DE2357188C3 - Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine

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DE2357188C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zündkerzen, die ihre Zündspannung von der Sekundärwicklung einer Zündspule erhalten und mit je einer zwischen zwei Elektroden befindlichen Vorfunkenstrecke in Serie geschaltet sind. Eine solche Zündeinrichtung ist in der DE-PS / 65 281 beschrieben.
Solche Zündeinrichtungen dienen zur Entflammung des in den Zylindern der Brennkraftmaschine kompromierten Kraftstoff- Luft-Gemisches.
Bei einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, vor. denen jeder Zylinder mit wenigstens einer Zündkerze versehen ist, macht es sich erforderlich, daß die Zündspannungsstöße in einer bestimmten Reihenfolge auf die Zündkerzen der einzelnen Zylinder verteilt werden. Hierzu findet ein sogenannter Zündverteiler Verwendung, bei dem seither ein den Hochspannungsstoß an der Sekundärwicklung der Zündspule abnehmender Kontaktfinger im Abstand an den den Zündkerzen zugeordneten Festkontakten vorbeibewegt wird. In demjenigen Zeitpunkt, in dem dann in einem der Zylinder das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu entflammen ist, steht der Kontaktfinger gerade demjenigen Festkontakt gegenüber, der der Zündkerze dieses Zylinders zugeordnet ist, so daß der in diesem Zeitpunkt zur Verfügung gestellte Zündspannungsstoß infolge eines Überschlages zwischen Verteilerfinger und diesem Festkontakt einen das Gemisch entflammenden Zündfunken an der besagten Zündkerze erzeugt.
Die soeben geschilderte Zündverteilung kann leicht dadurch gestört werden, daß an der Innenwand des Zündverteilers Kondenswasser mit Schmutzteilchen oder mit durch elektrische Funken erzeugten Stickstoffoxiden in Berührung kommt und sich dann Kriechwege zwischen den Festkontakten bilden, wodurch sich ein Energieverlust und die Gefahr einer falschen Verteilung ergibt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen und dabei die soeben erwähnten Unzulänglichkeiten zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auswahl derjenigen Zündkerze, die jeweils die Zündspannung erhalten soll, in der Weise getroffen ist, daß die zu dieser Zündkerze gehörende Gasentladungsstrecke im Zündzeitpunkt vorübergehend dem Einfluß
eines Magnetfeldes (Spulen) ausgesetzt ist
Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltungsanordnung einer Zündeinrichtung nach der Erfindung,
Fig.2 den kurvenmäßigen Verlaut eines in dieser Zündeinrichtung zur Anwendung kommenden Steuersignals und
F i g. 3 das Elektrodensystem von bei dieser Zündeinrichtung zur Anwendung kommenden Gasentladungsstrecken im Schnitt nach der Schnittlinie IH-IiI in Fig. 1.
Die schaltungsmäßig gezeigte Zündeinrichtung, die für eine nicht dargestellte Viertakt-Brennkraftmaschine eines ebenfalls nicht dargestellten Kraftfahrzeuges bestimmt ist, wird aus einer Stromquelle 1 gespeist, die beispielsweise die Batterie des Kraftfahrzeuges sein kana An der Stromquelle 1 geht von dem Pluspol eine einen Betriebsschalter 2 enthaltende erste Versorgungsverbindung 3 und von dem Minuspol eine bei 4 an Masse liegende zweite Versorgungsverbindung 5 aus. Von der ersten Versorgungsverbindung 3 geht ein Leitungszug aus, der zunächst über die Primärwicklung 6 einer Zündspule 7 und danach über die zwischen dem Emitter 8 und dem Kollektor 9 liegende Schaltstrecke eines durch einen Transistor 10 gebildeten steuerbaren elektronischen Schalters zu der zweiten Versorgungsverbindung 5 führt
Die Sekundärwicklung 11 der Zündspule 7 hat mehrere Zündkerzen, im Beispielsfall zwei Zündkerzen 12, 13, die Zündspannung zur Verfügung steilen, wobei diese Zündkerzen 12, 13 je einem von zwei nicht dargestellten Zylindern der Brennkraftmaschine zugeordnet und ihre Zündzeitpunkte voneinander verschieden sind. Um nun die Zündspannung entsprechend auf die Zündkerzen 12, 13 verteilen zu können, ist die Zündkerze 12 mit einer Gasentladungsstrecke 14 und die Zündkerze 13 mit einer Gasentladungsstrecke 15 in Serie geschaltet Diese beiden Serienschaltungen liegen kerzenseitig an der zweiten Versorgungsverbindung 5 und mit den Gasentladungsstrecken 14,15 an dem einen Ende der Sekundärwicklung 11, deren anderes Ende an die erste Versorgungsverbindung 3 angeschlossen ist.
Die Auswahl derjenigen Zündkerze, die jeweils die Zündspannung erhalten soll, wird nun in der Weise getroffen, daß die zu dieser Zündkerze gehörende Gasentladungsstivcke bei der Entstehung der Zündspannung dem Einfluß eines Magnetfeldes ausgesetzt ist.
Im dargestellten Beispielsfall soll das Magnetfeld durch eine stromdurchflossene Spule erzeugt werden. Demzufolge wird ein die Gasentladungsstrecke 14 umgebender Hohlkörper 16 von einer Spule 17 und ein die Gasentiadungsstrecke 15 umgebender Hohlkörper 18 von einer Spule 19 umschlossen. Dabei bildet die Spule 17 mit einer zwischen dem Kollektor 20 und dem Emitter 21 liegenden Schaltstrecke eines einen elektrisch steuerbaren Zündungsschalter bildenden Transistors 22 eine Serienschaltung, die spulenseitig an der zweiten Versorgungsverbindung 5 und mit dem Kollektor 20 an der ersten Versorgungsverbindung 3 liegt. Ebenso bildet die Spule 19 mit einer zwischen dem Kollektor 23 und dem Emitter 24 liegenden Schaltstrekke eines einen weiteren elektrisch steuerbaren Zündungsschalter bildenden Transistors 25 eine Serienschaltung, die auch spulenseitig an der zweiten Versorgungsverbindung 5 und mit dem Kollektor 23 an der ersten Versorgungsverbindung 3 liegt Der Transistor 22 ist mit seiner Basis 26 an die Verbindung zweier Teilwiderstände 27, 28 angeschlossen, die einen zwischen der ersten Versorgungsverbindung 3 und der zweiten Versorgungsverbindung 5 liegenden Spannungsteiler 29 bilden. Ebenso ist der Transistor 25 mit seiner Basis 30 an die Verbindung zweier Teilwiderstände 31, 32 angeschlossen, die ebenfalls pinen zwischen der ersten Versorgungsverbindung 3 und der zweiten
ι ο Versorgungsverbindung 5 liegenden Spannungsteiler 33 bilden.
Außerdem ist die Basis 26 des Transistors 22 an die Ausgangsklemme 34 eines Signalgebers 35 und die Basis 30 des Transistors 25 an die Ausgangsklemme 36 eines Signalgebers 37 angeschlossen. Die Signalgeber 35, 37, die im Beispielsfall auf induktivem Prinzip beruhen, sind von einem durch die Brennkraftmaschine in Totation versetzbaren Signalauslöser 38 nacheinander im Sinne der Abgabe eines den Zündvorgang auslösenden Steuersignals S (Fig.2) beeinflußbar, das etwa den Verlauf einer Sinushalbwelle haben solL Der Signalauslöser 38 weist eine Scheibe 39 auf, die aus magnetisch nichtleitendem Material, z. B. Messing bzw. Kunststoff, besteht, an der äußeren Randzone ein über einen relativ kleinen Winkelabschnitt sich erstreckendes Leitstück 40 aus magnetisch leitendem Material, z. B. Weicheisen, trägt und auf einer während des Betriebes mit Nockenwellendrehzahl umlaufenden Welle 41 sitzt Das Leitstück 40 ist durch den nicht näher bezeichneten Luftspalt eines mit gestricheltem Linienzug angedeuteten magnetischen Kreises 42 des Signalgebers 35 und nach weiterer Drehung um einen Winkel von 180" durch den nicht näher bezeichneten Luftspalt eines ebenfalls mit gestricheltem Linienzug angedeuteten magnetischen Kreises 43 des Signalgebers 37 hindurchbewegbar. Der magnetische Kreis 42, der von einem Permanentmagnet 44 ausseht, durchsetzt eine Geberspule 45, die mit ihrem einen Wicklungsende an der zweiten Versorgungsleitung 5 liegt und mit ihrem anderen Wicklungsende die Ausgangsklemme 34 bildet. Der magnetische Kreis 43, der von einem Permanentmagnet 46 ausgeht, durchsetzt eine Geberspule 47, die mit ihrem einen Wicklungsende ebenfalls an der zweiten Versorgungsverbindung 5 hegt und mit ihrem anderen
<· s Wicklungsende die Ausgangsklemme 36 bildet Dabei ist außerdem sowohl die Ausgangsklemme 34 des Signalgebers 35 über eine von dem hier abgegebenen Steuersignal 5 in Durchlaßrichtung beanspruchte Blockierdiode 48 als auch die Ausgangsklemme 36 des Signalgebers 37 über eine von dem dort abgegebenen Steuersignal S in Durchlaßrichtung beanspruchte Blockierdiode 49 an die Basis 50 des Transistors 10 angeschlossen. Ferner ist die Basis 50 des Transistors 10 an die Verbindung zweier Teilwiderstände 51, 52 angeschlossen, die einen zwischen der ersten Versorgungsverbindung 3 und der zweiten Versorgungsverbindung 5 liegenden Spannungsteiler 53 bilden. Der Spannungsteiler 53 ist im Vergleich zu den Spannungsteilern 29, 33 so bemessen, daß, wie in dem
bo Spannungs-fL/>Zeit-fi>Diagramm (Fig.2) gezeigt, die Schaltschwelle Ul, bei der die Schaltstrecke 20—21 bzw. 23—24 iles Transistors 22 bzw. 25 durch das Steuersignal S in den leitenden Zustand gesteuert wird, deiii Betrag nach niedriger liegt als die Schaltschwelle
b") U2, bei welcher die Schaltstrecke 8—9 des Transistors 10 in den nicht leitenden Zustand übergeht Dadurch ist sichergestellt, daß der Zeitpunkt 11 der den Ablauf des Zündvorganges bestimmenden Umsteuerung des Tran-
sistors 10 innerhalb der Zeitdauer τ liegt, in der sich die dabei ebenfalls umzusteuernde Schaltstrecke 20—21 bzw. 23—24 des Transistors 22 bzw. 25 in dem stromdurchlassenden Zustand befindet
Selbstverständlich kann zur Erzeugung des Steuersignals S auch eine Impulsformerschaltung Verwendung finden und im Bedarfsfall zu ihrer Auslösung der herkömmliche Unterbrecherschalter ausgenutzt sein.
Der die Gasentladungsstrecke 14 bzw. 15 enthaltende Hohlkörper 16 bzw. 18, der aus einem magnetisch nichtleitenden Material, beispielsweise Glas, besteht, schließt eine Anodenelektrode 54 und eine Kathodenelektrode 55 ein (F i g. 1 und 3). Dabei wird die stäbchen- oder röhrchenförmige Kathodenelektrode 55 von der Anodeneiektrode 54 zentrisch umschlossen, indem diese Anodenelektrode 54 die Form eines Ringes, einer Spirale oder eines Hohlzylinders hat Wird die Anodenelektrode 54 als Hohlzylinder ausgeführt, so kann dieser Hohlzylinder an der der Kathodenelektrode 55 abgewandten Stirnseite mit einem Boden versehen und/oder wenigstens annähernd in Achsrichtung geschlitzt sein. Führt man die Kathodenelektrode 55 röhrchenförmig aus, so läßt sie sich zum Einbringen des Füllgases verwenden. Das Abschließen kann dann durch Abquetschen bzw. Abschmelzen erfolgen. Zwischen den beiden Elektroden 54, 55 wird die eigentliche Entladungsstrecke gebildet Die Spule 17 bzw. 19 sitzt so auf dem Hohlkörper 16 bzw. 18, daß die Kraftlinien des Magnetfeldes in Längsrichtung der Elektroden 54, 55, d. h. also senkrecht zu den Feldlinien des zwischen diesen Elektroden 54, 55 entstehenden elektrischen Feldes, verlaufen.
Selbstverständlich kann die Anodenelektrode 54 auch an die Zündkerze 12 bzw. 13 und die Kathodenelektrode 55 an die Sekundärwicklung U angeschlossen sein, wenn es die Polarität der Zündspannung verlangt
Als Füllgas wird in die Hohlkörper 16,18 zweckmäßig Stickstoff bzw. Wasserstoff bzw. ein Edelgas, vorzugsweise Argon, oder aus vorgenannten Stoffen bestehende Gemische eingebracht
Als Elektrodenmaterial wird zweckmäßig ein schwer zerstäubbares Metall der vierten bzw. fünften Nebengruppe des periodischen Systems verwendet und zwar vorzugsweise Zirkonium. Außerdem eignet sich hierfür Wolfram, Aluminium, Eisen oder eine Legierung, bestehend aus Eisen, Kobalt Nickel bzw. aus Eisen, Chrom, Nickel. Bei Anwendung der soeben genannten Elektrodenmaterialien sollte der Hohlkörper 16 bzw. 18 ein Edelgas, vorzugsweise Argon enthalten. Bei Wasserstoff als Füllgas ist als Elektrodenmaterial Wolfram, Eisen (Edelstahl) oder eine der vorgenannten Legierungen besonders geeignet Bei stickstoffhaltiger Gasfüllung sollte als Elektrodenmaterial Eisen, Zirkoniumnitrid, Titannitrid bzw. Tantalnitrid Anwendung finden. Dabei sollte das schwer zerstäubbare Metall mindestens an der Oberfläche in demjenigen Elektrodenbereich vorgesehen sein, in dem der elektrische Oberschlag stattfindet Zuweilen kann es ausreichend sein, wenn nur die Kathodenelektrode 55 dort einen Oberzug aus schwer zerstäubbarem Metall trägt
In geeigneten Fällen kann auf die Hohlkörper 16,18 auch verzichtet werden, nämlich dann, wenn die Anodenelektrode 54 Topfform hat und die Kathodenelektrode 55 unter Zwischenfügung eines Isolationskörpers die offene Stirnseite abschließt
Die Bemessung der Gasentladungsstrecken 14,15 ist so getroffen, daß bei den auftretenden Zündspannungen ohne Einfluß des Magnetfeldes kein Durchbrach erfolgt Für die übliche Zündspannung von etwa 25 000 Volt ergibt sich eine brauchbare Gasentladungsstrecke 14 bzw. 15, wenn die aus Eisen bestehende Anodenelektrode 54 eine lichte Weite D von 14 mm und die aus Wolfram bestehende Kathodenelektrode 55 einen Durchmesser d von 6 mm hat. Dabei wird zweckmäßig eine durch Wasserstoff gebildete, unter einem Druck von 0,1 Torr stehende Gasfüllung und für das beeinflussende Magnetfeld eine Feldstärke von etwa 600 Oersted gewählt. Die Gasentladungsstrecken 14,15 können dabei etwas Titnahydrid enthalten, um den Gasdruck hinreichend konstant zu halten.
Die Mieben beschriebene Zündeinrichtung hat folgende Wirkungsweise:
Sobald der Betriebsschaiier 2 geschlossen wird, ist die Zündeinrichtung funktionsbereit Befindet sich das Leitstück 40 gerade außerhalb der magnetischen Kreise 42,43, so ist durch den Spannungsteiler 53 am Transistor 10 die Basis 50 gegenüber dem Emitter 8 so weit negativ vorgespannt daß sich die Schaltstrecke 8—9 in dem leitenden Zustand befindet Somit wird die Primärwicklung 6 der Zündspule 7 vom Strom der Stromquelle 1 durchflossen.
Am Transistor 22 ist durch den Spannungsteiler 29 die Basis 26 gegenüber dem Emitter 21 so weit negativ vorgespannt, daß sich die Schaltstrecke 20—21 in dem stromsperrenden Zustand befindet Ebenso ist am Transistor 25 durch den Spannungsteiler 33 die Basis 30 gegenüber dem Emitter 24 so weit negativ vorgespannt, daß sich die Schaltstrecke 23—24 im stromsperrenden Zustand befindet.
Bewegt nun die sich drehende Scheibe 39 das Leitstück 40 durch den magnetischen Kreis 42 hindurch, so entsteht eine Wechselspannungsperiode, deren erste Halbwelle das in Fig.2 dargestellte Steuersignal 5 bildet, d. h„ daß diese Halbwelle gegenüber der zweiten Versorgungsverbindung 5 positiv ist Erreicht nun das Steuersignal S die Schaltwelle U1, so wird die an die Ausgangsklemme 34 der Geberspule 45 angeschlossene Basis 26 des Transistors 22 gegenüber dessen Emitter 21 so weit positiv vorgespannt daß dort die Schaltstrecke 20—21 leitend wird. Das hat zur Folge, daß die Spule 17 vom Strom der Stromquelle 1 durchflossen und die Gasentladungsstrecke 14 von dem Magnetfeld dieser Spule 17 beeinflußt wird.
Erreicht das Steuersignal 5 die Schaltschwelle U 2, so wird die über die Blockierdiode 48 an die Ausgangsklemme 34 der Geberspule 45 angeschlossene Basis 50 des Transistors 10 gegenüber dessen Emitter 8 so weit positiv vorgespannt daß dort die Schaltstrecke 8—9 in den stromsperrenden Zustand übergeht Das hat zur Folge, daß der Stromfluß in der Primärwicklung 6 der Zündspule 7 unterbrochen und abhängig davon in deren Sekundärwicklung U ein Hochspannungsstoß erzeugt wird. Dieser Hochspannungsstoß gelangt als Zündspannung an die Zündkerze 12, wo sie einen elektrischen Überschlag (Zündfunke) hervorruft, um das in dem zugehörigen Zylinder komprimierte Kraftstoff-Luft-Gemisch zu entflammen.
In dem soeben geschilderten Fall erhält deshalb die Zündkerze 12 die Zündspannung, weil an der Gasentladungsstrecke 14 das Magnetfeld der Spule 17 wirkt und dadurch dort eine niedrigere Spannung für den Durchbruch notwendig ist als an der Gasentladungsstrecke 15, die momentan nicht unter dem Einfluß eines Magnetfeldes steht
Sobald das Steuersignal S die Schaltwelle t/2 unterschreitet geht der Transistor 10 an seiner
Schaltstrecke 8—9 wieder in den stromdurchlassenden Zustand über. Unterschreitet das Steuersignal 5 die Schaltschwelle Ui, dann wird am Transistor 22 die Schaltstrecke 20—21 nichtleitend und der Stromfluß durch die Spule 17 wieder unterbrochen.
Bewegt die sich drehende Scheibe 39 das Leitstück 40 durch den magnetischen Kreis 43, so wird durch das erneut erzeugte Steuersignal S in der bereits beschriebenen Art und Weise bei der Schaltschwelle i/l die Schaltstrecke 23—24 des Transistors 25 in den leitenden Zustand gesteuert und damit die Spule 19 eingeschaltet. Demzufolge steht jetzt die Gasentladungsstrecke 15 unter dem Einfluß eines Magnetfeldes. Sobald das Steuersignal S die Schaltschwelle U 2 erreicht und die dann nichtleitend werdende Schaltstrecke 8—9 des Transistors 10 erneut den Ablauf eines Zündvorganges bewirkt, erhält die Zündkerze 13 die Zündspannung, und zwar wegen der jetzt elektrisch bevorzugt durchbrechenden Gasentladungsstrecke 15. Somit wird nun das komprimierte Kraftstoff-Luft-Gemisch in dem zur Zündkerze 13 gehörenden Zylinder entflammt.
Wie anhand des Ausführungsbeispiels gezeigt, ist bei der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung wohl zur Auslösung des Zündvorganges ein einfacher rotierender Signalauslöser 38, nicht aber unbedingt ein rotierendes
Glied zur Zündspannungsverteilung notwendig, was einen Verzicht auf den herkömmlichen Zündverteiler möglich macht, zumindest aber eine wesentliche Vereinfachung eines solchen Verteilers mit sich bringt.
Selbstverständlich kann anstatt der elektrisch steuerbaren Zündungsschalter 22, 25 auch eine mechanische Schalteinrichtung vorgesehen sein, die sicherstellt, daß bei Entstehen der Zündspannung jeweils eine der Spulen 17, 19 eingeschaltet ist. Ausgehend von dem (eingangs geschilderten) herkömmlichen Zündverteiler kann das in der Weise geschehen, daß in die freie Stirnseite des Kontaktfingers ein vorzugsweise aus Graphit bestehender Gleitkontakt federnd eingesetzt ist und die Festkontakte durch voneinander isolierte Kontaktbahnen gebildet sind, über die der Gleitkontakt geführt wird. Der Gleitkontakt steht jeweils dann mit einer der Kontaktbahnen in Berührung, wenn ein Zündspannungsstoß erzeugt wird. Schaltungsmäßig liegen die Kontaktbahnen je über eine der Spulen 17,19 an der zweiten Versorgungsverbindung 5 und der Gleitkontakt an der ersten Versorgungsverbindung 3.
Schließlich können die Gasentladungsstrecken 14,15 samt ihren Spulen 17, 19 baulich an beliebigen Stellen angeordnet sein, also beispielsweise in bzw. an der Zündspule oder auch in den Kerzenstecker.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zündkerzen, die ihre Zündspannung von der Sekundärwicklung einer Zündspule erhalten und mit je einer zwischen zwei Elektroden befindlichen Vorfunkenstrecke in Serie geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl derjenigen Zündkerze, die jeweils die Zündspannung erhalten soll, in der Weise getroffen ist, daß die zu dieser Zündkerze (12 bzw. 13) gehörende Gasentladungsstrecke (14 bzw. 15) im Zündzeitpunkt vorübergehend dem Einfluß eines Magnetfeldes (Spulen 17 bzw. 19) ausgesetzt ist
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld von einer stromdurchflossenen Spule (17 bzw. 19) ausgeht
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gasentladungsstrecke (14 bzw. 15) in einem abgeschlossenen, gasgefüllten und magnetisch nichtleitenden Hohlkörper (16 bzw. 18) zwischen einer Kathodenelektrode (55) und einer Anodenelektrode (54) befindet
4. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenelektrode (55) von der Anodenelektrode (54) umgeben ist
5. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Kathodenelektrode (55) mindestens an der Oberfläche im Bereich des Funkenüberschlages aus einem schwer zerstäubbaren Metall besteht
6. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Elektroden (54, 55) als außen verschlossenes Röhrchen in den Hohlkörper (16 bzw. 18) ragt
7. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (17 bzw. 19) die Gasentladungsstrecke (14 bzw. 15) umschließt.
8. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenelektrode (54) die Kathodenelektrode (55) zentrisch umgibt und diese beiden Elektroden (54,55) von der außen auf dem Hohlkörper (16 bzw. 18) sitzenden Spule (17 bzw. 19) zentrisch umschlossen sind.
9. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den einzelnen Gasentladungsstrecken (14, 15) gehörenden Spulen (17, 19) nacheinander an eine Stromquelle (1) schaltbar sind und dieses jeweilige vorübergehende so Einschalten der Spulen (17, 19) auf die Auslösung eines Zündvorganges abgestimmt ist.
10. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zu den einzelnen Gasentladungsstrecken (14, 15) gehörenden Spulen (17, 19) mit der Schaltstrecke (20—21 bzw. 23—24) eines von mehreren elektrisch steuerbaren Zündungsschalte-n (22, 25) in Serie an der Stromquelle (1) liegt und die vorübergehende Umsteuerung der einzelnen Schaltstrecken (20—21, t> <> 23—24) in den stromdurchlassenden Zustand jeweils von der Auslösung eines Zündvorganges abhängig ist.
11. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Signalgeber <>r> (35, 37) vorgesehen sind, die von einem durch die Brennkraftmaschine in Rotation versetzbaren Signalauslöser (38) nacheinander irr. Sinne der Abgabe eines den Zündvorgang auslösenden Steuersignals (S) beeinflußt werden, und daß jeder dieser Signalgeber (35, 37) außerdem zur Steuerung mindestens eines dieser Zündungsschalter (22, 25) bestimmt ist
12. Zündeinrichtung nach Anspruch 1,2,9,10 und 11, dadurch gekennzeichnet daß der Ablauf des Zündvorganges mit Hilfe eines steuerbaren elektronischen Schalters (10) bewerkstelligt ist und die Signalgeber (35, 37) nacheinander Ausgangspunkt des diesen Schalter (10) jeweils im Zündzeitpunkt umsteuernden Steuersignals (S) sind.
13. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 9, dadurch gekennzeichnet daß der Zeitpunkt (t 1) der Auslösung des Zündvorganges innerhalb derjenigen Zeitdauer (τ) liegt, in der sich die dabei ebenfalls einzuschaltende Spule (17 bzw. 19) im stromdurchflossenen Zustand befindet
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