DE3227819A1

DE3227819A1 - Anschlusselement fuer leiterplatten

Info

Publication number: DE3227819A1
Application number: DE19823227819
Authority: DE
Inventors: Jürgen Ing.(grad.) 8551 Hemhofen Bliesner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-07-26
Filing date: 1982-07-26
Publication date: 1984-02-02
Also published as: DE3227819C2; JPS5937672A

Description

Anschlußelement für LeiterDlatten
Die Erfindung betrifft ein Anschlußelement für Leiterplatten mit einem auf der Leiterplatte angeordneten Stecksockel und einem in den Stecksockel einsteckbaren Stecker mit Anschlüssen für eine Leitung.
Derartige Anschlußelemente sind im Handel erhältlich.
Bei Leiterplatten müssen gelegentlich Anschlußleitungen über Schmelzsicherungen geführt werden. Dies ist z.B. der Fall, wenn ein. nicht brandsicherer Netztransformator auf der Leiterplatte aufgebaut ist. Wegen der hohen Spannung von 220 oder 380 Volt Wechselstrom sind große Luft- und Kriechstrecken notwendig, so daß für die Schmelzsicherungen auf der Leiterplatte viel Platz benötigt wird. Außerdem sind die Leiterbahnen zwischen Anschlußelementen und Schmelzsicherung nicht ausreichend abgesichert, da die Netzanschlüsse im allgemeinen 10 bis 16 Ampere-Sicherungen aufweisen. Damit sind die dünnen Leiterbahnen jedoch nicht ausreichend geschützt. Aus diesen Gründen wurden bisher Sicherungen häufig außerhalb der Leiterplatte aufgebaut.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Sicherungen auf der Leiterplatte platzsparend unterzubringen, wobei ein vollständiger Schutz für alle Leiterbahnen gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei eingestecktem Stecker zugeordnete Kontaktstücke des Stecksockels und des Steckers beabstandet sind und daß jeweils zwischen einem Kontaktstück des Steckers und einem entsprechenden Kontaktstück des Stecksockels Kammern vorhanden sind, in die jeweils eine diese Kontaktstücke verbindende Sicherung einl-egbar ist. Durch den Einbau der Sicherungen in Kammern des AnschluBelements sind diese raumsparend untergebracht, wobei die erforderlichen Luft- und Kriechstrecken im Anschlußelement ohnehin vorhanden sein müssen. Da die Sicherungen unmittelbar zwischen Anschlußleitungund Stecksockel liegen, sind alle Elemente der Leiterplatte geschützt. Die Sicherungen sind zumindest nach Abnehmen des Steckers einfach austauschbar. Dabei ist im Gegensatz zur von der Leiterplatte getrennten Anordnung der Sicherungen eine eindeutige Zuordnung zur Leiterplatte gegeben, was eine Fehlersuche erheblich erleichtert.
In einer vorteilhaften Ausführungsform können die einander zugewandten Flächen von Stecksockel und Stecker mit Führungsstiften bzw. Führungsbuchsen und der Stecker und der Stecksockel mit einer Rastverbindung versehen sein.
Damit ist ein einfacher Aufbau sowie eine leichte Trennbarkeit von Stecksockel und Stecker gegeben.
Jedes Kontaktstück des Stecksockels kann als ein ein Ende der rohrförmigen Sicherung aufnehmender Halter ausgebildet sein und jedes Kontaktstück des Steckers als eine in Längsrichtung der Sicherung federnde Kontaktplatte ausgeführt sein. Damit können die Sicherungen vor Herstellen der Steckverbindung in den Stecksockel eingesteckt werden.
Durch die federnde Kontaktplatte erfolgt ein Toleranzausgleich für unterschiedliche Längen der Sicherungen.
Stecker und Stecksockel können in Form eines flachen Quaders mit jeweils mehreren nebeneinander liegenden Kontaktstücken ausgeführt sein. Dies ermöglicht eine einfache Montage des Anschlußelements.
Alternativ können auch mehrere einpolige Stecksockel und Stecker über seitliche Verbindungselemente aneinanderreihbar sein. Die Anschlußelemente sind damit für eine beliebige Anzahl von Steckverbindungen kombinierbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.
Figur 1 zeigt ein Anschlußelement im geschlossenen Zustand. Aufeine Leiterplatte 4 ist ein Stecksockel 1 montiert, beispielsweise eingelötet. Auf diesen Stecksockel 1 ist ein Stecker 2 aufgesteckt, der mit Leitungen 6 verbunden ist.
Figur 2 zeigt ein aufgetrenntes Anschlußelement in Schnittdarstellung. Der Stecksockel 1 enthält eine Kammer 1f, in der ein Kontaktstück 1a liegt. Dieses Kontaktstück 1a ist in Form einer Klammer ausgebildet und mit aus dem Stecksockel 1 herausragenen Stiften 1b leitend verbunden.
Die Stifte ib sind in die Leiterplatte 4 einlötbar. In das klammerförmige Kontaktstück 1a ist ein Ende einer Schmelzsicherung 3 eingesteckt, die somit im Stecksockel 1 gehalten wird. An einer Stirnseite trägt der Stecksockel Führungsstifte 1c. Auf diesen Stecksockel ist der Stecker 2 aufsteckbar. Dieser weist korrespondierend zu den Steckstiften 1c Bohrungen bzw Führungsbuchsen 2a auf, die auf die Steckstifte 1c aufgesteckt werden. Zur Verriegelung weist die Oberseite des Steckers 2 eine Verlängerung mit einer Rastnase 2d auf, die in eingestecktem Zustand über eine Kante 1d des Stecksockels einschnappt. Eine Kammer 2f des Steckers 2 bildet mit der Kammer 1f des Stecksockels 1 eine gemeinsame, die Sicherung 3 aufnehmende Kammer. Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem zweiten Ende der Sicherung 3 ist eine Kontaktplatte 2a vorgesehen, die über eine Feder 2g die Sicherung 3 gegen den Stecksockel 1 drückt. Die Kontaktplatte 2a steht in leitender Verbindung mit einer Schraubklemme 2b, in die eine Leitung 6 eingeschraubt werden kann.
Bei dieser Anordnung ist also die Leitung 6 ohne Zwischenschaltung von Leiterbahnen der Leiterplatte 4 direkt mit der Sicherung 3 verbunden. Die an die Kontaktstifte 1b angeschlossenen Leiterbahnen sind also -bereits durch die Sicherung 3 abgesichert. Die Sicherung 3 kann nach Abnehmen des Steckers 2 einfach ausgewechselt werden. Der Aufbau der Anschlußeinheit ist sehr kompakt, da die Sicherung gut isoliert in einer Kammer 1f, 2f des Anschlußelements untergebracht ist.
Ein Anschlußelement kann mit mehreren nebeneinanderliegenden Kammern 1f, 2f mit entsprechenden Sicherungen 3 aufgebaut werden und damit für den Anschluß einer mehradrigen Leitung 6 vorgesehen sein. Es ist aber auch ein modularer Aufbau möglich in der Form, daß mehrere einpolige Anschlußelemente über seitliche Verbindungen aneinandergereiht werden. Diese Verbindungen können z.B. einfach aus in Figur 1 dargestellten Stiften 5 bestehen, die in nicht dargestellte Bohrungen des Nachbarelements eingreifen.
2 Figuren 5 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Anschlußelement für Leiterplatten mit einem auf der Leiterplatte angeordneten Stecksockel und einem in den Stecksockel einsteckbaren Stecker mit Anschlüssen für eine Leitung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß bei eingestecktem Stecker (2) zugeordnete Kontaktstücke (la, 2a) des Stecksockels (1) und des Steckers (2) beabstandet sind und daß jeweils zwischen eine Kontaktstück (2a) des Steckers (2) und einem entsprechenden Kontaktstück (la) des Stecksockels (1) eine Kammer (1f, 2f) vorhanden ist, in die eine diese Kontaktstücke (la, 2a) verbindende Sicherung (3) einlegbar ist.
2. Anschlußelement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die einander zugewandten Flächen von Stecksockel (1) und Stecker (2) mit Führungsstiften (lc) bzw. Führungsbuchsen (2c) versehen sind und daß der Stecker (2) und der Stecksockel (1) mit einer Rastverbindung (led, 2d) versehen ist.
3 Anschlußelement nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Kontaktstück (la) des Stecksockels (1) als ein ein Ende der rohrförmigen Sicherung aufnehmender Halter ausgebildet ist und daß jedes Kontaktstück (2a-)- des Steckers (2) als eine in Längsrichtung der Sicherung (3) federnde Kontaktplatte ausgeführt ist.
4. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Stecker (2) und Stecksockel (1) in Form eines flachen Quaders mit jeweils mehreren nebeneinanderliegenden Kontaktstücken (la, 2a) ausgeführt sind.
5. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mehrere einpolige Stecksockel (1) und Stecker (2) über seitliche Verbinqungselemente(5) aneinanderreihbar sind.