DE8913287U1 - Schienenfahrzeug mit Reinigungseinrichtung - Google Patents
Schienenfahrzeug mit ReinigungseinrichtungInfo
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Description
Die Neuerung betrifft ein Schienenfahrzeug mit einer
Reinigungseinrichtung zur Entfernung von eisenteilchenhältigsn
Verschmutzungen von einem festen Untergrund, insbesondere von einer festen Betonfläche, auf der die
Schienen aufliegen.
mehrmals trocken abgeschliffen. Der metallische Schleifstaub
setzt sich dann beispielsweise auf einer festen Betonfläche
fest, auf der die Schienen aufliegen. Die Eisenteilchen
des SchLeifstaubes beginnen relativ rasch zu rosten und
werden vom Zug aufgewirbelt, in dessen Sog mitgenommen
und setzen sich letztlich am Zug fest, wobei es insbesondere durch Rostbildung zu Schäden kommen kann. Jedenfalls
führt dieser eisenteilchenhältige Schleifstaub zu unerwünschten
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Schienenfahrzeug der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, mit dem eine rasche und vollständige Entfernung von eisentei I chenhäLtigen Verschmutzungen
insbesondere von metallischem Schleifstaub möglich ist, der
beim Schleifen der Schienen entsteht.
Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß am Schienenfahrzeug
weni gstens ein Saugkasten einer Staubsaugereinrichtung
angeordnet ist und daß im Bereich der Innenwandung des Saugkastens wenigstens eine zumindest zeitweise magnetische
Fläche vorgesehen ist.
über den Saugkasten,der beispielsweise über Rohrleitungen
oder flexible Schlauchleitungen an einem leistungsstarken
Saugventilator bzw. eine diesem vorgeschaltete Staubfängerkammer
mit entsprechenden Filtereinrichtungen angeschlossen
ist, kann ein Großteil der auf dem festen Untergrund aufliegenden Verschmutzungen (beispielsweise Betonstaub und
eisentei I chenhä11iger SchLei&iacgr;staub) abgesaugt werden. Durch
die im Saugkasten auftretenden Wirbelungen besteht zunächst die Gefahr, daß Jie relativ schweren metallischen Sch LeifStaubpartikel
an der Innenwandung und an sonstigen Bereichen mit einer geringeren Saugwirkung nach unten fallen und daher unerwünschter
Weise auf dem festen Untergrund Liegen bleiben. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer zumindest zeitweise
magnetischen Fläche im Inneren des Saugkastens kann dies vermieden werden und sichergestellt werden, daß der
nicht ohnehin sofort abgesaugte Teil an metallischem Schleifstaub sich an dieser magnetischen Fläche bzw. Flächen
sammelt. Grundsätzlich können auch Permanentmagnete verwendet
werden, wobei dann allerdings von Zeit zu Zeit eine mechanische Entfernung der anhaftenden metallischen
Partikel nötig ist. Günstigerweise wird man EIektromagnete
verwenden, die während des Reinigungsbetriebes eingeschaltet
sind und von Zeit zu Zeit abgeschaltet werden können, womit sich die anhaftenden eisentei I chenhä11igen Verschmutzungen,
insbesondere der metallische Sch Ieifs taub, der beim Schleifen
von Schienen entsteht, leicht von den Magnetflachen bringen
läßt. Grundsätzlich kann man die an den magnetischen Flächen
anhaftenden Eisenteilchen einer weiteren Verwertung zuführen,
wenn dies rentabel erscheint. Es besteht aber auch die Möglichkeit durch Ausschalten der E lektromagnete diese Eisenteilchen
einfach auf den festen Untergrund auffallen zu lassen und anschließend durch einen Saugventilator gegebenenfalls
mit speziellen Saugdüsen aufzusaugen. Im allgemeinen haften die Verschmutzungen relativ fest am Untergrund, insbesondere
der beim Schleifen von Schienen entstehende Schleifstaub,
setzt sich relativ rasch an der ebenen Betonfläche fest, auf der die Schienen aufliegen. Um solche Verschmutzungen
zuverlässig zu entfernen ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung vorgesehen, daß am Schienenfahrzeug
wenigstens eine Vorrichtung zur mechanischen Loslösung
bzw. Lockerung der Verschmutzung vom festen Untergrund angeordnet
ist, die vom Saugkasten umgeben ist, wobei diese Vorrichtung günstigerweise ein rotierender Kehrbesen sein
kann. Durch die Kapselung dieser Vorrichtung durch den
Saugkasten der Staubsaugereinrichtung kann der im Betrieb aufgewirbelte Staub nicht austreten. Vielmehr wird dieser zum Großteil bereits sofort abgesaugt. Insbesondere bei
den eisenteilchenhältigen Verschmutzungen besteht die
Gefahr, daß diese zunächst am Kehrbesen od. dgl. festhaften bzw. mit diesem verwirbelt werden und dann an Stellen wieder auf den festen Untergrund gelangen, von denen sie nicht
mehr aufgesaugt werden und daher am Untergrund liegenbleiben.
Saugkasten der Staubsaugereinrichtung kann der im Betrieb aufgewirbelte Staub nicht austreten. Vielmehr wird dieser zum Großteil bereits sofort abgesaugt. Insbesondere bei
den eisenteilchenhältigen Verschmutzungen besteht die
Gefahr, daß diese zunächst am Kehrbesen od. dgl. festhaften bzw. mit diesem verwirbelt werden und dann an Stellen wieder auf den festen Untergrund gelangen, von denen sie nicht
mehr aufgesaugt werden und daher am Untergrund liegenbleiben.
Durch die neuerungsgemäßen magnetischen Flächen im Bereich
der Innenwandung des Saugkastens werden diese eisenteilchenhaltigen
Verschmutzungen (Sch leifstaub) über längere Zeit
zuverlässig gesammelt und von Zeit zu Zeit, beispielsweise
durch Abschalten der Elektromagnete von den magnetischen
Flächen entfernt. Die magnetischen Flächen können als im
Bereich der Innenwandung des Saugkastens angeordnete elektromagnetische Platten ausgebildet sein. Solche elektromagnetischen Platten können entweder selbst magnetfeldererzeugende
Stromwicklungen enthalten, es ist aber auch möglich, daß ein oder mehrere an einer ferromagnetischen Platte befestigte Elektromagnete vorgesehen sind, die dann den magnetischen Fluß auf diese Platten übertragen.
Bereich der Innenwandung des Saugkastens angeordnete elektromagnetische Platten ausgebildet sein. Solche elektromagnetischen Platten können entweder selbst magnetfeldererzeugende
Stromwicklungen enthalten, es ist aber auch möglich, daß ein oder mehrere an einer ferromagnetischen Platte befestigte Elektromagnete vorgesehen sind, die dann den magnetischen Fluß auf diese Platten übertragen.
Es ist aber auch möglich, die Magnete insbesondere einen
oder mehrere Elektromagnete an der Außenwandung des Saugkastens
anzubringen, wobei die Magnetfeldlinien im Falle
• « · ■ I ·
einer nichtmagnetischen Wandung des Saugkastens durch diese
hindurch treten können und somit eine Anziehung der EisenteiLehen an die Innenwandung des Saugkastens bewirken können
Wenn die Wandung des Saugkastens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus einem ferromagneti sehen Material
beispielsweise Blech besteht, so wird der vom bzw. von den
außen liegenden Magneten erzeugte magnetische Kraftfluß auf die Wand übertragen und verteilt sich in dieser. Damit wird
die Wandung des Saugkastens selbst zur magnetischen Fläche.
Um auch bei Unebenheiten bzw. Vorsprüngen auf dem zu reinigenden Untergrund eine zuverlässige Reinigungswirkung erzielen
zu können, kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Neuerung vorgesehen sein, daß der Saugkasten entlang der Ränder der dem festen Untergrund zugewandten Saugöffnung
elastische Dichtlippen oder dgl. aufweist. Ist der Saugkasten und gegebenenfalls die darin angeordnete mechanische Lockerungs-Vorrichtung
(Kehrbesen) verstellbar am Schienenfahrzeug gelagert,
so ist es auch möglich, feste Untergründe seitlich neben dem Gleis zu reinigen, insbesondere können auch
Kabelschächte und Tunnelwände abgesaugt werden.
Um besonders lose auf dem Untergrund auf Iiegenden Staub
von vornherein abzusaugen, kann vorgesehen sein, daß außei— halb des Saugkastens - in Arbeitsrichtung gesehen - vorzugsweise
vor diesem wenigstens eine Saugdüse angeordnet ist. Zur Führung des innerhalb der Magnetkammer verwirbelten
Staubes können im Saugkasten ein oder mehrere Austrittsdüsen für Druckluft vorgesehen sein. Mit diesen ist es
beispielsweise möglich. Staub aus in Hinblick auf die Saugwirkung
"toten" Winkeln zu blasen und der Absaugung zuzuführen. Durch einen auf den Untergrund gerichteten Druck luft st rah L
kann man zusätzlich eine Lockerung von festgesetzten Verschmutzungen
erzielen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung werden in
der folgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht auf ein
Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Schienenfahrzeugs
und die Fig. 2 eine Ansicht auf den Bereich des Saugkastens entgegen der Arbeitsrichtung.
Das in Arbeitsrichtung 1 auf den Schienen 2 bewegte Schienenfahrzeug
weist zur Entfernung von eisentei I chenhä 11igen
Verschmutzungen von der festen Betonfläche 3 einen Saugkasten
4 einer Staubsaugerei&eegr;richtung auf, der über eine Rohrleitung
5 mit einer Kammer 6 in Verbindung steht, aus der die Luft
unter Zurückhaltung des Staubes durch einen Filter über das
leistungsstarke Sauggebläse 7 abgesaugt wird. Wie aus Fig. 2 .
ersichtlich ist, weist der Saugkasten 4 auf beiden Seiten eine solche Rohrleitung 5 auf. Wenn der Saugkasten 4 verstellbar
am Schienenfahrzeug gelagert ist, so kann anstelle der
starren Rohrleitung 5 auch eine flexible Schlauchleitung
vorgesehen sein.
Zur mechanischen Loslösung bzw. Lockerung von Verschmutzungen,
die an der Betonfläche 3 festhaften,ist innerhalb des Saugkastens
ein rotierender Kehrbesen 8 vorgesehen, der in
Richtung des Pfeiles 9 rotiert. Ein Großteil des aufgewirbelten Staubes wird sofort über die Rohrleitungen 5
abgesaugt. EisenteiIchenhäItige Verschmutzungen, insbesondere
Schleifstaub, der beim Abschleifen der Schienen entsteht,
wird an der Innenwandung des Saugkastens 4 gesammelt. Dazu sind neuerungsgemäß Elektromagnete 10 vorgesehen, die beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel an der Außenwandung des aus
Stahlblech od. dgl. bestehenden Saugkastens 4 befestigt sind. Im eingeschalteten Zustand der Elektromagnete 10 ist
ein Großteil der Innenwandung des Saugkastens 4 magnetisch wodurch Eisenteilchen daran festhaften und gesammelt werden.
Damit wirrt verhindert, daß diese E i sentei I chen vom Kehrbesen
8 herumgewirbeIt werden und hinter diesem auf dem Untergrund
Liegen bleiben. Von Zeit zu Zeit kann eine Abschaltung der
E I ektromagnete 10 erfolgen, wodurch der angesammelte metallische
Schleifstaub nach unten fällt bzw. gleich vom laufenden Saugventilator 7 abgesaugt wird. Jener Teil des metallischen
Schleifstaubes (oder einer sonstigen eisenteilchenhältigen
Verschmutzung) der nicht sofort abgesaugt wird, liegt erneut
auf den Beton-Untergrund 3 auf. Durch ein Rückwärtsfahren
des Fahrzeuges um einen Betrag der etwa der Länge des Saugkastens
entspricht, kann dieser lose auf dem Untergrund 3 aufliegende Staub über die Saugdüsen 10 abgesaugt werden,
welche über Leitungen 12 mit dem Unterdruck erzeugenden Ventilator 7 bzw. der diesem vorgeschalteten Kammer 6 in
Verbindung stehen. Im Normalbetrieb, also im Betrieb in
Arbeitsrichtung 1, wird über diese Saugdüsen 11 bereits ein
Teil des lose auf dem Untergrund 3 aufliegenden Staubes aufgesaugt. Im Inneren des Saugkastens 4 ist weiters eine Druckluftleitung
13 mit mehreren schräg nach unten gerichteten Austrittsdüsen 14 vorgesehen, um hinter den Kehrbesen 8
noch allfällig vorhandenen Staub mit dem Kehrbesen zuzuführen.
Die Neuerung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt, beispielsweise können auch
mehrere hintereinander oder nebeneinander liegende Saugkästen
vorgesehen sein, über eine verstellbare Lagerung
des oder der Saugkästen am Schienenfahrzeug kann beispielsweise
auch eine Absaugung von Tunnelwänden erfolgen. Das Schienenfahrzeug,auf dem die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung
angebracht ist, kann se I bstfah rend sein, es
kann aber auch ein gezogener Waggon sein. Gegenüber dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann
die Ausbildung des Saugkastens derart sein, daß es möglich ist,
im Inneren des Saugkastens elektromagnetische Platten vorzusehen,
die den metallischen Schleifstaub anziehen und sammeln.
Claims (12)
1. Schienenfahrzeug mit einer Reinigungseinrichtung zur
Entfernung von eisentei I chenhäLtigen Verschmutzungen
von einem festen Untergrund, insbesondere von einer festen Betonfläche, auf der die Schienen aufliegen, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schienenfahrzeug wenigstens ein
Saugkasten (4) einer Staubsaugereinrichtung (5,67)
angeordnet ist und daß im Bereich der Innenwandung des Saugkastens (4) wenigstens eine zumindest zeitweise
magnetische Fläche vorgesehen ist.
. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß am Schienenfahrzeug wenigstens eine Vorrichtung (8)
zur mechanischen Loslösung bzw. Lockerung der Verschmutzung vom festen Untergrund angeordnet ist, die vom Saugkasten
umgeben ist.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur mechanischen Loslösung bzw.
Lockerung der Verschmutzung ein an sich bekannter rotierender Kehrbesen (8) ist.
4. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Innenwandung des Saugkastens (4) wenigstens eine elektromagnetische
Platte angeordnet ist.
5. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenwandung des Saugkastens (4) wenigstens ein Elektromagnet (10) angeordnet ist.
6. Schienenfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die E lektromagnet(e) (10) flächig ausgedehnt
sind.
7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung des Saugkastens (4) aus einem ferromagnetisehen Material, vorzugsweise aus Blech besteht.
8. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die magnetische Fläche bzw.
Flächen insgesamt über einen Großteil der Innenwandung des Saugkastens (4) erstrecken.
9. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saugkasten (4) entlang der Ränder
der dem festen Untergrund zugewandten Saugöffnung elastische
Dichtlippen oder dgl. aufweist.
10. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saugkasten (4) und gegebenenfalls
die darin angeordnete mechanische Lockerungs-Vorrichtung (8) verstellbar am Schienenfahrzeug gelagert sind.
11. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß außerhalb des Saugkastens (4) - in Arbeitsrichtung gesehen - vorzugsweise vor diesem wenigstens
eine Saugdüse (11) angeordnet ist.
12. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Saugkasten (4) eine oder mehrere
Austrittsdüsen (14) für Druckluft vorgesehen ist (sind).
Priority Applications (2)
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