DE3942307C2 - - Google Patents
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J3/00—Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J3/02—Electron guns
- H01J3/025—Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/38—Cold-cathode tubes
- H01J17/40—Cold-cathode tubes with one cathode and one anode, e.g. glow tubes, tuning-indicator glow tubes, voltage-stabiliser tubes, voltage-indicator tubes
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- Plasma Technology (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schal
ten hoher elektrischer Ströme bei hohen Spannungen mittels eines
Pseudofunkens in einem gasgefüllten Entladungsgefäß, in dem
parallel und mit Abstand zueinander angeordnete, mit den hohen
Spannungen beaufschlagbare Schaltelektroden vorhanden sind, die
mehrere Gasentladungskanäle aus fluchtenden Elektrodenöffnungen
bilden, wobei diese Vorrichtung einen durch das Produkt des
Elektrodenabstands und des Entladungsgasdrucks auf dem linken
Ast der Paschenkurve liegenden Arbeitspunkt aufweist und ein an
die Kathode angrenzenden Kathodenhohlraum vorhanden ist, der
eine das Zünden eines Hohlkathodenplasmas erlaubende Triggeröffnung
hat.
Röntgenquellen für den industriellen Einsatz werden mit
sogenannten Puls-Power-Anlagen betrieben, bei denen Funken
strecken als Schalter verwendet werden, um hohe elektrische
Ströme bei hohen Spannungen schalten zu können. Der Schaltvor
gang soll schnell erfolgen, also mit hohen Stromanstiegsraten.
Beispielsweise sollen elektrische Ströme von bis zu 500 kA bei
Spannungen bis zu einigen 10 kV mit Stromanstiegsraten von mehr
als 10¹² A/s geschaltet werden.
Aus der DE 28 04 393 C2 ist ein Schalter bekannt, mit einem
gasgefüllten Entladungsgefäß, in dem parallel und mit Ab
stand zueinander angeordnete, spannungsbeaufschlagbare und zylinderförmige
Schaltelektroden vorhanden sind, die mehrere Gasentladungskanäle
aus fluchtenden Elektrodenöffnungen bilden,
mit einem durch das Produkt des Elektrodenabstands und des Entladungsgasdrucks
auf dem linken Ast der Paschenkurve liegenden
Arbeitspunkt. Bei Spannungsbeaufschlagung entsteht eine Gasentladung
mit Gasentladungsaufbauzeiten bzw. Stromanstiegsraten
von 10¹¹ A/s.
Auf der vorgenannten Druckschrift aufbauend sind aus der
US 43 35 465 gleichwirkende Schalter mit aus fluchtenden Elektrodenöffnungen
gebildeten Gasentladungskanälen bekannt, deren
Längsachsen sich mit Abstand von den Elektroden in einem Punkt
treffen. Dazu werden zylindrische Elektrodenanordnungen und
solche mit gekrümmten Elektroden verwendet. Ziel dieser Anordnungen
ist das Zusammenwirkenlassen der bei Entladungen auftretenden
hochenergetischen Elektronen- oder Ionenstrahlen in einem
kleinen Raumgebiet, um dort die Leistungsdichte zu steigern.
Eine Verbesserung der Schalteigenschaften wird durch diese
Elektrodenanordnungen ermöglicht.
Mit den bekannten Schaltern können zwar hohe Ströme geschaltet
werden, die Stromanstiegsraten sind jedoch verbesserungsbedürftig,
insbesondere wenn der Schalter für Plasmaquellen
mit hoher Strahlungsintensität im Röntgenbereich eingesetzt
werden soll.
Aus J. Phys. E.: Sci. Instrum. Bd. 20 (1987) S. 270-273 ist
bekannt, Pseudofunkenentladungen mit einem System zu erreichen,
das im wesentlichen aus zwei ebenen Elektroden besteht, die
durch einen Isolierring voneinander auf Abstand gehalten sind.
In den Elektroden sind fluchtende Bohrungen. An die die Kathode
bildende Elektrode angrenzend ist ein Kathodenhohlraum vorhanden,
von wo aus der Schalter mit einem Gasentladungsplasma getriggert
werden kann. Die zeitlichen Schwankungen sind <1ns.
Diese vorbeschriebene bekannte allgemein bekannte Vorrichtung hat die eingangs genannten
Merkmale. Sie vermag zwar mit Stromanstiegsraten von
mehr als 10¹² A/s zu arbeiten, ist jedoch hinsichtlich der
Schaltbarkeit hoher Ströme noch verbesserungsbedürftig.
Dieser bekannten Vorrichtung gegenüber liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, auch besonders hohe Ströme sehr schnell
schalten zu können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Elektroden zu
einem den Kathodenhohlraum einschließenden topfartigen Körper
geformt sind, in dessen Wänden Gasentladungskanäle einander mit
etwa gleich großem Abstand zur Hohlraummitte gegenüberliegen,
und dessen größte Tiefe etwa gleich der größten Weite zwischen
einander gegenüberliegenden Gasentladungskanälen ist.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß die Form des Ka
thodenhohlraums im wesentlichen durch die die Gasentladungs
kanäle aufweisenden Elektroden bestimmt wird. Der von den Elek
troden gebildete topfartige Körper ist so ausgebildet, daß alle
Gasentladungskanäle zumindest etwa denselben Abstand vom Mit
telpunkt des Kathodenhohlraums haben. Dadurch wird erreicht,
daß alle einander wirkungsmäßig parallel geschalteten Gasentladungskanäle
mit geringen zeitlichen Schwankungen zünden. Infolgedessen
sind alle wirkungsmäßig parallelen Gasentladungskanäle
an dem Schalten in gleichem Maße beteiligt. Die Gefahr ist ver
ringert, daß weiter von der Mitte des Kathodenhohlraums ent
fernt gelegene Entladungskanäle nicht bzw. nicht so schnell
zünden, sich also am Schaltprozeß nicht oder nur ungenügend be
teiligen, wodurch die Belastbarkeit des Schalters verringert
wäre, dieser also nur vergleichsweise kleine Ströme schalten
könnte.
Vorteilhafterweise ist die Triggeröffnungsweite etwa
gleich der Tiefe des topfartigen Körpers, so daß die Hohlraum
entladung schnell getriggert werden kann.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich, wenn die Gasentla
dungskanäle in den Wänden des topfartigen Körpers auf einer gemeinsamen
Achse einander gegenüberliegen. In diesem Fall ge
langt die UV-Strahlung und die kathodenseitige Ionenemission
des einen Gasentladungskanals in den gegenüberliegenden Gasent
ladungskanal, der infolgedessen schnell gezündet wird, auch
wenn die durch den Triggerprozeß zur Verfügung gestellten La
dungsträger an sich für ein Zünden des betreffenden Gasentla
dungskanals nicht oder noch nicht ausreichen. Es ergibt sich
bei dieser Anordnung der Gasentladungskanäle eine Zwangssyn
chronisation des Zündvorgangs der aufeinander ausgerichteten
Gasentladungskanäle. Damit verbunden ist also eine größere
Zündsicherheit im Sinne einer verbesserten Stromschaltfähigkeit
der Vorrichtung.
Eine vorteilhafte Vorrichtung liegt vor, wenn der topfar
tige Körper kugelig ist und die Gasentladungskanäle über alle
Wandbereiche verteilt sind. In diesem Falle sind alle Gasentla
dungskanäle genau gleich weit von der Mitte bzw. dem Zentrum
des kugelförmigen Kathodenhohlraums entfernt, so daß alle Gas
entladungskanäle während der Startphase des Schaltvorganges
eine gleichmäßige Versorgung mit Ladungsträgern aus dem Katho
denplasma erfahren.
Es ist aber auch möglich, die Vorrichtung so auszubilden,
daß der topfartige Körper zylindrisch ist und die Gasent
ladungskanäle über die Zylinderwände verteilt sind. Eine derar
tige Elektrodenform ist besonders vorteilhaft, weil sich der
topfartige Körper besonders einfach durch einen Ziehvorgang
od.dgl. herstellen läßt.
In Ausgestaltung dieser zylindrischen Formgebung ist die
Vorrichtung so ausgebildet, daß alle Gasentladungskanäle in
einer Ebene angeordnet sind, die parallel zur Triggeröffnung
des Kathodenhohlraums angeordnet ist. Von der Triggeröffnung
her, die infolge der zylindrischen Ausbildung des topfartigen
Körpers denselben Querschnitt hat, wie letzterer, erfolgt eine
gleichmäßige Ausbreitung des Hohlkathodenplasmas über den Quer
schnitt des topfartigen Körpers und führt zu einer entsprechen
den gleichmäßigen Anregung aller in derselben Ebene liegenden
Gasentladungskanäle, was zu einem schnellen sicheren Zünden al
ler Kanäle beiträgt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung so aus
gebildet, daß die Triggeröffnung von einer Elektrodenwand
verschlossen ist, die mit der Kathode in elektrisch leitender
Verbindung steht und das Zünden des Hohlkathodenplasmas gestat
tende Durchbrechungen gleichmäßig verteilt aufweist. Die Elek
trodenwand trägt zu einer Vergleichmäßigung des sich im Katho
denhohlraum ausbildenden elektrischen Felds bei und wirkt damit
im Sinne einer Vergleichmäßigung der Zündungsbedingungen in den
Gasentladungskanälen.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 bis 3 Querschnitte von gemäß der Erfindung
ausgebildeteten Elektroden.
In den Fig. 1 bis 3 sind unterschiedlich ausgebildete
Schaltelektroden dargestellt, nämlich Anoden 3 und Kathoden 4.
Die Kathoden 4 schließen einen Kathodenhohlraum 1 ein und sind
ihrerseits im hohlraumumschließenden Bereich von den Anoden 3
umgeben. Die Schaltelektroden haben einen Abstand a voneinan
der, der überall gleich groß ist, wo die Kathode 4 den an sie
angrenzenden Kathodenhohlraum 1 umschließt. Die Schaltelektro
den sind in nicht dargestellter Weise in einem gasgefüllten
Entladungsgefäß angeordnet, so daß sowohl der Kathodenhohlraum
1, der Zwischenraum 8 zwischen der Anode 3 und der Kathode 4
und auch der beide Elektroden umgebende Raum mit dem gewünsch
ten Entladungsgas gefüllt ist. Beide Elektroden sind in nicht
dargestellter, bekannter Weise mit hoher elektrischer Spannung
beaufschlagbar. Die Elektroden werden von einer Isolation 11
gehalten, so daß die Wahrung ihres Abstands a voneinander ge
währleistet ist.
Der von der Kathode 4 weitgehend umschlossene Kathoden
hohlraum 1 steht über eine Triggeröffnung 5 mit einem an die
Triggeröffnung 5 angrenzenden, nicht bezeichneten Triggerbe
reich in Verbindung. Dieser Triggerbereich hat in bekannter
Weise eine Triggerelektrode, mit der Ladungsträger erzeugt wer
den, die in den Kathodenhohlraum 1 gelangen sollen. Dieser ist
im Bereich der angrenzenden Triggeröffnung 5 mit einer Elektro
denwand 9 verschlossen, die mit der Kathode 4 in elektrisch
leitender Verbindung steht. Es sind jedoch Durchbrechungen 10
in der Elektrodenwand 9 vorhanden, die das Eindringen von La
dungsträgern gestatten. Die Elektrodenwand 9 trägt zu einer
Vergleichmäßigung des elektrischen Feldaufbaus im Kathodenhohl
raum 1 bei. Die Triggeröffnung ist so groß, bzw. hat eine der
artige Triggeröffnungsweite tr, daß letztere etwa gleich der
Tiefe t des topfartigen Körpers 7 ist.
Allen topfartigen Körpern 7 der Fig. 1 bis 3 ist weiterhin
gemeinsam, daß sie Gasentladungskanäle 2 aufweisen. Die Gasent
ladungskanäle 2 werden von einander gegenüberliegenden Elektro
denöffnungen 2′ der Kathode und 2′′ der Anode gebildet. Die
Elektrodenöffnungen 2′, 2′′ fluchten derart, daß ihre gemeinsame
Achse auf die Mitte 6 bzw. auf das Zentrum des Kathodenhohl
raums 1 weist. Bezüglich dieser Entladungskanäle 2 ergibt sich
jeweils ein etwa gleich großer Abstand b zur Hohlraummitte 6.
Allen topfartigen Körpern 7 ist des weiteren gemeinsam,
daß ihre Tiefe t etwa gleich der größten einander gegenüber
liegende Gaskanäle 2 aufweisenden Weite w ist.
Fig. 1 zeigt die Besonderheit, daß die Elektroden 3, 4 je
weils kugelig ausgebildet sind, so daß auch der topfartige Kör
per 7 entsprechend kugelig ist. Sämtliche Gasentladungskanäle 2
sind in den Wänden des Körpers 7 verteilt, ohne dabei einander
diametral gegenüber zu liegen, was ebenfalls sein könnte.
Fig. 2 weist im Vergleich zu Fig. 1 eine zylindrische Ge
stalt seines topfartigen Körpers 7 auf, mit einer nur wenig
größeren Tiefe t, die es erlaubt, eine vergleichbar große An
zahl von Gasentladungskanälen 2 ausschließlich in den zy
lindrischen Wandbereichen zu verteilen.
Auch Fig. 3 zeigt eine zylindrische Ausbildung des topfar
tigen Körpers 7, allerdings mit einer geringeren Anzahl von
Gasentladungskanälen 2. Die Anordnung der Gasentladungskanäle 2
der zylindrischen Wände des topfartigen Körpers 7 erfolgt in
einer Ebene E. Diese Ebene E ist der Triggeröffnung 5 bzw. der
diese Öffnung 5 abschließenden Elektrodenwand 9 parallel ange
ordnet, so daß sich hier eine Gleichberechtigung aller
Gasentladungskanäle 2 nicht nur in Bezug auf die Hohlraummitte
6 ergibt, sondern auch in Bezug auf die Triggeröffnung 5.
Die Fig. 2, 3 lassen erkennen, daß die Gasentladungskanäle 2
in vorteilhafter Weise auf einer gemeinsamen Achse A einander
gegenüberliegen können.
Die Funktion der Schaltvorrichtung ist derart, daß
zunächst die Spannung an die Elektroden gelegt wird, wobei also
die Anode 3 mit der höheren Spannung beaufschlagt wird. Diese
mehrere 10 kV betragende Spannung führt jedoch nicht zu einem
Durchschlag zwischen den Elektroden, da der Druck des Arbeits
gases im nicht dargestellten Entladungsgefäß so gering ist, daß
die Zündung einer Gasentladung infolge zu hoher Feldstärken
vermieden wird. Die Wahl des Drucks bestimmt sich entsprechend
dem linken Ast der Paschenkurve für die vorgegebene Spannung
und den zwischen den Elektroden vorhandenen Abstand a. Die
Triggerung führt dazu, daß in den Kathodenhohlraum 1 Ladungs
träger eingebracht werden. Innerhalb des Kathodenhohlraums 1
wirkt das die Elektrodenöffnung 2′′ durchgreifende elektrische
Feld und führt hier unter Heranziehung der in die Hohlkathode 4
eingebrachten Ladungsträger zur Ausbildung eines Hohlkathoden
plasmas mit hoher Ladungsträgerdichte. Aus diesem Plasma werden
Ladungsträger in den Gasentladungskanal 2 gezogen und führen
dabei zu einer Ausbreitung des Plasmas im Gasentladungskanal
bis hin zur Anode 3. Das erfolgt bei sehr niedrigen elektri
schen Strömen im Bereich von wenigen Ampere. In dem Moment, in
dem das sich im Gasentladungskanal ausbreitende Plasma die
Elektroden kurzschließt, erfolgt ein sehr schneller Durchschlag
mit dem erwünschten schnellen Stromanstieg im Schaltkreis.
Die Schaltvorrichtung hat eine Vielzahl von einander pa
rallel geschalteten Gasentladungskanälen 2, die sämtlich den
gleichen bzw. fast den gleichen Abstand zur Hohlraummitte 6 ha
ben. Damit verbunden ist eine geringe Ausdehnung des Kathoden
hohlraums 1 für die Vielzahl der Gasentladungskanäle. Infolge
dieser geringen Ausdehnung des Kathodenhohlraums kann sich in
diesem während der Startphase nach dem Triggern sehr schnell
ein dichtes Plasma ausbilden, das alle Gasentladungskanäle
gleichmäßig mit Ladungsträgern aus diesem Plasma versorgen
kann. Es ergeben sich geringe Abweichungen der Zündzeitpunkte
der einzelnen Gasentladungskanäle und damit ein sicheres Zünden
aller Kanäle. Entsprechend der Vielzahl der gleichzeitig einge
schalteten Gasentladungskanäle verteilt sich der Strom auf
diese Vielzahl von Kanälen, so daß der Maximalstrom der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung praktisch gleich einem der Anzahl der
Gasentladungskanäle entsprechendem Vielfachen eines einzigen
Gasentladungskanals ist. Die Schaltvorrichtung ist daher hoch
belastbar, was sich - bezogen auf einen bestimmten Strom - po
sitiv im Abbrandverhalten und somit in der Lebensdauer des
Schalters auswirkt.
Die Anzahl der Gasentladungskanäle 2 kann vergleichsweise
groß gehalten werden, so daß die Stromanstiegsrate des Gesamt
stroms entsprechend hoch ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Schalten hoher elektrischer Ströme bei ho
hen Spannungen mittels eines Pseudofunkens in einem gasgefüllten
Entladungsgefäß, in dem parallel und mit Abstand
zueinander angeordnete, mit den hohen Spannungen beauf
schlagbare Schaltelektroden (3, 4) vorhanden sind, die mehrere
Gasentladungskanäle (2) aus fluchtenden Elektrodenöffnungen
(2′, 2′′) bilden, wobei diese Vorrichtung einen
durch das Produkt des Elektrodenabstands (a) und des Entladungsgasdrucks
auf dem linken Ast der Paschenkurve liegenden
Arbeitspunkt aufweist und ein an die Kathode (4)
angrenzender Kathodenhohlraum (1) vorhanden ist, der eine
das Zünden eines Hohlkathodenplasmas erlaubende Triggeröffnung
(5) hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
(3, 4) zu einem den Kathodenhohlraum (1) einschließenden
topfartigen Körper (7) geformt sind, in dessen Wänden
Gasentladungskanäle (2) einander mit etwa gleich großem
Abstand (b) zur Hohlraummitte (6) gegenüberliegen, und
dessen größte Tiefe (t) etwa gleich der größten Weite (w)
zwischen einander gegenüberliegenden Gasentladungskanälen
(2) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Triggeröffnungsweite (tr) etwa gleich der Tiefe
(t) des topfartigen Körpers (7) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasentladungskanäle (2) in den Wänden
des topfartigen Körpers (7) auf einer gemeinsamen Achse
(A) einander gegenüberliegen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der topfartige Körper
(7) in etwa kugelförmig ist und die Gasentladungskanäle
(2) über alle Wandbereiche verteilt sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der topfartige Körper
(7) zylindrisch ist und die Gasentladungskanäle über die
Zylinderwände (7′) verteilt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Gasentladungskanäle (2) in einer Ebene (E) angeordnet
sind, die parallel zur Triggeröffnung (5) des Kathodenhohlraums
(1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Triggeröffnung (5)
von einer Elektrodenwand (9) verschlossen ist, die mit der
Kathode (4) in elektrisch leitender Verbindung steht und
das Zünden des Hohlkathodenplasmas gestattende Durchbrechungen
(10) gleichmäßig verteilt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942307 DE3942307A1 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Vorrichtung zum schalten hoher elektrischer stroeme bei hohen spannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893942307 DE3942307A1 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Vorrichtung zum schalten hoher elektrischer stroeme bei hohen spannungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3942307A1 DE3942307A1 (de) | 1991-07-04 |
DE3942307C2 true DE3942307C2 (de) | 1991-10-24 |
Family
ID=6396029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893942307 Granted DE3942307A1 (de) | 1989-12-21 | 1989-12-21 | Vorrichtung zum schalten hoher elektrischer stroeme bei hohen spannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3942307A1 (de) |
Families Citing this family (11)
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Family Cites Families (1)
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-
1989
- 1989-12-21 DE DE19893942307 patent/DE3942307A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3942307A1 (de) | 1991-07-04 |
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