DE2357188A1 - Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinenInfo
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- F02P7/00—Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices
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Description
7.11.1973 Li/Sm
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Zündeinrichtung für
Brennkraftmaschinen mit mehreren Zündkerzen, die ihre Zündspannung
von der Sekundärwicklung einer Zündspule erhalten.
Solche Zündeinrichtungen dienen zur Entflammung des in den Zylindern der Brennkraftmaschine komprimierten Kraftstoff-·
Luft-Gemisches.
Bei einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, von
denen' jeder Zylinder mit wenigstens einer Zündkerze ver-
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— jfl ™
sehen ist, macht es sich erforderlich, daß die 'Zündspannungsstöße
in einer bestimmten Reihenfolge auf die Zündkerzen der einzelnen Zylinder verteilt werden. Hierzu findet
ein sogenannter Zündverteiler Verwendung, bei dem seither ein den Hochspannungsstoß an der Sekundärwicklung der
Zündspule abnehmender Kontaktfinger im Abstand an den den Zündkerzen zugeordneten Festkontakten vorbei bewegt wird.
In demjenigen Zeitpunkt, in· dem dann in einem der Z-ylinder
das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu entflammen ist, steht der Kontaktfinger gerade demjenigen Pestkontakt gegenüber,
der der Zündkerze dieses Zylinders zugeordnet ist, so daß der in diesem Zeitpunkt zur Verfügung gestellte Zündspannungsstoß
infolge eines Überschlages zwischen Verteilerfinger und diesem Festkontakt einen das Gemisch entflammenden
Zündfunken an der besagten Zündkerze erzeugt.
Die soeben geschilderte Zündverteilung kann leicht dadurch gestört werden, daß an der Innenwand des Zündverteilers
Kondenswasser mit Schmutzteilchen.oder mit durch elektrische
Funken erzeugten Stickstoffoxiden in Berührung kommt und sich dann Kriechwege zwischen den Festkontakten bilden,
wodurch sich ein Energieverlust und die Gefahr einer falschen
Verteilung ergibt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen und dabei die soeben erwähnten Unzulänglichkeiten zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist erfindungs gemäß dadurch gelöst, daß jede
Zündkerze in Serie zu einer durch ein Magnetfeld beeinflußbaren Gasentladungsstrecke liegt und die Auswahl derjenigen
Zündkerze, die jeweils die Zündspannung erhalten soll, in der Weise getroffen ist, daß die zu dieser Zündkerze gehörende
Gasentladungsstrecke bei der Entstehung der Zündspannung
vorübergehend dem Einfluß des Magnetfeldes ausgesetzt ist.
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— 3 —
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Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert und
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Schaltungsanordnung einer Zündeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2- den kurvenmäßigen Verlauf eines in dieser Zündeinrichtung
zur Anwendung kommenden Steuersignals und
Fig. 3 das Elektrodensystem von bei dieser Zündeinrichtung
zur Anwendung kommenden Gasentladungsstrecken im
Schnitt nach der Schnittlinie III-III in Fig. 1.
Die schaltungsmäßig gezeigte Zündeinrichtung, die für eine
nicht dargestellte Viertakt-Brennkraftmaschine eines ebenfalls
nicht dargestellten Kraftfahrzeuges bestimmt ist, wird aus einer Stromquelle 1 gespeist, die beispielsweise die
Batterie des Kraftfahrzeuges sein kann. An der Stromquelle
geht von dem Pluspol eine einen Betriebsschalter 2 enthaltende
erste Versorgungsverbindung 3 und von dem Minuspol eine bei 4
an Masse liegende"zweite Versorgungsverbindung 5 aus. Von der
ersten Versorgungsverbindung 3 geht ein Leitungszug aus,
der zunächst über die Primärwicklung 6 einer Zündspule 7 und- danach über die zwischen dem Emitter 8 und dem Kollektor
9 liegende Schaltstrecke eines durch einen Transistor Io gebildeten steuerbaren elektronischen Schalters zu der
zweiten Versorgungsverbindung 5 führt.
Die Sekundärwicklung 11 der Zündspule 7 hat mehreren Zündkerzen, im Beispielsfall zwei Zündkerzen 12, 13, die Zünd-
.U
spannung zur Verfügung stellen, wobei diese Zündkerzen 12, 13 je einem von zwei nicht dargestellten Zylindern der
Brennkraftmaschine zugeordnet und ihre Zündzeitpunkte
-voneinander verschieden sind. Um nun die Zündspannung ■
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entsprechend auf die Zündkerzen 12, 13 verteilen zu können,
ist die Zündkerze 12 mit einer Gasentladungsstrecke 14 und
die Zündkerze 13 mit einer Gasentladungsstrecke 15 in Serie
geschaltet. Diese beiden Seriensehaltungen liegen kerzenseitig
an der zweiten Versorgungsverbindung 5 und mit den Gasentladungsstrecken 14, 15 an dem einen Ende der Sekundärwicklung
11, deren anderes Ende an die erste Versorgungsverbindung
3 angeschlossen ist.
Die Auswahl derjenigen Zündkerze, die jeweils die Zündspannung erhalten soll, wird nun in der V/eise getroffen,
daß die zu dieser Zündkerze gehörende Gasentladungsstrecke bei der Entstehung der Zündspannung dem Einfluß eines Magnetfeldes
ausgesetzt ist.
Im dargestellten Beispiels fall soll das Magnetfeld durch eine stromdurchflossene Spule erzeugt werden. Demzufolge wird ein
die Gasentladungsstrecke 14 umgebender Hohlkörper 16 von
einer Spule 17 und ein die Gasentladungsstrecke 15 umgebender
Hohlkörper 18 von einer Spule 19 umschlossen. Dabei bildet die Spule 17 mit einer zwischen dem Kollektor 2o und dem
Emitter 21 liegenden Schaltstrecke eines einen elektrisch steuerbaren Zündungsschalter bildenden Transistors 22 eine
Serienschaltung, die spulenseitig an der zweiten Versorgungsverbindung 5 und mit dem Kollektor 2o ari der ersten Versorgungsverbindung
3 liegt. Ebenso bildet die Spule 19 mit einer zwischen dem Kollektor 23 und dem Emitter 24 liegenden Schaltstrecke
eines einen weiteren elektrisch steuerbaren Zündungsschalter bildenden Transistors 25 eine Serienschaltung, die
auch spulenseitig an der zweiten Versorgungsverbindung 5 und
mit dem Kollektor 23 an der ersten Versorgungsverbindung 3
liegt. Der Transistor 22 ist mit seiner Basis 26 an die Verbindung zweier Teilwiderstände 27, 28 angeschlossen, die
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18 ft G
S.
einen zwischen der ersten Versorgungsverbindung 3 und der
zweiten Versorgungsverbindung 5 liegenden Spannungsteiler
bilden. Ebenso ist der Transistor 25 mit seiner Basis, 30 an die Verbindung zweier .Teilwiderstände 31, 32 angeschlossen,
die ebenfalls einen zwischen der ersten Versorgungsverbindung
3 und der zweiten Versorgungsverbindung 5 liegenden
Spannungsteiler 33 bilden. '
Außerdem ist die Basis 26 des Transistors 22 an die Ausgangsklemme
3*1 eines Signalgebers 35 und die Basis 3o des
Transistors 25 an die Ausgangsklemme 36 eines Signalgebers
37 angeschlossen. Die Signalgeber 35, 37, die im Beispielsfall auf induktivem Prinzip beruhen, sind von einem durch
die Brennkraftmaschine in Rotation versetzbaren Signalauslöser 38 nacheinander im Sinne der Abgabe eines den Zündvorgang
auslösenden Steuersignals S (Fig. 2) beeinflußbar, das etwa den Verlauf einer Sinushalbwelle haben soll. Der Signalauslöser
38 weist eine Scheibe 39 auf, die aus magnetisch nichtleitendem Material, z. B. Messing bzw. Kunststoff, besteht,
an der äußeren Randzone ein über einen.relativ kleinen Winkelabschnitt sich erstreckendes Leitstück 4o aus magnetisch
leitendem Material, z. B. Weicheisen, trägt und auf einer während des Betriebes mit Nockenwellendrehzahl umlaufenden
Welle 4l sitzt. Das Leitstück 4o ist durch den nicht näher bezeichneten Luftspalt eines mit gestricheltem
Linienzug angedeuteten magnetischen Kreisest des Signalgebers
35 und nach weiterer Drehung um einen Winkel von 180° durch den nicht näher bezeichneten Luftspalt eines ebenfalls mit
gestricheltem Linienzug angedeuteten magnetischen Kreis€s43. des Signalgebers 37 hindurchbewegbar. De,r magnetische Kreis
42, der von einem Permanentmagnet 44 ausgeht, durchsetzt eine Geberspule 45, die mit ihrem einen Wicklungsende an
der zv/eiten Versorgungsleitung 5 liegt und mit ihrem anderen
Wicklungsende die Ausgangsklemme 34 bildet» Der magnetische
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■ — % —
-α.
Kreis 43, der von einem Permanentmagnet 46 ausgeht, durchsetzt
eine Geberspule 4.7, die mit ihrem einen Wicklungsende ebenfalls an der zweiten Versorgungsverbindung 5 liegt und
mit ihrem anderen Wicklungsende die Ausgangsklemme 36 bildet.
Dabei ist außerdem sowohl die Ausgangsklemme 34 das Signalgebers
35 über eine von dem hier abgegebenen Steuersignal 3 in Durchlaßrichtung beanspruchte Blockierdiode 48 als auch
die Ausgangsklemme 36 des Signalgebers 37 über eine von dem
dort abgegebenen Steuersignal S in Durchlaßrichtung beanspruchte Blockierdiode 49 an die Basis 5o des Transistors
angeschlossen. Ferner ist die Basis 5o des Transistors Io an
die Verbindung zweier Teilwiderstände 51 j 52 angeschlossen,
die einen zwischen der ersten Versorgungsverbindung 3 und
der zweiten Versorgungsverbindung 5 liegenden Spannungsteiler
53 bilden. Der Spannungsteiler 53 ist im Vergleich zu den Spannungsteilern 29, 33 so bemessen, daß, wie in dem
Spannungs(U)-Zeit(t)-Diagramm (Fig. 2) gezeigt, die Schaltschwelle
Ul, bei der die Schaltstrecke 2o - 21 bzw. 23 - 24 des Transistors 22 bzw. 25 durch das Steuersignal S in den
leitenden Zustand gesteuert wird, dem Betrag nach niedriger liegt als die Schaltschwelle U2, bei welcher die Schaltstrecke
8-9 des Transistors 10 in den nicht leitenden Zustand übergeht. Dadurch ist sichergestellt, daß der Zeitpunkt ti der
den Ablauf des Zündvorganges bestimmenden Umsteuerung des Transistors Io innerhalb der Zeitdauer Ύ liegt, in der sich
die dabei ebenfalls umzusteuernde Schaltstrecke 2o - 21 bzw. 23 - 24 des Transistors 22 bzw. 25 in dem stromdurchlassenden
Zustand befindet.
Selbstverständlich kann zur Erzeugung des Steuersignals S auch eine Impuls formers chaltung Verwendung finden und im Bedarfsfall
zu ihrer Auslösung der herkömmliche Unterbrecherschalter ausgenutzt sein«,
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Der die Gasentladungsstrecke 14 bzw.-15 enthaltende Hohlkörper
16 bzw. 18, der aus einem magnetisch nichtleitenden Materials
beispielsweise Glas, besteht, schließt eine Anodenelektrode 54 und eine KathodenSlektrode 55 ein (Fig. 1 und 3). Dabei
wird die stäbchen- oder röhrchenförmige Kathodenelektrode
von der Anodenelektrode 54 zentrisch umschlossen, indem diese
Anodenelektrode 54 die Form eines Ringes, einer Spirale oder eines■Hohlzylinders hat. Wird die Anodenelektrode 54 als Hohlzylinder
ausgeführt, so kann dieser Hohlzylinder an der der Kathodenelektrode 55 abgevrandten Stirnseite mit einem Boden
versehen und/oder wenigstens annähernd in Achsrichtung geschlitzt sein. Führt man die Kathodenelektrode 55 röhrchenförmig
aus, so läßt sie sich zum Einbringen des Füllgases verwenden. Das Abschließen kann dann durch Abquetschen bzw. Abschmelzen
erfolgen. Zwischen den beiden Elektroden 54, 55 wird die eigentliche Entladungsstrecke gebildet. Die Spule
17 bzw. 19 sitzt so auf dem Hohlkörper 16 bzw. 18, daß die Kraftlinien des Magnetfeldes in Längsrichtung der Elektroden
54, 55j d. h. also senkrecht zu den Feldlinien des zwischen diesen Elektroden 54, 55 entstehenden elektrischen Feldes,
verlaufen.
Selbstverständlich kann die Anodenelektrode 54 auch an die
Zündkerze 12 bzw. 13 und die Kathodenelektrode 55 an die
Sekundärwicklung 11'angeschlossen sein, wenn es die Polarität
der Zündspannung verlangt.
Als Füllgas wird in die Hohlkörper 16, 18 zweckmäßig.Stickstoff
bzw. Wasserstoff bzw. ein Edelgas, vorzugsweise Argon, oder aus vorgenannten Stoffen bestehende Gemische eingebracht.
Als Elektrodenmaterial wird zweckmäßig ein schwer zerstäubbares Metall der vierten bzw. fünften Nebengruppe des peri-
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1 δ b i-
odischen Systems verwendet, und zwar vorzugsv/eise Zirkonium.
Außerdem eignet sich hierfür Wolfram, Aluminium, Eisen oder eine Legierung, bestehend aus Eisen, Kobalt, Nickel bzw. aus
Eisen, Chrom, Nickel. Bei Anwendung der soeben genannten Elektrodenmaterialen sollte der Hohlkörper 16 bzw. 18 ein
Edelgas, vorzugsweise Argon enthalten. Bei Wasserstoff als Füllgas ist als Elektrodenmaterial Wolfram, Eisen (Edelstahl)
oder eine der vorgenannten Legierungen besonders geeignet. Bei stickstoffhaltiger Gasfüllung sollte als Elektrodenmaterial
Eisen, Zirkoniumnitrid, Titannitrid bzw. Tantalnitrid Anwendung finden. Dabei sollte das schwer zerstäubbare
Metall mindestens an der Oberfläche in demjenigen Elektrodenbereich vorgesehen sein, in dem der elektrische Überschlag
stattfindet. Zuweilen kann es ausreichend sein, wenn nur die Kathodenelektrode 55 dort einen überzug aus schwer zerstäubbaren
Metall trägt.
In geeigneten Fällen kann auf die Hohlkörper 16, 18 auch verzichtet
werden, nämlich dann, wenn die Anodenelektrode 54 Topfform hat und die Kathodenelektrode 55 unter Zwischenfügung
eines Isolationskörpers die offene Stirnseite abschließt.
Die Bemessung der Gasentladungsstrecken 14, 15 ist so getroffen,
daß bei den auftretenden Zündspannungen ohne Einfluß des Magnetfeldes kein Durchbruch erfolgt.
Für die übliche Zündspannung von etwa 25000 Volt ergibt sich eine brauchbare Gasentladungsstrecke 14 bzw. 15, wenn die aus
Eisen bestehende Anodenelektrode 54 eine lichte Weite D von 14 mm und die aus Wolfram bestehende Kathodenelektrode 55
einen Durchmesser d von 6 mm hat. Dabei wird zweckmäßig eine durch Wasserstoff gebildete, unter einem Druck von 0,1 Torr
stehende Gasfüllung und für das beeinflussende Magnetfeld
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eine Feldstärke von etwa 600 Oersted gewählt..Die Gasentladungsstrecken
14, 15 können dabei etwas Titanhydrid enthalten, um den Gasdruck hinreichend konstant zu halten.
Die.soeben beschriebene Zündeinrichtung hat folgende
Wirkungsweise:
Sobald der Betriebsschalter 2 geschlossen wird, ist die
Zündeinrichtung funktionsbereit. Befindet sich das Leitstück
40 gerade außerhalb der magnetischen Kreise 42, 43 so ist durch den Spannungsteiler 53 am Transistor Io die
Basis 5o gegenüber dem Emitter 8 soweit negativ vorgespannt, daß sich die Schaltstrecke 8 - 9 in deir leitenden Zustand
befindet. Somit wird die Primärwicklung 6 der Zündspule 7 vom Strom der Stromquelle 1 durchflossen.
Am Transistor 22 ist durch den Spannungsteiler 29 die-Basis
26 gegenüber dem Emitter 21 soweit negativ vorgespannt., daß sich die· Schaltstrecke 2o - 21 in dem stromsperrenden
Zustand befindet. Ebenso ist am Transistor 25 durch den Spannungsteiler 33 die Basis 3o gegenüber dem Emitter 24
soweit negativ, vorgespannt, daß sich die Schaltstrecke 23 24
im stromsperrenden Zustand befindet.
Bewegt nun die sich drehende Scheibe 39 das Leitstück 4o durch den magnetischen Kreis 42 hindurch, so entsteht eine
Wechselspannungsperiode, deren erste Halbwelle das in Fig.
dargestellte Steuersignal S bildet, das heißt,daß diese Halbwelle gegenüber der zweiten Versorgungsverbindung 5
positiv ist. Erreicht nun das Steuersignal S die Schaltschwelle Ul, so wird die an die Ausgangsklemme 34 der Geber-,
spule 45 angeschlossene Basis 26 des Transistors 22 gegenüber
dessen Emitter 21 soweit positiv vorgespannt, daß dort die Schaltstreeke 2o - 21 leitend wird. Das hat zur Folge, daß die
Spule 17 vom Strom der Stromquelle 1 durchflossen und die
Gasentladungsstrecke 14 von dem Magnetfeld dieser Spule 17
beeinflußt wird. 509821/0511 . .
_ 4 Λ _
Erreicht das Steuersignal S die Schaltschwelle U2, so wird
-die über die Blockierdiode 48 an die Ausgangsklenime 34 der
Geberspule 45 angeschlossene Basis 5o des Transistors Io gegenüber dessen Emitter 8 so weit positiv vorgespannt, daß
dort die Schaltstrecke 8 - 9 in den stromsperrenden Zustand
übergeht. Das hat zur Folge, daß der Stromfluß in der Primärwicklung 6 der Zündspule 7 unterbrochen und abhängig davon
in deren Sekundärwicklung 11 ein Hochspannungsstoß erzeugt
wird. Dieser Hochspannungsstoß gelangt als Zündspannung an
die Zündkerze 12, wo sie einen elektrischen Überschlag (Zündfunke) hervorruft, um das in dem zugehörigen Zylinder komprimierte
Kraftstoff-Luft-Gemisch zu entflammen.
In dem soeben geschilderten Fall erhält deshalb die Zündkerze 12 die Zündspannung, weil an der Gasentladungsstrecke 14 das
Magnetfeld der Spule 17 wirkt und dadurch dort eine niedrigere Spannung für den Durchbruch notwendig ist als an der Gase-ntladungsstrecke
15, die momentan nicht unter dem Einfluß eines Magnetfeldes steht.
Sobald das Steuersignal S die Schaltwelle U2 unterschreitet, geht der Transistor 10 an seiner Schaltstrecke 8-9 wieder in
den stromdurchlassenden Zustand über. Unterschreitet das Steuersignal S die Schaltschwelle Ul, dann wird am Transistor
22 die Schaltstrecke 20-21 nichtleitend und der Stromfluß durch die Spule 17 wieder unterbrochen.
Bewegt die sich drehende Scheibe 39 das Leitstück 40 durch den magnetischen Kreis 43, so wird durch das erneut erzeugte Steuersignal
S in der b-ereits beschriebenen Art und Weise bei der Schaltschwelle Ul die Schaltstrecke 23-24 des Transistors 25
in den leitenden Zustand gesteuert und damit die Spule 19 eingeschaltet. Demzufolge steht jetzt die Gasentladungsstrecke 15 unter
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-IA- , > Q
dem Einfluß eines Magnetfeldes. Sobald das Steuersignal S die
Schaltschwelle U2 erreicht und die dann nichtleitend werdenden
Schaltstrecke 8-9 des Transistors 10 erneut den Ablauf eines
Zündvorganges bewirkt, erhält die Zündkerze 13 die Zündspannung und zwar wegen der jetzt elektrisch bevorzugt durchbrechenden
Gasentladungsstrecke 15. Somit wird nun das komprimierte Kraftstoff-Luft-Gemisch
in dem zur Zündkerze. 13 gehörenden Zylinder entflammt. - '
Wie anhand des Ausführungsbeispiels gezeigt, ist bei der
erfindungsgemäßen Zündeinrichtung wohl zur Auslösung des
Zündvorganges ein einfacher rotierender Signalauslöser 38,
nicht aber unbedingt ein rotierendes Glied zur Zündspannungsverteilung
notwendig, was einen Verzicht auf den herkömmlichen Zündverteiler möglich macht, zumindest aber eine wesentliche
Vereinfachung eines solchen Verteilers mit sich bringt.
Selbstverständlich kann anstatt'elektrisch steuerbaren Zündungsschalter
22, 25 auch eine mechanische Schalteinrichtung vorgesehen sein, die sicherstellt, daß bei Entstehen der
Zündspannung jeweils eine der Spulen 17, 3-9 eingeschaltet
ist. Ausgehend von dem (eingangs geschilderten) herkömmlichen Zündverteiler kann"das in der Weise geschehen, daß in die freie
Stirnseite des Kontaktfingers ein vorzugsweise aus Graphit bestehender
Gleitkontakt federnd eingesetzt ist und die Pestkontakte durch voneinander isolierte Kontaktbahnen gebildet
sind, über die der Gleitkontakt geführt wird. Der Gleitkontakt steht jeweils dann mit einer der Kontaktbahnen in Berührung,
wenn ein Zündspannungsstoß erzeugt wird. Schaltungsmäßig
liegen die Kontaktbahnen je über, e-ine der Spulen- 17, 19
an der zweiten Versorgungsverbindung 5 und der Gleitkontakt an der ersten Vers or gungs verbindung J>.
Schließlich können die Gasentladungsstrecken 14, 15 samt
ihren Spulen 17, 19 baulich an beliebigen Stellen angeordnet
sein, also beispielsweise in bzw. an der Zündspule oder auch
in den Kerzenstecker.
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Claims (1)
- Ansprüche[ l.\Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit.mehreren Zündkerzen, die ihre Zündspannung von der Sekundärwicklung einer Zündspule erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zündkerze (12 bzw. 13) in Serie feiner durch ein Magnetfeld beeinflußbaren Gasentladungsstrecke (14 bzw. 15) liegt und die Auswahl derjenigen Zündkerze, die jeweils die Zündspannung erhalten soll, in der Weise getroffen ist, daß die zu dieser Zündkerze (12 bzw. 13) gehörende Gasentladungsstrecke (14 bzw. 15) bei der Entstehung der Zündspannung vorübergehend dem Einfluß des Magnetfeldes ausgesetzt ist.2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld von einer strorcdurchflossenden Spule (17 bzw. 19) ausgeht.3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßsich die Gasentladungsstrecke (14 bzw. 15) in einem abgeschlossenen, gasgefüllten und magnetisch nichtleitenden. Hohlkörper (16 bzw. l8) zwischen einer Kathodenelektrode (55) und einer Anodenelektrode (54) befindet.4. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenelektrode (55) von der Anodenelektrode (54) umgeben ist.-13-509821 /05115. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Kathodenelektrode (55) mindestens an der Oberfläche im Bereich des Funkenüberschlages aus einem schwer zerstäubbaren Metall besteht.6. Zündeinrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden.Elektroden (54, 55) als außen verschlossenes Röhrchen in den Hohlkörper (16 bzw. 18) ragt.7. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich-. net, daß die Spule (17 bzw. 19) die Gasentladung3Strecke (14 bzw. 15) umschließt.8. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2a 3, 4 und 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenelektrode (54) die Kathodenelektrode (55) zentrisch umgibt und-diese beiden Elektroden (54, 55) von der außen auf dem Hohlkörper (16 bzw. 18) sitzenden Spule (17 bzw. 19) zentrisch umschlossen sind.9. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den einzelnen Gasentladungsstrecken (14, 15) gehörenden Spulen (17, 19) nacheinander an eine Stromquelle (1) schaltbar sind und dieses jweilige vorübergehende Einschalten der Spulen (17, 19) auf" die Auslösung eines Zündvorganges abgestimmt ist.; ~ au ■:'50 9821/0511·.ΊΟ. Zündeinrichtung nach-Anspruch 1, 2 und 9> dadurch gekenn-• zeichnet, daß jede der zu den einzelnen Gasentladungsstrecken (14, 15) gehörenden Spulen (17, 19) mit der Schaltstrecke (20 - 21 bzw. 23 - 24) eines von mehreren elektrisch steuerbaren Zündungsschaltern (22, 25) in Serie an der Stromquelle (1) liegt und die vorübergehende Umsteuerung der einzelnen Schaltstrecken (20 - 21, 23 - 24) in den stromdurchlassenden Zustand jeweils von der Auslösung eines Zündvorganges abhängig ist.11. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2S 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Signalgeber (35, 37) vorgesehen sind, die von einem durch die Brennkraftmaschine in Rotation versetzbaren Signalauslöser (38) nacheinander im Sinne der Abgabe eines den Zündvorgang auslösenden Steuersignals (S) beeinflußt werden, und daß jeder dieser Signalgeber (35, 37) außerdem zur Steuerung mindestens eines dieser Zündungsschalter (22, 25) bestimmt ist.12. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2, 9, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf des Zündvorganges mit Hilfe eines steuerbaren elektronischen Schalters (10) bewerkstelligt ist und die Signalgeber (35, 37) nacheinander Ausgangspunkt des diesen Schalter (10) jeweils im Zündzeitpunkt umsteuernden Steuersignals (S) sind.- 15 509821/051115 . ■ 1 3 E fl13. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 9> dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt (ti) der Auslösung des Zündvorganges innerhalb derjenigen Zeitdauer (T) liegt, in der sich die dabei ebenfalls einzuschaltende Spule (17 bzw.19) im stromdurchflossenen Zustand befindet.509821 /0511Leerseite
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