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Bezeichnung der Leuchte für Entladungslampen
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Erfindung:
Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine
Leuchte für Entladungslampen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Sofern dort
von wenigstens einem Lampensockel die Rede ist, so bezieht sich eine Leuchte mit
nur einem Lampensockel beispielsweise auf eine Quecksilberdampfleuchte, während
bei röhrenförmigen Lampen, so also insbesondere bei Leuchtstoffröhrenleuchten, jeweils
mindestens zwei Lampensockel zum Betrieb einer Lampe erforderlich sind.
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Eine Leuchte für Entladungslampen, insbesondere Leuchtstoffröhrenleuchte,
ist in zahlreichen Ausführungen bekannt.
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Man unterscheidet dort Leuchten für eine Einzel lampe sowie auch Leuchten
in sogenannter "Duoanordnung", bei der an einem Leuchtenchassis zwei Lampen angeordnet
sind. Erstgenannte Einzelanordnung verfügt über nur eine Drosselspule, die Duoanordnung
über zwei Drossel spulen und die ferner im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Bauteile.
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Die Anordnung ist bei bekannten Leuchtstoffröhrenleuchten derart,
daß jeder Kondensator und jede Drosselspule eine ihnen zugeordnete eigene Anschlußklemme
besitzen, in denen die die einzelnen Bauteile untereinander verbindenden elektrischen
Leiter eingesteckt und gegebenenfalls angeschraubt werden. Zusätzlich ist, häufig
in Gestalt einer Lüsterklemme, eine Netzanschlußkleemme vorgesehen, in die die drei
Adern der Netzleitung (Phasenleiter, Nulleiter und Erdungsleiter) münden. Die Verbindung
aller Bauteile untereinander erfolgt über viele und lage Anschlußkabel. Aufgrund
der besonderen Eigenart einer Leuchtstoffröhrenleuchte mit sehr langgestrecktem
und schmalem Leuchtenchassis bestehen von der
Anordnung der einzelnen
Bauteile her Beschränkungen, da sie im wesentlichen nur in Längsrichtung der Leuchte
verteilt angeordnet werden können. Auch von daher gesehen ergeben sich zwangsweise
sehr lange Kabelstrecken.
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Es versteht sich, daß Leuchten der vorausgesetzten Art insbesondere
hinsichtlich der Anordnung und elektrisch leitenden Kupplung ihrer einzelnen Bauelemente
miteinander sehr aufwendig sind und eine umständliche Montage bedingen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,.eine Leuchte verfügbar zu machen,
die trotz ihrer unumgänglichen Einzelbauelemente rasch und einfach montierbar ist
und bei der die elektrisch leitende Kupplung der Bauteile untereinander vereinfacht
ist.
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Eine Leuchte, die diese Aufgabe löst, ist im Kennzeichenteil des
Anspruches 1 angegeben. Der erfindungsgemäß vorgesehene Verbindungsblock ermöglicht
ein einfaches Zusammenstecken mindestens des Kondensators, des Entladewiderstandes
und des Erdungsleiters sowie der beiden Netzleiter. Gemäß der in seinem Gehäuse
vorgesehenen Kontaktfahnen für alle erforderlichen elektrisch leitenden Verbindungen
innerhalb dieses Gehäuses ist eine Verdrahtung im wesentlichen nur noch zwischen
dem Verbindungsblock und den Lampensockeln notwendig. Dadurch vereinfacht sich nicht
nur in erheblichem Umfange der Montageaufwand zur Bereitstellung einer funktionstüchtigen
Leuchte, sondern es lassen sich auch die einzelnen Bauteile, in enger räumlicher
Verbindung zum Verbindungsblock kompakt auf begrenztem Raum anordnen. Lediglich
für den Fall, daß bei einer, zwei Leuchtstoffröhrenlampen umfassenden Leuchte eine
zweite
Drosselspule benötigt wird, ist diese - sofern nicht der
von der Leuchte vorgegebene Platz einen unmittelbaren Steckanschluß der Kontaktstifte
dieser zweiten Drosselspule mit dem Verbindungsblock ermöglicht, eine kurze, durch
Drähte zu beweg tclligende, Verbindungsleitung zwischein dem Verbindungsblock und
der zweiten Drosselspule herzustellen. Wesentlich ist jedoch, daß der bei der erfindungsgemäßen
Leuchte vorgesehene Verbindungsblock in unverändeter Form sowohl für eine nur eine
Drosselspule umfassende Leuchte als auch für eine Leuchte verwendbar ist, die zwei
Drosselspulen benötigt.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung knn das Gehäuse des Verbindungsblocks
Mittel zur formschlüssig wirkenden Steck- oder Rastverbindung mit einem Tragblech
der Drosselspule besitzen. Es ist dann möglich, anstelle der bei Drosselspulen bekannten
sogenannten "Vorschaltgeräteklemmen" den Verbindungsblock nach der Erfindung einzusetzen
und ihn mit dem Tragblech der Drosselspule zu verbinden. Diese Verbindung kann gemäß
obigem Vorschlag der Erfindung eine Steckverbindung sein. Der Verbindungsblock der
Erfindung charakterisiert sich dann als wesentlich verbesserte Drosselspulen-Anschlußklemme,
die sich in besonderem Maße durch universelle Anschlußmöglichkeiten auszeichnet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführung besteht darin, daß die mit dem
Erdungsleiter verbindbare Kontaktfahne, seitlich oer bodenseitig aus dem Gehäuse
des Verbindungsblocks herausgeführt ist und druckschlüssig das Leuchtentragblech
oder einen Erdungsnocken kontaktiert. Gemäß dieser
erfindungsgemäßen
Ausgestaltung ist gewährleistet, daß sogleich mit dem Aufsetzen des Verbindungsblocks
in die Leuchte eine wirksame Leuchtenerdung hergestellt ist, ohne daß es dazu außer
dem Einstecken des Erdungsleiters einer weiteren Handhabung bedarf.
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Da unter Umständen Leuchtstoffröhrenleuchten auch ohne Kondensator
betrieben werden können, sieht die Erfindung schließlich vor, im Gehäuse des Anschlußblocks
ein durch den Anschlußstift des Kondensators öffenbaren Schalter zur Unterbrechung
der Direktverbindung zwischen den Aufnahmen für den Netzleiter und die Drosselspule
vorzusehen.
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Ein derart ausgebildeter Verbindungsblock ist somit ohne Umbaumaßnahmen
oder sonstige Manipulationen sowohl für den Betrieb einer Leuchte mit Kondensator
als auch ohne einen solchen geeignet.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen
Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Verbindungsblock gemäß Schnittlinie
I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Verbindungsblock gemäß Schnittlinie
II-II nach Fig. 1, Fig. 3 eine Aufsicht auf den Verbindungsblock, Fig. 4 eine Seitenansicht
des Verbindungsblocks,
Fig. 5 eine Stirnansicht des Verbindungsblocks,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der elektrischen Verbindung mit dem Verbindungsblock
bei Betrieb einer Leuchte mit einer Einzel lampe und Fig. 7 eine schematische Darstellung
der elektrischen Velbindung mit dem Verbindungsblock bei Betrieb einer Leuchte mit
zwei Lampen.
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In den Fig. 1 und 2 ist der Verbindungsblock 10 nach der Erfindung
mit seinen Einzelheiten dargestellt. Sein aus Isolierstoff bestehendes Gehäuse besteht
aus einem Unterteil 11 und einem Oberteil 12, die zu einem einheitlichen Bauteil
zusammengefügt sind. An einer Stirnseite sind zwei Aufnahmen 13 und 14 vorgesehen,
in die die Kontaktstifte 15 und 16 eines Kondensators 17 einsteckbar sind. An der
gegenüberliegenden Stirnseite des Verbindungsblocks 10 sind zwei Aufnahmen 18 und
19 angeordnet, die zur Steckverbindung mit Kontaktstiften 20, 21 einer Drosselspule
22 dienen.
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Zur elektrisch leitenden Verbindung sind, die Kupplung der Verbindungs-
und Leiterdrähte und der einzelnen Bauteile bewirkende, Kontaktfahnen 23 bis 27
im Gehäuse 11, 12 einsteckend gehalten. Im Bereiche der entsprechenden Aufnahmen
28 bis 34 sind in an sich bekannter Weise Federzungen 35 herausgebogen, die eine
selbsttätige Halterung der abisolierten Kabelenden von Anschlußleitern ermöglichen.
Im Bereich der Aufnahmen 13,14 und 18,19 sind ebensolche Federzungen 35 vorgesehen,
zur }alterung mit den Anschlußkontaktstiften 15,16 und 20,21.
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In Parallelschaltung zu den Kontaktstiften 15 und 16 des Kondensators
17 ist ein Schalter 36 vorgesehen, der beim Einstecken des Kontaktstiftes 16 des
Kondensators 17 öffnet (Fig. 2). Dieser Schalter 36 gestattet eine Funktion des
Verbindungsblocks 10 auch ohne Einsatz eines Kondensators 17.
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Zum Kondensator 17 parallel geschaltet ist weiterhin ein Entladewiderstand
37, dessen eine Kontaktfläche 38 an der den Anschlußstift 15 des Kondensators 17
und den Anschlußstift 20 der Drosselspule 22 miteinander verbindenden Kontakt fahne
26 anliegt und dessen andere Kontaktfläche 39 die Kontaktfahne 25 kontaktiert, die
mit der Aufnahme 31, der Phasenleiteraufnahme 34 und dem zweiten Kontaktstift 16
des Kondensators 17 in Verbindung steht. Mit 62 sind Bodendurchtrittsöffnungen für
die drei Drähte des Netzleiters bezeichnet.
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Die der Aufnahme 32 für den Erdungsleiter zugeordnete Kontaktfahne
27 besitzt einen am Boden des Verbindungsblocks 10 frei austretenden Abschnitt 27a
zum Berührungskontakt mit dem metallenen Leuchtenblech 63. Beim Ausführungsbeispiel
kontaktiert der Abschnitt 27a einen Nocken in Form einer Schraube oder Niete 40,
mit der ein Tragblech 41 der Drosselspule 22 mit dem Leuchtenblech 63 verbunden
ist. Dieses Tragblech 41 kann auch - nicht dargestcllte - Mittel zur formschlüssigen
llalterung des Verbindungsblocks 10 auf diesem besitzen.
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Die Fig. 3 bis 5 zeigen den Verbindungsblock 10 in Aufsicht auf drei
seiner Ansichtsseiten. Die mit 42 bezeichneten
Öffnungen sind,
wie dies auch aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, jeweils oberhalb der Zungen
35 angeordnet und di-encn dem Wiederlösen der selbsthaltenden Kabel- bzw. Kontaktstiftverbindungen
durch Aufspreizen der Zungen 35 mittels eines in die jeweilige Öffnung 42 hineingesteckten
Werkzeuges. Mit 43 siid Einsteck-Kontrollöffnungen im Bcreich der Kontaktstifte
15,16; 20,21 von Kondensator 17 und Drosselspule 22 bezelchnet.
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In Fig. 6 ist schematisch die Anordnung und Zuordnung eines Verbindungsblocks
10 zu einem Kondensator 17, einer Drosselspule 22 und Kontaktpaaren 44, 45; 46,
47 zweier, eine Leuchtstofflampe zwischen sich aufnehmenden, Lampensockeln dargestellt.
Wie ersichtlich, sind zum Getrieb der - nicht dargestellten - Leuchtstofflampe erfindungsgemäß
nur minimale Verdrahtungen durchzuführen. in nicht abgebildetes Netzkabel niündet
mit seinem Erdungsleiter in der Aufnahme 32, mit dem Nulleiter in der Aufnahme 33
und mit dem Phasenleiter in der Aufnahme 34. Kondensator 17 und Drosselspule 22
sind mit ihren jeweiligen Kontaktstiften direkt in die zugehörigen Aufnahnien des
Verbindungsblocks 10 eingesteckt, (analog ig. 1 und 2). Zur Verbindung der Lampensockelanschlußdrähte
48 und 49 sind seitlich an dem Verbindungsblock 10 die zwei zugehörigen Aufnahmen
28 und 30 vorgesehen. Mit 5 ist ein zum Betrieb einer Leuchtstofflampe erforderlicher
Starter bezeichnet.
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Die Darstellung nach Fig. 7 untersclleidet sich von derjenigen nach
Fig. ó dadurch, daß hier der Verbindungsblock 10 an einer l.etlchtstoffleucllte
vorgesehen ist, die zwei Leuchtstofflampen trägt. Demzufolge sind zu ätzlich
zwei
weitere Lampensockel mit Kontaktpaaren 51,52 und 53, 54 sowie eine zweite Drosselspule
55 vorgesehen. Bezüglich dem Verbindungsblock 10 ist mit Bezug zu Kondensator 17
und Drosselspule 22 sowie den Drähten 48 und 49 die Anordnung wie bei dem Betrieb
einer Einzel lampe getroffen. Die zweite Drosselspule 55 besitzt eine Anschlußklemme
56, deren einer Anschluß 57 über einen Drahtabschnitt 58 mit dem Verbindungsblock
10 (Aufnahme 31) und deren anderer Anschluß 59 über einen Draht 60 dem Sockelkontakt
53 zugeordnet ist. Der Kontakt 51 des zweiten Sockels ist über den Drahtabschnitt
61 mit der Aufnahme 29 verbunden.
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Aus den schematischen Darstellungen der Fig. 6 und 7 ist bereits
ersichtlich, daß eine sehr kompakte Anordnung von Verbindungblock 10, Kondensator
17 und Drosselspule 22 möglich ist und daß - selbst bei sogenannter "Duoschaltung"
nach Fig. 7 - nur wenige und kurze Verbindungsdrähte für die Funktion der Leuchte
erforderlich sind.
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