströmen und durch einen für den Durchtritt des Entladun^steilstromes vorgesehenen Spalt zwischen den Steuerelei··roden wieder ausitrömen läßt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial während der Aufladung so über die Gegenelektrode geführt wird, daß es einen Knick bildet, der in einem Abstand von 01—2,0 mm parallel zur Mitte eines von den Steuerelektroden gebildeten Spaltes liegt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung des Entwicklungsteilstroms zwei einen Spalt bildende, beidseitig mit elektrisch leitfähigen Beschichtungen versehenen Folien verwendet werden, von denen eine, auf der der Spitzenelektrode zugewandten Seite, als Beschichtung von einander isolierte und am Spalt endende elektrisch leitfähige Streifen trägt, und daß der Entwicklungsstrom durch elektrische Signale gesteuert wird, die durch die Streifen an den Spalt '>" herangeführt werden.
b. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungsstrom über einen Streifen aus photoleitfähigem Material gc Heuert wird, der entlang der Spaltlippe der einen der ">"· beiden Steuerelektroden auf der der Spitzenelektrode zugewandten Seite angeordnet ist.
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