DE4241314A1 - Kompaktlampe mit Adapter - Google Patents

Description

Gasentladungslampen benötigen ein Vorschaltgerät zur Strombe­ grenzung und die meisten der am Markt befindlichen Kompaktlampen haben ein solches Vorschaltgerät integriert in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem Gasentladungsgefäß.

Da das Gasentladungsgefäß im Vergleich zum Vorschaltgerät eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer besitzt, empfiehlt es sich, diese beiden Teile getrennt aufzubauen und beide Teile mit einer Steckverbindung zu verbinden.

Eine solche Steckverbindung benötigt mindestens zwei, meistens vier elektrische Anschlüsse, die möglichst klein und kostengünstig gestaltet werden sollen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache Ausfüh­ rung zu beschreiben, welche bei kleinstem Raum und geringsten Ko­ sten und vor allem auch für eine vollautomatische Montage geeignet ist.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, einen solchen an­ steckbaren Adapter, welcher das elektronische Vorschaltgerät ent­ hält, mit Flachfedern als Gegenkontakte für die Elektrodenan­ schlüsse des Gasentladungsgefäßes auszubilden und derart zu ge­ stalten, daß sie sowohl federnd mit den Elektrodenanschlüssen des Gasentladungsgefäßes, aber auch mit den Ausgangsanschlüssen des Vorschaltgerätes eine Verbindung herstellen.

Überdies können solche Flachfedern (3) derart gestaltet wer­ den, daß sie formschlüssig mit den Elektrodenanschlüssen (2) des Gasentladungsgefäßes (1) rasten.

Ein besonderer Vorteil in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung dieser Flachfedern (3) liegt darin, daß sie auch nach dem Einlegen des elektronischen Vorschaltgerätes (4) in das Gehäuse (9) des Adapters einsetzbar sind.

Die Fig. 1 bis 5 zeigen schematisch eine beispielsweise Aus­ führung des Erfindungsgedankens.

Fig. 1 zeigt zunächst einen Adapter, der z. B. zum Anschluß an das Lichtnetz mit einem Schraubgewinde (7) in eine normale übliche Fassung E 27 eingeschraubt werden kann, um die Verbindung zum Lichtnetz herzustellen. Das Gewinde (7) ist mit einem Gehäuseober­ teil (9) verbunden, welches mit einem Gehäuseunterteil (10) ver­ bunden werden kann. Dieses Gehäuse aus Isoliermaterial enthält ein elektronisches Vorschaltgerät (4), welches z. B. zwecks einfacherer Montage auf einer Leiterplatte (8) aufgebaut ist.

In Fig. 3 ist schematisch ein Gasentladungsgefäß (1) mit sei­ nen Elektrodenanschlüssen (2) in einem Sockel (11) dargestellt.

Erfindungsgemäß sind nun die Flachfedern (3) im Gehäuseunter­ teil (10) derart angeordnet, daß sie einerseits eine elektrische Verbindung zu den Ausgangsanschlüssen (5) und (6) des elektroni­ schen Vorschaltgerätes herstellen, andererseits aber auch bei Auf­ stecken des Gasentladungsgefäßes (1) federnd an den Elektrodenan­ schlüssen (2) aufliegen und damit die elektrische Verbindung her­ stellen. In Fig. 1 ist auf der rechten Seite die Lage eines Elek­ trodenanschlusses (2) nach dem Aufstecken gezeigt und mit (12) be­ zeichnet.

In Fig. 4 ist das noch offene Gehäuseunterteil (10) mit einge­ setztem Vorschaltgerät (4) und den Ausgangsanschlüssen (5) und (6) dargestellt. In diesem Beispiel sind die Ausgangsanschlüsse (5) und (6) als Drähte dargestellt, welche in die Kammern (13) hinein­ reichen. Die Flachfedern (3) sind in Fig. 4 noch nicht eingesetzt, so daß man noch die Schlitze (14) sehen kann, in die später die Elektrodenanschlüsse (2) eingeschoben werden können.

In Fig. 2 ist dargestellt, wie das Gehäuseoberteil (9) noch nicht auf dem Gehäuseunterteil (10) aufsitzt, die Leiterplatte (8) mit dem elektronischen Vorschaltgerät (4) ist jedoch bereits im Gehäuseunterteil (10) eingelegt. Erst nachdem die Flachfedern (3) in die Kammern (13) eingesetzt sind, wird das Gehäuseoberteil (9) aufgesetzt, wie in Fig. 1 dargestellt.

Die Kammern (4) haben überdies den Vorteil, daß elektrische Bauteile des Vorschaltgerätes (4) elektrisch von den Federkontak­ ten (3) getrennt sind.

Das Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich in vielen Be­ ziehungen variiert werden. Die Fig. 5 zeigt beispielsweise eine Ausführung eines runden Adapters in symmetrischer Ausführung, aber selbstverständlich kann auch eine unsymmetrische Anordnung der Kontakte bzw. der Schlitze (14) vorgesehen werden, um beispiels­ weise eine Verwechslung beim Einstecken des Gasentladungsgefäßes zu vermeiden.

In Fig. 1 sind auch Niederhalter (15) dargestellt, welche die Aufgabe haben, die im Gehäuseunterteil (10) eingesetzten Flachfe­ dern (3) an einem Hochschieben zu hindern.

Das angeführte Beispiel zeigt die extreme Vereinfachung der Flachfederkontakte, die weder eine komplizierte Stanzform erfor­ dern, noch eine Löt- oder Schweißverbindung. Das Einschieben der Flachfedern (3) ist auch bei einer automatischen Montage durch eine einfache Roboteranordnung möglich.

Das angeführte Ausführungsbeispiel ist keinesfalls beschrän­ kend aufzufassen. Es dient lediglich der einfacheren Erläuterung des Erfindungsgedankens und kann in der Form beliebig den räumli­ chen und funktionsmäßigen Anforderungen angepaßt werden.

Claims (3)

1. Kompaktlampe mit Adapter, bestehend aus einem Gasentladungs­ gefäß (1) mit Elektrodenanschlüssen (2) und einem ansteckba­ ren Adapter mit Gegenkontakten, welcher ein elektronisches Vorschaltgerät (4) enthält, dessen Ausgangsanschlüsse (5, 6) mit den Gegenkontakten verbunden sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gegenkontakte des Adapters als Flachfedern (3) ausgebildet sind, welche federnd an den Elektrodenanschlüssen (2) des angesteckten Gasentladungsge­ fäßes (1) und gleichzeitig federnd an den Ausgangsanschlüssen (5,6) des Vorschaltgerätes anliegen.

2. Kompaktlampe mit Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachfedern (3) form­ schlüssig mit den Elektrodenanschlüssen (2) des Gasentla­ dungsgefäßes (1) rasten.

3. Kompaktlampe mit Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachfedern (3) nach dem Einlegen des elektronischen Vorschaltgerätes (4) in das Gehäuse (9) des Adapters einsetzbar sind.