DE2649844A1 - Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuendanlage fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
- ϊ - R. 3531*
tr Li/Sm
Die Erfindung geht aus von einer Zündanlage nach der Gattung
des Hauptanspruches. Es ist (nach der DT-OS 2 233 83Ο) schon
eine steuerbare elektronische Hochspannungsschalteinrichtung bekannt, die vornehmlich zur Hochspannungsverteilung in für
Brennkraftmaschinen bestimmten Zündanlagen gedacht ist und als Steuerelektrode einen in Rotation zu versetzenden, an den
seitlichen Kathodenerweiterungen der einzelnen Hochspannungsschalter vorbeibewegbaren, und mit bestimmten Potential beaufschlagten
Körper oder einen den einzelnen Hochspannungsschaltern zugeordneten festen Körper aufweist, wobei im
letzteren Fall das Steuerpotential an die festen Körper in vorbestimmter Reihenfolge vorübergehend anzulegen ist. Findet
als Steuerelektrode ein in Rotation zu versetzender Körper Verwendung, so ergibt sich durch die Lagerung dieses Körpers
und seine Kupplung mit der Brennkraftmaschine erheblicher fertigungstechnischer Aufwand. V/erden feste Körper als Steuerelektrode
an den Hochspannungsschaltern benutzt, so sind besondere Mittel dafür notwendig, daß das Steuerpotential in
einer bestimmten Reihenfolge und auch zum richtigen Zeitpunkt angelegt wird.
Die erfindungsgemäße Zündanlage mit dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, daß die
ohnehin zur Auslösung des Zündvorganges erforderlichen Mittel gleichzeitig mit zur Steuerung der die Steuerelektroden bewegenden
Elektromagnete verwendbar sind, daß die Steuerelektroden trotz ihrer Beweglichkeit eine definierte Ruhe- und Arbeitsstellung
haben und in einfacher Weise befestigt werden können, und daß sich die Steuerelektroden mit ihren Elektromagneten
raumsparend unterbringen lassen.
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- y- ' R-' 3531*
Li/Sm
26498U
Die in den Unteransprüchen enthaltenen Maßnahmen ergeben Vorteile im Hinblick auf Aufbau, Anordnung und Unterbringung der
Hochspannungsschalter einschließlich ihrer Steuerung.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 die schaltungsmäßige Darstellung einer für eine Brennkraftmaschine bestimmten
Zündanlage mit einer erfindungsgemäßen Hochspannungsverteilung,
Figur 2 ein Spannungs (U)-Zeit (t)-Diagramm zur Erklärung von Steuervorgängen, Figur 3 die Abdeckkappe eines Zündverteilers,
in der die erfindungsgemäße Hochspannungsverteilung untergebracht ist und Figur 4 eine gegenüber Figur 1 abgewandelte Ausführung
der Hochspannungsverteilung.
Die in Figur 1 schaltungsmäßig dargestellte Zündanlage soll
für die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges bestimmt sein. Diese Zündanlage wird aus einer Gleichstromquelle 1 gespeist,
die die Batterie des Kraftfahrzeuges sein kann. An der Stromquelle 1 geht von dem Pluspol eine einen Betriebsschalter (Zündschalter)
. 2 enthaltende erste Verbindung 3 und von dem Minuspol eine an Masse liegende zweite Verbindung 4 aus. Von
der ersten Verbindung 3 geht ein Schaltungszweig aus, der
zunächst über die Primärwicklung 5 einer Zündspule 6 zu dem Kollektor eines (npn-) Endtransistors 7 führt und sich dann von
dem Emitter dieses Transistors 7 zu der zweiten Verbindung 4 fortsetzt. Die Basis des Endtransistors 7 ist an den Kollektor
eines (npn-) Transistors 8 und über einen Widerstand 9 an die erste Verbindung 3 angeschlossen. Der mit seinem Emitter an der
zweiten Verbindung 4 liegende Transistor 8 ist mit seiner
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R.353U Li/Sm
26A98A4
Basis an den Emitter eines (npn-) Transistors 10, ferner an
den Emitter eines (npn-) Transistors 11 und schließlich über einen Widerstand 12 an die zweite Verbindung 4 angeschlossen.
Der Transistor 10 liegt mit seiner Basis an dem Kollektor des Transistors 11 und über einen Widerstand 13 an der ersten
Verbindung 3. Außerdem ist der Transistor 10 mit seinem Kollektor über einen Widerstand 1'4 an die erste Verbindung 3
angeschlossen. Der Emitter des Transistors 11 liegt an der Anode einer Diode 15, deren Kathode an die Basis dieses Transistors
11 angeschlossen ist. Die Basis des Transistors 11 liegt außerdem über einen Widerstand 16 an der ersten Verbindung
3· Die Transistoren 10 und 11 bilden mit den ihnen zugeordneten Widerständen 12, 13 und lH einen Schwellwertschalter,
der nach Art eines Schmitt-Triggers arbeitet. Die Basis des Transistors 11, die den Eingang des Schwellwertschalters
bildet, ist durch einen Signalgeber 17 beeinflußbar. Der hier verwendete Signalgeber 17 beruht auf induktivem Prinzip.
Er enthält eine aus magnetisch nichtleitendem Material, z. B. Kunststoff, bestehende Scheibe 18, die auf einer Welle
19 sitzt und an ihrem Außenumfang ein aus magnetisch leitendem Material, z. B. Weicheisen, bestehendes Leitstück 20 trägt.
Die Welle 19 ist mit der Brennkraftmaschine gekuppelt. Der Signalgeber 17 weist zwei mit strichpunktiertem Linienzug
angedeutete magnetische Kreise 21, 22 auf, von denen der magnetische Kreis 21 einen Dauermagnet 23 und der magnetische
Kreis 22 einen Dauermagnet 24 enthält. Dabei ist der magnetische Kreis 21 mit einer Geberwicklung 25 und der magnetische
Kreis 22 mit einer Geberwicklung 26 induktiv gekoppelt. Die. Geberwicklungen 25, 26 liegen mit ihrem einen Wicklungsende
an der zweiten Verbindung 4 und mit ihrem anderen Wicklungsende je an der Kathode einer von zwei Dioden 27, 28, deren
Anoden mit der Basis des Transistors 11 Verbindung haben. Von den beiden magnetischen Kreisen 21, 22 wird jeweils dann einer
durch das Leitstück 20 geschlossen, wenn sich die Scheibe 18
um 180° gedreht hat.
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~ R. 3531+
Li/Sm
An der zur Zündspule 6 gehörenden Sekundärwicklung 29 werden bei den einzelnen Zündvorgängen Hochspannungsimpulse zur
Verfügung gestellt, die jeweils im Wechsel einer der beiden Zündkerzen 31, 32 zuzuführen sind. Zu diesem Zweck ist der
Zündkerze 31 ein Hochspannungsschalter 33 und der Zündkerze
32 ein Hochspannungsschalter 34 vorgeschaltet. Der Hochspannungsschalter
33 weist einen röhrchenförmigen, an den
beiden Stirnseiten geschlossenen und mit Gas, vorzugsweise Edelgas, gefüllten Hohlkörper 35 auf, in den an der einen
Stirnseite eine stabförmige, in der Längsmittelachse des Hohlkörpers 35 liegende Anodenelektrode 36 und an der
anderen Stirnseite eine stabförmige ebenfalls in der Längsmittelachse des Hohlkörpers 35 liegende Kathodenelektrode
ragt. Dabei stehen sich Anodenelektrode 36 und Kathodenelektrode
37 im Abstand gegenüber. Die Kathodenelektrode 37 besitzt
eine seitliche Erweiterung 38, die vorzugsweise Scheibenform hat und wenigstens nahezu bis zur Seitenwand des Hohlkörpers
35 ragt. Die Anodenelektrode 36 und die Kathodenelektrode
37 einschließlich ihrer Erweiterung 38 bestehen aus einem elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise einer
Eisen-Kobalt-Nickel-Legierung, wogegen der Hohlkörper 35 aus Isolierstoff, beispielsweise Glas, besteht. Dem Hochspannungsschalter
33 ist eine Steuerelektrode 39 zugeordnet, die in ihrer Ausgangsstellung auf die Anodenelektrode 36 und in ihrer
Arbeitsstellung auf die seitliche Erweiterung 38 der Kathodenelektrode 37 weist. Die Bewegung der Steuerelektrode 39 geschieht
mit Hilfe eines Elektromagneten 40. Der Elektromagnet 40 besteht aus einem Eisenkern 41 und einer darauf sitzenden
Erregerwicklung 42. Die Erregerwicklung 42 liegt mit ihrem einen Wicklungsende an der ersten Verbindung 3 und mit ihrem
anderen Wicklungsende an dem Kollektor eines (npn-) Transistors 43. Der mit seinem Emitter an der zweiten Verbindung 4 liegende
Transistor 43 ist mit seiner Basis an dem Kollektor eines (npn-)
Transistors 44 unci über einen Widerstand 45 an die erste
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- g - R. 3531*
Q Li/Sm
Verbindung 3 angeschlossen. Zwischen der Basis und dem
Emitter des Transistors 44 liegt eine Diode 46, die mit ihrer Anode dem Emitter zugekehrt ist. Die Basis des Transistors
liegt außerdem über einen Widerstand 47 an der ersten Verbindung 3 und über eine Diode 48 an dem der zweiten Verbindung
4 abgewandten Wicklungsende der Geberwicklung 26, wobei die Kathode der letztgenannten Diode 48 der Wicklung 26 zugewandt
ist. Der Hochspannungsschalter 34 ist in der gleichen
Weise aufgebaut wie der Hochspannungsschalter 33. Sein Hohlkörper ist mit 49, seine Anodenelektrode mit 5O3 seine Kathodenelektrode
mit 51j die daran befindliche seitlich Erweiterung
mit 52 und seine Steuerelektrode mit 53 bezeichnet. Zur Bewegung der Steuerelektrode 53 aus der Ruhestellung in die
Arbeitsstellung findet ein Elektromagnet 54 Verwendung, der
aus einem Eisenkern 55 und einer darauf sitzenden Erregerwicklung 56 besteht. Die Erregerwicklung 56 ist mit ihrem
einen Wicklungsende an die erste Verbindung 3 und mit ihrem anderen Wicklungsende an den Kollektor eines (npn-) Transistors
57 angeschlossen. Der mit seinem Emitter an der zweiten Verbindung 4 liegende Transistor 57 ist mit seiner Basis an den
Kollektor eines Transistors 58 und über einen Widerstand 59
an die erste Verbindung 3 angeschlossen. Der mit seinem Emitter an der zweiten Verbindung 4 liegende Transistor 58 weist zwischen
seiner Basis und seinem Emitter eine Diode 60 auf, die mit ihrer Anode den Emitter zugewandt ist. Außerdem ist die
Basis des Transistors 58 über einen Widerstand 6l an die erste Verbindung 3 und über eine Diode 62 an das der zweiten Verbindung
4 abgewandte Wicklungsende der Geberwicklung 25 angeschlossen, wobei die Kathode der Diode 62 der. Geberwicklung
25 zugewandt ist.
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- / - " R. 353U
AQ Li/Sm
Die Sekundärwicklung 29 steht rait den Kathodenelektroden 37,
51 so in Verbindung, daß der Hochspannungsimpuls an diesen Elektroden 37» 51 in Bezug auf Nullpotential (Massepotential
der zweiten Verbindung 4) ein negatives Hochspannungspotential erzeugt. Die Steuerelektroden 39, 53 müssen bei Ausübung ihres
Steuereinflusses positives Potential gegenüber den Kathodenelektroden 37j 51 aufweisen, was gewährleistet ist, wenn die
Steuerelektroden 39, 53 Nullpotential führen. Die Befestigung und bauliche Anordnung der Steuerelektroden 39, 53 bereitet
daher keine Schwierigkeiten.
Die' soeben beschriebene Zündanlage hat folgende Wirkungsweise:
Sobald der Betriebsschalter 2 geschlossen wird, ist die Anlage funktionsbereit. Es wird jetzt unterstellt, daß sich der Transistor
Ii an seiner Emitter-Kollektor-Strecke in dem stromdurchlassenden Schaltzustand befindet, so daß die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 10 nichtleitend, die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 8 ebenfalls nichtleitend
und die Emitter-Kollektor-Strecke des Endtransistors 7 leitend ist. Die Primärwicklung 5 wird somit vom Strom durchflossen,
wodurch Energie für den Zündvorgang in der Zündspule 6 gespeichert wird. Wird jetzt - wie dargestellt - das Leitstück
20 durch den magnetischen Kreis 21 bewegt, so entsteht in der Geberwicklung 25 eine Wechselspannungsperiode. Von dieser
Wechselspannungsperiode wird die in Figur 2 dargestellte Halbwelle S zur Auslösung des Zündvorganges verwendet. Dabei
wird zunächst der Hochspannungsschalter 34 in Entladebereitschaft
gebracht, um sicherzustellen, daß der von der Sekundärwicklung 29 gelieferte Hochspannungsimpuls an der Zündkerze
eine elektrische Entladung (Zündfunke) hervorruft. Die Entladebereitschaft des Hochspannungsschalters 34 wird dann herbeigeführt,
wenn die Spannungshalbwelle S auf den Spannungswert Ul
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-V- ■ R.353U
Aft
Li/Sm
angewachsen ist. Es wird nun am Transistor 58 die Vorspannung
an der Basis durch die Diode 60 soweit herabgesetzt, daß die Emitter-Kollektor-Strecke dieses Transistors 58 in den stromsperrenden
Zustand gelangt. Somit kann Steuerstrom über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 57 fließen, wodurch die
Emitter-Kollektor-Strecke dieses Transistors 57 leitend und die Erregerwicklung 56 des Elektromagneten 51I vom Strom durchflossen
wird. Das hat zur Folge, daß der magnetisch werdende Eisenkern 55 die Steuerelektrode 53 in seine Arbeitsstellung
zieht, wodurch diese Steuerelektrode 53 der seitlichen Erweiterung
52 an der Kathodenelektrode 51 benachbart wird und zwar so, daß sie dann im Bereich der mindestens teilweise gedachten
Fortsetzung dieser Erweiterung 52 liegt. Solange die Spannungshalbwelle S einen Wert größer als Ul hat, bleibt der
soeben dargelegte Betriebszustand am Hochspannungsschalter J>k
erhalten. Erreicht nun die Spannungshalbwelle S den Spannungswert U2, so wird durch die Diode 15 die Vorspannung an der
Basis des Transistors 11 soweit herabgesetzt, daß die Emitter-Kollektor- Strecke dieses Transistors 11 in den nichtleitenden
Zustand gelangt. Das hat zur Folge, daß die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 10 und abhängig davon auch die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 8 in den leitenden Zustand gesteuert wird. Demzufolge wird die Emitter-Kollektor-Strecke
des Endtransistors 7 nichtleitend und der Strom in der Primärwicklung 5 unterbrochen. In der Sekundärwicklung 29 entsteht
sodann ein Hochspannungsimpuls. Durch die vorionisierende Wirkung der Steuerelektrode 53 wird die Entladung zwischen
der Anodenelektrode 50 und der Kathodenelektrode 51 am Hochspannungsschalter
34 herbeigeführt, was schließlich einen Zündfunken an der Zündkerze 32 zur Folge hat. Nachdem die
SpannungshalbweHe S wieder auf den Spannungswert U2 abgesunken
ist, wird die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 11 wieder leitend, die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
10 und die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 8
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R. 353*»
Li/Sm
wieder nichtleitend und somit die Emitter-Kollelctor-Strecke
des Endtransistors 7 ebenfalls wieder leitend, wodurch dann wieder Strom in der Primärwicklung 5 fließt und erneut Energie
für den nächsten Zündvorgang in der Zündspule 6 gespeichert wird. Durch weiteres Absinken der Spannungshalbwelle S auf
den Spannungswert Ul wird die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 58 wieder leitend und somit die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 57 erneut nichtleitend, wodurch der Elektromagnet 54 abgeschaltet wird und die Steuerelektrode 53
in ihre Ruhestellung zurückkehrt. Somit ist jetzt an dem Hochspannungsschalter 34 die Entladebereitschaft wieder aufgehoben.
Wird nun das Leitstück 20 durch den magnetischen Kreis 22 bewegt und von der in der Geberwicklung 26 induzierten Spannungshalbwelle
S der Spannungswert Ul erreicht, so gelangt jetzt die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 44 in den stromsperrenden
Zustand und die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 43 in den stromdurchlassenden Zustand. Die Erregerwicklung
42 des Elektromagneten 40 erhält dann Strom, wodurch der magnetisch werdende Eisenkern 4l die Steuerelektrode 39
in ihre Arbeitsstellung zieht und am Hochspannungsschalter 33 Entladebereitschaft herbeigeführt wird. Erreicht die Spannungshalbwelle
S den Spannungswert U2, so wird in der bereits beschriebenen Weise der Zündvorgang ausgelöst. Der dabei in der
Sekundärwicklung 29 entstehende Hochspannungsimpuls ruft jetzt zwischen der Anodenelektrode 36 und der Kathodenelektrode 37
eine elektrische Entladung hervor, so daß jetzt an der Zündkerze 31 ein Zündfunke entsteht. Mit Abklingen der Spannungshalbwelle
S wird in der bereits beschriebenen Weise durch den Endtransistor 7 der Stromfluß in der Primärwicklung 5 wieder
eingeschaltet und .die Entladebereitschaft am Hochspannungsschalter
33 durch den Transistor 43 wieder aufgehoben. Der soeben beschriebene Ablauf wiederholt sich, sobald das Leitstück
20 erneut den magnetischen Kreis 21 durchläuft.
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/β
Li/Sm
26498U
in Figur 3 ist der konstruktive Aufbau der Hochspannungsverteilung
gezeigt. Der in dem teilweise geschnittenen Isolierkörper 63 ersichtliche Hochspannungsschalter soll derjenige
mit dem Bezugszeiehen 33 aus Figur 1 sein. Für die einzelnen
Teile des Hochspannungsschalters 33 sind in Figur 3 die gleichen Bezugszeiehen wie in Figur 1 gewählt. Im bevorzugten
Fall soll der Isolierkörper 63 eine Abdeckkappe sein, die zum Abschließen eines nicht dargestellten, die Zündspule bzw. Zündverteilung
aufnehmenden Gehäuses dient. Der kappenartige Isolierkörper 63 ist mit Steckanschlüssen versehen, um die notwendigen
elektrischen Verbindungen mit den einzelnen Bauelement herstellen zu können. So dient beispielsweise der Steckeranschluß
64 zur Herstellung der Verbindung zwischen der Anodenelektrode 36 und der Zündkerze 31. An den Steckeranschluß 64
schließt sich eine nach innen verlaufende Bohrung 65 an, in der der Hohlkörper 35 aufgenommen wird. Das äußere Ende der
Kathodenelektrode 37 stützt sich auf einem Kontaktbügel 66 ab >
gegen den der Kontakteinsatz eines weiteren Steckeranschlusses
67 stößt. Der Steckeranschluß 67 dient zur Herstellung der Verbindung
zwischen der Kathodenelektrode 37 und der Sekundärwicklung 29. Die Steuerelektrode 39 wird im bevorzugten Fall durch
eine Federzunge gebildet, die an dem kopfseitigen Ende eines
Mittelsockels 68 festgeklemmt ist. Der Mittelsockel 68 bildet einen Jochabschnitt im magnetischen Kreis des Elektromagneten
40 und besteht daher ebenso wie die Steuerelektrode 39 aus magnetisch leitfähigem Material. Vom Fuße des Mittelsockels 68
geht der Eisenkern 4l aus, der im Abstand von dem Mittelsockel
68 in Richtung Steuerelektrode 39 umgebogen ist und auf dem umgebogenen Abschnitt die Erregerwicklung 42 trägt. Die
elektrische. Verbindung mit der Erregerwicklung 42 läßt sich über eine Anschlußsteckervorrichtung 69 herstellen, wobei
gegebenenfalls hierbei Verbindungsabschnitte über Leiterbahnen einer Leiterplatte 70 geführt sind. Der Elektromagnet 40 kann
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4L Li/Sra
sind. Der Elektromagnet 40 kann durch Umgießen mit Kunsthai^z
71 in seiner Lage gesichert sein, über einen Steckeranschluß
72 erhält die Steuerelektrode 39 Nullpotential, daß heißt, durch diesen Steckeranschluß 72 kommt die Steuerelektrode
an die zweite Verbindung 4 zu liegen. Alle Steuerelektroden 39j 53 und/oder alle Eisenkerne 4l, 55 können von einem gemeinsamen,
im Mittelsockel 68 eingeklemmten Mittelabschnitt sternförmig ausgehen. Die Hochspannungssehalter 33, 34 sind dann auf
einen gedachten Kreisbogen angeordnet, für den der Mittelsockel das Zentrum bildet. Die Steuerelektroden 39, 53 werden zweckmäßig
in ihrer Ruhe- und Arbeitsstellung abgestützt, wofür In der Ruhestellung die Begrenzungskante 73 der Bohrung 65 und in
der Arbeitsstellung das freie Ende des Eisenkernes 4l bzw.
Verwendung finden kann. Der der Einfachheit halber in Figur nicht dargestellte Hochspannungsschalter 34 hat den gleichen
Aufbau, wie er anhand des Hochspannungsschalters 33 gezeigt und beschrieben Ist. Die Einzelteile des Hochspannungsschalters
34 haben dann im vorliegenden Fall symmetrische Lage zu den Einzelteilen des Hochspannungsschalters 33· Hat die Brennkraftmaschine
mehr als zwei Zylinder und demzufolge auch eine größere Anzahl an Hochspannungsschaltern, dann sind auch in
diesem Fall die Hochspannungsschalter konzentrisch zu dem Mittelsoekel 68 angeordnet.
Im Beispielsfall nach Figur 3 wird die Steuerelektrode 39
bzw. 53 durch Ihre Federkraft In die Ruhestellung zurückbewegt. Die Rückstellkraft kann aber auch eine magnetische
Kraft sein, wie das anhand der Figur 4 gezeigt ist. Hier findet nur ein einziger Eisenkern 74 für die beiden Erregerwicklungen
42, 56 Verwendung. Dabei ist der Wickelsinn der Erregerwicklungen 42, 54 bzw. die Richtung des diese Wicklungen
42, 54 durchfließenden Stromes so gewählt, daß die magnetische Polarität an den Stirnseiten des Eisenkernes 74
beim Stromfluß durch die eine Wicklung entgegengesetzt der-
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- ψ - ■ R. 353U
/|cj Li/Sm
jenigen ist, die beim Stromfluß durch die andere Wicklung entsteht. Den beiden Stirnseiten des Eisenkernes 74 steht
je ein Dauermagnet 75 bzw. 76 gegenüber. An den beiden Magneten
75, 76 ist je eine der beiden Steuerelektroden 39, 53 so befestigt, daß sie aus seitlicher Richtung auf die
Kathodenerweiterung 38 bzw. 52 zubewegt werden, sobald der sie tragende Magnet 75 bzw. 76 von dem Eisenkern 74 angezogen
wird. Da die Magnete 75» 76 dem Eisenkern 74 mit gleichem
Pol, im Beispielsfall mit dem Südpol, gegenüberliegen, wird bei Stromfluß durch die Wicklung k2 der Magnet 75 und bei
Stromfluß durch die Wicklung 5k der Magnet 76 von dem Eisenkern
angezogen. Sind die Wicklungen 42, 5k stromlos, so werden
die Magnete 75 > 76 von dem Eisenkern Tk weggedrückt, weil dann
gleiche Magnetpole aufeinanderwirken. Somit nehmen beide
Steuerelektroden 39, 53 im stromlosen Zustand der Wicklungen
k23 5k ihre Ruhestellung ein. Dagegen wird während des Stromflusses
in einer der beiden Wicklungen 42, 54 einer der beiden Magnete 75, 76 angezogen und der andere von dem Eisenkern 74
abgestoßen, wodurch sichergestellt ist, daß dann nur eine der beiden Steuerelektroden 39, 53 den ihr zugeordneten Hochspannungsschalter
33 bzw. 34 in Entladungsbereitschaft bringt. Durch die beiden Transistoren 43, 57 lassen sich die elektronischen
Schalter 33 > 34 gleichartig wie in Figur 1 in Entladebereitschaft
und in Übereinstimmung mit dem Zündvorgang bringen, so daß hier die Hochspannungsimpulse in gleicher
Weise auf die Zündkerzen 31, 32 verteilt werden, wie das anhand der Figur 1 bereits beschrieben wurde.
Durch die Anwendung von in Gas gefüllten Hohlkörpern untergebrachten
Entladungsstrecken zur Verteilung von Hochspannungsimpulsen auf Zündkerzen ergibt sich gegenüber der seitherigen
Zündverteilung, bei der ein Verteilerfinger an feststehenden Kontakten in Abstand vorbeibewegt und somit die Entladung über
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R.
Li/Sra
eine Luftfunkenstrecke herbeigeführt wird, der Vorteil, daß die Verteilung kaum noch durch von Feuchtigkeit verursachten
Kriechstrecken gestört werden kann.
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Claims (10)
- R. Li/SmA η s ρ r ü c he(l.j Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit zur Zuteilung von Hochspannungsimpulsen an mindestens zwei Zündkerzen dienenden, in einem mit Gas gefüllten Hohlkörper aus Isolierstoff untergebrachten Hochspannungsschaltern, die je eine in den Hohlkörper ragende Kathodenelektrode und eine ebenfalls in den Hohlkörper ragende Anodenelektrode aufweisen, wobei mit Hilfe einer benachbarten und ein bestimmtes Potential aufweisenden Steuerelektrode eine die Zuteilung des Hochspannungsimpulses bewirkende Entladung zwischen einer der Kathodenelektrode und der zugeordneten Anodenelektrode herbeiführbar ist, wobei ferner jede der Kathodenelektroden eine seitliche Erweiterung besitzt, die wenigstens nahezu bis an die Wand des Hohlkörpers reicht, und wobei schließlich die die Zuteilung der Hochspannungsimpulse an die einzelnen Zündkerzen bewirkende Entladung durch die einer solchen seitlichen Kathodenerweiterung vorübergehend angenäherte und dann im Bereich der mindestens teilweise gedachten Fortsetzung dieser Erweiterung befindliche Steuerelektrode herbeiführbar ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 22 33 83O.3)j dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden (39 bzw. 53) an die seitlichen Kathodenerweiterung (38 bzw. 52) der einzelnen Hochspannungsschalter (33> 3*0 mit Hilfe eines Elektromagneten annäherbar ist.../15809818/0476- 15 - R. 3534
- 2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Hochspannungsschalter (33, 34) eine Steuerelektrode (39 bzw. 53) und als Elektromagnet eine auf einen Eisenkern sitzende Erregerwicklung (42 bzw. 56) zugeordnet ist.
- 3· Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode (39 und 53) entgegen der Wirkung einer Rückstellkraft an die Kathodenerweiterung (38 bzw. 52) annäherbar ist.
- 4. Zündanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft eine Federkraft ist.
- 5. Zündanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode (39 und 53) eine fest eingespannte Federzunge ist.
- 6. Zündanlage nach Anspruch 1 bis 3} dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft eine magnetische Kraft ist.
- 7. Zündanlage nach Anspruch 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß jede Erregerwicklung (42, 56) ihren eigenen Eisenkern (4l bzw. 55) besitzt.80981 8/0476- Μύ - R. 353Uο Li/Sm
- 8. Zündanlage nach Anspruch 1, 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Erregerwicklungen (42, 56) auf einem Eisenkern (71I) sitzen, wobei die magnetische Polarität an den Stirnseiten des Eisenkernes (74) beim Stromfluß durch die eine Wicklung entgegengesetzt derjenigen ist, die beim Stromfluß durch die andere Wicklung entsteht, wobei ferner den beiden Stirnseiten des Eisenkernes (74) je ein an einer Steuerelektrode (39 bzw. 53) befestigter Magnet (75 bzw. 76) im Abstand gegenübersteht und wobei schließlich diese beiden Magnete (75* 76) den Eisenkern (74) mit gleichem Pol zugewandt sind.
- 9. Zündanlage nach Anspruch 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsschalter (33, 34) einschließlich ihrer Steuerelektroden (39, 53) und Elektromagnete in einem mit Steckeranschlüssen (64, 67, 69, 72) versehenen Isolier-• körper (63) untergebracht sind.
- 10. Zündanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (63) die Abdeckkappe einer Zündspule bzw. eines Zündverteilers ist.80981 8/CK7S
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2649844A DE2649844C2 (de) | 1976-10-29 | 1976-10-29 | Zündanlage für Brennkraftmaschinen |
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