DE2227767C3 - Gasentladungsschalteinrichtung - Google Patents
GasentladungsschalteinrichtungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T2/00—Spark gaps comprising auxiliary triggering means
- H01T2/02—Spark gaps comprising auxiliary triggering means comprising a trigger electrode or an auxiliary spark gap
Landscapes
- Plasma Technology (AREA)
Description
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Be-30 seitigung des genannten Nachteils.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gas- Der Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt,
entladungsschalteinrichrungen. eine Gasentladungsschalteinrichtung mit erhöhter
Bekannt sind Gasentladungsschalteinrichtungen Strombelastungsfähigkeit zu entwickeln, die den Einmit
hohler, als eine geschlossene Kammer ausge- satz dieser Gasentladungsschalteinrichtung an Stelle
führter Katode, und mit in dieser Kammer angeord- 35 der Parallelschaltung von mehreren Gasentladungsneter
Anode (siehe DT-PS 1 257 291), die heutzutage Schalteinrichtungen gestattet.
in verschiedenen physikalischen Versuchs- und In- Diese Aufgabe wird bei einer Gasen tladungs-
dustrieanlagen Verwendung finden. Bei Strömen von schalteinrichtung mit einem Gasdruck, der dem Hnuber
100 kA und einer Impulsdauer von unter 100... ken Zweig der Zündkennlinie entspricht, welche eine
200 μ5 verlieren diese Einrichtungen die Ventilwir- 40 als eine geschlossene Entladekammer ausgeführte
^ngjlnrden Fällen'in denen die Ventilwirkung nicht hohle Katode, eine innerhalb dieser Kammer angeerforderlich
ist, das heißt beim Schwingentladungs- ordnete Anode und ein Mittel zum Zünden der
betneb, lassen sie jedoch eine zuverlässige Schaltung Lichtbogenentladung enthält, erfindungsgemäß davon
Strömen bis 300...35OkA bei einer Spannung durch gelöst, daß die Entladekammer durch eine
von 5 kV zu. Diese Betriebsart der Gasentladungs- 45 Scheidewand in mindestens zwei Entladekammern
Schalteinrichtungen hat beispielsweise in Anlagen zum getrennt ist und daß die Gasentladungsschalteinrich-Formieren
und Schweißen von Metallen mit Hilfe tung mit mindestens einer weiteren Anode versehen
(des Magnetfeldes Verwendung gefunden. ist, welche derart angeordnet ist, daß sich innerhalb
Wie die Erfahrungen des Einsatzes solcher Einrich- jeder der Entladekammern eine Anode befindet,
tungen in Stromkreisen mit geringer Induktivität ge- 50 Zweckmäßig werden die Entladekammern derart
jteigt haben, übersteigt die maximale Stromgröße im ausgeführt, daß sie miteinander kommunizieren.
Impuls, die aus Gründen der Elektrodenerhaltung Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines
zugelassen wird, 200 bis 30OkA bei einer Impuls- Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
dauer von 20 bis 100 \is. Bei Amplituden der Ströme, Zeichnungen erläutert. Es zeigt
die diese Werte übersteigen, kommt es zu einer inten- 55 F i g. 1 Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen
$iven Zerstörung der Elektroden, die von einer er- Gasentladungsschalteinrichtung in Längsschnitt,
höhten Gasausscheidung begleitet wird. Im Ergebnis F i g. 2 Konfiguration des magnetischen Impuls-
Vernngern sich die elektrische Festigkeit der Gasent- feldes in der Entladekammer,
ladungsschalteinrichtung und ihre Lebensdauer. Wenn F i g. 3 Schema der Einschaltung der erfindungs-
Inan die Stromamplitude erhöhen muß, ist man daher 60 gemäßen Gasentladungsschalteinrichtung in einen
gezwungen, /ur Parallelschaltung von Gasentladungs- Schwingkreis.
•chalteinrichtungen zu greifen. Die Parallelschaltung Die Gasentladungsschalteinrichtung enthält eine
ferringert nicht allein den Strom, sie erweist sich durch die beiden Metallgehäuse 1 (F i g. 1) und eine
•uch dadurch als vorteilhaft, weil sie zur Herabset- Scheidewand 2 gebildete hohle Katode. Die Scheidelung
der Gesamtinduktivität von mehreren parallel- 65 wand 2 trennt die hohle Katode in zwei Entlade-
rschalteten Einrichtungen führt. Der parallele Be- kammern 3, welche über eine öffnung in der Scheideeb
von mehreren Einrichtungen erfordert die Syn- wand 2 miteinander in Verbindung stehen. Im Inne-•hronisierung
ihrer Triggerung, was harte und nicht ren der Entladekammern 3 sind Metallanoden 4 an-
geordnet. Die Bestandteile der hohlen Katode — die Die zweite Bedingung gewährleistet eine verhältnis-
Gehäuse 1 und die Scheidewand 2 — sind unterein- mäßig niedrige Zündspannung der Lichtbogenentla-
ander mit Hilfe von Zwischenlagen 5 vakuumdicht dung in den Entladekammern 3 bei positiver Polarität
verbunden. Die Anoden 4 sind von der Katode mit der Anoden 4 der Gasentladungsschalteinrichtung.
Hilfe von Isolatoren 6 und 7 isoliert. Das Mittel zum 5 Die Gasentladungsschalteinrichrung arbeitet ful-
Zünden der Entladung in den Entladekammern 3 genderweise.
ist ein Solenoid8, das um die Katode herum ange- Der Druck in den Entladekammern3 (Fig. 1)
ordnet und mit Hilfe von Rt^elschrauben 9 fixiert wird so gehalten, daß die obengenannte erste Bedin-
wird. In den Gehäusen 1 und der Scheidewand 2 gibt gung erfüllt wird. Zum Zünden der Gasentladungs-
es miteinander in Verbindung stehende Kanäle 10 für io schalteinrichtung, die in einen Schwingkreis mit sek-
die Wasserkühlung der Katode und der stromführeu- tionierter Kondensatorenbatterie eingeschaltet ist, die
den Anodendurchführungen 11, die hohl ausgeführt aus Kondensatoren 17 und 18 (F i g. 3) besteht, muß
sind. Dös Evakuieren der Luft aus den Entladekam- man von der Gleichspannungsquelle mit 150 bis 300 V
mern 3 erfolgt über einen Kanal 12 in der Scheide- einen Stromimpuls auf das Solenoid 8 geben. Die
wand 2 und den Kollektor i3 mit Hilfe einer Vor- 15 Konfiguration des dadurch induzierten Magnetfeldes
vakuumpumpe (nicht gezeigt). Zum Schalten von in den Entladekammern ist so, daß in jeder Entla-
Strömen mit einer Spannung von 20 bis 25 kV ist dungsstrecke die Kraftlinien die Katode zweimal
zwischen dem Katodengehäuse 1 und der Anode 4 kreuzen, ohne daß sie dabei durch die Anode 4
ein Metallschirm 14 angeordnet. Der Abstand zwi- (F i g. 2) hindurchgehen. Bei positiver Spannung an
sehen der Anode 4 und dem Schirm 14 und zwischen ao den Anoden 4 entstehen im Ergebnis der Überschnei-
dem Schinn 14 und dem Katodengehäuse 1 wird so dung der Kraftlinien des elektrischen und des magne-
gewählt, daß die elektrische Festigkeit der Spalten tischen Feldes in den Entladungsstrecken »potentielle
das Entstehen von Entladungen in diesen unmöglich Fangstellen«, in welche Elektronen hineingeraten und
macht. Der Schinn 14 hat eine Durchführung 15 zum längs den Kraftlinien des Magnetfeldes Schwingbewe-
Anschließen äußerer Spannungsteiler (nicht gezeigt). 25 gungen ausführen, wobei sie gleichzeitig um die
Die Durchführung 15 ist gegen das Katodengehäuse 1 Achse des Systems Anode-Katode herum wandern,
mit Hilfe eines Isolators 16 isoliert. Die Elektronen bewegen sich hinreichend lange und
Damit die Gasentladungsschalteinrichtung normal ionisieren das Gas unter Bedingungen, bei denen die
arbeitet, müssen die Katodenmaße, daß heißt der freie Weglänge bedeutend größer als die Länge der
Durchmesser der Kammer α in Zentimetern (F i g. 2) 30 Entladungsstrecke ist. Infolge der Ionisation kommt
und der Abstand zwischen Anode und der Scheide- es in beiden Entladungsstrecken gleichzeitig zur Entwand
d in Zentimetern, sowie der Druck in der Kam- ladung. Dazu trägt auch das Eindringen des Plasmas
mer ρ in mm der Quecksilbersäule, folgenden Bedin- über die öffnung in der Scheidewand 2 (Fig. 1) aus
gungen entsprechen: einer Entladekammer 3 in die andere bei. Die Mes- pd
< (Pd)nJ1, in Übereinstimmung mit den Wer- 35 sungen haben ergeben, daß die Zündstreuung der
ten des linken Zweiges der Zündkennlinie; a ■ ρ zn 1 Entladung in den Entladekammern in einem Bereich
— Vorhandensein des Hohlkatodeneffektes. von 0,1 μβ liegt. Daß in der Gasentladungsschaltein-
Die erste Bedingung bestimmt die elektrische Fe- richtung zwei gleichzeitig wirkende Entladungsstrek-
stigkeit der Zwischenelektrodenräume der Gasentla- ken vorhanden sind, führt zur zweifachen Verringe-
dungsschalteinrichtung bei gewählten Werten ρ 4o rung der Induktivität und des Wirkwiderstandes im
und d. Vergleich zu einem Lichtbogenstromtor.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gasentladungsschalteinrichtung mit einem muß die Streuung der Zündung mehrerer parallel-Gasdruck,
der dem Unken Zweig der Zündkenn- S geschalteter Gasentladungischalteiniichtungen sein,
linie entspricht, welche eine als eine geschlossene In den Gasentladungssehalteinrichtungen mit hoh-Entladekammer
ausgeführte hohle Katode, eine ler Kaltkatode erfolgt die Zündung der Entladung
innerhalb dieser Kammer angeordnete Anode und mit Hilfe des in die Hauptentladungsstrecke injizierein
Mittel zum Zünden der Lichtbogenentladung ten Plasmas der Hilfsentladung, die in einer specnthält,
dadurch gekennzeichnet, daß io ziellen Zündkammer erregt wird, oder mit Hilfe des
die Entladekammer durch eine Scheidewand (2) magnetischen Impulsfeldes, das ein um die Katode
in mindestens zwei Entladekammern (3) getrennt herum angeordnete Solenoid bei kurzzeitigem Αη-kt,
und daß die Gasentladungsschnlteinrichtung Schluß seiner Wicklung an eine Gleichspannungsmit
mindestens einer weiteren Anode (4) verse- quelle erzeugt.
hen ist, welche derart angeordnet ist, daß sich 15 Wesentlicher Nachteil solcher Zündmittel ist die
innerhalb jeder der genannten Entladekammern verhältnismäßig große Streuung der Zündzeiten des
(3) eine Anode (4) befindet Lichtbogens in Gasentladungsschalteinrichtungen. So
2. Gasentladungsschalteinrichtung nach An- beträgt beispielsweise bei Triggerung der Schaltein-•pruch
I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent- richtung unter Anwendung injizierten Plasmas die
ludekammem (3) miteinander kommunizieren. ao Streuung 1 bis 2 \is, beim Zünden mit Hilfe des magnetischen
Impulsfeldes liegt diese Streuung noch höher und erreicht 5 bis 10 μβ. Dieser Nachteil gestattet
es nicht, die Parallelschaltung der Gasentladungsschalteinrichtungen in niederinduktiven Strom-
i5 kreisen bei einer Stromschwingfrequenz von über
10 kHz zu verwenden, da die beträchtliche Zündstreuung zu starken Verzerrungen der Impulsform
führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722227767 DE2227767C3 (de) | 1972-06-07 | 1972-06-07 | Gasentladungsschalteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722227767 DE2227767C3 (de) | 1972-06-07 | 1972-06-07 | Gasentladungsschalteinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2227767A1 DE2227767A1 (de) | 1973-12-20 |
DE2227767B2 DE2227767B2 (de) | 1974-12-05 |
DE2227767C3 true DE2227767C3 (de) | 1975-07-10 |
Family
ID=5847088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722227767 Expired DE2227767C3 (de) | 1972-06-07 | 1972-06-07 | Gasentladungsschalteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2227767C3 (de) |
-
1972
- 1972-06-07 DE DE19722227767 patent/DE2227767C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2227767A1 (de) | 1973-12-20 |
DE2227767B2 (de) | 1974-12-05 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |