DE2531337B2 - Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Zündeinrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer Zündspule, deren
Primärwicklung Ausgangspunkt für einen Nebenschlußzweig ist, wobei die Primärwicklung vor jedem
Zündzeitpunkt in vorübergehenden Zeitabschnitten Strom aus einer Gleichstromquelle erhält und der am
Ende eines solches Zeitabschnittes in der Primärwicklung erzeugte Induktionsstrom über den Nebenschlußzweig
geführt wird.
Es ist (nach der US-PS 35 75 154) bereits eine Zündeinrichtung dieser Art bekannt, bei der jedoch die
Zündspule bei der Speicherung der Zündenergie einer relativ hohen Belastung ausgesetzt ist. Dies kann leicht
zu einer übermäßigen Erwärmung der Zündspule und schließlich zu ihrer Zerstörung führen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Zündeinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen und dabei
die der bekannten Ausführung anhaftenden Unzulänglichkeiten zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Primärwicklung nur an einem Wicklungsteilbereich
Strom aus der Gleichstromquelle erhält und daß ferner an einem im Vergleich zu diesem Wicklungsteilbereich
größeren Wicklungsbereich der Primärwicklung der Nebenschlußzweig liegt.
Durch entsprechende Bemessung der Wicklungsbereiche ergibt sich die Möglichkeit, daß der für einen
ausreichenden Zündenergiebetrag notwendige Stromwert in der Primärwicklung sehr schnell erreicht wird
und der dann gespeicherte Energiebetrag über einen relativ langen Zeitabschnitt aufrechterhaltbar ist,
wodurch sichergestellt wird, daß bei niedriger Drehzahl der Brennkraftmaschine die Zündspule nicht unnötig
belastet wird und bei hoher Drehzahl der Brenkraftmaschine ebenfalls noch ein für einen wirkungsvollen
Zündfunken ausreichender Energiebetrag gespeichert ist.
Es ist (nach der DE-OS 23 03 087) auch schon eine Zündeinrichtung bekannt, bei der die zur Zündspule
gehörende Primärwicklung in zwei Bereiche unterteilt ist und ebenfalls den Ausgangspunkt für einen
Nebenschlußzweig bildet, was aber dazu dient, einen die Primärwicklung im Zündzeitpunkt ausschaltenden
Transistor gegen Überspannungen für den Fall zu schützen, wenn der an die Sekundärwicklung der
Zündspule angeschlossene Zündstromkreis unterbrochen ist. Der dort von der Primärwicklung ausgehende
Nebenschlußzweig ist normalerweise überhaupt nicht in
Betrieb, so daß er sich nicht ohne weiteres dafür anbietet, bei getakteter Zündenergiespeicherung die
Funktion eines Freilaufzweiges zu übernehmen.
Die Erfindung weiterausbildende Einzelheiten und Merkmale sind anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert und beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die schaltungsmäßige Darstellung einer Zündeinrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 sowie Fig. 3 gegenüber Fig. I abgeänderte
Ausführungen.
Die in Fig. 1 dargestellte Zündeinrichtung soll für eine nicht dargestellte Brennkraftmaschine, vorzugsweise
für die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, bestimmt sein.
Diese Zündeinrichtung wird aus einer Gleichstromquelle 1 mit Strom versorgt, die beispielsweise die
Batterie des Kraftfahrzeuges sein kann. An der Stromquelle 1 geht von dem Pulspol eine einen
Betriebsschalter (Zündschalter) 2 enthaltende erste Versorgungsleitung 3 und von dem Minuspol eine die
Masseverbindung bildende zweite Versorgungsleitung 4 aus. Zu der Zündeinrichtung gehört eine Zündspule 5,
die zur Speicherung der Zündenergie dient und an ihrer Sekundärwicklung 6 über eine Zündkerze 7 mit der
zweiten Versorgungsleitung 4 in Verbindung steht. Selbstverständlich kann die Sekundärwicklung 6 auch in
an sich bekannter Weise mittels eines nicht dargestellten Zündverteilers in vorbestimmter Reihenfolge an
mehrere Zündkerzen anschließbar sein.
Die zur Zündspule gehörende Primärwicklung 8 erhält während der Speicherung der für einen
Zündvorgang bestimmten Zündenergie nur an einem Wicklungsteilbereich 9 und in vorübergehenden Zeitabschnitten
Strom aus der Stromquelle 1, wobei an einem gegenüber diesem Wicklungsteilbereich 9 größeren
Wicklungsbereich 10 ein Nebenschlußzv.eig 11 liegt, über den der am Ende eines solchen Zeitabschnittes
durch die Primärwicklung 8 erzeugte Induktionsstrom geführt ist. Der Wicklungsteilbereich 9 liegt zwischen
einem ersten Wicklungsende 12 der Primärwicklung 8 und einer an ihr befindlichen Anzapfung 13, wobei der
Wicklungsteilbereich 9 mit einem Verbindungsschalter 14 als Serienschaltung in einer Versorgungsverbindung
angeordnet sind. Im vorliegenden Fall führt diese Versorgungsverbindung vnn der ersten Versorgungsleitung
3 zunächst über einen Hilfsschalter 15 und danach über eine Schutz gegen Rückstrom gewährende Diode
16 zur Anzapfung 13, um sich vom ersten Wicklungsende 12 über den Verbindungsschalter 14 und danach über
einen Überwachungswiderstand 17 zur zweiten Versorgungsleitung 4 fortzusetzen.
Der Verbindungsschalter 14 wird durch die Emitter-Kollektor-Strecke
eines (npn-)Transistors 18 gebildet, der mit seinem Emitter an dem Überwachungswiderstand
17 liegt. Ebenso wird im vorliegenden Fall der Hilfsschalter 15 durch die Emitter-Kollektor-Strecke
eines (npn-)Transistors 19 gebildet, der mit seinem Kollektor an der ersten Versorgungsleitung 3 liegt.
Die Primärwicklung 8 setzt sich von der Anzapfung 13 zu einem zweiten Wicklungsende 20 fort. Der
Nebenschlußzweig 11 führt im vorliegenden Fall von dem ersten Wicklungsende 12 zunächst über den
Verbindungsschalter 14, danach über den Überwachungswiderstand 17 und schließlich über eine Schutz
gegen Rückstrom gewährende Diode 21 zum zweiten Wicklungsende 20.
Die Speicherung der Zündenergie ist vnn dem stromdurchlassenden Schaltzustand eines Steuerschalters
22 abhängig, der im Beispielsfall durch einen herkömmlichen nockengesteuerten Unterbrecherschalter
gebildet wird. Der Steuerschalter 22 kann aber auch die Emitter-Kollektor-Strecke eines nicht dargestellten
Transistors sein, der durch den Unterbrecherschalter oder kontaktlos, beispielsweise mittels eines nach Art
eines Wechselstromgenerators arbeitenden Signalge-
3() bers, gegebenenfalls über eine oder mehrere Kippschaltungen gesteuert wird.
Der an der Versorgungsleitung 4 liegende Steuerschalter 22 steht über die Serienschaltung zweier
Widerstände 23, 24 mit der ersten Versorgungsleitung 3 in Verbindung. Die gemeinsame Verbindung dieser
beiden Widerstände 23, 24 ist an die Basis eines (pnp-) Transistors 25 angeschlossen, dessen Emitter an der
ersten Versorgungsleitung 3 und dessen Kollektor über einen Widerstand 26 an der Basis des Transistors 18
liegt.
Von der Versorgungsleitung 3 geht eine Verbindung aus, die zunächst über einen Widerstand 27 und danach
über die Parallelschaltung eines Kondensators 28 und einer von der Stromquelle 1 in Sperrichtung bean
spruchten Zenerdiode 29 zur zweiten Versorgungsleitung 4 führt. An dem Schaltungspunkt 30 ist demzufolge
ein stabilisiertes Potential vorhanden.
Der Schaltungspunkt 30 ist über die Serienschaltung zweier Widerstände 31, 32 an die zweite Versorgungsso
leitung 4 angeschlossen. Die gemeinsame Verbindung dieser beiden Widerstände 31,32 ist sowohl an die Basis
eines (npn-)Transistors 33 als auch über einen Widerstand 34 an den Emitter des Transistors 18
angeschlossen. Der Transtistor 33 ist an seinem Kollektor mit der Basis eines (npn-)Transistors 35, über
einen Widerstand 36 mit dem Schaltungspunkt 30 und über die Serienschaltung zweier Widerstände 37,38 mit
der zweiten Versorgungsleitung 4 verbunden. Der Emitter des Transistors 33 ist sowohl an den Emitter des
bo Transistors 35 als auch über einen Widerstand 39 an die
zweite Versorgungsleitung 4 angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 35 liegt über einen Widerstand 40
an dem Schaltungspunkt 30. An die gemeinsame Verbindung der Widerstände 37, 38 ist die Basis eines
iv") (npn-)Transistors 41 angeschlossen, der mit seinem
Emitter an der zweiten Versorgungsleitung 4 und mit seinem Kollektor über die Serienschaltung zweier
Widerstände 42. 43 an der ersten Versorgungsleitung 3
liegt. An die gemeinsame Verbindung der Widerstände 42, 43 ist die Basis eines (pnp-)Transistors 44
angeschlossen, der mit seinem Emitter an der ersten Versorgungsleitung 3 und mit seinem Kollektor an der
Basis des Transistors 19 liegt.
Die soeben beschriebene Zündeinrichtung hat folgende Wirkungsweise:
Sobald der Betriebsschalter 2 geschlossen wird, ist die Zündeinrichtung funktionsbereit. Während des Betriebes
der Brennkraftmaschine soll jetzt der Steuerschalter 22 in seinen stromdurchlassenden Schaltzustand gebracht
worden sein. Es setzt somit ein Steuerstrom über die Emitter-Basis-Strecke des Transtistors 25 über den
Widerstand 23 ein. wodurch die Emitter-Kollektor-Strecke dieses Transistors 25 leitend wird. Daraufhin
kann Steuerstrom über den Widerstand 26 zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors iS fließen, so daß
auch die den Verbindungsschalter 14 bildende Emitter-Kollektor-Strecke stromdurchlässig wird. Zu diesem
Zeitpunkt befindet sich die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 33 in dem strornsperrenden Schaltzustand
und die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 35 im stromdurchlassenden Schaltzustand. Es kann
dann über die Widerstände 27, 36, 37 und die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 41 Steuerstrom
fließen, so daß die Emitter-Kollektor-Strecke dieses Transistors 41 Strom durchläßt Infolgedessen fließt
Strom über die Emitter-Basis-Strecke des Transistors 44, der sich über den Widerstand 42 sowie die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 41 zur zweiten Versorgungsleitung 4 fortsetzt. Dadurch wird
der Transistor 44 an seiner Emitter-Kollektor-Strecke leitend, und am Transistor 19 die Basis gegenüber dem
Emitter positiv vorgespannt. Somit fließt über die den Hilfsschalter 15 bildende Emitter-Kollektor-Strecke, die
Diode 16, den Wicklungsteilbereich 9, den Verbindungsschalter 14 sowie den Überwachungswiderstand 17
Strom, der infolge des relativ niedrigen Induktivitätsund Widerstandswertes des Wicklungsteilbereiches 9
rasch ansteigt und für eine schnelle Speicherung eines reichlichen Energiebetrages sorgt. Ist ein diesem
Energiebetrag entsprechender Stromwert erreicht, verursacht die am Überwachungswiderstand 17 abfallende
Spannung einen Stromfluß über den Widerstand 34, die Basis- Emitter-Strecke des Transistors 33 und den
Widerstand 39, wodurch die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 33 leitend und die Emitter-Kollektor-Strecke
des Transistors 35 nichtleitend wird. Abhängig davon geht die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
41, die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 44 und die den Hilfsschalter 15 bildende Emitter-Kollektor-Slrecke
des Transistors 19 in den stromsperrenden Schaltzustand über, wodurch in dem Wicklungsteilbereich
9 eine Induktionsspannung hervorgerufen wird, die jetzt einen Induktionsstrom über den Verbindungsschalter 14, den Überwachungswiderstand 17, die Diode
21 und den zwischen dem zweiten Wicklungsende 20 sowie der Anzapfung 13 liegenden Wicklungsteil fließen
läßt. Infolge des relativ hohen Induktivitätswertes des jetzt wirksamen Wicklungsbereiches 10 nimmt der
Indiiktionsstrom und damit die in der Zündspule gespeicherte Energie nur ganz allmählich ab. Bevor die
gespeicherte Zündenergie einen Betrag erreicht, der keinen Zündfunken mehr zu erzeugen vermag, ist
infolge des abnehmenden Induktionsstromes der Spannungsabfall am Überwachungswiderstand 17 so weit
gesunken, daß der Transistor 33 an seiner Emittcr-Kol-Ickior-Strccke
wieder nichtleitend und der Transistor 35 an seiner Emitter-Kollektor-Streckc erneut leiten
wird. Demzufolge geht die Emitter-Kollektor-Streck des Transistors 41, die Emitter-Kollektor-Strecke de
Transistors 44 und die den Hilfsschalter 15 bildend Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 19 wieder i
ihren stromdurchlassenden Schaltzustand über. Darau hin wird der Wicklungsteilbereich 9 wieder vorübergc
hend mit Strom aus der Stromquelle 1 versorgt, um de Energieverlust auszugleichen, der beim Fließen de
ίο Induklionsstromes entstanden ist. Dieser Zyklus wieder
holt sich, bis schließlich im Zündzeitpunkt de Steuerschalter 22 in seinen stromsperrenden Schaltzu
stand gebracht wird. Es wird dann die Emitter-Kollek tor-Strecke des Transistors 25 und damit auch die dei
Verbindungsschalter 14 bildende Emitter-Kollektor Strecke des Transistors 18 nichtleitend, wodurc!
entweder der. von der Stromquelle 1 über -4ie
Wicklungsteilbereich 9 fließende Strom oder der übe den Wicklungsbereich 10 geführte InduktionsstrorrJ
unterbrochen und in der Sekundärwicklung 6 ei Hochspannungsstoß erzeugt wird/der an der Zündkerze
7 einen elektrischen Überschlag (Zündfunken) zur Folgi
hat. Wird dann der Steuerschalter 22 wieder in seinei stromdurchlassenden Schaltzustand gebracht, beginn
der soeben beschriebene funktionsablauf erneut.
Durch die Kombination der Transistoren 33, 35 zi einem Schmitt-Trigger wird die Festlegung de:
Schalthysterese des Hilfsschalters 15 relativ unkomp! ziert.
Bei der Zündeinrichtung nach F i g. 2 führt die von de ersten Versorgungsleitung 3 ausgehende Versorgungs
verbindung über den Überwachungswiderstand 17 zunj ersten Wicklungsende 12, um sich nach dem Wicklungs
teilbereich 9 von der Anzapfung 13 über de Verbindungsschalter 14 zur zweiten Versorgungsleitun,
4 fortzusetzen. Der Nebenschlußzweig 11 geht von den]
zweiten Wicklungsende 20 aus und führt von dor" zunächst über den Hilfsschalter 15 und danach über de
Überwachungswiderstand 17 zum ersten Wicklungsen de 12. Der Hilfsschalter 15 wird hier durch di
Anoden-Kathoden-Strecke eines Thyristors 45 gebildet Die Speicherung der Zündenergie in der Zündspule
ist wieder von dem stromdurchlassenden Schaltzustanc
des Steuerschalters 22 abhängig. Der Steuerschalter 2.
steht über einen Widerstand 46 mit der erste Versorgungsleitung 3 in Verbindung. Dem Steuerschal
ter 22 ist ein monostabiler Multivibrator nachgeschalte der einen (npn-)Transistor 47 und einen (npn-Transistor
48 aufweist. Der Transistor 47 liegt mi
seinem Emitter an der zweiten Versorgungsleitung <|
und mit seiner Basis über einen Widerstand 49 an den| der zweiten Versorgungsleitung 4 abgewandten An
Schluß des Steuerschalters 22. Der Kollektor de Transistors 47 ist sowohl mit einem an der Basis eine
(pnp-)Transistors 50 liegenden Widerstand 51 als aucl über einen Kondensator 52 mit der Anode einer Diod
53 verbunden, die mit ihrer Kathode an der Basis de Transistors 48 liegt und zum Anheben der Schaltschwe
Ie dieses Transistors 48 dient. Außerdem ist die Anod
wi der Diode 53 noch über einen Widerstand 52' mit der
der zweiten Versorgungsleitung 4 abgewandten An Schluß des Steuerschalters 22 verbunden. Der mi
seinem Emitter an der zweiten Versorgungsleitung liegende Transistor 48 ist mit seinem Kollektor sowor
1.5 an einen an dem Kollektor des Transistors 50 liegende
Widerstand 54 als auch an die Anode einer Blockierdiol de 55 angeschlossen, deren Kathode an der über cinej
Widerstand 56 an die zweite Versorgungsleitung j
angeschlossene Basis des an seiner Emitter-Kollektor-Strecke wieder den Verbindungsschalter 14 bildenden
Transistor 18 liegt. Die Basis des Transistors 50 ist an die Anode einer Blockierdiode 57 angeschlossen, deren
Kathode sowohl an dem Kollektor eines (pnp-) Transistors 58 als auch über einen Widerstand 59 an der
zweiten Versorgungsleitung 4 liegt. Von der Basis des mit seinem Emitter an der ersten Versorgungsleitung 3
liegenden Transistors 58 gehen drei je einen von drei Widerständen 60,61,62 enthaltende Verbindungen aus,
von denen die den Widerstand 60 enthaltende Verbindung zur ersten Versorgungsleitung 3, die den
Widerstand 61 enthaltende Verbindung zu dem der zweiten Versorgungsleitung 3 abgewandten Anschluß
des Überwachungswiderstandes 17 und die den als Mitkopplungswiderstand wirkenden Widerstand 62
enthaltende Verbindung zu dem Kollektor des Transistors 50 führt.
Der der Basis des Transistors 58 abgewandte Anschluß des Mitkopplungswiderstandes 62 liegt an der
Anode einer Blockierdiode 63, deren Kathode an einen mit der zweiten Versorgungsleitung 4 verbundenen
Widerstand 64 und an die Kathode einer weiteren Diode 65 angeschlossen ist, die mit ihrer Anode an der
Basis eines (pnp-)Transistors 66 liegt und zum Anheben der Schaltschwelle dieses Transistors 66 dient.
Von der ersten Versorgungsleitung 3 führt eine weitere Verbindung zunächst über eine von der
Stromquelle 1 in Durchlaßrichtung beanspruchte Diode 67, danach über einen Steuerkondensator 68 und
schließlich über einen Widerstand 6S zur zweiten Versorgungsleitung 4. Dabei ist außerdem die Kathode
der Diode 67 über einen Bemessungswiderstand 70 an die Steuerelektrode des Thyristors 45 und der der
zweiten Versorgungsleitung 4 abgewandte Anschluß des Widerstandes 69 an den Kollektor des mit seinem
Emitter an der ersten Versorgungsleitung 3 liegenden Transistors 66 angeschlossen.
Die Zündeinrichtung nach F i g. 2 hat folgende Wirkungsweise:
Sobald der Betriebsschalter 2 geschlossen wird, ist die Zündeinrichtung funktionsbereit. Wird nun während des
Betriebes der Steuerschalter 22 in seinen stromdurchlassenden Schaltzustand gebracht, so erhält die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 47 und des Transistors 48 keinen Steuerstrom, wodurch die Emitter-Kollektor-Strecke
dieser beiden Transistoren 47, 48 in den stromsperrenden Schaltzustand übergeht. Der Transistor
58 ist an seiner Emitter-Kollektor-Strecke ebenfalls nichtleitend, so daß über die Emitter-Basis-Strecke des
Transistors 50 Steuerstrom fließen kann, der sich über die Blockierdiode 57 und den Widerstand 59 zur zweiten
Versorgungsleitung 4 fortsetzt. Über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 50, den Widerstand 54,
die Blockierdiode 55 und die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 18 fließt Strom, wodurch der stromdurchlassende
Schaltzustand des Verbindungsschalters 14 bewirkt wird. Der jetzt aus der Stromquelle 1 über den
Überwachungswiderstand 17 sowie den Wicklungsteilbereich 9 fließende Strom steigt an, und zwar bis zu
einem festgelegten Wert, bei dem reichlich Zündenergie in der Zündspule 5 gespeichert ist. Bei diesem
Stromwert stellt sich an dem Überwachungswiderstand 17 ein Spannungsabfall ein, der über den Widerstand 61
die Emitter-Kollcktor-Strccke des Transistors 58 in den stromdurchlassendcn Schaltzustand bringt. Dadurch
gelangt der Transistor 50 an seiner Emittcr-Kollcklor-Sircckc in den stromsperrenden Schaltzustand, was
durch den Mitkopplungswiderstand 62 beschleunigt wird. Mangels Steuerstromes geht die den Verbindungsschalter 14 bildende Emitter-Kollektor-Strecke des
Transistors 18 in den stromsperrenden Schaltzustand über. An dem Kollektor des Transistors 18 sowie an der
Anode des Thyristors 45 ist jetzt die Induktionsspannung der Primärwicklung 8 wirksam. Da nun die
Emitter-Kollektor-Streckc des Transistors 50 nichtleitend ist, kann Strom über die Emitter-Basis-Strecke des
to Transistors 66, die Diode 65 und den Widerstand 64 fließen, wodurch die Emitter-Kollektor-Strecke des
Transistors 66 in den leitenden Zustand gelangt und sich der vorher über die Diode 67 sowie den Widerstand 69
aufgeladene Steuerkondensator 68 über den Wider-
is stand 70, die Steuerstrecke des Thyristors 45 und die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 66 entladen kann. Die den Hüfsschaiter 15 bildende Anoden-Kathoden-Strecke
des Thyristors 45 gelangt demzufolge in den stromdurchlassenden Schaltzustand. Die Induktionsspannung
kann nicht mehr ansteigen, weil der dadurch bewirkte Induktionsstromfluß über den Hilfsschalter
15, den Überwachungswiderstand 17 und den Wicklungsbereich 10 einsetzt. Infolge der Leitungsverluste
verringert sich dieser Strom allmählich, und zwar bis zu einem Wert, bei dem die vorhandene Zündenergie
für einen Zündfunken immerhin noch ausreicht. Infolge des bei diesem Stromwert an dem Überwachungswiderstand
17 nur noch vorhandenen Spannungsabfalles geht die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 58
wieder in den stromsperrenden Schaltzns'and und die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 50 erneut in
den stromdurchlassenden Schaltzustand über. Abhängig davon wird der Verbindungsschalter 14 wieder in den
stromdurchlassenden Schaltzustand gesteuert, so daß der Wicklungsteiibereich 9 erneut mit Strom aus der
Stromquelle 1 versorgt und dem Thyristor 45 das positive Potential an der Anode entzogen wird, dessen
Anoden-Kathode-Strecke daraufhin nichtleitend wird. Jetzt steigt der Strom in dem Wicklungsteilbereich 9
wieder an und zwar so weit, bis der soeben beschriebene Vorgang von vorn beginnt. Dieses Spiel wiederholt sich,
solange sich der Steuerschalter 22 im stromdurchlassenden Schaltzustand befindet.
Wird der Steuerschalter 22 im Zündzeitpunkt in den stromsperrenden Schaltzustand gebracht, so geht
zunächst die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 47 und abhängig davon auch die Emitter-Kollektor-Sirecke
des Transistors 50 in den stromdurchlassenden Schaltzustand über. Infolge der Umladung des Kondensators
52 bleibt die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 48 noch für kurze Zeit (etwa 50 μβ)
nichtleitend. Dadurch wird sichergestellt, daß der Verbindungsschalter 14 noch kurzzeitig stromdurchlässig
ist und die eventuell gerade leitende Anoden-Kathoden-Strecke des Thyristors 45 in den nichtleitenden
Zustand bringt. Da die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 50 jetzt stromdurchlässig ist, bleibt die
Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 66 im stromundurchlässigen Schaltzustand, wodurch momentan
keine Steuerbeeinflussung des Thyristors 45 erfolgen kann. Geht schließlich die Emitter-Kollektor-Streckc
des Transistors 48 in den stromdurchlassenden Schaltzustand über, wird die den Verbindungsschalter 14
bildende Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 18 stromundurchlässig, wodurch schließlich der Stromfluß
in dem Wicklungsteiibereich 9 unterbrochen wird. Es entsteht dann in Sekundärwicklung 6 ein HochspannungsstoB,
der an der Zündkerze 7 einen elektrischen
Überschlag (Zündfunken) hervorruft.
Die Zündeinrichtung nach Fig. 3 unterscheidet sich
von derjenigen nach Fig. 2 dadurch, daß die von der
ersten Versorgungsleitung 3 ausgehende Versorgungsverbindung über den Überwachungswiderstand 17 zur
Anzapfung 13 führt, um sich nach dem Wicklungsteilbereich 9 über den Verbindungsschalter 14 zur zweiten
Versorgungsleitung 4 fortzusetzen, während der Nebenschlußzweig 11 von der Kathode des mit seiner Anode
am zweiten Wicklungsende 20 liegenden Thyristors 45 zunächst über einen Abschnitt der ersten Versorgungsleitung
3 und danach über den Überwachungswiderstand 17 zur Anzapfung 13 geführt ist. Der liegende, hier
den Wicklungsbereich 10 bildende Wicklungsteil der Primärwicklung 8 ist dabei größer gewählt als der den
Wicklungsteilbereich 9 bildende Wicklungsteil. Die übrigen mit Fig. 2 in der Wirkung übereinstimmenden
Schaltungselemente tragen das gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 2.
Zum Unterschied von Fig. 2 wird bei der Zündeinrichtung
nach F i g. 3 der Induktionsstrom nur über den zwischen der Anzapfung 13 und dem zweiten Wicklungsende
20 liegenden Wicklungsteil geführt.
Es ist somit aus den Zündeinrichtungen nach den Fig. 1 bis 3 zu erkennen, daß bei der Speicherung der für einen Zündvorgang bestimmten Zündenergie die Primärwicklung 8 nur in vorübergehenden Zeitabschnitten mit Strom aus der Stromquelle 1 versorgt wird, was bei einer Zündeinrichtung der eingangs erwähnten Art einen relativ niedrigen Stromverbrauch ergibt.
Es ist somit aus den Zündeinrichtungen nach den Fig. 1 bis 3 zu erkennen, daß bei der Speicherung der für einen Zündvorgang bestimmten Zündenergie die Primärwicklung 8 nur in vorübergehenden Zeitabschnitten mit Strom aus der Stromquelle 1 versorgt wird, was bei einer Zündeinrichtung der eingangs erwähnten Art einen relativ niedrigen Stromverbrauch ergibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer Zündspule, deren Primärwicklung Ausgangspunkt
für einen Nebenschlußzweig ist, wobei die Primärwicklung vor jedem Zündzeitpunkt in
vorübergehenden Zeitabschnitten Strom aus einer Gleichstromquelle erhält und der am Ende eines
solchen Zeitabschnittes in der Primärwicklung erzeugte Induktionsslrom über den Nebenschluß- ίο
zweig geführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärwicklung (8) nur an einem Wicklungsteilbereich (9) Strom aus der Gleichstromquelle
(1) erhält und daß ferner an einem im Vergleich zu diesem Wicklungsteilbereich (9) größe- is
ren Wicklungsbereich (10) der Primärwicklung (8) der Nebenschlußzweig(ll) liegt.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsteilbereich (9)
der Primärwicklung (8) zwischen einer Anzapfung (13) und einem ersten Wicklungsende (12) liegt,
wobei der Wicklungsteilbereich (9) und ein Verbindungsschalter (14) als Serienschaltung in einer
Versorgungsverbindung angeordnet sind, die von einer ersten Versorgungsleitung (3) zu einer zweiten
Versorgungsleitung (4) führt, und wobei ferner die erste Versorgungsleitung (3) von dem einen Pol der
Gleichstromquelle (1) und die zweite Versorgungsleitung (4) von dem anderen Pol der Gleichstromquelle
(1) ausgeht.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Primärwicklung
(8) von der Anzapfung (13) zu einem zweiten Wicklungsende (20) fortsetzt und daß das zweite
Wicklungsende (20) einen der beiden Anschlüsse für den Nebenschlußzweig(ll)bildet.
4. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsschalter (15) Anwendung
findet, mit dessen Hilfe das Fließen des Induktionsstromes im Nebenschlußzweig (11) bewerkstelligt
ist.
5. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsverbindung
von der ersten Versorgungsleitung (3) zunächst über den Hilfsschalter (15), dann über den Wicklungsteilbereich
(9) und danach über den Verbindungsschalter (14) zur zweiten Versorgungsleitung (4) führt.
6. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußzweig (11)
vom ersten Wicklungsende (12) der Primärwicklung (8) zunächst über den Verbindungsschalter (14) und
danach über eine vom Induktionsstrom in Durchlaßrichtung beanspruchte Diode (21) zum zweiten
Wicklungsende (20) der Primärwicklung (8) führt.
7. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hilfsschalter (15)
und dem Wicklungsteilbereich (9) eine von der Gleichstromquelle (1) in Durchlaßrichtung beanspruchte
Diode (16) liegt.
8. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch e>o
gekennzeichnet, daß die Speicherung der Zündenergie von dem stromdurchlassenden Schaltzustand
eines Steuerschalters (22) abhängig ist.
9. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 und
8, dadurch gekennzeichnet, daß sich während des M stromdurchlassenden Schaltzustandes des Steuerschalters
(22) der Verbindungsschalter (14) ständig, dagegen der Hilfsschalter (15) nur in den Zeitabschnitten
der für die Primärwicklung (8) bestimmten Stromversorgung in dem stromdurchlassenden
Schaltzustand befindet.
10. Zündeinrichtung nach Anspruch 1,2,3,4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich während des
stromdurchlassenden Schaltzustandes des Steuerschalters (22) der Verbindungsschalter (14) und der
Hilfsschalter (15) abwechselnd im stromdurchlassenden Schaltzustand befinden, wobei der Verbindungsschalter (14) in den Zeitabschnitten der für die
Primärwicklung (8) bestimmten Stromversorgung und der Hilfsschalter (15) in der Zwischenzeit Strom
durchläßt.
I !.Zündeinrichtung nach Anspruch 1,2,3,4,8 und
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsverbindung von der ersten Versorgungsleitung (3)
zum ersten Wicklungsende (12) der Primärwicklung (8) führt und sich von der Anzapfung (13) über den
Verbindungischalter (14) zur zweiten Versorgungsleitung (4) fortsetzt.
12. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 8, 10
und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußzweig
(11) vom zweiten Wicklungsende (20) der Primärwicklung (8) über den Hilfsschalter (15)
zum ersten Wicklungsende (12) der Primärwicklung (8) führt.
13. Zündeinrichtung nach Anspruch 1,2,3,4,8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsvertindung
von der ersten Versorgungsleitung (3) zur Anzapfung (13) führt und sich vom ersten
Wicklungsende (12) über den Verbindungsschalter (14) zur zweiten Versorgungsleitung (4) fortsetzt.
14. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 8, 10 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußzweig
(11) vom zweiten Wicklungsende (20) der Primärwicklung (8) über den Hilfsschalter (15)
zur Anzapfung (13) führt.
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