DE19501417A1 - Kontaktsystem für Kompaktleuchtstofflampen - Google Patents

Description

Leuchtstofflampen mit einem Gasentladungsgefäß benötigen zu ihrem Betrieb ein Vorschaltgerät zur Strombegrenzung, das heute übli­ cherweise als elektronische Schaltung angeboten wird. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, nämlich: das elektronische Vorschaltgerät mit dem Gasentladungsgefäß fest zu verbinden oder die beiden Einheiten elektrisch und mechanisch trennbar auszubil­ den.

Da die Lebensdauer des Gasentladungsgefäßes wesentlich geringer ist als die eines elektronischen Vorschaltgerätes, hat die inte­ grierte Lösung den Nachteil, daß in einer vergleichsweise kurzen Zeit am Ende der Lebensdauer des Gasentladungsgefäßes auch das elektronische Vorschaltgerät nicht mehr verwendbar ist und über­ dies aufwendig entsorgt werden muß.

Bei der mechanisch und elektrisch trennbaren Lösung ist die rich­ tige Ausführung des Kontaktsystems, welches die beiden Teile ver­ bindet, von höchster Bedeutung.

Dabei ist es wichtig, daß das Vorschaltgerät und das Kontaktsystem nach Möglichkeit die Baulänge der kompletten Kompaktleucht­ stofflampe so wenig wie möglich vergrößert. Es sind bereits Lösun­ gen bekannt, welche die Unterbringung der elektronischen Bauteile im Innenraum der dafür speziell ausgebildeten Gasentla­ dungsgefäße vorsehen, wobei die Kontakte der Gasentladungsgefäße als starre Messerkontakte ausgebildet sind, die um das Vorschalt­ gerät (9), d. h. um die Längsachse (16) der Lampe angeordnet sind und in achsparallele Schlitze (14) des Gehäuses (8) eingreifen, hinter denen sich federnde Gegenkontakte befinden (US-Patent No. 5,128,590). Bei einer solchen Ausführung stören die langen, in Richtung der Längsachse liegenden federnden Gegenkontakte.

Die Aufgabe, ein derartiges Kontaktsystem möglichst platzsparend und kurz zu gestalten, soll durch diese Erfindung und Konstruktion gelöst werden.

Dies geschieht zunächst dadurch, daß die federnden Gegenkontakte U-förmig gebogen und in einer Ebene senkrecht zur Längsachse (16) der Lampe angeordnet sind und in dieser Ebene federnd nachgeben. Damit erreicht man im Gehäuse (8) eine Verkürzung um mehr als die Hälfte gegenüber der angeführten Patentschrift.

Auch bei der neuen Anordnung ist es erfindungsgemäß möglich, die elektronischen Anschlüsse (13) des elektronischen Vorschaltgerätes (9) federnd elektrisch mit dem Kontaktsystem zu verbinden.

Auch ist es möglich, durch entsprechende Prägung der federnden Ge­ genkontakte und einer damit korrespondierenden Ausbildung des Pro­ fils (17) der Messerkontakte das System als Rastung auszubilden.

Da meist vier Kontakte für die beiden beheizten Elektroden des Gasentladungsgefäßes (1) erforderlich sind, empfiehlt es sich, die Kontakte paarweise symmetrisch um die Längsachse (16) der Lampe anzuordnen, was erfindungsgemäß leicht möglich ist.

Die Fig. 1 bis 5 zeigen schematisch eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens.

Fig. 1 zeigt zunächst das elektronische Vorschaltgerät (9), beste­ hend aus einem Gehäuse (8), das die elektronische Schaltung (9) enthält, und das damit verbundene Anschlußteil (7) mit z. B. Edison-Gewinde E 27. Die federnden Kontakte (2) und (3) sind im Gehäuse (8), wie in Fig. 4 gezeigt, gelagert.

Fig. 2 zeigt das dazugehörende Leuchtteil, bestehend aus einem Gasentladungsgefäß (1), welches über Anschlußdrähte (15) mit den flachen Messerkontakten (10) und (11) verbunden ist. Alle Teile sind in einer Halterung (6) aus Isolierstoff gelagert und bilden somit eine komplette Einheit als Leuchtteil.

Dieses Leuchtteil kann, wie in Fig. 3 gezeigt, mit der elektroni­ schen Schaltung (9) durch Aufstecken verbunden werden, wobei die federnden Gegenkontakte (2) und (3) über das Profil (17) der Mes­ serkontakte (10) und (11) einrasten.

Fig. 4 zeigt ebenfalls schematisch, wie die federnden Gegenkon­ takte (2, 3, 4, 5) im Gehäuse (8) angeordnet werden können.

Auf der linken Seite Fig. 4 sind die Kontakte (2) und (4) in ihrer Ruhestellung, d. h. ohne die zugeordneten Messerkontakte darge­ stellt. Die Schlitze (14) sind offen, um später diese Messerkon­ takte aufzunehmen.

Auf der rechten Seite sind die Federkontakte in eingerastetem Zu­ stand mit den Messerkontakten (11) und (12) dargestellt, die ihrerseits über Anschlußdrähte (15) mit dem Gasentladungsgefäß (1) verbunden sind.

Als besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Möglichkeit an­ zusehen, die Elektronikanschlüsse (13) unter die federnden Enden der Gegenkontakte zu klemmen, wie in Fig. 4 gezeigt.

Die Darstellungen sind schematisch zu verstehen und dienen nur dem besseren Verständnis des Erfindungsgedankens. Daraus gehen auch noch weitere Verbesserungsgedanken hervor, z. B. könnte bei ent­ sprechender Gestaltung des Gasentladungsgefäßes (1), dessen Enden zwischen die Messerkontakte (11) und (12) hineinragen, eine wei­ tere Verkürzung der Lampenlänge oder eine bessere Gestaltung des Gasentladungsgefäßes erreicht werden. Auch andere Gestaltungs­ formen des Gehäuses (8), welche die wirksame Federlänge der Gegen­ kontakte verbessern, gehören zu solchen Möglichkeiten.

Claims (4)

1. Kontaktsystem für Kompaktleuchtstofflampen, bestehend aus mindestens 2 Kontaktpaaren zur Verbindung des Gasentladungs­ gefäßes (1) mit einem elektronischen Vorschaltgerät (9), das in einem in der Längsachse (16) der Lampe angeordneten Ge­ häuse (8) enthalten ist, wobei die Kontakte des Gasentla­ dungsgefäßes als starre Messerkontakte ausgebildet sind, die um das Gehäuse (8) angeordnet sind und in achsparallele Schlitze (14) des Gehäuses (8) eingreifen, hinter denen sich federnde Gegenkontakte befinden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die federnden Gegenkontakte U-förmig ge­ bogen und in einer Ebene senkrecht zur Längsachse (16) der Lampe angeordnet sind und in dieser Ebene federnd nachgeben.

2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gegenkontakte einerseits federnd an den Messerkontakten und andererseits an elektronischen An­ schlüssen (13) des elektronischen Vorschaltgerätes (9) anlie­ gen.

3. Kontaktsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Messerkontakte und die fe­ dernden Gegenkontakte als Rastung ausgebildet sind.

4. Kontaktsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte paarweise symmetrisch um die Längsachse (16) der Lampe angeordnet sind.