DE4242076A1 - Gerbmittel und Gerbverfahren - Google Patents
Gerbmittel und GerbverfahrenInfo
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- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
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- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/08—Chemical tanning by organic agents
Description
Die Erfindung betrifft Gerbmittel, die als gerbwirksame
Substanz einen ω, ω′-Dialdehyd in Kombination mit einem
hydroxylgruppenhaltigen Polymerisat P enthalten sowie ein
Gerbverfahren, bei dem die Gerbmittel in Kombination
eingesetzt werden.
Seit längerer Zeit bemüht sich die Gerbereitechnik um
Alternativen zur Chromgerbung, die zwar ausgezeichnete
Leder (Chromleder) liefert, aber ökologisch bedenklich
ist (vgl. Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical
Technology, 3rd. Ed. Vol. 14, pg. 200-231, pg. 226ff,
J. Wiley 1981; Ullmanns Encyclopedia of Industrial
Chemistry, 5th Ed. Vol. A15, pg. 259-282, VCH 1990). Bei
dem bisher in der Praxis angewendeten Chromgerbverfahren
werden zur Erzielung eines kochgaren Leders Chromsalze in
einer Menge von 1,5-2,5% Chrom-III-oxid bezogen auf das
Blößengewicht eingesetzt. Ein Teil der eingesetzten
Chromsalze wird vom Hautgewebe nicht gebunden und gelangt
dadurch in der Regel in′s Abwasser. Mit den modernen
Abwasserbehandlungsmethoden kann zwar das Chrom durch
chemische Ausfällung aus dem Abwasser beseitigt werden.
Der dabei anfallende Klärschlamm muß jedoch auf eine
Sondermülldeponie verbracht werden. Problematisch ist
weiter die Entsorgung der beim Egalisieren der Leder
anfallenden Chromfalzspäne.
Eine chromfreie oder doch chromarme Gerbung läßt sich
beispielsweise auch mit Aldehyden als Gerbmittel
durchführen (sog. Aldehydgerbung, vgl. Kirk-Othmer,
loc.cit; F. Stather, Gerbereichemie und Gerberei
technologie, Akademie-Verlag, Berlin 1967). Neben
Formaldehyd haben sich dabei aliphatische Dialdehyde,
insbesondere der Glutardialdehyd und der Succindialdehyd
durchgesetzt, die allerdings überwiegend bei der
Vorgerbung, d. h. gefolgt von anderen Gerbverfahren wie der
Chromgerbung und zur Nachgerbung zum Einsatz kommen. Als
ursächlich für die Gerbwirkung der Aldehyde wird eine
Reaktion mit den primären Aminogruppen der
Lysinseitenkette der Proteine angenommen, die zur
Vernetzung führt, (Vgl. Kirk-Othmer, loc.cit.) wobei der
Mechanismus im einzelnen komplexer zu verlaufen scheint
als erwartet. (Vgl. M.K. Meek et al. J. Mol. Biol. 185,
359 (1985); T.Tashima et al. Chem. Pharm. Bull. 35, 4169
(1987)). Die für eine Vorgerbung erforderlichen Mengen an
reinem Glutardialdehyd - etwa 0,5 bis 1 Gew.-% bezogen auf
das Blößengewicht - sind dabei vergleichsweise gering.
Die mittels Glutaraldehyd bewirkte Vernetzung ist äußerst
hydrolysestabil. Beim Einsatz von reinem Glutaraldehyd in
der Vorgerbung stößt man häufig auf Schwierigkeiten wegen
der ungleichmäßigen Durchdringung der im Querschnitt
gepickelten Blößen; somit wurden die Randzonen stärker
vernetzt als die Mittelschicht. In der Praxis beobachtet
man deshalb in den Mittelschichten geringere
Schrumpfungstemperaturen als in den Randbereichen.
In der DE-C 38 11 267 wird ein Verfahren zur Herstellung
von Lederhalbfabrikaten vorgeschlagen, bei dem als
gerbwirksames Agens mit hohen Penetrationseigenschaften
ein reversibel inaktivierter C2-C8-ω-ω′-Dialdehyd
eingesetzt wird. Die Inaktivierung geschieht durch Zugabe
von 0,2 bis 4,0 Mol einer Hydroxyverbindung der Formel
R-O-[-(C2H4O)x-(C3H6O)y-(C4H8O)z-]n H worin n für null bis 10, x + y + z für eine ganze Zahl von 1-20, R für Wasserstoff (wenn n≠O) bzw. C1-C12-Alkyl gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert, stehen. Allerdings wirkt sich auch eine Desaktivierung des Glutardialdehyds wie in der DE-C 38 11 267 beschrieben, nicht eindeutig positiv aus, da zwar eine bessere Diffusion des Glutardialdehyds und damit verbunden eine gleichmäßigere Schrumpfungstemperatur über den Querschnitt hinweg erreicht wird, aber bei einer chromarmen Nachgerbung eine unterschiedliche Chromaufnahme im Hautquerschnitt resultiert. Die Randzonen weisen einen geringeren Chromgehalt auf als die Mittelschicht. Dazu kommt, daß sich die so nachgegerbten Leder schlecht falzen lassen. In der Literatur finden sich zahlreiche Hinweise auf die Anwendung von Acrylat-(Co)-polymeren als synthetische Gerbmittel (Syntans), insbesondere in Kombination mit der Chromgerbung (vgl. W.C. Prentiss et al. J. An. Leather Chem. Assoc. 70, (11) 481-497 (1975) F.J.D. Shortland et al. J. Soc. Leather Technol. Chem. 64, (3) 60-64 (1980).
R-O-[-(C2H4O)x-(C3H6O)y-(C4H8O)z-]n H worin n für null bis 10, x + y + z für eine ganze Zahl von 1-20, R für Wasserstoff (wenn n≠O) bzw. C1-C12-Alkyl gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert, stehen. Allerdings wirkt sich auch eine Desaktivierung des Glutardialdehyds wie in der DE-C 38 11 267 beschrieben, nicht eindeutig positiv aus, da zwar eine bessere Diffusion des Glutardialdehyds und damit verbunden eine gleichmäßigere Schrumpfungstemperatur über den Querschnitt hinweg erreicht wird, aber bei einer chromarmen Nachgerbung eine unterschiedliche Chromaufnahme im Hautquerschnitt resultiert. Die Randzonen weisen einen geringeren Chromgehalt auf als die Mittelschicht. Dazu kommt, daß sich die so nachgegerbten Leder schlecht falzen lassen. In der Literatur finden sich zahlreiche Hinweise auf die Anwendung von Acrylat-(Co)-polymeren als synthetische Gerbmittel (Syntans), insbesondere in Kombination mit der Chromgerbung (vgl. W.C. Prentiss et al. J. An. Leather Chem. Assoc. 70, (11) 481-497 (1975) F.J.D. Shortland et al. J. Soc. Leather Technol. Chem. 64, (3) 60-64 (1980).
Aus der DE-B 24 23 118 ist ein Verfahren zur
Lederherstellung bekannt, bei dem Blößen unter Allein
anwendung oder im Zuge einer Chrom- bzw. einer
synthetisch-vegetabilischen Gerbung mit einer gerbaktiven
Polymerisat-Aldehyd-Dispersion behandelt werden, die durch
Aufeinander-Wirkenlassen einer wäßrigen 10-35%igen
Aldehydlösung und einer Mischpolymerisat-Dispersion auf
Acrylatbasis der Konzentration von 10-35% hergestellt
worden ist. Dieser Druckschrift läßt sich konkret jedoch
lediglich die Anwendung einer Dispersion aus überwiegenden
Anteilen Ethylacrylat mit geringen Mengen Methacrylsäure
(etwa 0,7%) in Verbindung mit Glutardialdehyd, Glyoxal
und Formaldehyd entnehmen.
Die Gerbverfahren mit Aldehyden, inbesondere mit
Glutaraldehyd auch in modifizierter Form sind demnach mit
Nachteilen behaftet, die deren Vorteile wie z. B. relative
ökologische Unbedenklichkeit zum Teil wieder aufwiegen.
Es bestand daher die Aufgabe, Gerbmittel zu finden, welche
die Nachteile der bisherigen Anwendung von Dialdehyd-
Gerbstoffen vermeiden ohne die oben aufgezeigten Vorteile
aufzugeben.
Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäßen
Gerbmittel die bestehende Aufgabe weitgehend zu lösen
vermögen.
Die erfindungsgemäßen Gerbmittel GM bestehen aus der
Kombination eines ω, ω′-Dialdehyds der Formel I
O=CH-(CH2)r-HC=O (I)
worin r für eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht, der
gegebenenfalls in desaktivierter Form vorliegt mit einem
hydroxygruppenhaltigen Polymerisat P, das aus
polymerisierbarer Vinylcarbonsäure und hydroxygruppen
haltigen, polymerisierbaren Vinylmonomeren aufgebaut ist.
Vorzugsweise sind die Polymerisate P aufgebaut aus
- a) 95 bis 0 Gew.-%, vorzugsweise 90 bis 50 Gew. -% eines
oder mehrerer Monomeren der Formel II
R2HC = C(R1)-COOH (II)worin
R1 für Wasserstoff, Methyl oder eine Gruppe -CH2 COOH
R2 für Wasserstoff, Methyl, Phenyl oder eine Gruppe -COOH stehen, mit der Maßgabe daß sich nicht mehr als zwei Carboxylgruppen im Molekül befinden oder Monomeren der Formel II-A worin
A für einen Rest oder einen Rest steht, die in Gegenwart von Wasser Carboxylgruppen zu bilden vermögen und - b) 0 bis 90 Gew. -%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew. -% eines
oder mehrerer hydroxygruppenhaltiger Monomeren der
Formel III
worin
R3 für Wasserstoff oder Methyl und
R4 für einen mit mindestens einer Hydroxygruppe substituierten Alkylrest oder Cycloalkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und - c) 0 bis 100 Gew. -%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew. -% eines
oder mehrerer Monomeren der Formel IV
worin
R5 für einen Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen steht sowie - d) 0 bis 80 Gew. -%, vorzugsweise 0 bis 50 Gew. -% eines
oder mehrerer Monomeren der Formel VI
worin
R′3 für Wasserstoff oder Methyl und R6 für einen gegebenenfalls cyclischen Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise 1-8 Kohlenstoffatomen steht.
Die Summe der Komponenten a) bis c) in P beträgt
gewöhnlich 100 Gew.-%.
Im allgemeinen liegt der Anteil der Monomeren der Formeln
III und IV, die Hydroxygruppen enthalten bzw. diese in
polymeranaloger Reaktion hydrolytisch freisetzen können im
Bereich 100 bis 5 Gew.-% bezogen auf die Polymeren P.
In den Gerbmitteln GM liegt das Verhältnis zwischen dem
gerbaktiven ω, ω-Dialdehyd der Formel I und dem
Polymerisat P gewöhnlich im Bereich 1 : 4 bis 4 : 1 Gew.-Teile.
Die im Interesse einer gleichmäßigen Gerbwirkung
angezeigte partielle Inaktivierung der Aldehyde der Formel
I geschieht einmal durch die Hydroxyfunktionen der
Polymeren P selbst, sie kann aber vorteilhaft durch Zusatz
eines oder mehrerer Alkohole vorzugsweise wasserlöslicher
Alkohole verstärkt werden.
Dazu eignen sich insbesondere mehrwertige Alkohole aus der
Gruppe bestehend aus Glykol, Glycerin, Pentaerythrit,
Butylglykol, 1,4-Butandiol, Polyethylenglykole,
Polyethylenpropylenglykole sowie Zuckern und
Zuckeralkoholen wie Glucose, Fructose, Sorbitol. Ferner
sind Hydroxycarbonsäuren wie Glykolsäure geeignet.
Im allgemeinen werden diese Alkohole im Molverhältnis 0
bis 3,5 insbesondere 1 bis 2 Mol bezogen auf die Aldehyde
der Formel I eingesetzt.
Als Aldehyde der Formel I ist der Glutardialdehyd
besonders bevorzugt, daneben der Succindialdehyd.
Als monomere Verbindungen der Formel II seien insbesondere
die (Meth)acrylsäure, die Maleinsäure, die Fumarsäure und
die Itaconsäure genannt, gegebenenfalls auch im Gemisch,
ferner als Verbindung der Formel II-A das
Maleinsäureanhydrid und das Itaconsäureanhydrid genannt.
Als hydroxygruppenhaltige Monomere der Formel III,
insbesondere solchen mit endständigen OH-Gruppen seien das
Hydroxyethylacrylat und das -Methacrylat, das 3-
Hydroxypropylacrylat und das -Methacrylat, das 4-
Hydroxybutylacrylat und das -Methacrylat ferner
Monoacrylate bzw. -Methacrylate von Polyolen wie z. B. das
Glycerinmonoacrylat und das -Methacrylat, das
Neopentylacrylat und das -Methacrylat.
Als Verbindungen der Formel IV kommen insbesondere
Vinylacetat und Vinylpropionat infrage.
Als Monomere der Formel V seien insbesondere das
Methylmethacrylat und das Methylacrylat, das Ethylacrylat,
ferner das Ethylhexylacrylat und das Ethylhexylmethacrylat
genannt.
Vorzugsweise besitzen die erfindungsgemäß einzusetzenden
Polymerisate P eine Molmasse im Bereich 1 000 bis 50 000,
insbesondere kleiner 5 000 g/mol. Die Bestimmung der
Molmasse geschieht mittels Size Exclusion Chromatography
(S.E.C) (vgl. H.F. Mark et al. Encyclopedia of Polymer
Science & Engineering, 2nd. Ed. Vol. 10, pg. 1-18, J.
Wiley 1987; Ullmann′s Encyclopedia of Industrial Chemistry
5th Ed. Vol. 20A, pg. 563-568, VCI (1992)).
In der bevorzugten wäßrigen Formulierung besitzen die
Gerbmittel GM gewöhnlich einen Polymerisatgehalt P
(Trockengewicht) von 10-60 Gew. -%, vorzugsweise 20-40
Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Gerbmittel GM weisen als wäßrige
Formulierungen einen pH-Wert im Bereich 0,5 bis 5,
vorzugsweise 2 bis 4 auf.
Die Herstellung der Polymerisate P kann in an sich
bekannter Weise durch radikalische Polymerisation der
Monomeren der Formeln I-V nach Maßgabe der gewünschten
Anteile vorgenommen werden (vgl. H. Rauch Puntigam, Th.
Völker, Acryl- und Methacrylverbindungen, Springer Verlag
1968).
Infolge des Gehalts der Polymerisate P an hydrophilen
Monomeren (Monomere der Formel II bzw. III) empfiehlt sich
die Durchführung der Polymerisation in Form der
Lösungspolymerisation.
Dabei wird in wäßriger Phase unter Zusatz wasserlöslicher
Beschleuniger gearbeitet, wobei im allgemeinen die
Konzentration der Monomeren unter 25 Gew. -% belassen wird,
da die Reaktion exotherm verläuft. Zur Herabsetzung des
Molekulargewichts kann man zweckmäßig an sich bekannte
Molekulargewichtsregler, insbesondere Schwefelregler,
speziell wasserlösliche Regler wie Mercaptoethanol oder
Thioglykolsäure oder ggfls. Allylalkohol anwenden. Der
Gehalt an Initiator liegt im allgemeinen im Bereich von
0,01 bis 1 Gew.-% bezogen auf die Monomeren.
Besonders bevorzugt als Initiatoren sind an sich bekannte
Redoxsysteme, beispielsweise solche die Schwermetallionen,
beispielsweise Eisen-Ionen enthalten in Kombination mit
wasserlöslichen Perverbindungen wie Wasserstoffperoxid
oder Persulfat.
Die Polymerisation kann mit Vorteil als zweistufige Redox-
Batchpolymerisation in einem geeigneten Reaktionsgefäß
durchgeführt werden. Man legt beispielsweise die Hälfte
der Monomeren in wäßriger Phase ggfls. zusammen mit der
reduzierenden Komponente des Initiators bei Raumtemperatur
vor, wobei als Anhalt, etwa die 3- bis 3,5-fache Menge an
Wasser angewendet werden kann. Die Polymerisation wird
dann durch Zugabe der Perverbindung, z. B. 30-%ige wäßrige
Perhydrol-Lösung gestartet. Daraufhin steigt die
Temperatur, beispielsweise auf ca. 80 Grad C an. Nach
Überschreiten der maximalen Temperatur wird gekühlt,
beispielsweise auf ca. 35 Grad C und die komplette Charge
der zweiten Stufe, gewöhnlich bestehend aus der zweiten
Hälfte der Monomeren und des Reglers bzw. des Reduktions
mittels zugesetzt und durch erneute Zugabe etwa der
gleichen Menge an Perverbindung die Reaktion gestartet,
wobei die Temperatur erneut ansteigt, beispielsweise auf
85 Grad C. Nach Erreichen der maximalen Temperatur wird
zweckmäßig noch eine Stunde gerührt und anschließend
gekühlt. Vorteilhafterweise können die Verfahrensprodukte
in flüssiger Phase, d. h. ohne die Polymeren P zu
isolieren, zur Anwendung kommen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Gerbverfahren unter
Einsatz der erfindungsgemäßen Gerbmittel GM. Man geht
dabei zweckmäßig in Anlehnung an den Stand der Technik
vor. Man geht in der Regel von gerbfertigen Blößen aus,
die nach Abschluß der Verfahrensschritte der Wasser
werkstatt erhalten werden. (Vgl. Kirk-Othmer, Encyclopedia
of Chemical Technologie 1st Ed., Vol. 8, 291-296,
Interscience; Ullmanns Encyclopädie der technischen
Chemie, 4. Auflage, Bd. 16, 109-147, Verlag Chemie). Es
kann von grüner oder salzkonservierter Ware ausgegangen
werden. Die Wasserwerkstatt schließt in typischer Weise
die Schritte a) Waschen, b) Weiche, c) Äscher, d)
Entkälkung und Beize und e) Pickel ein. Als Gefäße
verwendet man Haspel, Faß- oder Gerbmaschinen.
Beispielsweise dienen als Ausgangsmaterialien Blößen, die
gemäß US-A 3 986 926 bzw. US-A 3 966 551, hergestellt
worden sind. Das erfindungsgemäße Verfahren kann
vorteilhafterweise in Form eines Pickels durchgeführt
werden, beispielsweise bei Behandlung von Rindsblößen.
Dabei wird zu den in einer mit einer wenig quellenden
Säure wie z. B. Ameisensäure auf einen sauren pH-Bereich
(Ausgangs-Richtwert pH 2,2-2,5) gestellten Flotte
befindlichen Häute das erfindungsgemäße Gerbmittel GM
zugegeben und über einige Zeit, beispielsweise über Nacht
unter Bewegen in geeigneten Abständen einwirken gelassen.
Gewöhnlich beträgt die Flotte 50 bis 100% bezogen auf das
Blößengewicht. Vorteilhafterweise wird daran anschließend
die Flotte mit Natriumbicarbonat und Natriumbisulfit
behandelt, beispielsweise während ca. 2 Stunden. Die so
erhaltenen, gefalzten Wet-Whites können in an sich
bekannter Weise nachgegerbt werden, beispielsweise
α) mittels Chromgerbung
β) mittels vegetabilischer Gerbung
γ) mittels synthetischer Gerbung.
β) mittels vegetabilischer Gerbung
γ) mittels synthetischer Gerbung.
Für die im folgenden angegebenen Nachgerb-Verfahren
empfiehlt sich die Durchführung im Gerbfaß.
Die Chrom-Nachgerbung des chromfrei vorgegerbten Leders
kann z. B. in der Art vorgenommen werden, daß man die Ware,
z. B. gefalzte Wet-Whites in einer Chrom-Gerbflotte - ge
wöhnlich 150 bis 250% bezogen auf das Falzgewicht - be
handelt, zweckmäßig z. B. über Nacht. Nach einer
typischen Vorgehensweise kann man die Ware z. B. in einer
mit Ameisensäure auf einen pH-Wert von ca. 3,5 gebrachten
Flotte kurz bewegen, dann unter Zusatz des Chromgerbstoffs
(als Anhalt: ca. 25 Gew.-% Cr2O3, 33 Gew.-% Basizität)
erneut ca. 1/2 Stunde bewegen. Dann gibt man
beispielsweise Fettungsmittel (beispielsweise
Alkylsulfonate) zu und bewegt erneut etwa 1 Stunde lang
und stumpft anschließend mit Magnesiumoxid ab und bewegt
ca. 3 Stunden lang. Anschließend gibt man an sich
bekanntes Chromsyntan zu und bewegt erneut ca. 1/4-Stunde.
Anschließend gibt man zweckmäßig weiteres Fettungsmittel
(beispielsweise natürliche sulfinierte Öle) zu und bewegt
erneut z. B. 120 Minuten. Die in der Regel bei einem pH
4,0-4,2 befindliche Flotte beläßt man über Nacht, wobei
turnusmäßig bewegt wird (etwa 2 Minuten bewegen, 30
Minuten ruhen).
Nach dem Ablassen der Flotte wird mit etwa derselben
Flottenmenge der zunächst etwa 2 Gew.-% Natriumformiat
zugesetzt wird und nach etwa 20minütigem Bewegen durch
Zusatz von ca. 2 Gew.-% Natriumbicarbonat unter etwa
einstündigem Bewegen neutralisiert, wobei die Flotten
einen pH-Wert von ca. 5,5-6,0 erreicht.
Anschließend erfolgt zweckmäßig eine Fettung mit etwa der
gleichen Flottenlänge (beispielsweise mittels natürlicher
und synthetischer Sulfoesterderivate) unter Bewegen,
beispielsweise während 1 1/2 Stunden. Schließlich erfolgt
zweckmäßig eine Fixierung mit verd. Ameisensäure wobei ca.
1/2 Stunde bewegt wird.
Nach dem Ablassen der Flotte kann nach der üblichen
Vorgehensweise gewaschen, das Leder über den Bock
geschlagen, ausgereckt und getrocknet werden. Es erfolgt
die übliche Fertigstellung der Leder. Weitere Varianten
der Chromnachgerbung können z. B. in Anlehnung an
H. Herfeld, Bibliothek des Leders, Bd. 3, durchgeführt
werden.
Die vegetabilische Nachgerbung des chromfrei vorgegerbten
Leders kann beispielsweise wie folgt vorgenommen werden:
Das Material, z. B. die gefalzten Wet-Whites werden
zunächst gewaschen, z. B. in einer Flotte von etwa 300%
bezogen auf das Falzgewicht enthaltend nichionische Netz-
und Dispergiermittel, beispielsweise auf Basis
Fettalkoholethoxylat unter ca. 20 minütigem Bewegen.
Nach Ablassen der Flotte erfolgt die vegetabilische
Gerbung. Dabei kann mit etwa 100% Flottenlänge zunächst
ein System, beispielsweise aus der Gruppe der
Phenolkondensationsprodukte zugegeben und dann ca. 1/2
Stunde bewegt werden, gefolgt von der Zugabe eine
Fettungsmittels, beispielsweise vom Typ der geradkettigen
Kohlenwasserstoffe mit etwa 20 minütigem Bewegen. Dann
erfolgt zweckmäßig die Zugabe des vegetabilischen
Gerbstoffs, beispielsweise Mimosa-Gerbstoff in Mengen
von - als Anhalt - 8 Gew. -% bezogen auf das Falzgewicht und
erneutes ausgedehnteres Bewegen, beispielsweise über 3
Stunden.
Nach erneuter Syntan-Zugabe wird wiederum etwa 1/2 Stunde
bewegt und zweckmäßig nach Zugabe von Ameisensäure
zunächst etwa 1/2 Stunde kontinuierlich, dann über Nacht
diskontinuierlich (etwa 1 Minute bewegen, 10 Minuten
ruhen) bewegt.
Nach dem Ablassen der Flotte wäscht man mit Wasser, läßt
das Waschwasser ab und gibt in ca. 150% Wasser (bezogen
auf das Falzgewicht) Neutralisationsgerbstoff, z. B. aus
der Gruppe der Salze organischer Säuren zu. Man bewegt
noch etwa eine 3/4 Stunde, wobei die Flotte gewöhnlich
einen pH-Wert im Bereich 5,0-5,5 annimmt, und läßt dann
die Flotte ab. Zweckmäßig schließt sich eine Fettung an,
die z. B. mit Fettungsmittel aus der Gruppe der
sulfitierten Öle und der Sulfobernsteinsäureester in ca.
150% Wasser (bezogen auf das Falzgewicht) durchgeführt
werden kann. Daran schließt sich wie üblich eine Fixierung
mittels Säure, beispielsweise Ameisensäure unter etwa 1/2-
stündigem Bewegen an, wobei die Flotte etwa auf einen pH-
Wert von 3,5-3,7 gebracht wird (vgl. H. Herfeld
Bibliothek des Leders Bd. 3 loc.cit). Nach dem Waschen
kann analog der Verfahrensweise bei chromfreier Vorgerbung
verfahren werden.
Bei der synthetischen Nachgerbung des chromfrei
vorgegerbten Leders, beispielsweise von Wet-Whites, wird
zunächst ein Waschschritt analog der vegetabilischen
Nachgerbung vorgeschaltet. Der Gerbschritt erfolgt
ebenfalls ähnlich, indem in etwa 100% Wasser zunächst ein
geeignetes Syntan, z. B. aus der Gruppe der
Phenolkondensationsprodukte - als Anhalt seien etwa 4%
bezogen auf das Falzgewicht genannt - zugibt und ca. 30
min bewegt, gefolgt von der Zugabe eines Fettungsmittels
und kürzerem, etwa 20-minütigem Bewegen. Dann werden -
vorzugsweise in Abständen von je 1/2 Stunde, während
bewegt wird - drei weitere Portionen des Syntans
zugesetzt, so daß der Gesamtgehalt an Syntan als
Richtwert etwa 22 Gew. -% bezogen auf das Falzgewicht - aus
macht. Anschließend wird noch etwa 3 Stunden
kontinuierlich und desweiteren - über
Nacht - diskontinuierlich bewegt (etwa im Takt: 1 Minute bewegen,
20 Minuten ruhen). Daran schließt sich eine Neutralisation
analog der vegetabilischen Nachgerbung jedoch unter
anschließendem Zusatz von weiterem Syntan, beispielsweise
von weiteren 5 Gew. -%, an, wobei zweckmäßig etwa 60
Minuten bewegt wird. Nach dem Ablassen der Flotte kann
analog der vegetabilischen Gerbung verfahren werden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt u. a.
darin, daß die Di-Aldehyde der Formel I, insbesondere der
Glutardialdehyd durch die vorhandenen, organisch
gebundenen Hydroxygruppen in erwünschtem Maße inaktiviert
werden und damit die Selbstkondensation unterbunden wird.
Von besonderer Bedeutung ist, daß das Polymere durch die
mit dem Dialdehyd eintretende Modifizierung tiefer in dem
Hautquerschnitt penetriert und es dadurch zu einer
besseren Füllwirkung kommt. Ferner erhält man bei einer
anschließenden chromarmen Nachgerbung eine gleichmäßigere
Chromverteilung. Bei Anwendung des Polymeren P kommt es
auch zu einer besseren Egalisierung der Färbung und zu
besserer Falzbarkeit.
Polymer P-1: Polymer auf Basis Acrylsäure und 2-Hydroxy
ethylacrylat im Gew.-Verhältnis 9/1.
Polymer P-2: Polymer auf Basis Acrylsäure und 2-Hydroxy
ethylacrylat im Gew.-Verhältnis 8/2.
Die Herstellung des Polymeren P-1 mit einer Molmasse von
ca. 1 200 erfolgt in einem 2-Stufen Redox-Batch.
Die gesamte 1. Stufe (7,49 kg Wasser, 2,097 kg Acrylsäure,
0,233 kg 2-Hydroxyethylacrylat, 466 g Mercaptoethanol und
23 g FeSO4-Lösung 1-%ig) wird im Reaktionsgefäß vorgelegt
und bei Raumtemperatur durch Zugabe von 585 g Perhydrol
(30%ig H2O2) gestartet. Die Temperatur steigt auf
80 Grad C an. Nach Überschreiten der maximalen Temperatur
wird auf 35 Grad C abgekühlt und die komplette 2. Stufe
(2,097 kg Acrylsäure und 0,233 kg 2-Hydroxyethylacrylat
und 466 g Mercaptoethanol) eingesetzt und erneut durch
Zugabe von 585 g Perhydrol gestartet. Die Temperatur
steigt auf 85 Grad C an. Nach Erreichen der maximalen
Temperatur wird noch 1 Stunde gerührt und anschließend
gekühlt. Man erhält das Polymer P in wäßriger Phase, die
als solche eingesetzt werden kann.
Die Herstellung von Polymer P-2 erfolgt analog.
Die erfindungsgemäßen Gerbmittel GM werden durch Mischung
der Komponenten, des bzw. der Polymeren P, des Aldehyds
der Formel I und ggfls. eines Alkohols bei Raumtemperatur
oder durch kurzes Erhitzen auf 50 Grad C (pH 3-4)
erhalten. Vorzugsweise werden die Polymeren P eingesetzt,
wie sie bei der Polymerisation unmittelbar anfallen.
Eine Zusammenstellung erprobter Gerbmittel GM wird in der
folgenden Tabelle 2 angegeben:
Ausgangsmaterial:
geäscherte und gebeizte Rindsblößen, Spaltstärke: 3,3- 3,5 mm.
geäscherte und gebeizte Rindsblößen, Spaltstärke: 3,3- 3,5 mm.
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Blößengewicht.
Pickel:
50,0% Wasser, 22 Grad C
6,0% Kochsalz
10 Minuten bewegen
+ 0,6% Ameisensäure, 85%, 1 : 5 verdünnt
90 Minuten bewegen
Flotte: pH 2,2-2,5
Schnitt: gelb mit Bromkresolgrün
+ x % Produkte GM-I bis GM-VI
90 Minuten bewegen im Wechsel:
2 Minuten bewegen
5 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte: pH 2,7-3,2
+ 0,5% Natriumbicarbonat
0,2% Natriumbisulfit
120 Minuten bewegen
Flotte pH 3,9-4,4
Flotte ablassen
50,0% Wasser, 22 Grad C
6,0% Kochsalz
10 Minuten bewegen
+ 0,6% Ameisensäure, 85%, 1 : 5 verdünnt
90 Minuten bewegen
Flotte: pH 2,2-2,5
Schnitt: gelb mit Bromkresolgrün
+ x % Produkte GM-I bis GM-VI
90 Minuten bewegen im Wechsel:
2 Minuten bewegen
5 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte: pH 2,7-3,2
+ 0,5% Natriumbicarbonat
0,2% Natriumbisulfit
120 Minuten bewegen
Flotte pH 3,9-4,4
Flotte ablassen
Wet-white auf Bock, abwelken und falzen.
Diese gefalzten Wet-white können auf 3 Arten nachgegerbt
werden:
- - Chromgerbung (Beispiel C-2)
- - Vegetabil-Gerbung (Beispiel C-3)
- - Synthetische Gerbung (Beispiel C-4).
Ausgangsmaterial:
geäscherte und gebeizte Rindsblößen, Spaltstärke: 3,3-3,5 mm.
geäscherte und gebeizte Rindsblößen, Spaltstärke: 3,3-3,5 mm.
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Blößengewicht
Pickel:
50,0% Wasser, 22 Grad C
6,0% Kochsalz
10 Minuten bewegen
+ 0,6% Ameisensäure, 85%, 1 : 5 verdünnt
90 Minuten bewegen
Flotte: pH 2,2-2,5
Schnitt: gelb mit Bromkresolgrün
+ x % Produkte GM-I bis GM-VI (siehe Tabelle 3)
90 Minuten bewegen im Wechsel:
2 Minuten bewegen
5 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte: pH 2,7-3,2
+ 0,5% Natriumbicarbonat
0,2% Natriumbisulfit
120 Minuten bewegen
Flotte pH 3,9-4,4
Flotte ablassen
50,0% Wasser, 22 Grad C
6,0% Kochsalz
10 Minuten bewegen
+ 0,6% Ameisensäure, 85%, 1 : 5 verdünnt
90 Minuten bewegen
Flotte: pH 2,2-2,5
Schnitt: gelb mit Bromkresolgrün
+ x % Produkte GM-I bis GM-VI (siehe Tabelle 3)
90 Minuten bewegen im Wechsel:
2 Minuten bewegen
5 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte: pH 2,7-3,2
+ 0,5% Natriumbicarbonat
0,2% Natriumbisulfit
120 Minuten bewegen
Flotte pH 3,9-4,4
Flotte ablassen
Wet-white auf Bock, abwelken und falzen.
Die gefalzten Wet-whites können auf 3 Arten nachgegerbt
werden:
- - Chromgerbung (Beispiel C-2)
- - Vegetabil-Gerbung (Beispiel C-3)
- - Synthetische Gerbung (Beispiel C-4).
Lederart:
leichtes Oberleder
leichtes Oberleder
Ausgangsmaterial:
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm.
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm.
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Falzgewicht
Gerbung:
200,0% Wasser, 15 Grad C
0,3% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
15 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,4-3,6
+ 7,0% Chromosal ® B (26% Cr2O3, 33% Basizität)
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel Chromopol ® SG)
60 Minuten bewegen
+ 0,4% CROMENO BASE ® FN
240 Minuten bewegen
+ 4,0% Chromsyntan (Tanerco ®)
15 Minuten bewegen
+ 6,0% Fettungsmittel (Chromopol ® SG)
120 Minuten bewegen
im Wechsel:
2 Minuten bewegen
30 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte: pH 4,0-4,2
Flotte ablassen.
200,0% Wasser, 15 Grad C
0,3% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
15 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,4-3,6
+ 7,0% Chromosal ® B (26% Cr2O3, 33% Basizität)
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel Chromopol ® SG)
60 Minuten bewegen
+ 0,4% CROMENO BASE ® FN
240 Minuten bewegen
+ 4,0% Chromsyntan (Tanerco ®)
15 Minuten bewegen
+ 6,0% Fettungsmittel (Chromopol ® SG)
120 Minuten bewegen
im Wechsel:
2 Minuten bewegen
30 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte: pH 4,0-4,2
Flotte ablassen.
Neutralisation:
200,0% Wasser, 35 Grad C
2,0% Natriumformiat
20 Minuten bewegen
+ 2,0% Natriumbicarbonat
60 Minuten bewegen
Flotte: pH 5,5-6,0
Flotte ablassen.
200,0% Wasser, 35 Grad C
2,0% Natriumformiat
20 Minuten bewegen
+ 2,0% Natriumbicarbonat
60 Minuten bewegen
Flotte: pH 5,5-6,0
Flotte ablassen.
Fettung:
200,0% Wasser, 50 Grad C
12,0% Fettungsmittel (Coripol ® MK)
90 Minuten bewegen.
200,0% Wasser, 50 Grad C
12,0% Fettungsmittel (Coripol ® MK)
90 Minuten bewegen.
Fixierung:
+ 1,5% Ameisensäure, 85%, 1.3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte ablassen.
+ 1,5% Ameisensäure, 85%, 1.3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte ablassen.
Waschen, Leder auf Bock ausrecken, Hängetrocknung, übliche
Fertigstellung.
Lederart:
leichtes Oberleder
leichtes Oberleder
Ausgangsmaterial:
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm.
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm.
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Falzgewicht
Gerbung:
200,0% Wasser, 25 Grad C
0,3% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
15 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,4-3,6
+ 7,0% Chromgerbstoff (25% Cr2O3, 33% Basizität)
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel, z. B. Alkylsulfonat
60 Minuten bewegen
+ 0,4% Magnesiumoxid
240 Minuten bewegen
+ 4,0% Chromsyntan, z. B. chromsalzhaltige Phenolsulfon säure-Kondensate
15 Minuten bewegen
+ 6,0% Fettungsmittel, z. B. natürliche sulfitierte Öle
120 Minuten bewegen
im Wechsel:
2 Minuten bewegen
30 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte: pH 4,0-4,2
Flotte ablassen
200,0% Wasser, 25 Grad C
0,3% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
15 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,4-3,6
+ 7,0% Chromgerbstoff (25% Cr2O3, 33% Basizität)
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel, z. B. Alkylsulfonat
60 Minuten bewegen
+ 0,4% Magnesiumoxid
240 Minuten bewegen
+ 4,0% Chromsyntan, z. B. chromsalzhaltige Phenolsulfon säure-Kondensate
15 Minuten bewegen
+ 6,0% Fettungsmittel, z. B. natürliche sulfitierte Öle
120 Minuten bewegen
im Wechsel:
2 Minuten bewegen
30 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte: pH 4,0-4,2
Flotte ablassen
Neutralisation:
200,0% Wasser, 35 Grad C
2,0% Natriumformiat
20 Minuten bewegen
+ 2,0% Natriumbicarbonat
60 Minuten bewegen
Flotte: pH 5,5-6,0
Flotte ablassen
200,0% Wasser, 35 Grad C
2,0% Natriumformiat
20 Minuten bewegen
+ 2,0% Natriumbicarbonat
60 Minuten bewegen
Flotte: pH 5,5-6,0
Flotte ablassen
Fettung:
200,0% Wasser, 50 Grad C
12,0% Fettungsmittel, z. B. natürliche und synthetische Sulfoesterderivate
90 Minuten bewegen
200,0% Wasser, 50 Grad C
12,0% Fettungsmittel, z. B. natürliche und synthetische Sulfoesterderivate
90 Minuten bewegen
Fixierung:
+ 1,5% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte ablassen
+ 1,5% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Waschen, Leder auf Bock ausrecken, Hängetrocknen, übliche
Fertigstellung.
Lederart:
leichtes Oberleder
Ausgangsmaterial:
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm
leichtes Oberleder
Ausgangsmaterial:
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Falzgewicht
Waschen:
300,0% Wasser, 35 Grad C
0,3% Dispergator (Tetrapol ® SAF)
20 Minuten bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 35 Grad C
0,3% Dispergator (Tetrapol ® SAF)
20 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Gerbung:
100,0% Wasser, 35 Grad C
4,0% Syntan (Tanigan ® QF)
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel (Chromopol ® SG)
20 Minuten bewegen
+ 8,0% Vegetabilgerbstoff (Mimosa)
180 Minuten bewegen
+ 3,0% Syntan (Tanigan ® BN)
30 Minuten bewegen
+ 0,5% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
im Wechsel:
1 Minute bewegen
10 Minuten ruhen
Gesamtdauer:
über Nacht
Flotte ablassen
100,0% Wasser, 35 Grad C
4,0% Syntan (Tanigan ® QF)
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel (Chromopol ® SG)
20 Minuten bewegen
+ 8,0% Vegetabilgerbstoff (Mimosa)
180 Minuten bewegen
+ 3,0% Syntan (Tanigan ® BN)
30 Minuten bewegen
+ 0,5% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
im Wechsel:
1 Minute bewegen
10 Minuten ruhen
Gesamtdauer:
über Nacht
Flotte ablassen
Waschen:
300,0% Wasser, 35 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 35 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Neutralisation:
150,0% Wasser, 35 Grad C
3,0% Neutralisationsgerbstoff (Tanigan ® PAK)
45 Minuten bewegen.
Flotte: pH 5,0-5,5
Flotte ablassen
150,0% Wasser, 35 Grad C
3,0% Neutralisationsgerbstoff (Tanigan ® PAK)
45 Minuten bewegen.
Flotte: pH 5,0-5,5
Flotte ablassen
Waschen:
300,0% Wasser, 40 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 40 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Fettung:
150,0% Wasser, 55 Grad C
18,0% Fettungsmittel (Coripol ® MK)
60 Minuten bewegen
150,0% Wasser, 55 Grad C
18,0% Fettungsmittel (Coripol ® MK)
60 Minuten bewegen
Fixierung:
+ 2,0% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,5-3,7
Flotte ablassen
+ 2,0% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,5-3,7
Flotte ablassen
Waschen:
Weiterarbeiten wie unter A. beschrieben.
Weiterarbeiten wie unter A. beschrieben.
Lederart:
leichtes Oberleder
leichtes Oberleder
Ausgangsmaterial:
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Falzgewicht
Waschen:
300,0% Wasser, 35 Grad C
0,3% nichtionisches Netz- und Dispergiermittel auf Basis Fettalkoholethoxylat
20 Minuten bewegen
Flotte ablassen.
300,0% Wasser, 35 Grad C
0,3% nichtionisches Netz- und Dispergiermittel auf Basis Fettalkoholethoxylat
20 Minuten bewegen
Flotte ablassen.
Gerbung:
100,0% Wasser, 35 Grad C
4,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel, z. B. geradkettige Kohlenwasser stoffe
20 Minuten bewegen
+ 8,0% Vegetabilgerbstoff, z. B. Mimosa
180 Minuten bewegen
+ 3,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 0,5% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
im Wechsel:
1 Minute bewegen
10 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte ablassen.
100,0% Wasser, 35 Grad C
4,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel, z. B. geradkettige Kohlenwasser stoffe
20 Minuten bewegen
+ 8,0% Vegetabilgerbstoff, z. B. Mimosa
180 Minuten bewegen
+ 3,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 0,5% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
im Wechsel:
1 Minute bewegen
10 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte ablassen.
Waschen:
300,0% Wasser, 35 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 35 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Fettung:
150,0% Wasser, 55 Grad C
8,0% Fettungsmittel, z. B. sulfitierte Öle
10,0% Fettungsmittel, z. B. Sulfobernsteinsäureester
60 Minuten bewegen
150,0% Wasser, 55 Grad C
8,0% Fettungsmittel, z. B. sulfitierte Öle
10,0% Fettungsmittel, z. B. Sulfobernsteinsäureester
60 Minuten bewegen
Fixierung:
+ 2,0% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,5-3,7
Flotte ablassen
+ 2,0% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,5-3,7
Flotte ablassen
Waschen:
Weiterarbeit wie unter C-2 beschrieben.
Weiterarbeit wie unter C-2 beschrieben.
Lederart:
leichtes Oberleder
leichtes Oberleder
Ausgangsmaterial:
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Falzgewicht
Waschen:
300,0% Wasser, 35 Grad C
0,3% Dispergatur (Tetrapol ® SAF)
20 Minuten bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 35 Grad C
0,3% Dispergatur (Tetrapol ® SAF)
20 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Gerbung:
100,0% Wasser, 30 Grad C
4,0% Syntan (Tanigan ® QF)
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel (Chromopol ® SG)
20 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan (Tanigan ® BN)
30 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan (Tanigan ® BN)
30 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan (Irgatan ® FL)
180 Minuten bewegen
im Wechsel:
1 Minute bewegen
30 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte ablassen
100,0% Wasser, 30 Grad C
4,0% Syntan (Tanigan ® QF)
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel (Chromopol ® SG)
20 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan (Tanigan ® BN)
30 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan (Tanigan ® BN)
30 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan (Irgatan ® FL)
180 Minuten bewegen
im Wechsel:
1 Minute bewegen
30 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte ablassen
Waschen:
300,0% Wasser, 35 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 35 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Neutralisation:
150,0% Wasser, 35 Grad C
2,0% Neutralisationsgerbstoff (Tanigan ® PAK)
30 Minuten bewegen
+ 5,0% Syntan (Irgatan ® FL)
60 Minuten bewegen
Flotte ablassen
150,0% Wasser, 35 Grad C
2,0% Neutralisationsgerbstoff (Tanigan ® PAK)
30 Minuten bewegen
+ 5,0% Syntan (Irgatan ® FL)
60 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Waschen:
300,0% Wasser, 50 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 50 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Fettung:
150,0% Wasser, 55 Grad C
18,0% Fettungsmittel (Coripol ® MK)
60 Minuten bewegen
150,0% Wasser, 55 Grad C
18,0% Fettungsmittel (Coripol ® MK)
60 Minuten bewegen
Fixierung:
+ 2,0% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,5-3,7
Flotte ablassen
+ 2,0% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,5-3,7
Flotte ablassen
Waschen:
Weiterarbeit wie unter C-2 beschrieben.
Weiterarbeit wie unter C-2 beschrieben.
Lederart:
leichtes Oberleder
leichtes Oberleder
Ausgangsmaterial:
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm
gefalzte Wet-white, 1,4-1,5 mm
Die Prozentangaben beziehen sich auf das Falzgewicht
Waschen:
300,0% Wasser, 35 Grad C
0,3% nichtionisches Netz- und Dispergiermittel auf Basis Fettalkoholethoxylat
20 Minuten bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 35 Grad C
0,3% nichtionisches Netz- und Dispergiermittel auf Basis Fettalkoholethoxylat
20 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Gerbung:
100,0% Wasser, 30 Grad C
4,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel, z. B. geradkettige Kohlenwasser stoffe
20 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
180 Minuten bewegen
im Wechsel:
1 Minute bewegen
30 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte ablassen.
100,0% Wasser, 30 Grad C
4,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 3,0% Fettungsmittel, z. B. geradkettige Kohlenwasser stoffe
20 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
30 Minuten bewegen
+ 6,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
180 Minuten bewegen
im Wechsel:
1 Minute bewegen
30 Minuten ruhen
Gesamtdauer: über Nacht
Flotte ablassen.
Waschen:
300,0% Wasser, 35 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 35 Grad C
10 Minuten bewegen
Flotte ablassen
Neutralisation:
150,0% Wasser, 35 Grad C
2,0% Neutralisationsgerbstoff, z. B. Salze von organischen Säuren
30 Minuten bewegen
+ 5,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
60 Minuten bewegen
Flotte ablassen.
150,0% Wasser, 35 Grad C
2,0% Neutralisationsgerbstoff, z. B. Salze von organischen Säuren
30 Minuten bewegen
+ 5,0% Syntan, z. B. Phenolkondensationsprodukt
60 Minuten bewegen
Flotte ablassen.
Waschen:
300,0% Wasser, 50 Grad C
10 Minute bewegen
Flotte ablassen
300,0% Wasser, 50 Grad C
10 Minute bewegen
Flotte ablassen
Fettung:
150,0% Wasser, 55 Grad C
8,0% Fettungsmittel, z. B. sulfitierte Öle
10,0% Fettungsmittel, z. B. Sulfobernsteinsäureester
60 Minuten bewegen
150,0% Wasser, 55 Grad C
8,0% Fettungsmittel, z. B. sulfitierte Öle
10,0% Fettungsmittel, z. B. Sulfobernsteinsäureester
60 Minuten bewegen
Fixierung:
+ 2,0% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,5-3,7
Flotte ablassen
+ 2,0% Ameisensäure, 85%, 1 : 3 verdünnt
30 Minuten bewegen
Flotte: pH 3,5-3,7
Flotte ablassen
Waschen:
Weiterarbeit wie unter C-2 beschrieben.
Weiterarbeit wie unter C-2 beschrieben.
Claims (7)
1. Gerbmittel enthaltend als gerbwirksame Substanz einen
ω, ω′-Dialdehyd der Formel I
worin r für eine ganze Zahl von 2 bis 8 steht,
gegebenenfalls in desaktivierter Form,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gerbmittel GM ein hydroxylgruppenhaltiges
Polymerisat P, aufgebaut aus
- a) 95 bis 0 Gew. -% an Monomeren der Formel II
R2HC = C(R1)-COOH (II)worin
R1 für Wasserstoff, Methyl oder eine Gruppe -CH2COOH
R2 für Wasserstoff, Methyl, Phenyl oder eine Gruppe -COOH
stehen, mit der Maßgabe, daß sich nicht mehr als zwei Carboxylgruppen im Molekül befinden, oder an Monomeren der Formel II-A worin A für einen Rest HC=CH oder einen Rest H2C=C-CH2 steht und - b) 0 bis 90 Gew. -% an hydroxylgruppenhaltigen
Monomeren der Formel III
worin
R3 für Wasserstoff oder Methyl und
R4 für einen mit mindestens einer Hydroxy gruppe substituierten Alkylrest oder Cycloalkylrest mit 1 bis 12 Kohlen stoffatomen, und - c) 0 bis 100 Gew. -% an Monomeren der Formel IV
worin
R5 für einen Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen steht und - d) 0 bis 80 Gew.-% an Monomeren der Formel (VI)
worin
R′3 für Wasserstoff oder Methyl und R6 für einen gegebenenfalls cyclischen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen steht.
2. Gerbmittel GM gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der
gerbaktiven ω, ω′-Dialdehyde der Formel I zu den
Polymerisaten P in den Gerbmitteln 1 : 4 bis 4 : 1
beträgt.
3. Gerbmittel GM gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gerbmittel noch einen oder
mehrere Alkohole enthalten.
4. Gerbmittel GM gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Alkohole im Molverhältnis 1
bis 2 Mol zu den ω, ω′-Dialdehyden der Formel I
stehen.
5. Gerbmittel GM gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in wäßriger Phase vorliegen
mit einem Gehalt an Polymerisat P (Trockengewicht)
von 10 bis 60 Gew. -%.
6. Verwendung der Gerbmittel GM gemäß den Ansprüchen 1-5
zur Herstellung von Leder aus Blößenmaterial.
7. Verwendung der Gerbmittel GM gemäß den Ansprüchen 1
bis 6 beim Pickeln, Gerben oder Nachgerben.
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---|---|---|---|
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EP93119884A EP0607554B1 (de) | 1992-12-14 | 1993-12-09 | Gerbmittel und Gerbverfahren |
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AT93119884T ATE149573T1 (de) | 1992-12-14 | 1993-12-09 | Gerbmittel und gerbverfahren |
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JP5311940A JPH06212200A (ja) | 1992-12-14 | 1993-12-13 | なめし剤、脱毛材料からのなめし革の製造方法、およびピックル、なめしまたは後なめし方法 |
US08/167,561 US5505864A (en) | 1992-12-14 | 1993-12-14 | Tanning agent containing a dialdehyde |
KR1019930027562A KR940014813A (ko) | 1992-12-14 | 1993-12-14 | 타닝제 및 이를 사용하는 방법 |
TW083100333A TW229232B (de) | 1992-12-14 | 1994-01-17 | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4242076A DE4242076A1 (de) | 1992-12-14 | 1992-12-14 | Gerbmittel und Gerbverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242076A1 true DE4242076A1 (de) | 1994-06-16 |
Family
ID=6475182
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4242076A Withdrawn DE4242076A1 (de) | 1992-12-14 | 1992-12-14 | Gerbmittel und Gerbverfahren |
DE59305626T Expired - Lifetime DE59305626D1 (de) | 1992-12-14 | 1993-12-09 | Gerbmittel und Gerbverfahren |
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