DE4243258C2 - Vorrichtung zur Unkrautbekämpfung in Bahngleisanlagen, insbesondere Eisenbahngleisanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Unkrautbekämpfung in Bahngleisanlagen, insbesondere EisenbahngleisanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (DE-PS 5 13 215).
Unkrautbewuchs auf Gleisanlagen bewirkt bei ungehindertem
Fortbestand bekanntermaßen Veränderungen an dem aus Schotter
auf gebauten Gleiskörper, was wiederum zu Abweichungen des
Schienenverlaufs von den ursprünglich vorgegebenen Daten
führen kann. Die Toleranzen bei der Gleisverlegung müssen
sich nämlich im Zehntel-Millimeter-Bereich bewegen, um die
heute geforderten hohen Zuggeschwindigkeiten realisieren zu
können. Schon geringe Abweichungen von der geforderten
Exaktheit des Schienenverlauf s können daher sehr nachteilige
Folgen für den Personen- und Güterverkehr haben.
Die Bekämpfung des Unkrautbewuchses ist demgemäß schon seit
längerer Zeit ein unverzichtbarer Bestandteil der regel
mäßigen Überwachung und Pflege von Bahngleisanlagen.
Ein bekanntes, relativ wenig aufwendiges Verfahren, welches
jahrelang praktiziert wurde, besteht darin, das Unkraut
durch Besprühen mit giftigen Chemikalien zu vertilgen. Die
Vorteile liegen einmal in dem vergleichsweise geringen
technischen und kostenmäßigen Aufwand und zum anderen darin,
daß nicht nur die an der Oberfläche befindlichen Teile des
Unkrauts, sondern auch dessen Wurzeln erfaßt werden. Dem
steht der beträchtliche Nachteil gegenüber, daß die giftigen
Chemikalien sich zunehmend im Gleiskörper anreichern, in den
Boden darunter vordringen und schließlich sogar ins Grund
wasser gelangen. Eine Unkrautbekämpfung mit Chemikalien ist
daher im Zeitalter wachsenden Umweltbewußtseins nicht mehr
praktikabel. Dies umso weniger, als Streckenführungen der
Eisenbahn vielfach durch Wasserschutzgebiete hindurch ver
laufen.
Man sah sich infolgedessen veranlaßt, die Unkrautbekämpfung
in Gleisanlagen mit anderen, weniger umweltschädlichen Mitteln
in Angriff zu nehmen. Derzeit praktizierte Verfahren, welche
die Umweltbestimmungen erfüllen, beruhen im Grundprinzip auf
einer Unkrautbekämpfung durch Wärmeeinwirkung. Nach einer der
beiden bekannten Varianten wird die notwendige Wärme durch
Verbrennung von Gas erzeugt. Dieses Verfahren ist schon deshalb
problematisch, weil mit ihm eine hohe Feuergefahr für das
Umland der Gleisanlagen verbunden ist. Auch alle leicht
brennbaren Fremdteile, die sich im Gleisbereich angesammelt
haben, fangen Feuer. Ferner werden durch die Wärmebehandlung
die Holzschwellen selbst, zumindest aber deren Imprägnierung,
gefährdet bzw. nachteilig beeinträchtigt. Aus Sicherheits
gründen ist daher ein Behandeln des Gleiskörpers (und ggf.
auch des Randwegs) mit Löschwasser, und zwar unmittelbar
nach Einsatz der Gasbrenner, unumgänglich. Nachteilig ist
darüber hinaus vor allem die Tatsache, daß die Gasbrenner
regelmäßig nur die oberflächennahen Teile des Unkrauts zu
vernichten vermögen, nicht aber auch die Wurzeln. Das Unkraut
wächst somit verhältnismäßig rasch wieder nach (hierin noch
begünstigt durch die erwähnte Löschwasserbesprühung).
Bei der zweiten bekannten Variante einer Unkrautbekämpfung
mittels Wärme dient als Energieträger Elektrizität. Die
Wärme wird nämlich in vorm elektrisch erzeugter Infrarot
strahlung auf das Unkraut aufgebracht. Diese Verfahrens
variante ist schon von Haus aus durch einen beträchtlichen
technischen, Kosten- und Sicherheitsaufwand gekennzeichnet.
Ferner erweist es sich in der Praxis als schwierig, den
Infrarotbrenner in der Höhe jeweils so einzustellen, daß
gute Resultate erzielt werden können. Im übrigen gelten auch
hier die bereits oben geschilderten, im Zusammenhang mit der
Verwendung von Gasbrennern auftretenden Unzulänglichkeiten
und Nachteile entsprechend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur
wirksamen und nachhaltigen Unkrautbekämpfung in Bahn-, insbe
sondere Eisenbahngleisanlagen zu schaffen, welche ohne
technisch aufwendige und/oder ökologisch problematische Hilfs
mittel, wie Elektrizität, Gas bzw. Chemikalien, und ohne
Brandgefahr arbeitet.
Zur Lösung der Aufgabe werden die aus dem
Patentanspruch 1 entnehmbaren Merkmale vorgeschlagen.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Patentansprüchen 2 bis 9
zu entnehmen.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung liegen darin, daß sie
alle Umweltbestimmungen erfüllt, eine gründliche Unkrautent
fernung (einschließlich Wurzelwerk) und damit ein nachhaltiges
Ergebnis gewährleistet, zugleich aber ohne großen Aufwand
realisierbar ist.
Durch das Absaugen wird nicht
nur das gelöste Unkraut, sondern werden darüber hinaus die
verschiedenartigsten anderen Verschmutzungen und Partikel,
wie z. B. Staubsand, abgebauter Schottersand und Unkrautsamen,
von der Gleisanlage entfernt.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der
Zeichnung veranschaulicht und nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 - in Seitenansicht und schematisch dargestellt -
eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Eisenbahn-Gleiskörper
üblicher Bauart, und
Fig. 3 eine Teildarstellung des Gleiskörpers nach Fig. 2,
mit im Einsatz befindlichen Bearbeitungswerkzeugen.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Vorrichtung handelt es sich
um ein Schienenfahrzeug, im wesentlichen bestehend aus einem
Fahrzeugrahmen 10 mit Fahrwerk 11, 12, Antrieb 13 und Kabinen
14, 15. Das Schienenfahrzeug ist auf Eisenbahnschienen 16, 17
verfahrbar, die in üblicher und daher nicht näher illustrierter
Weise auf Schwellen 18 befestigt sind. Die Schwellen 18 sind
in einem aus Schotter bestehenden Gleiskörper eingebettet,
der insgesamt mit 19 beziffert ist und aus einem Mittelbereich 20
sowie zwei seitlichen Schulterprofilen 21, 22 besteht. Wie
Fig. 2 und 3 erkennen lassen, befindet sich auf der einen Seite
des Gleiskörpers 19, unmittelbar angrenzend an das Schulter
profil 22 desselben, ein Randweg 23, der ebenfalls aus Schotter,
ggf. mit kleinerer Korngröße als der Gleiskörper 19, aufgebaut
ist. Der Randweg 23 dient zur sogenannten Begehung der Gleis
anlagen, die im Zuge der erforderlichen Überwachung und Pflege
des Bahnkörpers in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt
werden muß.
An der Unterseite des Schienenfahrzeugs, dessen Fahrtrichtung
in Fig. 1 durch einen Pfeil 24 angedeutet ist, sind - mittig
bzw. seitlich - mehrere Arbeitseinheiten zur Bearbeitung des
Gleiskörpers 19 und des Randwegs 23 angeordnet. Als erste
Arbeitseinheit befindet sich am vorderen Ende des Schienen
fahrzeugs ein Mähgerät 25, welches das zu entfernende Unkraut
(wenn es bereits zu hoch gewachsen ist) zunächst abmäht. Die
nächstfolgende Arbeitseinheit ist ein sogenannter Innenfach
rechen 26. Dieser besteht aus mehreren an einem Träger 27
befestigten Dornen 28 und dient zur Bearbeitung des zwischen
den Schienen 16, 17 liegenden Bereichs 20 des Gleiskörpers 19.
Der Innenfachrechen 26 ist sowohl in Vertikalrichtung (um
bei der Bewegung des Schienenfahrzeugs die Gleisschwellen 18
zu überspringen) wie auch in Horizontalrichtung hin- und
herbeweglich (siehe Pfeile 29, 30 in Fig. 2). Die vertikale
Beweglichkeit des Innenfachrechens 26 umfaßt auch eine Höhen
einstellbarkeit desselben bezüglich des Gleiskörperprofils und
der Tiefe der Unkrautwurzeln. Durch die (quergerichtete)
Horizontalbewegung 29, 30 in Verbindung mit der Vorwärtsfahrt
(Pfeil 24) des Schienenfahrzeugs ist nun der Innenfachrechen
26 in der Lage, das Unkraut in dem Gleiskörperbereich 20
vollständig und wurzeltief zu lösen.
Der Innenfachrechen 26 vermag des weiteren - aufgrund seiner
vertikalen und horizontalen Beweglichkeit - die Schienen 16,
17 seitwärts zu überspringen und anschließend die zwischen
Schiene 16 (bzw. 17) und Schulterprofil 21 (bzw. 22) liegenden
Bereiche des Gleiskörpers 19 in oben beschriebener Weise zu
bearbeiten (siehe Pfeile 31, 32 in Fig. 2).
Es ist natürlich auch denkbar und möglich, statt eines einzigen
Innenfachrechens 26 mehrere solcher Arbeitseinheiten vorzusehen,
die quer zum Gleisverlauf nebeneinander am Schienenfahrzeug
angeordnet sein können. Wie in Fig. 2 durch die Pfeile 29 bis 32
angedeutet ist, könnten beispielsweise vier derartige Innen
fachrechen installiert sein.
Als nächste Arbeitseinheiten folgen in rückwärtiger Richtung
des Schienenfahrzeugs zwei seitlich angeordnete sogenannte
Schulterrechen, von denen in Fig. 1 und 3 jeweils einer gezeigt
und insgesamt mit 33 beziffert ist. Wie Fig. 3 erkennen läßt,
dienen die Schulterrechen 33 zur Bearbeitung der seitlichen
Schulterprofile 21, 22 des Gleiskörpers 19. Sie sind zu diesem
Zweck in Vertikalrichtung beweglich bzw. höheneinstellbar
ausgebildet (siehe Pfeile 34, 35 in Fig. 2).
Die Besonderheit des Schulterrechens 33 liegt nun darin, daß
die mit 28 bezeichneten Dorne an einem aus zwei Teilen 134,
135 bestehenden Träger befestigt sind. Die beiden Trägerteile
134, 135 sind durch ein (feststellbares) Gelenk 36 miteinander
verbunden und stehen, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich
ist, in einem Winkel zueinander, der dem Winkel (α) des be
treffenden Schulterprofils (22) entspricht. (In Fig. 1 ist
der Schulterrechen 33 zur besseren Veranschaulichung seiner
im vorstehenden geschilderten Besonderheit in die Zeichenebene,
d. h. in Gleislängsrichtung, gedreht dargestellt.)
Den beiden Schulterrechen 33 folgt in rückwärtiger Richtung
des Schienenfahrzeugs ein rotierender Rechen 37, der zur
Bearbeitung des Randwegs 23 (Fig. 2) dient. Der rotierende
Rechen 37 ist deshalb noch weiter seitlich außen am Schienen
fahrzeug angeordnet als die beiden Schulterrechen 33. (Für
den Fall, daß sich beidseitig des Gleiskörpers 19 je ein
Randweg befinden sollte, ist es zweckmäßig, zwei derartige
rotierende Rechen 37, d. h. auf beiden Seiten des Schienen
fahrzeugs je einen solchen, vorzusehen.)
Der rotierende Rechen 37 weist wiederum Dorne 28 auf, die
an einem rotierend angetriebenen Walzenkörper 38 strahlen
förmig radial befestigt sind. Der Walzenkörper 38 ist an
einem Träger 39 angeordnet. Die Rotationsachse ist mit 40
beziffert. Fig. 3 macht deutlich, daß die einzelnen Dorne 28
an dem Walzenkörper 38 in mehreren (quer zur Gleislängsrich
tung gerichteten) Reihen angeordnet sind. Hierbei können die
einzelnen Dorne 28 - wie ebenfalls in Fig. 3 angedeutet -
unterschiedliche Längen aufweisen und parallel und/oder
divergierend zueinander angeordnet sein. Des weiteren sollte
eine vertikale Einstellbarkeit des rotierenden Rechens 37
(auf das Niveau des Randwegs 23 und auf die Wurzeltiefe des
Unkrauts) vorgesehen sein (siehe Pfeil 41 in Fig. 2).
In rückwärtiger Richtung des Schienenfahrzeugs folgen als
nächste Arbeitseinheit Saugrohre, die dazu dienen, das aus
dem Gleiskörper 19 bis 22 bzw. aus dem Randweg 23 gelöste
Unkraut abzusaugen und einem mitgeführten Container zuzu
führen. Ein solches Saugrohr ist in Fig. 1 schematisch an
gedeutet und mit 42 bezeichnet. Der mitgeführte Container
trägt das Bezugszeichen 43.
Auf die Saugrohre 42 folgt als nächste Arbeitseinheit ein
Pflug 44, der zur nachträglichen Korrektur der durch die
Schulterrechen 33 bearbeiteten Seitenprofile 21, 22 des
Gleiskörpers 19 dient.
In rückwärtiger Richtung hinter dem Pflug 44 folgt ein Ver
dichter 45, mit dessen Hilfe die durch den Pflug 44 korrigier
ten Seitenprofile 21, 22 des Gleiskörpers 19 in ihrem Aufbau
verdichtet werden können.
Als letzte Arbeitseinheit führt das Schienenfahrzeug einen
Besen 46 mit, der evtl. liegen gebliebene Unkrautreste und
andere Partikel und/oder Verunreinigungen entfernt. Vorzugs
weise ist der Besen 46 motorisch angetrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet nun wie folgt. Zunächst
werden die Arbeitseinheiten (Innenfachrechen 26, Schulter
rechen 33 und rotierende Rechen 37) in ihrer Höhe auf die
vorher zu ermittelnde Unkrauttiefe eingestellt. Hierbei
greifen die Dorne 28 entsprechend tief in den Schotter des
Gleiskörpers 19 ein. Das Lösen des Unkrauts in Wurzeltiefe
erfolgt sodann durch Vorwärtsbewegung des Schienenfahrzeugs
(in Pfeilrichtung 24), wobei diese Fahrzeuggeschwindigkeit
(Größenordnung 5 km pro Stunde) im Einzelfall auf die Dichte
und Tiefe des Unkrautbewuchses eingestellt werden kann. Die
Bearbeitung der Bereiche 20 bzw. 29, 30 und 31. 32 (Fig. 2)
des Gleiskörpers 19 durch einen oder mehrere Innenfachrechen 26
kann erforderlichenfalls auch bei periodischem Stillstand
des Schienenfahrzeugs erfolgen. In jedem Fall muß eine
Steuerung der Geschwindigkeit des Schienenfahrzeugs und der
Stellung und Bewegung der Innenfachrechen 26 derart vorge
sehen sein, daß die Innenfachrechen 26 nicht mit den Gleis
schwellen 18 kollidieren, sondern diese jeweils überspringen.
Das durch die Arbeitseinheiten 26, 33 und 37 gelöste Unkraut
wird anschließend durch die Saugrohre 42 aufgenommen und dem
mitgeführten Container 43 zugeführt. (Selbstverständlich ist
es auch denkbar, Saugrohre 42 und Container 43 auf einem
separaten Schienenfahrzeug anzuordnen.)
Im Anschluß an die Entfernung des Unkrauts werden die aufge
lockerten Seitenprofile 21, 22 des Gleiskörpers 19 durch
den am Schienenfahrzeug angeordneten Pflug 44 wieder auf das
ursprüngliche Sollmaß korrigiert, und anschließend folgt eine
Verdichtung der Seitenprofile 21, 22 durch den ebenfalls in
das Schienenfahrzeug integrierten Verdichter 45. Auch hier
gilt aber das im vorstehenden Gesagte: D. h. Pflug 44 und/oder
Verdichter 45 können auch an separaten Fahrzeugen angeordnet
sein, die dem die Arbeitseinheiten 26, 33 und 37 tragenden
Schienenfahrzeug nachfolgen.
Die abschließende Säuberung des Gleiskörpers 19 und ggf. auch
des Randwegs 23 von liegen gebliebenen Unkrautresten und/oder
anderen Partikeln oder Verunreinigungen erfolgt durch einen
motorisch angetriebenen Besen 46, der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ebenfalls in das Schienenfahrzeug
integriert ist. Selbstverständlich kann aber auch der Besen 46
an einem separaten Fahrzeug installiert sein.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Unkrautbekämpfung in Bahngleisanlagen mit einer
aus Schotter bestehenden Bettung und ggfs. mit Randweg
basierend auf wenigstens einem aus Fahrzeugrahmen (10), Antrieb (13),
Fahrwerk (11, 12) und Kabine (14, 15) bestehenden
Schienenfahrzeug (10-15), an dem das Unkraut mechanisch
beseitigende Werkzeuge angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herauslösung des Unkrauts aus der Bettung (19) in
Wurzeltiefe die Werkzeuge als zu rechenartigen
Arbeitseinheiten (26, 33, 37) zusammengefaßte Dorne (28)
ausgebildet sind, daß die rechenartigen Arbeitseinheiten
(26, 33, 37) zur Anpassung an das Bettungsprofil und an die
Wurzeltiefe des Unkrauts in Vertikalrichtung (34, 35, 41)
einstellbar ausgebildet sind, daß zumindest im Bereich von Hindernissen,
insbesondere von Gleisschwellen (18) vorgesehenen Arbeitseinheiten (26) zur
Überwindung der Hindernisse, unter Berücksichtigung der
Fahrzeuggeschwindigkeit auf- und abbewegbar sind
und daß an die
Arbeitseinheiten (26, 33, 37) in rückwärtiger Richtung
anschlließend eine Absaugeinrichtung zur Entfernung des gelösten und
ggfs. des zuvor abgemähten Unkrauts vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absaugeinrichtung Saugrohre (42) aufweist, die zusammen
mit dem rechenartigen Arbeitseinheiten (26, 33, 37) an
demselben Schienenfahrzeug (10-15) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den rechenartigen Arbeitseinheiten (26, 33,
37) am vorderen Ende des Schienenfahrzeugs (10-15) ein
Mähgerät (25) vorgeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß - an die Absaugvorrichtung (42, 43) zur
Entfernung des gelösten Unkrauts in rückwärtiger Richtung
anschließend - ein Pflug (44) zur nachträglichen Korrektur
der seitlichen Schulterprofile (21, 22) der Bettung (19)
und daran in rückwärtiger Richtung anschließend ein mechanischer
Verdichter (45) zur Verdichtung der seitlichen Schulter
profile (21, 22) der Bettung (19) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die für die seitlichen Schulter
profile (21, 22) der Bettung (19) vorgesehenen rechenartigen
Arbeitseinheiten (Schulterrechen 33) jeweils aus zwei durch
ein Gelenk (36) miteinander verbundenen, den Konturen des
Schulterprofils (21, 22) entsprechenden bzw. angepaßten
Teileinheiten (134, 135) bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die für die Bettungsbereiche (22)
zwischen den Schienen (16, 17) bzw. zwischen Schiene (16 bzw.
17) und Schulterprofil (21 bzw. 22) vorgesehenen rechen
artigen Arbeitseinheiten (Innenfachrechen 26) quer (29 bis
32) zur Gleisrichtung (24) hin- und herbeweglich angeordnet
sind und daß die für den Randweg (23) vorgesehene rechen
artige Arbeitseinheit als rotierender Rechen (37) in an
sich bekannter Weise aus einem rotierend angetriebenen
Walzenkörper (38) besteht, an dessen Umfang mehrere Reihen
strahlenförmig abstehender Dorne (28) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß - in Richtung von vorn nach
hinten betrachtet - zuerst der Innenfachrechen (26), daran
anschließend die Schulterrechen (33) und an diese an
schließend die rotierenden Rechen (37) am Fahrzeugrahmen (19)
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohre (42) zur Ent
fernung des gelösten Unkrauts in einen Container (43)
münden der ebenfalls in das Schienenfahrzeug integriert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende des
Schienenfahrzeugs ein - vorzugsweise motorisch betriebener -
Besen (46) zur Entfernung eventueller Reste des gelösten
Unkrauts sowie ggf. weiterer Partikel und/oder Verunreinigungen
von der Bettung (19) angeordnet ist.
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DE19924243258 DE4243258C2 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Vorrichtung zur Unkrautbekämpfung in Bahngleisanlagen, insbesondere Eisenbahngleisanlagen |
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DE4243258A1 DE4243258A1 (de) | 1994-06-23 |
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- 1992-12-19 DE DE19924243258 patent/DE4243258C2/de not_active Expired - Fee Related
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