DE2704419A1 - Gasentladungs-schaltroehre mit gekreuzten feldern - Google Patents

Gasentladungs-schaltroehre mit gekreuzten feldern

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DE2704419A1 DE19772704419 DE2704419A DE2704419A1 DE 2704419 A1 DE2704419 A1 DE 2704419A1 DE 19772704419 DE19772704419 DE 19772704419 DE 2704419 A DE2704419 A DE 2704419A DE 2704419 A1 DE2704419 A1 DE 2704419A1
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    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
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    • H01J17/14Magnetic means for controlling the discharge

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  • Plasma Technology (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

Anmelderin: Stuttgart, 51. Januar 1977
Hughes Aircraft Company P 5514 S"ef
Centinela Avenue and Teale Street Culver City, Calif., V.St.A.
Vertreter:
Kohler - Schwindling - Späth
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
Gasentladungsschaltröhre mit gekreuzten Feldern
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungsschaltröhre mit gekreuzten Feldern mit rohrförmigen, im Abstand konzentrisch zueinander angeordneten, Anode und Kathode bildenden Elektroden, die einen Hauptentladungsraum mit einem in sich geschlossenen Weg begrenzen, und mit
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einer Einrichtung zur Urzeugung eines Magnetfeldes, das zu einem zwischen den Elektroden erzeugten elektrischen Feld im wesentlichen senkrecht steht und geeignet ist, bei der Betriebsfeldstürke des elektriscnen Feldes in dem fiauptentladungsrauin eine Glimmentladung aufrechtzuerhalten.
In den letzten Jahren sind solche uasentladurigs-Schaltröhren zu Geräten entwickelt worden, die in dex· Lage sind, beachtlich hohe ströme zu übertrugen und gegen hohe Spannungen abzuschalten. Es wurden solche Schaltröhren gebaut, die in der Lage sind, einen Strom von 10 000 A zu leiten und gegen eine Spannung von 100 kV abzuschalten. Daher sind solche Schal tröhren l'ür die Entwicklung von HGO-Anlageri von erheblicher Bedeutung. Allerdings können diese Schaltröhren den angegebenen Strom nicht auf Dauer leiten, sondern müssen während des normalen Betriebszustandes einer Übertragungsleitung von einem Leitungsschalter überbrückt sein. Wenn der Stromkreis unterbrochen werden soll, wird der Leitungsschalter geöffnet, so daß der Strom auf die Schaltröhre übertragen wird, die dann ihrerseits abgeschaltet wird. Die US-PS RE 27557 veranschaulicht diese Art der Anwendung einer Gasentladungsschaltröhre in einem zur Unterbrechung von Ubertragungslei tungeri dienenden Leitungsschalter.
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Es waren viele Schritte notwendig, um die Gasentladungs-Schaltröhren zu dem heute verfügbaren, nützlichen Gerät zu machen. Die Entwicklung der Gasentladungs-Schaltröhren ist den US-PSen 3 638 061, 3 641 384, 3 604 977, 3 558 960, 3 678 289, 3 769 537 und 3 7^9 978 zu entnehmen.
Es versteht sich, daß es auch erforderlich ist, eine Gasentladungs-Schaltröhre mit gekreuzten Feldern einzuschalten, wenn sie von Strom durchflossen werden soll. Erfüllen die angelegte Spannung und das Magnetfeld die richtigen Bedingungen, kann die Ionisierung durch die Wirkung kosmischer Strahlen eingeleitet werden. Wenn jedoch die Abhängigkeit von solchen statistischen Ereignissen vermindert werden soll, kann mit Hilfe von Zündeinrichtungen eine Vorionisierung erfolgen, wie es aus den US-PSen 3 714 510 und 3 890 520 bekannt ist. Diese Patentschriften behandeln Zündeinrichtungen, die dazu dienen, Zündverzögerungen zu reduzieren, wenn Spannung und Magnetfeld einen Zustand ergeben, der sich im leitenden Bereich der Paschen-Kurve befindet.
Manchmal ist es erwünscht, die Gasentladun^y-Schaltr-öhre einzuschalten oder in den leitenden Zustand zu bringen, wenn an ihr die Betriebsspannung anliegt. Zu diesem Zweck wurde bisher das Magnetfeld ausreichend hoch getastet, um auch bei anliegender Spannung einen Zustand im Entladungsraum herzustellen, der im leitenden Bereich der
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Paschen-Kurve liegt. Diese Maßnahmen sind in den US-PGeη 3 678 289 und 3 604 V77 behandelt.
Das Zünden einer Gasentladungsschaltröhre bei anliegender hoher Spannung durch impulsförmiges Erhöhen des Magnetfeldes hat jedoch einige Nachteile. So erfolgt das Zünden der Schaltröhre mit einer Verzögerung gegenüber einem Zündsignal, die in der Größenordnung von 10/us liegt. Weiterhin ist die Entladung nach dem Zünden während der Dauer von 1/us instabil, so daß beträchtliche Schwankungen auftreten (significant ,jitter in ignition). Außerdem ist es schwierig, wegen der in den Elektroden hervorgerufenen Wirbelströme magnetische Impulse kurzer Dauer zu erzeugen, die ausreichen, um in der Schaltröhre eine Flußdichte von 0,1 Tesla zu erzeugen. Dabei ist auch ein Gerät zur Erzeugung von Hochleistungs-Magnetfeldimpulsen eine schwierige und kostspielige Einrichtung, insbesondere wenn eine hohe Impulsfolgefrequenz verlangt wird. Diese Forderungen führen auch zu einer komplizierteren und kostspieligeren Konstruktion der Schaltröhre, die häufig denEinbau einer inneren Magnetspule umfaßt, um die oben angegebenen, störenden Effekte zu vermindern.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungsschaltröhre der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sie bei Anliegen einer hohen Spannung in der Größenordnung von 10 bis 100 kV auch
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bei Anwendung eines relativ schwachen Magnetfeldes, nämlich eines Magnetfeldes mit einer Flußdichte in der Größenordnung von 0,01 Tesla, gezündet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß einer der beiden Elektroden eine rohrförmige Steuerelektrode zugeordnet ist, die zusammen mit dieser einen Elektrode einen Zündentladungsraum begrenzt, der ebenfalls einen in sich geschlossenen Weg bildet und sich im wesentlichen über die ganze aktive Fläche des Hauptentladun^sraumes erstreckt, daß die zwischen dem Hauptentladungsraum und dem Zündentladungsraum angeordnete Elektrode öffnungen aufweist, so daß der Zündentladungsraum mit dem Hauptentladungsraum in Verbindung steht und Plasma vom Zündentladungsraum in den Hauptentladungsraum übertreten kann, und daß die Steuerelektrode mit einer Einrichtung zum Anliegen elektrischer Impulse in bezug auf die andere den Zündentladungsraum begrenzende Elektrode elektrisch leitend verbunden ist, die das Entstehen einer Glimmentladung bewirken.
Bei der erfindungsgemäßen Gasentladungsschaltröhre handelt es sich also, kurz ausgedrückt, um eine Gitter-Schaltröhre. Dabei bilden die' Anode, die Kathode und die Steuerelektrode einen Hauptentladungsraum und einen Zündentladungsraum. Vorzugsweise ist die Steuerelektrode mit einer der anderen Elektroden durch eine Impedanz
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verbunden, um in dem Zündentladungsraum eine Hohlkathoden-Entladung zu verhindern. Der Zündentladungsraum kann zum Zünden getastet werden und es dringt dann das Plasma durch die trennende Elektrode in den Hauptentladungsraum ein, um darin die Niederdruck-Glimmentladung auszulösen.
Demgemäß wird durch die Erfindung eine mit einer Art (Jitter versehene Gasentladungs-Schaltröhre geschaffen, die bei anliegender hoher Spannung eingeschaltet werden kann, ohne daß die Notwendigkeit besteht, einen hohen Magnetfeldimpuls anzulegen.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeiapiels. Die dex· Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Korabination Anwendung finden. Es zeigen
Kig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schaltröhre nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische1 Darstellung einer der Elektroden der Schaltröhre nach fc'ig. 1,
Fig. 3 ein Schaltbild, das den Anschluß einet· Schaltröhre nach der Erfindung veranschaulicht,
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Fig. 4 ein Diagramm mit der Durchbruchnkurve einer Schaltröhre mit gekreuzten Feldern, das die Bedingungen in dem Entladungsraum mit dem Leitungsbereich der Durchbruch3kurve in Beziehung setzt, und
Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung verschiedener Parameter einer Schaltröhre nach der Erfindung in Abhängigkeit von der Zeit.
Die in den Figuren 1 und 3 veranschaulichte Ausführungsform einer Schaltröhre 10 nach der Erfindung weist eine Anoden-Elektrode 12, eine Kathoden-Elektrode 14 und eine Steuerelektrode 16 auf. Wie unten dargelegt wird, sind andere körperliche Anordnungen der Elektroden möglich, und es kann sich die Steuerelektrode zwischen Kathode und Anode oder sogar auch innerhalb der Anode befinden, jedoch wird gegenwärtig die in Fig. 5 dargestellte Anordnung bevorzugt. Die konzentrischen Elektroden definieren einen ringförmigen Raum 18 oder Spalt zwischen Anode und Kathode, der als Hauptentladungsraum dient, in welchem sich die Glimmentladung während deu leitenden Zustande s ausbildet. Die Kathoden-Elektrode 14 und die Steuerelektrode 16 schließen zwischen sich einen äußeren ringförmigen Raum 20 ein, bei dem es sich um den Spalt handelt, in dem die Ziindentladung erzeugt wird. Die Räume 18 und 20 haben jeweils in Radialrichtung eine
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Ausdehnung, die in der Größenordnung von 1 cm liegt. Obwohl die dargestellte Schaltröhre einen kreisförmigen Aufbau hat, weil dieser Aufbau fertigungstechnisch günstig ist, sind auch andere geometrische Gestaltungen möglich, so daß der Raum zwischen den Elektroden nicht die Form eines kreisförmigen Hinges haben muß, sondern auch eine andere Form haben kann, wie die Form einet; hohlen Rechteckes oder hohlen Quadrates. Die Kathoden-Elektrode 14 ist von Öffnungen durchsetzt, so daß das Plasma einer Glimmentladung, die in einem der Räume stattfindet, in den anderen Raum eindringen kann. Da die Kathoden-Elektrode 14 zwischen der Anoden-Elektrode 1? und der Steuerelektrode 16 angeordnet ist, ist sie notwendig so mit Öffnungen versehen, daß da3 Plasma von dem Zündentladungsraum in den Hauptentladungsraum eintreten kann. Die in der Zwischenelektrode angeordneten öffnungen sind so beschaffen, daß eine Sichtlinien-Verbindung zwischen dem Zündentladungsraum und dem Hauptentladungsraum vorhanden ist.
aus Fig. 5 ersichtlich, ist die positive Klemme eines Generators 22 über eine Leitung 24 mit der Anode 12 und die negative Klemme des Generators 22 über eine Last 26 durch die Leitung 28 mit der ^Kathode 14 verbunden. Daher wird durch Erzeugen und durch Löschen einer Niederdruck-Glimmentladung im Hauptentladungsraum 18 der vom Generator durch die Last fließende Strom ein- und ausgeschaltet. Es
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versteht sich, daß Fig. 3 eine rein schema ti sehe Darstellung ist und der Generator 22 jede geeignete Gleichstromquelle repräsentiert. Weiterhin wird das Ein- und Ausschalten des die Last durchfließenden Stromes gewöhnlich nicht allein durch die Schaltröhre 10 bewirkt, sondern es findet zusätzlich ein dazu paralleler Leitungsschalter Verwendung, durch welchen der Strom während langer dauernder .Betriebszeiten fließt.
Eine Steuerschaltung 30 umfaßt eine mit der Kathoden-Elektrode 14 verbundene Leitung 32 und eine mit der Steuerelektrode 16 verbundene Leitung 34. Die beiden Leitungen sind durch einen Widerstand 36 verbunden, so daß sich infolge des Spannungsausgleiches durch den Widerstand 36 die Steuerelektrode 16 auf dem gleichen Potential befindet wie die Kathode 14, sofern nicht eine zusätzliche Spannung zugeführt wird. Wenn der Widerstand einen geringen Wert hat, können beide Elektroden im wesentlichen das gleiche Potential aufweisen und es kann in dem Zündentladungsrauin 20 eine Hohlkathoden-Entladung fortdauern, so daß die Schaltröhre 10 nicht abgeschaltet werden kann. Hat dagegen der Widerstand 36 einen zu hohen Wert, kann daa Potential der Steuerelektrode 16 vor dem Auslösen des Magnetfeld-Impulses nicht auf den richtigen Wert gebracht werden und es kann zu Fehlzündungen kommen. Ein Widerstand, dessen Wert zwischen 1 kOhni und 1 MOhm
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liegt, erfüllt beide Forderungen. Die Steuerschaltung ermöglicht es, der Steuerelektrode 16 in bezug auf die Kathode 14 einen Spannungsimpuls zu erteilen. Beispielsweise kann die Steuerschaltung 30 einen Kondensator 38, einen zur Begrenzung des Entladestromes dienenden Widerstand 40 und einen Schalter 42 umfassen, welche Bauelemente in Serie zueinander zwischen die Leitungen 32 und yi geschaltet sind. Es versteht sich, daß auch ein anderer Impulsgenerator verwendet werden kann. Typische Impulse haben einen Spitzenwert von 1 kV, es sind jedoch Impulse mit Spannungen ab etwa 300 V brauchbar.
Fig. 1 zeigt im einzelnen den Aufbau der mit einer Steuerelektrode versehenen Schaltröhre 10. Ein äußeres Gefäß bildet die bauliche Umhüllung oder den Kolben, der die Elektroden und deren isolierende Träger umschließt. Das Gefäß 44 ist vakuumdicht und weist einen Anschluß 46 auf, der es ermöglicht, das Gefäß zu evakuieren und das für die Glimmentladung benötigte Gas einzuführen und auf dem gewünschten Druck zu halten. Gewöhnlich ist Helium unter einem Druck von 60 bis 70 /ubar (etwa 50 inTorr) eine für die Niederdruck-Glimmentladung in einer Schaltröhre mit gekreuzten Feldern geeignete Atmosphäre. Das Gefäß 44 befindet sich auf Kathodenpotential. Es trägt die Kathode an einem Tragring 48, der vom oberen Deckel 50 nach unten absteht. Die Kathoden-Elektrode 14 besteht aus einem
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Gitter oder einer perforierten Elektrode. Wie Fig. 2 zeigt, besteht bei der dargestellten Ausführungsform die Kathode 14 aus einem oberen Ring 51? einem unteren Hing 52 und dazwischen angeordneten Stäben 54, so daß die Elektrode die Form eines Trommelkäfigs hat. Die als Trommelkäfig ausgebildete Zwischenelektrode ermöglicht eine Sichtlinienverbindung zwischen den beiden Entladungsräumen, so daß das Plasma von dem Zündentladungsraum leicht in den Hauptentladungsraum eindringen kann.
Die Anode 12 ist an dem oberen Deckel 50 mittels eines Isolators 56 aufgehängt und mit einem Leiter 58 verbunden, der an die Leitung 24 angeschlosseil ist. Der Isolator 56 ist der Hauptisolator, der der Spannung zwischen Anode und Kathode standhalten muß. Der Isolator ist mit zur Feldformung dienenden Elektroden 60 und versehen, die verhindern, daß in diesem Bereich eine Glimmentladung auftritt.
Die Steuerelektrode 16 ist unterhalb der Kathode 14 auf Isolatoren 64 und 66 angeordnet. Die Steuerelektrode ist an einen Leiter 68 angeschlossen, der das Gefäß mittels eines vakuumdichten Isolators 70 durchdringt.
Ein Ionisator 72 dient zum Injizieren von Elektronen in den äußeren Ringraum 20 und weist eine Zuleitung auf,
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welche die Basis des Gefäßes 44 im Bereich eines vakuumdichten Isolators 74 durchdringt. Der Ionisator 72 kann von der in der US-PS 3 890 520 beschriebenen Art sein.
Gemäß der physikalischen Gesetzmäßigkeit, nach der die Entladung stattfindet, wird von einer Spule 76 ein axiales Magnetfeld erzeugt. Das axiale Magnetfeld hat, wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt, eine I'lußdichte B^. in der Größenordnung von 0,01 T bei einem Elektrodenabstand von 1 bis 2 cm und einer Heliumatmosphäre von etwa 65/ubar. Das Magnetfeld kann unter den kritischen Wert Bc (siehe Figuren 4 und 5) getastet werden, der links vom Zipfel der Durchbruchskurve 78 der Schaltröhre liegt, welche den Leitungsbereich 80 vom Nichtleitungsbereich 82 trennt.
Die Funktion der beschriebenen Schaltröhre wird am besten durch die Beschreibung eines Einschalt-Ausschalt-Zyklus erläutert.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird zur Zeit tQ zunächst eine Spannung von 9 kV an den Hauptentladungsraum 18 angelegt. Dann wird ein Magnetfeld mit der Flußdichte B0 in beiden Entladungsräumen erzeugt. Hierdurch werden im Hauptentladungsraum Betriebsbedingungen eingestellt, die durch den Punkt 84 in Fig. 4 angezeigt wird. Demgemäß befindet sich die Röhre im Nichtleitungsbereich und es
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wird infolgedessen von der Schaltröhre 10 kein Strom übertragen. Da die Steuerelektrode 16 mit der Kathoden-Elektrode 14 durch den Ausgleiche-Widerstand 36 verbunden ist, ist die Spannung der Steuerelektrode 16 in bezug auf die Kathode 14 null. Demgemäß herrschen im Zündentladungsraum Bedingungen, die durch den Punkt 89 in i'ig. wiedergegeben werden.
Wenn beispielsweise zur Zeit t. das Einschalten erwünscht ist, wird der Schalter 42 geschlossen, um zwischen die Kathode 14 und die Steuerelektrode 16 einen Spannungsimpuls zu legen, durch den der Zustand zwischen diesen beiden Elektroden in den Leitungsbereich gebracht wird. Ein solcher Zustand wird beispielsweise erreicht, wenn zwischen Kathode und Steuerelektrode eine Spannung von etwa 1 kV angelegt wird. Dieser Zustand wird durch den Punkt 86 in Fig. 4 wiedergegeben. Unter diesen Bedingungen wird in dem Zündentladungsraum eine Glimmentladung ausgelöst. Ist im Zündentladungsraum durch eine Niederdruck-Glimmentladung ein leitender Zustand erreicht, sickert das Entladungsplaama durch die öffnungen der Kathode in den Hauptentladungsraum 18 ein und bewirkt dort eine Leitung. Der Mechanismus, der zum Auslösen einer Leitung führt, ist noch nicht vollständig geklärt, weil der Hauptentladungsraum unter den Anfangsbedingungen sich in dem durch den Punkt 84 gekennzeichneten Zustand im Nicht-
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leitungsbereich befindet. Das Vorliegen eines Glimmentladungsplasmas, das sich anscheinend nicht über die ganze Tiefe des Hauptentladungsraumes zu erstrecken braucht, löst eine Gasentladung im Hauptentladungsraum aus. Mit dem Beginn dieser Entladung, und zwar innerhalb einer Zeit von 1 /us nach dem Einschalt-Impuls und demnach in Fig. 5 zur Zeit t dargestellt, wächst der Strom in der Hauptentladungsstrecke auf 140 A an und es fällt die Spannung an der Hauptentladungsstrecke auf die Entladungsspannung ab, die einen typischen Wert von etwa 500 V besitzt.
Der leitende Zustand bleibt bestehen, bia entweder das Gas zwischen den Elektroden verbraucht ist oder das Magnetfeld unterdrückt wird. Wie die untere Kurve von Fig. 5 zeigt, fällt die Spannung am Zündentladungsraum schnell auf einen unteren Wert ab, weil die Ladung des Kondensatore 38 verbraucht wird und dann ein Spannungsausgleich über den Widerstand 36 stattfindet. Die Leitung findet dann ständig zwischen der Anode und sowohl der Kathode als auch der Steuerelektrode statt. Das Abschalten erfolgt durch impulsartiges Vermindern des Magnetfeldes auf einen unter EL, liegenden Wert. Ein Tasten des Magnetfeldes findet zu dem in Fig. 5 angegebenen Zeitpunkt t~ statt. Hierdurch wird der Arbeitspunkt an die Stelle 88 verschoben, der in dem Nicht-
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leitungsbereich 82 des Diagrammes nach Fig. 4 liegt. Hierdurch wird die Entladung in der Hauptentladungsstrecke beendet und es wächst die Spannung zwischen Anode und Kathode sowie zwischen Kathode und Steuerelektrode an, während gleichzeitig der Stromfluß zwischen den Elektroden aufhört. Endlich hört auch der Stromfluß durch den Widerstand 36 auf und es nimmt die Steuerelektrode das Potential der Kathode an. Dann wird das Magnetfeld wieder angelegt und es ist ein Einschalt-Ausschalt-Zyklus vollendet.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Trommelkäfig handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform für die durchlässige Elektrode. Grundsätzlich muß die Kathoden-Elektrode 14 ausreichend Material aufweisen, um das elektrische Feld zu erzeugen und an der Entladung teilzunehmen. Andererseits muß sie so weit offen sein, daß das Plasma der Glimmentladung von dem äußeren Zündentladungsraum in den Hauptentladungsraum eintreten kann. Ein gelochtes Rohr kann den gleichen Zweck erfüllen. Es wurde noch nicht experimentell ermittelt, welches Verhältnis der Öffnungen zur Elektroden-Oberfläche optimale Ergebnisse liefert. Es hat sich jedoch eine Kathoden-Elektrode 14, bei der die öffnungen etwa 30 % der Oberfläche ausmachen, als brauchbar erwiesen.
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Bei einer verwirklichten Ausführungsform der Erfindung hatte der Widerstand 36 einen Wert von etwa 1 kOhm, und es schien ein solcher Widerstand notwendig, um eine korrekte Entladung zu gewährleisten. In Fig. 5 ist als angelegte Höchstspannung 9 kV angegeben. Die Begrenzung auf diesen Wert war jedoch durch die Isolations-Widerstände zwischen den Elektroden und nicht durch grundsätzliche, auf den physikalischen Vorgängen beruhende Beschränkungen bedingt. Tatsächlich wurden Schaltröhren in der oben beschriebenen Weise bei Spannungen bis zu 50 kV gezündet.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    ( 1.^Gasentladungsschaltröhre mit gekreuzten Feldern mit rohrförmigen, Anode und Kathode bildenden Elektroden, die einen Hauptentladungsraum mit einem in sich geschlossenen Weg begrenzen, und mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes, das zu einem zwischen den Elektroden elektrischen Feld im wesentlichen senkrecht steht und geeignet ist, bei der Betriebsfeldstärke des elektrischen Feldes in dem Hauptentladungsraum eine Glimmentladung aufrechtzuerhalten, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Elektroden (14) eine rohrförmige Steuerelektrode (16) zugeordnet ist, die zusammen mit dieser einen Elektrode (14) einen Zündentladungsraum (20) begrenzt, der ebenfalls einen in sich geschlossenen Weg bildet und sich im wesentlichen über die ganze aktive Fläche des Hauptentladungsraumes (18) erstreckt, daß die zwischen dem Hauptentladungsraum (18) und dem Zündentladungsraum (20) angeordnete Elektrode (14), Öffnungen aufweist, so daß der Zündentladungsraum (20) mit dem Hauptentladungsraum (18) in Verbindung steht und Plasma vom Zündentladungsraum (20) in den Hauptentladungsraum (18) übertreten kann, und daß die Steuerelektrode (16) mit einer
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    Einrichtung (30) zum Anliegen elektrischer Impulse in bezug auf die andere den Zündentladungsraum (20) begrenzende Elektrode (14) elektrisch leitend verbunden ist, die das Entstehen einer Glimmentladung bewirken.
  2. 2. Schaltröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kathoden-Elektrode (14) als auch die Steuerelektrode (16) außerhalb der Anoden-Elektrode (12) angeordnet ist.
  3. 3. Schaltröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kathoden-Elektrode (14) die Anoden-Elektrode (12) und die Steuerelektrode (16) die Kathoden-Elektrode (14) umgibt.
  4. 4. Schaltröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (12, 14, 16) von zylindrischen Rohren gebildet werden, so daß die Entladungsräume (18, 20) ringförmig sind.
  5. 5. Schaltröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Steuerelektrode (16) und die andere 'den Zündentl adungsraum (20) begrenzende Elektrode (14) eine Impedanz (36) geschaltet ist, die ausreichend hoch ist, um der Einrichtung (30) zum Anliegen elektrischer Impulse das Anheben der
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    Steuerelektrode (16) auf ein zum Auslösen der Glimmentladung im Zündentladungsraum (20) ausreichendes Potential zu ermöglichen, und die ausreichend niedrig ist, um das Potential der Steuerelektrode (16) bei abgeschalteter Röhre auf dem Potential der anderen den Zündentladuncsraum (20) begrenzenden Elektrode zu halten.
  6. 6. Schaltröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hauptentladungsraum (18) und den Zündentladungsraum (20) trennende Elektrode (14) als Trommelkäfig ausgebildet ist (Fig. 2),
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