DE4306038C2 - Gasentladungsschalter - Google Patents

Gasentladungsschalter

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasentladungsschal­ ter, bei dem wenigstens zwei im Abstand d voneinander an­ geordnete Hauptelektroden für eine Niederdruck-Gasent­ ladung vorhanden sind, die in einer Schaltkammer eine Kathode und eine Anode einer Entladungsstrecke für die Niederdruck-Gasentladung bilden, die durch Erhöhen der Elektronendichte im Kathodenrückraum gezündet wird, wobei die Kathode und die Anode als rotationssymmetrische Hohl­ körper ausgebildet sind, die koaxial zueinander angeordnet sind und von unterschiedlichen Seiten ineinander eintau­ chen, und wobei zumindest die Kathode wenigstens eine Elektrodenöffnung für die Entladung hat. Ein solcher Gas­ entladungsschalter ist aus der US-PS 5 126 638 vorbekannt.
Speziell Niederdruck-Gasentladungsschalter nach dem Pseu­ dofunkenprinzip bestehen im wesentlichen aus zwei einander gegenüberliegenden Hohlelektroden, die insbesondere zen­ trisch fluchtende Bohrungen mit kreisförmigem Querschnitt aufweisen. Der Abstand d der Elektroden und der Druck p des umgebenden Gases, beispielsweise Wasserstoff oder Deu­ terium, sind dabei so gewählt, daß das Produkt pxd einen Punkt auf dem linken Ast der Durchbruchskennlinie (Paschenkurve) des Systems definiert. Letzteres impli­ ziert, daß eine Gasentladung, die durch Anlegen einer hin­ reichend hohen Spannung an die Elektroden oder durch Trig­ gerung ausgelöst wird, im Bereich der kreisförmigen Boh­ rungen beginnt und auch im weiteren Verlauf dort brennt.
Derartige Niederdruck-Gasentladungsschalter werden bei­ spielsweise in der DE 28 04 393 A1, der WO 89/00354 A1 oder in der EP 0 433 480 A1 beschrieben. Bei diesen bekannten Gasentladungsschaltern handelt es sich durchweg um soge­ nannte Einkanal-Pseudofunkenschalter, bei denen Kathode und Anode jeweils eine einzige Bohrung aufweisen, die ein­ ander fluchtend gegenüberliegen. Werden mit einem Schalter dieser Art hohe Ströme geschaltet, tritt allmählich eine Erosion der Elektroden ein, die an den Rändern der Elek­ trodenbohrungen beginnt. Mit der Zeit werden die Bohrungen erweitert, womit die Spannungsfestigkeit des gesamten Schalters reduziert und letztendlich die Lebensdauer des Schalters begrenzt wird.
Es sind Niederdruck-Gasentladungsschalter nach dem Pseudo­ funkenprinzip bekannt, die als sogenannte Vielkanal-Pseu­ dofunkenschalter (VIPS) oder Multi-Pseudofunkenschalter (MUPS) bezeichnet werden. Bei derartigen Schaltern ent­ halten Anode und Kathode jeweils eine gleiche Anzahl mehrerer Bohrungen, wobei je eine Anodenbohrung einer Kathodenbohrung gegenübersteht. Je ein Paar einer Katho­ den- und einer Anodenbohrung bildet einen Entladungskanal, was beispielsweise in der DE 39 42 307 A1 beschrieben ist.
Zweck letzterer Anordnung ist es, den Gesamtstrom gleich­ mäßig auf mehrere Entladungskanäle zu verteilen und so die Erosion der einzelnen Kanäle im indirekten Verhältnis zur Anzahl der Kanäle zu verringern. Nachteil einer solchen Anordnung ist allerdings, daß es nicht oder nur mit großem Aufwand gelingt, den Strom gleichmäßig zu verteilen. Bei ungleichmäßiger Belastung der Kanäle wird jedoch eine der Bohrungen stärker erodiert und damit stärker aufgeweitet als alle anderen, so daß dieser Kanal schließlich immer als erster zündet. Er trägt dann den größten Teil des Stromes und beendet mit einer überproportionalen Aufwei­ tung die Lebensdauer des Schalters vorzeitig.
Die Menge des erodierten Materials ist bei obigen Anord­ nungen immer der beim Schaltvorgang transportierten Ladung proportional. Wenn es gelingt, das erodierte Material einer möglichst großen Fläche zu entnehmen, kann damit gerechnet werden, daß die Lebensdauer eines Schalters er­ höht werden kann. Letzteres Prinzip wurde bereits bei der älteren, nicht vorveröffentlichten DE 42 40 198 A1 dahin­ gehend ausgenützt, daß die Elektrodenöffnungen ringartig ausgebildet sind; sie können dabei beispielsweise einen um den Mittelpunkt der jeweiligen Elektrode konzentrischen Vollkreisring oder aber auch wenigstens Teilkreisringe bilden, die durch ein oder mehrere Stege getrennt sind.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es demgegenüber, einen Gasentladungsschalter mit einer Elektrodenkonfi­ guration zu schaffen, durch die die Lebensdauer des Gas­ entladungsschalters weiter erhöht wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Gasentladungs­ schalter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zumindest die Elektrodenöffnung im Kathodenhohlkörper als umlaufender Schlitz über einen Teil des Umfanges des Kathodenhohlkörpers ausgebildet ist. In besonders vorteil­ hafter Ausgestaltung läuft der Schlitz vollständig auf der Mantelfläche des Kathodenhohlkörpers um und ist der Ka­ thodenhohlkörper durch den umlaufenden Schlitz geteilt, wobei der obere Teil des Kathodenhohlkörpers durch mecha­ nische Hilfsmittel gehaltert ist.
Der Kathodenhohlkörper bildet beispielsweise entsprechend der US-PS 5 126 638 einen Hohlzylinder. In Abweichung dazu kann er aber auch in vorteilhafter Weise einen Hohlkegel­ stumpf bilden, was sich insbesondere für das Schalten hoher Ströme als günstig erwiesen hat.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der Erfindung ist in vorteilhafter Weise realisiert, daß jeweils ein möglichst langer Umfang der Elektroden­ öffnung zur Verfügung steht. Da die Erosion bekanntermaßen an den Rändern dieser Elektrodenöffnungen stattfindet, ist durch die umlaufenden Schlitze der Einfluß der durch die störende Erosion bewirkten Begrenzung der Lebensdauer so­ weit wie möglich verringert. Daneben ist bei der Erfindung aber auch besonders vorteilhaft, daß die Elektroden rota­ tionssymmetrisch sind und die rotationssymmetrischen Hohl­ körper von unterschiedlichen Seiten ineinander eintauchen. Dadurch wird insbesondere gewährleistet, daß die äußere Elektrode in ihrer gesamten Länge als Schutz des die Schaltkammer begrenzenden Isolators wirksam wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
Es zeigen jeweils in schematischer Schnittdar­ stellung:
Fig. 1 bis Fig. 4 einzelne bezüglich des Elektrodenauf­ baus unterschiedlich ausgebildete Gasentladungs­ schalter.
Bei den Figuren sind die Gasentladungsschalter gemäß den Fig. 2 und 4 für das Schalten mit Stromumkehr geeignet, wozu der Anodenaufbau als Hohlanode ausgebildet ist. Als Kathodenrückraum ist bei der koaxialen Anordnung der Hauptelektroden der Raum auf der Seite der Kathode zu ver­ stehen, welcher der Anode abgewandt ist.
Gleiche Teile haben in den einzelnen Figuren gleiche Be­ zugszeichen. Die Figuren werden teilweise zusammen be­ schrieben. Der übliche Aufbau eines Gasentladungsschalters aus Schaltkammer 1 und darin angeordneten Elektroden aus Kathode K, Anode A und Triggerelektrode sowie einen Gas­ speicher wird dabei vorausgesetzt. Insbesondere letzterer ist in den einzelnen Figuren nicht im einzelnen darge­ stellt.
Fig. 1 zeigt einen Gasentladungsschalter für solche Anwen­ dungen, bei denen keine Stromumkehr auftritt und daher keine Hohlanode benötigt wird. In einer Schaltkammer 1 ist auf einem kreisscheibenformigen Kathodenflansch 2 konzen­ trisch ein Kathodenzylinder 4 angeordnet. Im Zentrum des Kathodenflansches 2 ist ein Tragbolzen 6 befestigt, der seinerseits einen Kathodentopf 8 trägt. Kathodentopf 8 und Kathodenzylinder 4 besitzen den gleichen Innen- bzw. Außendurchmesser. Der Kathodenflansch 2 enthält Plasma­ injektionsbohrungen 12, deren Lage so bestimmt ist, daß sie zwischen der inneren Umfangslinie des Kathodenzylin­ ders 4 und der Umfangslinie des Tragbolzens 6 liegen. Es ist so eine Kathode K aus einem im wesentlichen zylindri­ schen Hohlkörper gebildet, dessen Mantel 10 über den gesamten Umfang mit einem ringartig umlaufenden Schlitz versehen ist, der über den gesamten Umfang eine konstante Schlitzbreite b hat.
Als Anode A wird demgegenüber ein zylindrisches Rohr 16 verwendet, das konzentrisch an einem Anodenflansch 14 angebracht ist, der gleichzeitig das Schaltkammergehäuse abschließt und auch die leitende Verbindung zur Anode her­ stellt.
Der Kathodenflansch 2 und der Anodenflansch 14 sind in Fig. 1 durch einen zylindrischen Isolator mechanisch der­ art miteinander verbunden, daß die Kathode K koaxial in die Anode A eintaucht. Dabei ist der Abstand a zwischen Kathodentopf 8 und Anodenflansch 14 etwa gleich dem radia­ len Abstand dak der Innenseite der Anode zur Außenseite der Kathode. Der Abstand dak ist so gewählt, daß sein Pro­ dukt pxdak mit dem Fülldruck p des Arbeitsgases einen Punkt auf dem linken Ast der Selbstdurchbruchkennlinie des Systems definiert. Dies bedeutet, daß bei abnehmendem p oder dak die Durchbruchspannung zunimmt. Die Schlitzbreite b ist von der gleichen Größenordnung wie der Abstand dak.
Der Anodenzylinder 16 wirkt auf seiner gesamten Länge als mechanischer Schutzschirm, der den Isolator 22 vor Bele­ gung mit Erosionsprodukten schützt. Der axiale Abstand c der Anode 16 zum Kathodenflansch ist etwa gleich dem Ab­ stand a des Kathodentopfes 8 zum Anodenflansch 14.
Die dargestellte Schaltkammer enthält als weitere Elemente eine bekannte Triggereinrichtung 26, die in bekannter Wei­ se als Elektrode zur Erzeugung einer Glimmentladung mit nachfolgender Ladungsträgerinjektion durch die Plasmain­ jektionsbohrungen 12 dient, sowie einen nicht zeichnerisch dargestellten, zwischen Gehäusedeckel 30 und Triggerein­ richtung 26 angeordneten heizbaren Wasserstoff- oder Deu­ teriumspeicher, der der Einstellung eines konstanten Arbeitsgasdruckes dient. Die Triggereinrichtung 26 ist durch die Isolatoren 24 und 28 gasdicht mit dem Kathoden­ flansch bzw. dem Gehäuseabschluß 30 verbunden.
In Fig. 2 ist ein Gasentladungsschalter für einen Anwen­ dungsfall dargestellt, bei dem der durch den Schalter fließende Strom sein Vorzeichen umkehrt, so daß die Anode in diesem Fall als Kathode wirken muß. Hierzu ist die Anode als Hohlanode ausgeführt. Die weiteren Merkmale entsprechen denen der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh­ rungsform.
In Fig. 2 trägt der Anodenflansch, der Teil des Gehäuses ist und die leitende Verbindung zur Anode 16 herstellt, ein inneres Anodenrohr 17 und ein äußeres Anodenrohr 18, die jeweils zylindrisch ausgebildet sind und bezüglich des Kathodenaufbaus konzentrisch angeordnet sind. Das äußere Anodenrohr 18 ist an seiner dem Anodenflansch 14 abge­ wandten Stirnseite mit einem Anodenring 19 verbunden, der ein weiteres zylindrisches Anodenrohr 20 trägt. Die der Kathode zugewandte Fläche 21 bildet den Mantel eines Zylinders, der über seinen gesamten Umfang derart ge­ schlitzt ist, daß der Schlitz zusammenhängend ist und die Schlitzbreite b über den gesamten Umfang konstant und gleich der Breite b des Kathodenschlitzes ist. Der Abstand des Anodenschlitzes vom Anodenflansch 14 ist so gewählt, daß die Projektion des Anodenschlitzes auf die Kathode 1 mit dem Kathodenschlitz deckungsgleich ist.
Zweckmäßigerweise kann der radiale Abstand da des äußeren Anodenrohres 18 vom inneren Anodenrohr 17 in Fig. 2 min­ destens gleich dem radialen Abstand dak des inneren Ano­ denrohres 17 vom Kathodentopf 8 gewählt werden.
Der im Elektrodenaufbau der Fig. 2 in der Hohlkathode ei­ nerseits und der Hohlanode andererseits gebildete Schlitz ist vorteilhafterweise von einem hochschmelzenden Material eingefaßt. Hierfür können ringförmige Aufsätze 23a und 23b bzw. 27a und 27b vorhanden sein, die den Anodenzylinder und den Kathodenzylinder beiderseits der Schlitze beran­ den.
Der in Fig. 3 dargestellte Gasentladungsschalter verdeut­ licht im wesentlichen einen gegenüber Fig. 1 abgewandelten Kathodenaufbau. Der Kathodenflansch 2 hat hier eine zen­ trische Öffnung mit vorzugsweise kreisförmigem Quer­ schnitt. Er trägt den Kathodenzylinder 4 und das Kathoden­ rohr 7, das seinerseits den Kathodentopf 8 hält. Alle Teile des Kathodenaufbaus sind koaxial angeordnet. Das zylindrische Kathodenrohr 7 hat hier selbst die geeignete Anzahl von Plasmainjektionsbohrungen 12, die vorteilhaft so angeordnet sind, daß ihre Achsen nicht in den Bereich zwischen Kathodenzylinder 4 und Kathodentopf 8 fallen. Damit ist eine konstruktive Vereinfachung bei verbesser­ ten Triggereigenschaften erreicht.
Wird ein Gasentladungsschalter nach einer der vorstehend beschriebenen Fig. 1 bis 3 mit hohen Stromstärken und/ oder langen Pulsdauern betrieben, bewirken die dabei auf­ tretenden magnetischen Kräfte, daß die Entladung aus dem Bereich des umlaufenden Schlitzes in den Zwischenraum zwi­ schen den ebenen Flächen von Anode A und Kathode K getrie­ ben wird. Dieser Effekt kann in vorteilhafter Weise zur Schonung der Schlitzkanten und damit zur Lebensdauerver­ längerung genutzt werden, wenn die Fortbewegung der Ent­ ladung durch eine konische Formgebung der Elektroden er­ leichtert wird. Eine derartige Ausführung wird anhand Fig. 4 verdeutlicht.
In Fig. 4 hat der Kathodentopf 9 die Gestalt eines Hohl­ kegelstumpfes, der beispielsweise wie in Fig. 2 durch einen zentrischen Tragbolzen 6 gehaltert ist. Der Katho­ denflansch 2 trägt ein zum Anodenflansch 14 hin konisch zulaufendes Kathodenrohr 5 derart, daß zwischen dem Kathodentopf 9 und dem Rohr 5 ein umlaufender Schlitz der Breite b verbleibt. Der Anodenaufbau ist ein Hohlkörper, der an seiner Außenfläche von einem zylindrischen Rohr 18 berandet wird. An ihrer der Kathode zugewandten Seite wird diese Hohlanode A durch die konischen Anodenrohre 15 und 25 gebildet, zwischen denen ein umlaufender Schlitz der Breite b verbleibt. Entsprechend Fig. 2 sind die Schlitze in der Kathode K und der Anode A von ringartigen Aufsätzen 23a, b und 27a, b eingefaßt.
Speziell in Fig. 4 ist der Ort, an dem die Entladung brennt, durch geeignete Ausnehmungen 32 und 31 in den ein­ ander gegenüberliegenden ebenen Flächen von Anode A und Kathode K definiert. Die Ausnehmungen 31 und 32 können zentrisch ausgebildet sein und die Form von Hohlkegeln bzw. Hohlkalotten besitzen oder aber auch aus einander gegenüberliegenden kreisringförmigen konzentrischen Nuten bestehen. Da der Bereich der Ausnehmungen 31 und 32 durch die Entladungen besonders stark beansprucht wird, sind hierfür gegenüberliegende Einsätze 33 und 34 aus hoch­ schmelzendem Material in die Flächen der betreffenden Bereiche der Kathode K und der Anode A eingebracht.
Bei der Beschreibung der Fig. 1 bis 4 wurde der auf dem Umfang des Kathoden- bzw. Anodenhohlkörpers umlaufende Schlitz jeweils als Vollring dargestellt. Es ist aber auch möglich, daß von den Schlitzen kein geschlossener Ring, sondern jeweils von Stegen unterbrochene Teilringe gebildet sind. Dadurch kann gegebenenfalls der Halterungs­ aufbau vereinfacht werden.
Für den Aufbau der Kathode K und der Anode A wird in den einzelnen Beispielen üblicherweise rostfreier Stahl verwendet. Vorteilhafterweise kann der die Schlitze und die Ausnehmungen im Kathoden- und Anodenaufbau umgebene Bereich aus hochschmelzendem Material bestehen, wie es in Fig. 2 und Fig. 4 im einzelnen anhand zusätzlicher Auf­ sätze bzw. Einsätze dargestellt ist. Dafür kommen insbe­ sondere Materialien auf der Basis von Wolfram und/oder Molybdän in Frage.
Beim Betrieb eines Gasentladungsschalters gemäß einer der Fig. 1 bis 4 liegt kurz vor dem Schaltvorgang bei­ spielsweise eine Spannung von bis zu 40 kV zwischen Anode und Kathode an. Bei der beispielhaft erwähnten Trigger­ methode, die durch ein anderes Verfahren zur Bereitstel­ lung und Injektion von Ladungsträgern ersetzt werden kann, brennt zwischen Triggerelektrode 26 und Kathodenflansch mindestens während einer kurzen Zeitspanne vor der Trigge­ rung eine Glimmentladung, wobei die Triggerelektrode 26 bezüglich der Kathode auf positivem Potential liegt. Durch Anlegen eines Triggerimpulses umgekehrter Polarität werden durch die Plasmainjektionsbohrungen Ladungsträger in das Innere des Kathodenaufbaus injiziert, wodurch die Haupt­ entladung zwischen Anode und Kathode zündet. Die Entladung verteilt sich zunächst gleichmäßig über die Kanten der Öffnungen im Anoden- und Kathodenaufbau und bewegt sich bei hinreichend hoher Stromstärke in den Bereich zwischen Kathodentopf und Anodenflansch, wo sie bevorzugt in den dort gegebenenfalls vorhandenen Ausnehmungen brennt.

Claims (22)

1. Gasentladungsschalter, bei dem wenigstens zwei im Ab­ stand (d) voneinander angeordnete Hauptelektroden für eine Niederdruck-Gasentladung vorhanden sind, die in einer Schaltkammer eine Kathode und eine Anode einer Entladungs­ strecke für die Niederdruck-Gasentladung bilden, die durch Erhöhen der Elektronendichte im Kathodenrückraum gezündet wird, wobei Kathode und Anode rotationssymmetrische Hohl­ körper sind, die koaxial zueinander angeordnet sind und von unterschiedlichen Seiten ineinander eintauchen, wobei zumindest die Kathode wenigstens eine Elektrodenöffnung für die Entladung hat, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest die Elektrodenöffnung im Kathodenhohlkörper (10) als umlaufender Schlitz über einen Teil des Umfanges des Kathodenhohlkörpers (10) ausgebildet ist.
2. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Schlitz (15) nahezu einen Vollring bildet und daß der obere und der untere Teil des Kathodenhohlkörpers (10) durch einen einzigen Steg verbunden sind.
3. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei umlaufende Schlitze zwei Halbringe bilden und daß der obere und der untere Teil des Kathodenhohlkörpers (10) durch zwei Stege verbunden sind.
4. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleichartige Schlitze Teilringe bilden und daß der obere und der untere Teil des Kathodenhohlkörpers (10) durch eine entsprechende Anzahl von Stegen verbunden sind.
5. Gasentladungsschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze an ihren Enden jeweils abgerundet sind.
6. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (15) voll­ ständig um den Kathodenhohlkörper (10) umläuft, so daß der Kathodenzylinder durch den umlaufenden Schlitz (15) ge­ teilt ist, und daß der obere Teil des Kathodenzylinders durch mechanische Hilfsmittel (6, 7) gehaltert ist.
7. Gasentladungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsmittel ein zentraler Tragbolzen (6) ist, der sich auf dem Kathodenflansch (2) abstützt.
8. Gasentladungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsmittel ein Hohlrohr (7) ist, das am Kathodenflansch (2) befestigt ist.
9. Gasentladungsschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Kathodenhalterungs­ rohr (7) Öffnungen (12) für die Injektion von Ladungsträ­ gern vorhanden sind.
10. Gasentladungsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Anodenzylin­ der (21) einen vollständig umlaufenden Schlitz (25) auf­ weist, wobei der abgetrennte Teil des Anodenzylinders (21) durch mechanische Hilfsmittel gehaltert ist.
11. Gasentladungsschalter nach Anspruch 10, da­ durch gekennzeichnet, daß zur mecha­ nischen Halterung der Anodenzylinder (21) als Doppelwand­ zylinder ausgebildet ist.
12. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite (b) in der gleichen Größenordnung wie der Elektrodenabstand (dak) liegt.
13. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kathodenflansch (2) Öffnungen (12) für die Injektion von Ladungsträgern vor­ handen sind.
14. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Elektronendichte und Injektion der Ladungs­ träger in den Entladungsraum eine Triggerelektrode (26) vorhanden ist.
15. Gasentladungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kathode und die Anode bildenden rotations­ symmetrischen Hohlkörper Hohlzylinder (10, 16) sind.
16. Gasentladungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kathode (K) und die Anode (A) bildenden rotationssymmetrischen Hohlkörper Hohlkegelstümpfe (100, 160) sind.
17. Gasentladungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenflansch (14) und/oder im gegenüberliegenden Kathodenbereich (9) konzentrisch zur Gehäuseachse Aus­ nehmungen (31, 32) vorhanden sind.
18. Gasentladungsschalter nach Anspruch 17, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aus­ nehmungen (31, 32) zentrisch angeordnet sind und kegel- bzw. kalottenförmige Gestalt haben.
19. Gasentladungsschalter nach Anspruch 18, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aus­ nehmungen ringförmig um die Rotationsachse verlaufen.
20. Gasentladungsschalter nach Anspruch 1 und/oder An­ spruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Kathode (K) und/oder Anode (A) im Bereich der Schlitze (15) und/oder der Ausnehmungen (31, 32) aus hochschmelzen­ dem Material bestehen.
21. Gasentladungsschalter nach Anspruch 20, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schlitze im Kathodenhohlkörper (10) und Anodenhohlkörper (16) von ringförmigen Aufsätzen (23a, 23b, 27a, 27b) aus dem hochschmelzenden Material, insbesondere auf der Basis von Wolfram und/oder Molybdän, berandet sind.
22. Gasentladungsschalter nach Anspruch 20, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aus­ nehmungen (31, 32) von Einsätzen (33, 34) aus dem hochschmelzenden Material, insbesondere auf der Basis von Wolfram und/oder Molybdän, berandet sind.
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