DE836219C - Funkenstreckenrelais - Google Patents

Funkenstreckenrelais

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DE836219C
DE836219C DES19661A DES0019661A DE836219C DE 836219 C DE836219 C DE 836219C DE S19661 A DES19661 A DE S19661A DE S0019661 A DES0019661 A DE S0019661A DE 836219 C DE836219 C DE 836219C
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DE
Germany
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electrode
spark
spark gap
voltage
electrodes
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Expired
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DES19661A
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English (en)
Inventor
Pierre Marie Gabriel Toulon
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SEDAC D ETUDES ET D AP Ste
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SEDAC D ETUDES ET D AP Ste
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
    • H04N3/12Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by switched stationary formation of lamps, photocells or light relays
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0059Arc discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)

Description

  • Funkenstreckenrelais Die Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstand, die auf einfache Weise das Steuern von sehr starken Strömen mit Hilfe von sehr schwachen Spannungen ermöglicht. Sie bezieht sich auf das Steuern eines sich in der Luft bildenden Lichtbogens und benutzt dazu eine Speisespannung sehr kolier Frequenz. Sie ist insbesondere für die Speisung vom Apparaten geeignet, die einen geringen iirnere» \Viderstand besitzen, wie z. B. Glühhirnen Oder V.lcktronna;@netspulen.
  • Werden in einem Gas oder einfach in der Luft in geringem Abstand voneinander zwei Elektroden, vorzugsweise aus Wolfram, angeordnet und wird zwischen diesen Elektroden eine starke Spannung erzeugt, die noch etwas niedriger als die Übersprungsspamiung ist, so kann ein derartiger unstabiler Zustand erreicht werden, daß das Überspringendes Funkens entweder durch eine sehwache zusätzliche Spannung oder durch eine in der Nähe der Elektrode ausgeübte elektrostatische Wirkung hervorgerufen werden kann. Die für diese Steuerung erforderliche Energie ist in jedem Fall gegenüber der 'hervorgerufenen Wirkung sehr klein, so daB diese Einrichtung ein sehr starkes Relais bildet.
  • Ein sehr empfindliches Relais kann auch dadurch gebildet werden, daB zwei gleiche Funkenstrecken in Reihe geschaltet werden und daB zur Speisung des Ganzen eine Spannung benutzt wird, die höher als die Übersprungsspannung jeder einzelnen Funkenstrecke und niedriger als das Doppelte dieser Spannung ist. Solange der zentrale, die zwei Funkenstrecken verbindende Anschluß einen mittleren Wert zwischen beiden Endspannungen aufweist, springt der Funke nicht über: sobald aber das Potential dieses mittleren Anschlusses in genügendem Maße bis zum Potential des einen Endes erhöht wird, empfängt die andere in Reihe geschaltete Funkenstrecke die gesamte Spannung. Dies kann mit Hilfe eines sehr schwachen Stromes bewirkt werden, wenn der mittlere Anschluß eine sehr gute Isolierung und eine sehr geringe Kapazität aufweist. Der Funke springt dann sofort in die zweite Funkenstrecke über, wodurch das überspringen in die erste Funkenstrecke seinerseits auch erfolgt, so daß die beiden in Reihe geschalteten Funkenstrecken sozusagen einen Kurzschluß für die Speisehochspannung bilden. Mit Hilfe der Leitfähigkeit des Lichtbogens können somit sehr bedeutende elektrische Leistungen ausgeübt werden.
  • Diese elektrostatische Steuerung des Funkens hat sehr große Nachteile, die durch die Erfindung ausgeschaltet werden. Um den Funken zwischen zwei um einige Millimeter voneinander entfernten Elektroden zu bilden, ist eine sehr starke Spannung von z. B. 5ooo bis io ooo V erforderlich. Bei Anwendung eines Gleich- oder Wechselstromes von normaler Frequenz (5oPerioden/Sek.) zur Speisung dieser Elektroden ist hiermit die Gefahr einer tödlichen Hochspannungswirkung verbunden. Andererseits sind die Kraftquellen sehr kostspielig, da sie über Hochspannungstransformatoren oder Gleichrichter gespeist werden müssen. Eine andere Schwierigkeit in der Praxis besteht darin, daß die gesteuerte Leistung eine sehr hohe Spannung und eine verhältnismäßig schwache Stromstärke besitzt, so daß der Verbrauchskreis einen sehr hohen Widerstand aufweisen muß, was zur Speisung einer Wicklung oder einer Glühbirne, die bekanntlich einen schwachen Widerstand aufweisen, nicht geeignet ist. Aus diesem Grund hat sich diese Art von Funkenstreckenrelais trotz ihrer Einfachheit bisher nicht bewährt.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie ermöglicht die Verwendung einer sehr hohen, aber ungefährlichen Speisespannung. Mit ihrer Hilfe kann mit sehr starkem Strom auch ein Kreis von sehr geringem Widerstand gesteuert werden, und zwar bei einem sehr guten Wirkungsgrad.
  • Erfindungsgemäß wird die Funkenstrecke mit Hilfe einer Hochfrequenzspannung von z. B. aoo ooo Perioden/Sek. gespeist, die über eine Kapazität oder, allgemein gesagt, über eine Inilx#danz unterhalten wird. Diese Kapazität oder Impedanz ist praktisch verlustlos; es wird hierzu ein Kondensator verwendet, dessen Isolierung erstklassig ist. Die Höhe des durch den Funken gesteuerten Stromes ist durch den Kondensator Begrenzt, so daß weder eine gefährliche Hoc'hspannungswirkung'noch die Höhe des Widerstandes des Verbrauchskreises in Betracht g:°nonini"n zu «erden ]>raucht.
  • Die elektrostatische Steuerung des Lichtbogens wird dadurch bewirkt, daß die Funkenstrecke zulammen mit der unterhaltenen Hochfrequenz eine Gleichspannung erhält, die der Funkenstrecke über Entkopplungsglieder zugeführt wird. Wenn die Richtung des Stromes in dem Verbrauchskreis keine Rolle spielt, wie es z. B. bei Glühlampen der Fall ist, wird der Strom einfach in Reihe geschaltet. Wenn dagegen ein gleichmäßiger oder sich langsam verändernder Strom verlangt wird, wie es z. B. für die Wicklung eines Elektromagneten der Fall ist, wird der Strom über einen vorgeschalteten Gleichrichter dem Verbrauchskreis zugeführt.
  • Auf Grund seiner einfachen Bauweise und seines außerordentlich niedrigen Herstellungspreises ist das neue Relais ganz besonders bei Anlagen wirtschaftlich, die eine große Anzahl von Relais erfordern, wie z. B. bei der Herstellung von Leuchtschirmen für das Fernsehwesen. Die Erfindung ermöglicht dabei die Verwendung von elektronenoptischen Elementen, die einen verhältnismäßig starken Strom benötigen, wie es z. B. bei Glühlampen der Fall ist. Diese Lampen können dann mit Hilfe von sehr schwachen Steuerspannungen gesteuert werden, die sehr leicht auf die verschiedenen Punkte des Schirms verteilt werden können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i gibt die gesamte Schaltung wieder; Abb.2 zeigt die Art der Verstärkung der auf einen Fernsehschirm verteilten Impulse; Abb. 3 ist eine verbesserte Ausführungsform des Relais, bei welcher nur eine schwache Leistung von dem Hochfrequenzerzeuger abgeiioinmeii und ein übliches Stromnetz zur Lieferung der Leistung an den Verbrauchskreis benutzt wird.
  • Die Funkenstrecken 2, 3, 4 des Relais nach Abb. i werden über den Kondensator 5 von einer Hochfrequenz- und Hochspannungsstromquelle i gespeist. Die Verluste des Kondensators sind sehr gering. Der Verbrauchskreis 6 ist in Reihe geschaltet; dieser Kreis ist in der Abbildung schematisch durch eine Glühlampe dargestellt. Der Verbrauchskreis kann auch in 6' angeordnet werden, falls einer der Kreise an ein geerdetes Potential angeschlossen werden muß.
  • Die Funkenstrecke 2, 3, 4 weist zwei hintereinanderliegende Trennstellen auf. Die Zwischenelektrode 3 ist auf einem Halter 7 befestigt, der einen sehr hohen, genau bemessenen Widerstand aufweist und z. B. aus einem Bakelitstab besteht. Der Sockel dieses Stabes besitzt gegenüber der Elektrode 4 eine bedeutende Kapazität 8, wodurch ein Entkopplungsglied gebildet wird. Die Entkopplung kann außerdem durch ein zweites Glied 7'-8' verbessert werden.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Die Hochfrequenzspannung gibt keinen Strom ab, solange der Funke nicht zwischen den Elektroden springt. Der Abstand der Elektroden ist so bemessen, daß der Funke bei einem Spannungswert 2 nicht überspringen kann. und daß er dagegen mit Sicherheit springt, lange bevor die Spannung den Wert U erreicht. Nimmt die Elektrode 3 während der Hochfrequenzperiode ein zwischen 2 und 4 liegendes Potential an, dann kann der Funke nicht überspringen. Er springt dagegen über, wenn das Potential nicht gleichmäßig verteilt ist und insbesondere dann, wenn in irgendeinem Augenblick das Potential der Elektroden 3 und 4 gleich wird.
  • Sobald der Funke zwischen den Elektroden 2, 3, 4 springt, ist der Strom in der Lampe 6 fast ausschließlich durch den Kondensator 5 begrenzt, dessen Kapazität mit c bezeichnet wird, und zwar nach der bekannten Formel 1 = U; die verbrauchte c Energie beträgt dabei nur R12, wobei R der Widerstand des Verbrauchskreises ist. Dieser Widerstand spielt praktisch zur Bestimmung des Stromwertes ]:eine Rolle. Ein sehr geringer Anteil der von der Quelle l entnommenen Energie geht in dem Funken verloren, und der Rest wird in dem Kreis 6 benutzt.
  • 1:s genügt also, den Wert des auf den Kondensator 8 bzw. 8' aufgedrückten Potentials zu ändern, um das Oberspringen des Funkens bei 2, 3, 4 hervorzurufen oder auch nicht hervorzurufen. Da die Kapazität der Kondensatoren 8, 8' verhältnismäßig niedrig ist und die Elektrode 3 mit ihrem Halter vor dem Überspringen einen sehr hohen Isolierwiderstand besitzt, kann die Änderung des Potentials durch einen sehr schwachen Gleichstrom bewirkt werden.
  • Als sehr vorteilhafte Steuervorrichtung kann, wie aus Abb. i ersichtlich, eine Triodenröhre verwendet \\-erden: die Spitze io erhält eine negative Hochspannung i i und liegt einer durchlöcherten Elektrode 12 gegenüber. Das sich bei der Spitze bildende Büschel liefert durch das Loch einen Fluß von elektrischen Teilchen, die unter der Wirkung eines durch die Batterie 13 erzeugten elektrostatischen Feldes durch die Luft wandern können und somit einen sehr schwachen elektrischen Strom erzeugen. Dieser Plattenstrom kann elektrostatisch mittels einer Elektrode oder eines Steuerringes 14 gesteuert werden. Das Ende des Kondensators 8 ist mit der gegenüber dem Loch liegenden Sammelplatte 9 verbunden; die Spannung der Batterie 13 wird über einen sehr hohen Widerstand 15 der Platte 9 aufgedrückt. Durch das Ändern des Potentials des Steuerringes 14 um einige io V ändert sich das Potential der Elektrode 9 bis um mehrere iooo V und somit auch das mittlere Potential der Elektrode 3.
  • Die Hochfrequenzspannung i muß hinsichtlich ihrer Amplitude sehr genau stabilisiert sein, da die erfindungsgemäße Einrichtung auf den L'nterbrechungsabständen der Elektroden 2, 3, 4 beruht. Es wird hierzu ein Oszillator benutzt, dessen Gitterspannung begrenzt ist. Die Ausgangsspannung wird somit selbsttätig reguliert. Ein solcher ( >szillator ist in Abl,. i dargestellt: 15' bezeichnet die Selbstinduktion, 16 die Kapazität des schwingenden Kreises, 17 die schwingende Triode, 18 die anodische Kopplungskapazität und i9 die Stoßdiese verscliiedenen Glieder sind alle von bekannter Bauart. Erfindungsgemäß wird die Spannungsamplitude des Gitters 2o der Röhre 17 genau begrenzt; zu diesem Zweck weist die Gitterspule 21 eine ziemlich große Anzahl von Windungen auf, damit sie eine sehr hohe Reaktionsamplitude liefert. Durch einen polarisierten Gleichrichter 22 wird durch den Widerstand 23 ein Strom abgegeben und die Amplitude der Gitterspannung hierdurch begrenzt. Eine Entkopplungsselbstinduktion 24 und eine Verbindungskapazität 25 dienen dazu, das mittlere Potential des Gitters beliebig zu wählen.
  • Als besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung kommt die Verstärkung von Fernsehimpulsen in Betracht, die auf die Fläche des Leuchtschirms eines Fernsehempfängers verteilt sind, wie bereits in der französischen Patentschrift 860 481 beschrieben wurde. Abb. 2 zeigt das Schema; einer solcheh Schaltung.. Der übliche Fernsehempfänger 43 speist drei verschiedene Kanäle: den Videokanal 44, den Zeilenendkänal 45 und den Bildendkanal 46. In der Abbildung ist die Speisung von nur einem elektronoptischen Element wiedergegeben, es ist aber klar, daß eine große Anzahl solcher Schaltungen vorhanden sind, z. B. 8r9 in senkrechter und iooo in waagerechter Richtung.
  • Das in der Abb. 2 dargestellte Relais weist die an Hand der Abb. i schon beschriebenen Elemente auf, und zwar den Hochfrequenzgenerator i von z. B. 5oo ooo Perioden/Sek., den Verbindungskondensator 5 von z. B. ioo elektrostatischen Einheiten, die Elektroden der Funkenstrecke 2, 3, 4, den hohen Widerstand 7, den Entkopplungskondensator 8, die Hochspannungsspitze io, die durchlöcherte geerdete Elektrode 12, den Steuerring 14, die Platte 9 usw. Erfindungsgemäß wird der sehr sorgfältig isolierte Steuerring 14 mit einem drahtförmigen Leiter 26' verbunden, der sehr nah an einem anderen Leiter 27 und parallel dazu angeordnet ist. Dieser Leiter 27, der den senkrechten Leiter des Leuchtschirms bildet, nimmt die vom Videostrom kommende und schon einmal in 28 verteilte Modulation auf. Gegenüber den Leitern 26', 27 ist eine Spitze 29 angeordnet, die mit Hilfe eines durch einen kleinen auf die Bildendzeichen synchronisierten Motor angetriebenen Umschalters 30 periodisch auf eine hohe negative oder positive Spannung gebracht wird. Der Leiter 14 bis 26' weist gegenüber dem waagerechten Leiter 31 des Leuchtschirms eine Kapazität auf. Diese Kapazität ist z. B. durch eine Muffe gebildet, die um eine isolierende Perle gelegt ist und die von einem ebenfalls auf die Bildendzeichen svnchronisierten Generator 32 erzeugten periodischen Impulse überträgt. Durch Aufdrücken von Spannungsimpulsen auf jeden waagerechten Leiter 31 können die durch den gemeinsamen senkrechten Kanal 27 ankommenden Zeichen auf die verschiedenen isolierten Leiter 26' verteilt werden; die kleine auf dem isolierten Leiter 26' aufgenommene Spannung wird auf das Gitter 14 der Triode aufgedrückt, und es wird in 8' eine verstärkte Spannung erzielt, die genügt, um das Potential der Zwischenelektrode 3 der Funkenstrecke zu steuern. Der Funken springt über und bringt die Lampe zum Glühen. wenn dieses Potential hoch genug ist.
  • An Stelle dieser stufenlosen Steuerung des Verbrauchskreises 8 kann auch eine nach dem Prinzip der Phasenverschiebung wirkende abgestufte Steuerung vorgesehen «-erden. Zu diesem Zweck wird die Leistung des Erzeugers i stufenweise geändert, und zwar so, daß nur der Mittelwert berücksichtigt zu werden braucht. Man kann z. 13. die Hochfrequenzspamiung als Sägezahnspannung mit einer Kadenz von 251Sel:. modulieren. Bei dieser periodischen Änderung springt der Funke an der Funkenstrecke früher oder später, je nach der Amplitude der auf die mittlere Elektrode 3 aufgedrückten Gleichspannung. Die Dauer des Funkens, die den Effektivwert des durch die Lampe 6 fließenden Stromes bestimmt, steht somit in Abhängigkeit des Potentials der Steuerelektrode 14.
  • Bei den bisher beschriebenen Schaltungen wird die gesamte, dem Verbrauchskreis 6 gelieferte Energie dem Hochfrequenzerzeuger i entnommen. Wird eine große Anzahl von Kreisen gleichzeitig gespeist, dann - muß der Erzeuger i eine große Leistungsfähigkeit besitzen. Dieser Nachteil kann erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß die i#irtliche, durch die Hochfrequenz hervorgerufene Leitfähigkeit der Luft zum Durchlassen eines viel stärkeren Stromes ausgenutzt wird. Abb.3 stellt (las Schema einer solchen Anordnung dar. Bei dieser Anordnung ist wiederum mit i der Hochfrequenzerzeuger und mit 5 der Kopplungskondensator bezeichnet. Die zwei in Reihe geschalteten Funkenstrecken bestehen aus den Elektroden 33, 34 und 36. Das mittlere Potential der Zwischenelektrode 34 kann mit Hilfe eines Widerstandes 39 über Entkopplungsglieder 40, 40' geändert werden. Die zu verstärkende Modulation ist schematisch in Form eifies Schalthebels 42 dargestellt, der sich auf den Polen einer Batterie bewegt. Gegenüber der Elektrode 36 wird eine vierte Elektrode 35 angeordnet; die Funkenstrecke 35-36 'kann auch für sich getrennt gebildet sein. In Reihe mit der Elektrode 36 wird eine Selbstinduktionsspule 41 geschaltet. Die Elektrode 35 ist mit einem Verbrauchskreis 38 und mit einer üblichen Gleich- oder Wechselspannungseluelle 37 in Reihe geschaltet, die über den Licht-35-36 dem Kreis 38 die Energie liefert. Sobald der Funke zwischen 34 und 36 überspringt, erscheint in 41 eine Hochfrequenzhochspannung. Die IIochfrequenzspannung ruft das Springen des Funkens zwischen den Elektroden 35 und 36 hervor, wodurch der Kreis geschlossen wird und die Quelle 37 an den Kreis 38 Strom abgeben kann.
  • Damit der Strom einen hohen Wert erreichen kann, werden zweckmäßig die Elektroden 35 und 3f> mit großen Kühlrippen aus Kupfer oder Aluminium versehen. Es kann auch eine Luft- oder Wasserkiililuiig der Elektroden vorgesehen werden. Der Lichtbogen kann mit Hilfe eines magnetischen Feldes in geschlossenem Kreis geführt werden.
  • Selbstverständlich kann auch die vorhererwähnte stufenweise Modulation durch Phasenverschiebung dabei verwendet werden. Die Modulation der Quellen i und 37 wird dabei derart synchronisiert, daß in dem Verbrauchskreis 38 nur der Effektivwert Berücksichtigt zii werden braucht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Funkenstreckenrelais, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Funkenstrecken (2-3, 3-4) mit Abstand voneinander in Reihe geschaltet sind und unter der-Einwirkung einer zwischen ihren Elektroden (2, 3, 4) aufrechterhaltenen und das Gas zwischen diesen ionisierenden, aber kein Überspringen eines Funkens hervorrufenden Hochfrequenzspannung stehen und das Potential der mittleren Elektrode (3) der beiden Funkenstrecken durch einen sehr schwachen Strom veränderbar und dadurch der Funkenübergang zwischen den Elektroden (2, 3, 4) auslösbar oder abschaltbar ist (_Abb. i).
  2. 2. Funkenstreckenrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. (laß in der Nähe der zwei Elektroden (23, 36) der zweiten Funkenstrecke eine vierte Elektrode (35) angeordnet ist, die zusammen mit einem in Reihe geschalteten Verbrauchskreis (38) durch eine Hilfsstromquelle (37) so gespeist wird, daß der zwischen den beiden Elektroden (34, 36) der zweiten Funkenstrecke sich bildende Funke seinerseits den Durchfluß des Stromes durch die vierte Elektrode (35) hervorruft und dadurch die Relaiswirkung bedeutend verstärkt wird (Abb. 3).
  3. 3. Funkenstreckenrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Potentials der mittleren Elektrode (3) eine Triode vorgesehen ist, die aus einer gelochten Platte (12) und einer auf der einen Seite dieser Platte gegenüber deren Öffnung liegenden Spitze (io) sowie einer auf der anderen Seite der Öffnung dieser gelochten Platte (12) angeordneten Platte (9) besteht und bei der diese letztere, die elektrischenEntladungen derTriode sammelnde Platte (9) über einen hohen Widerstand (15) an eine Stromquelle (13) angeschlossen ist und durch ein Steuergitter oder einen Steuerring (14) elektrostatisch beeinflußt wird (Abb. i).
  4. 4. Funkenstreckenrelais nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzspannung mit Hilfe eines Oszillators mit Elektronenröhren (17) erzeugt und die Amplitude dieser Hochspannung mit Hilfe einer Röhre (22) genau bestimmt sowie die mittlere Spannung des Gitters (20) des Oszillators (17) durch eine Röhre (22) gesteuert wird (Abb. i).
  5. 5. Funkenstreckenrelais nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des mittleren Potentials der Verbindung (3) der zwei Funkenstrecken (2-3, 3-4) ein aus hohen Widerständen (7, 7') und aus parallel geschalteten Kapazitäten (8, 8') bestehendes Entkopplungsglied benutzt wird (Abb. i).
  6. 6. Funkenstreckenrelais nach Anspruch 2, dadurch gcl<ennzeichnet, daß in Reihe mit der :iußeren Elektrode (36) der zweiten Funkenstrecke (34-36) eine Selbstinduktionsspule (4i) geschaltet ist, so claß durch den sich bilden<leti Funken diese Elektrode (36) gegenüber der vierten Elektrode (35) auf eine hohe Spannung gebracht wird (Abb. 3).
  7. 7. Leuchtschirm für ein Fernsehempfangsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Punkt des Sc'hirins durch eine kleine elektrische Lampe (6) gebildet ist, die mit Hilfe der Relais nach einem der Ansprüche .4, 5 oder 6 gespeist wird (A bb.2.). B. Leuchtschirm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung an das Steuergitter (i4) der Triode (g, io, 14) durch eitre Diode, die aus einer Spitze (2g) und zwei dieser gegenüberliegenden Elektroden (26', 27) bestellt, geliefert wird und dabei das Steuergitter (i4) der Triode periodisch dasselbe 1'otetitial wie die mit ihr verbundene Elektrode (26') der Diode empfängt und während der Intervalle der Periode beibehält (Abb. 2). g. Leuchtschirm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht mit dem Steuergitter (i4)' der Triode verbundene Elektrode (27) der Diode mit einem vom Empfangsgerät (43) gespeisten statischen Verteiler (28) verbunden ist und die Hochspannung mit Hilfe eines Leinschalters (30) periodisch der Spitze (2g) der Diode aufgedrückt wird (Abb.2). io. Leuchtschirm nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Steuergitter (14) der Triode angeschlossene Elektrode (26') der Diode mit einem waagerechten Leiter (3i) verbunden ist, dem in einem genau bestimmten Augenblick durch einen Erzeuger (32) eine Hochspannung aufgedrückt wird, wodurch das Steuergitter (i4) auf dasselbe Potential wie diese Elektrode (26'), der Diode gebracht wird, so daß die Lampe (6) mit Genauigkeit die für den Punkt des darzustellenden Bildes bestimmte Lichtstärke wiedergibt (Abb. 2).
DES19661A 1949-03-23 1950-09-27 Funkenstreckenrelais Expired DE836219C (de)

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