DE424365C

DE424365C - Schleifvorrichtung fuer die Kreismesser von Fleischaufschneidemaschinen

Info

Publication number: DE424365C
Application number: DEST38516D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-10
Filing date: 1924-10-10
Publication date: 1926-01-25

Description

Schleifvorrichtung für die Kreismesser von Rleischaufschneidemaschinen. Es sind bereits Schleifvorrichtungen für die Kreismesser von Aufschnittschneidemaschinen bekannt, bei denen zwei Schleifscheiben zur Anwendung gelangen, von denen jede durch eine besondere Feder angepreßt wird, womit der Nachteil verknüpft ist, daß auch der Rückdruck der Federn durch den Schleifradträger aufgenommen und abgestützt werden muß.
Die Erfindung folgt nun dem Leitgedanken, die beiden Schleifscheiben auf der Vorder-und der Rückseite des Messers so miteinander in Beziehung zu setzen, daß die eine die Abstützung des Rückdruckes der andern übernimmt, so daß eine resultierende, auf Biegung hinwirkende Rückdruckkraft auf den Träger der Schleifvorrichtung entfällt. Dieser Gedanke wird durch die Verwendung einer einzigen Feder verwirklicht, so daß auch die Rückdrücke der beiden Einzelfedern sich gegenseitig aufheben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in der Abb. i im Grundriß die Vorrichtung in ausgerückter Stellung zeigt, während Abb. a im Querschnitt die Vorrichtung in Arbeitsstellung erkennen läßt. Auf der das Kreismesser io zum Teil umfassenden Handschutzverkleidung i i ist die Platte 12 mit Schraube bzw. Stift angebracht, auf deren radial abstehendem Zapfen sich die Träger 14 und 1,5 für die Schleifrollen 16 und 17 bewegen; diese Träger i q. und 15 haben die Gestalt von Kurbelarmen. In einer kammerförmigen Aushöhlung der Naben dieser Hebel i ¢ und 15 ist eine Drehfeder 18 untergebracht, die, ohne sich gegen einen festen Punkt abzustützen, die beiden Kurbelarme 14 und 15, mit denen ihre Enden fest verbunden sind, ständig gegeneinander zu bewegen sucht. Diese Feder könnte natürlich auch anders ausgebildet werden, beispielsweise in Gestalt einer zwischen den freien Enden der Kurbelarme i ¢ und 15 ausgespannten Zugfeder.
In der Arbeitsstellung werden damit die beiden Schleifrollen 16 und 17 gegen die Schneide des Messers io gepreßt, und zwar so, daß sich die Anpressungsdrücke Aufheben, so daß keine freie Rückdruckkraft verbleibt, die etwa ein verbiegendes Moment auf die Handschutzverkleidung ausüben könnte. Infolgedessen ist die Anbringung der ganzen Vorrichtung unmittelbar an der Handschutzverkleidung möglich. Die Schleifrollen 16 und 17 selbst stehen dabei derart windschief, daß sie von dem sich drehenden Kreismesser io zwar mitgenommen werden, aber gleichzeitig dagegen eine Relativbewegung ausführen, die die Grundlage des Schleifvorganges bildet. Die beiden Kurbelarme 1:1 und 15 sind ungleich lang; dies hat den Zweck, eine gegenseitige Behinderung der beiden Schleifrollen 16 und 17 auszuschließen, die eintreten würde. wenn d:e Heb-larme gleich lang sein würden. Da nämlich die Schneide des Messers ganz scharf ist, und die Schleifrollen etwas über die Schneide hinausstehen müssen, so würde eine gegenseitige Behinderung der Schleifrollen eintreten, sofern sie an derselben. Stele arbeiten würden. Infolge der durch die ungleich langen Kurbelarme bedingten Versetzung der Schleifrollen gegeneinander tritt aber eine solche Störung nicht ein.
Im besonderen wird die Einrichtung so getroffen, daß der Kurbelarm 14, der die Rolle 16 trägt, die auf der Vorderseite des Messers io schleift, der längere ist. Damit wird der Anpressezgsdruck der Schleifrollen 16 und 17 verschieden stark gehalten, so daß die auf der Rückseite des Messers schleifende Rolle 17 stärker wirkt. Infolgedessen tritt ein Unterschied in der Wirkung ein, insofern als die Rolle 17 eine mehr schleifende und die Ro'le 16 eine mehr abziehende Wirkung ausübt, wie dies auch den natürlichen Verhältnissen entspricht.
Um die Schleifrollen auszuschalten, wird der auf dem Stift ig sitzende Flügel 2o quer gestellt, wobei er in entsprechende Rasten 21 und 22 an den Kurbelarmen 1 ¢ und 15 einschnappt, so daß er diese in gespreizter Stellung hält. Die ganze Vorrichtung ist so klein und leicht, daß sie dauernd an der Handschutzverkleidung sitzenbleiben kann.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: Schleifvorrichtung für die Kreismesser von Fleischaufschneidemaschinen u. dgl. mit auf der Vorderseite und der Rückseite des Kreismessers schleifenden und dagegen federnd angepreßt°n Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (16 und 17) von um einen gemeinsamen Drehpunkt schwingenden Kurbelarmen (1q. und 15) getragen werden, die durch eine gemeinsame Feder (18) so dauernd gegeneinander bewegt werden, daß eine Rückdruckkraft, die ein Biegungsmoment auf den Träger der Schleifvorrichtung - die Handschutzverkleidung (i i) des* Messers - hervorruft, entfällt.
2. Schleifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelarme (14 und f5) derart ungleich lang bemessen sind, daß eine räumliche Behinderung der Schleifrollen (16 und 17) infolge ihrer Versetzung gegeneinander im Umfangssinne ausgeschlossen ist.
3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rolle (16), die auf die Vorderseite des Messers einwirkt, tragende Kurbelarm (14) länger ist als der die Rolle (17) auf der Rückseite des Messers tragende Kurbelarm.(i 5). so daß infolge der unterschiedlichen Anpressungsdrücke die erste Rolle mehr abziehend, die zweite mehr schleifend wirkt. ¢. Schleifvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen um einen Zapfen (i9) quer stellbaren Flügel (2o), der in die Rasten (21 und 22) an den Kurbelarmen (14 und 15) einschnappt, eine Abspreizung der Schleifrollen (16 und 17) vom Messer zwecks Ausrückung herbeigeführt werden kann.