DE4240711A1 - Fadenliefervorrichtung - Google Patents
FadenliefervorrichtungInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
- D03D47/362—Drum-type weft feeding devices with yarn retaining devices, e.g. stopping pins
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- D04B15/48—Thread-feeding devices
- D04B15/482—Thread-feeding devices comprising a rotatable or stationary intermediate storage drum from which the thread is axially and intermittently pulled off; Devices which can be switched between positive feed and intermittent feed
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei modernen Textilmaschinen treten bei den hohen
Verarbeitungsgeschwindigkeiten für den Faden kritische
Einflüsse auf. Es können dies die Fadenumlenkung im
Fournisseur sein, die der Faden bei hoher
Fadengeschwindigkeit nicht verträgt, und/oder starke
Änderungen der Fadenspannung beim Abziehen, und/oder auch
krasse Änderungen der Fadenabzugsgeschwindigkeit,
Fadenzupfer beim Abnehmen von der Fadenspule, u. dgl..
Diese Einflüsse können zu Fadenbrüchen führen,
insbesondere im Fournisseur. Darüberhinaus wird bei
Fadenliefervorrichtungen mit einem Schußfaden-
Meßfournisseur, wie er für Düsenwebmaschinen benutzt wird,
bei stark ansteigender Fadenabzugsgeschwindigkeit und/oder
stark steigender Fadenspannung im Faden die zum Verbrauch
freigegebene, vorbestimmte Länge kürzer, was zu Störungen
aufgrund zu kurzer Schußfäden führen kann. Es ist bekannt,
einem Fournisseur einen Friktionsantrieb vorzusetzen (WO
90/07600), der dem Fournisseur beim Abziehen des Fadens
vom Fadenvorrat assistiert, die Fadenspannung auf ein
relativ niedriges und konstantes Niveau bringt, krasse
Fadenspannungsänderungen, z. B. aufgrund von Fadenzupfern,
unterdruckt, und auf diese Weise die Gefahr von
Fadenbrüchen vermindert. Der aus der WO 90/07600 bekannte
Friktionsantrieb enthält einen die Friktionsrolle
treibenden elektrischen Schrittmotor, der relativ teuer
und kompliziert zu steuern ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Fadenliefervorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die baulich einfach und kompakt ist und sich bei
geringem Energieeinsatz gut steuern läßt.
Die gestellte Aufgabe wird mit dem im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 enthaltenen Merkmal gelöst.
Eine Turbine ist eine kleinbauende, leichte,
lageunabhängig einsetzbare, gut steuerbare
Antriebsquelle für die Friktionsrolle. Die für die
Assistförderung des Fadens notwendige Drehzahl wird stetig
erzeugt. Die Turbine ist kostengünstig, zeichnet sich
durch lange Standzeiten aus und besteht aus einfachen
Komponenten. Der Friktionsantrieb läßt sich auch zum
Kompensieren der die ungewollte Veränderung der Fadenlänge
bewirkenden äußeren Einflüsse bei einem Meßfournisseur für
eine Düsenwebmaschine benutzen.
Zweckmäßig ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 2, weil
bei Fadenliefervorrichtungen in der Regel Druckluft
ohnedies zur Verfügung steht. Ferner kann durch die in der
Turbine verbrauchte Druckluft die Friktionsrolle und die
Umgebung des Friktionsantriebs von den in der
Textiltechnik unvermeidbaren Flusen und Staubpartikeln
sauber gehalten werden.
Eine baulich einfache, kostengünstig herstellbare und
robuste Ausführungsform geht aus Anspruch 3 hervor. Der
Druckspeicher ist in den Friktionsantrieb integriert, und
stellt die für eine rasche Beschleunigung der Turbine
notwendige Menge an Antriebsmedium bereit.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 werden die hohen
Drehzahlen problemlos erreicht. Der Gehäuseaufbau und die
Lagerung des Turbinenrades und der Friktionsrolle sind
herstellungstechnisch und montagetechnisch einfach. Es
läßt sich eine kompakte Baugröße realisieren.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 5 zeichnet sich durch
ein rasches Ansprechen und eine geringe Trägheit bei
Drehzahländerungen aus. Für die Praxis ist ein wirksamer
Durchinesser der Friktionsrolle von etwa 10 mm ausreichend,
wobei die Friktionsrolle trägheitsarm aus keramischem
Material bestehen kann oder eine keramikbeschichtete
Friktionsfläche für den Faden besitzen kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 bildet die
Speicherkammer im Gehäuse den Druckspeicher für die
Turbine. Es ist auch möglich, den Druckspeicher
getrennt vom Gehäuse und möglichst nahe an der Turbine
anzuordnen, um das im Druckspeicher gespeicherte
Arbeitsmedium widerstandsarm in die Turbine zu
bringen.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 7 ist der
Friktionsantrieb montagetechnisch einfach am
Fadenfournisseur befestigt. Der Friktionsantrieb arbeitet
unmittelbar vor dem Einlauf in den Fournisseur, d. h., an
einer Stelle, hinter der Fadenbrüche aufzutreten pflegen,
weil der Faden im Fournisseur bis auf die Speichertrommel
mehrfach umgelenkt wird und die Assistförderung vor dem
Einlaufende unerwünschte Spannungsanstiege oder ein zu
hohes Spannungsniveau wirksam verhindert. Der
Friktionsantrieb unterstützt den Fournisseur beim Abziehen
des Fadens aus dem Fadenvorrat. Er bietet den Faden dem
Fadenfournisseur spannungsarm an, wobei die
Umfangsgeschwindigkeit der Friktionsrolle zumindest gleich
der Aufwickelgeschwindigkeit des Fadens im
Fadenfournisseur ist. Damit der Friktionsantrieb die
Assistförderung erbringt, wird der Faden an der
Friktionsrolle umgelenkt. Dies ist günstig, weil der
Fadenvorrat seitlich des Fournisseurs bzw. nahe am
Fournisseur positioniert werden kann. Die Verdrehbarkeit
des Gehäuses um die Einlaufachse ermöglicht eine optimale
Einstellung des Friktionsantriebs auf die Position des
Fadenvorrats. Gegebenenfalls ist das Gehäuse um eine
weitere, zur Einlaufachse senkrechte Stellachse kippbar.
Zweckmäßig ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 8, bei
der der Fadendetektor als Träger des Friktionsantriebs
fungiert. Der Fadendetektor stellt im übrigen den
ordnungsgemäßen Lauf des Fadens und seine Anwesenheit
fest, was für die Steuerung der Fadenliefervorrichtung
zweckmäßig ist. Zusätzlich oder alternativ kann der
Fadendetektor mit einer pneumatischen Einfädelvorrichtung
kombiniert sein, zu der der Friktionsantrieb gehört. Das
Einfädeln des Fadens in den Friktionsantrieb kann entweder
manuell oder auch dadurch erfolgen, daß die
Einfädelvorrichtung soweit modifiziert ist, daß sie den
Faden selbsttätig einfädelt.
Für einen einwandfreien Fadenlauf ist die Ausführungsform
gemäß Anspruch 9 von Vorteil. Die Verdrehbarkeit des
Fadenführers ermöglicht die Einstellung des Umlenkwinkels
des Fadens und läßt eine Feineinstellung des
Friktionsantriebs auf die Lage des Fadenvorrats zu.
Die Versorgung der Turbine mit Antriebsenergie und eine
gute Steuerung der Drehzahl der Friktionsrolle sind
bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 10 sichergestellt.
Das Magnetventil schaltet die Turbine ein oder aus. Das
Regelventil stellt die Umfangsgeschwindigkeit der
Friktionsrolle ein. Der Druckspeicher gewährleistet das
rasche Beschleunigen der Friktionsrolle.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 11 sind die zur
Geschwindigkeitssteuerung und zum Ein- und Ausschalten
notwendigen Komponenten direkt im oder am Gehäuse
vorgesehen, um möglichst kurze Strömungswege zur Turbine
sicherzustellen.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 12 ist eine gute
Geschwindigkeitsregelung der Friktionsrolle möglich, weil
die Drehgeschwindigkeit der Turbine automatisch geregelt
wird, um das gewünschte niedrige Spannungsniveau im Faden
zu erreichen. Ist das Regelventil mit der
Geschwindigkeitssteuerung des Fournisseurs gekoppelt, dann
läßt sich die Umfangsgeschwindigkeit der Friktionsrolle
über der Fadenabzugsgeschwindigkeit halten. Diese
Regelung läßt sich auch anhand der Signale des
Fadengeschwindigkeitsmessers realisieren. Anhand der
Signale eines Fadenspannungsmessers kann die
Geschwindigkeit mit steigender Fadenspannung erhöht
werden, um die Fadenspannung zu senken. Die
Geschwindigkeitsregelung läßt sich auch im Hinblick auf
den abnehmenden Durchmesser des Fadenwickels auf der
Vorratsspule so vornehmen, daß mit kleiner werdendem
Fadenwickeldurchmesser und steigender Abzugsspannung die
Assistförderung verstärkt wird, um die Gefahr von
Fadenbrüchen zu verringern und/oder ungewollten
Veränderungen der Fadenlänge bei einem Meßfournisseur
entgegenzuwirken. Die Geschwindigkeitsregelung erfolgt
zweckmäßigerweise in einem geschlossenen Regelkreis, in
dem die Istgeschwindigkeit mit der Sollgeschwindigkeit
permanent verglichen wird. Dies kann entweder über die
Steuervorrichtung des Fadenfournisseurs oder einer diesem
übergeordneten Steuervorrichtung erfolgen. Es ist aber
auch denkbar, ein eigenes Steuerungssystem für den
Friktionsantrieb vorzusehen.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Fadenliefervor
richtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Friktionsantrieb,
wie er in Fig. 1 schematisch angedeutet ist,
Fig. 3 einen Meß-Fournisseur mit angebautem
Friktionsantrieb, in einer Seitenansicht,
Fig. 4 den Meß-Fournisseur von Fig. 3 in einer
Endansicht, und
Fig. 5 ein Blockschaltbild.
Eine Fadenliefervorrichtung V gemäß Fig. 1 enthält einen
Fadenvorrat S für einen Faden Y, der vom Fadenvorrat S
über einen Friktionsantrieb H in einen Fournisseur F
eingezogen, in diesem einem Vorrat zum
maschinentaktabhängigen Verbrauch gespeichert, und von
einer Textilmaschine L, z. B. einer Düsenwebmaschine,
abgezogen wird.
Der Fadenvorrat S ist beispielsweise eine Fadenspule 1,
die gegenüber einer Einlaufachse 11 des Fournisseurs F
schräggestellt seitlich neben dem Fournisseur F gehalten
wird. Von der Vorratsspule 1 läuft der Faden Y zum
Friktionsantrieb H, der einen Antrieb 2 für eine
Friktionsrolle 3 aufweist, um die der Faden Y umgelenkt
wird. Der Antrieb 2 ist eine Turbine T in einem Gehäuse G,
die über eine Leitung 5 von einer Druckquelle 6 mit
Arbeitsmedium versorgt wird. Die Turbine T ist
zweckmäßigerweise eine einstufige Druckluftturbine (siehe
Fig. 2), die mit Druckluft betrieben und durch eine
Geschwindigkeitssteuereinrichtung 7 (Fig. 5) geregelt
wird.
Der Fournisseur F, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein
Meßfournisseur F, besitzt ein Gehäuse 8 mit einem
strichliert angedeuteten Antrieb 9 für ein Aufwickelorgan
10, das den entlang der Einlaufachse 11 eingezogenen Faden
Y auf eine Speichertrommel 12 in nebeneinanderliegenden
oder beabstandeten Windungen aufwickelt. Eine
Stopvorrichtung 13 arbeitet mit dem Faden Y zusammen, um
ihn zwischen den Takten der Textilmaschine L festzuhalten
und zum Verbrauch jeweils eine vorbestimmte Fadenlänge
freizugeben, die über eine Eintragvorrichtung 15 in ein
Fach 16 der Textilmaschine L eingetragen wird.
Der Vorratsspule 1 kann eine Überwachungsvorrichtung 17
für den Durchmesser des Fadenwickels zugeordnet sein, die
mit einer Steuervorrichtung 14 für den Antrieb 9 des
Fournisseurs F oder direkt mit der Steuereinrichtung 7 in
signalübertragender Verbindung steht und, beispielsweise,
bei Unterschreiten eines bestimmten Durchmessers den
Hilfsantrieb H einschaltet oder beschleunigt. Im Fadenweg
kann zusätzlich oder alternativ ein
Fadengeschwindigkeits- oder Fadenspannungsmesser 18 oder ein
Fadenbruchdetektor vorgesehen sein, der entweder mit der
Steuereinrichtung 14 oder der Steuereinrichtung 7
signalübertragend verbunden ist. Die Steuereinrichtung 7
des Friktionsantriebs H kann ebenfalls mit der
Steuereinrichtung 14 verbunden sein, um die
Geschwindigkeitssteuerung des Friktionsantriebs H in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeitssteuerung des
Aufwickelorgans 10 einzusteuern. Eine Verknüpfung des
Friktionsantriebs mit einem Steuerteil der Textilmaschine
ist ebenfalls möglich.
Der Friktionsantrieb H weist im Gehäuse G eine
Arbeitskammer 20 auf, in der sich ein Turbinenrad 21 mit
umfangsseitigen Turbinenschaufeln 22 befindet. Das
Turbinenrad 21 ist auf einer Turbinenwelle 33 angeordnet.
Die Turbinenwelle 23 ist in einer Lageranordnung 24 eines
Gehäusefortsatzes 27 gelagert und trägt die Friktionsrolle
3, die eine Umfangsnut 26 aufweist, die den
Wirkungsdurchmesser der Friktionsrolle 3 definiert. Der
Faden Y liegt in der Umfangsnut 26 und wird umgelenkt. Der
Wirkungsdurchmesser der Friktionsrolle 3 steht zum
Außendurchmesser des Turbinenrades 21 beispielsweise in
einem Verhältnis von ca. 1 : 5.
Zur Arbeitskammer 20 führt ein Einlaß E, durch den das
Arbeitsmedium auf die Turbinenschaufeln 22 geleitet wird.
Ein Auslaß A öffnet sich zur Atmosphäre oder in einen
nicht dargestellten Schalldämpfer. Ein Gehäuseflansch 29
erstreckt sich in etwa parallel zum Gehäusevorsprung 27.
Auf dem Gehäusevorsprung 27 ist ein Sitz 28 zum Befestigen
eines Fadenführers 34 (Fig. 3 und 4) vorgesehen. Hinter
der Arbeitskammer 20 ist eine Gehäusekammer 30 vorgesehen,
die einen Druckspeicher 31 für das Arbeitsmedium bildet,
derart, daß sich der Druckspeicher 31 zwischen dem Einlaß
E und dem Turbinenrad 21 befindet.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist der Friktionsantrieb H am
Einlaufende des Fournisseurs F befestigt,
zweckmäßigerweise an einem Fadendetektor 32. Der
Gehäuseflansch 29 ist mit Befestigungselementen 38
festgelegt, derart, daß die Umfangsnut 26 der
Friktionsrolle 3 mit der Einlaufachse 11 in etwa fluchtet.
Der Fadenführer 34 ist mit einem Halter 33 auf dem Sitz 28
in Umfangsrichtung drehbar gehaltert. Der Friktionsantrieb
H läßt sich über bogenförmige Nuten 39 um die Einlaufachse
11 verdrehen, sowie gegebenenfalls senkrecht dazu kippen.
Ein Magnetventil 35 ist vorgesehen, das die Beaufschlagung
des Turbinenrades 21 überwacht. Ferner ist ein Anschluß 36
als Einlaß E zum Druckspeicher 31 vorgesehen. Mit 37 ist
eine zentrale Einlauföse im Fadendetektor 32 angedeutet.
Ein Druckluftanschluß 40 dient mit einem Betätiger 41 zum
pneumatischen Einfädeln.
Gemäß Fig. 5 ist in der Leitung 5 ein Regelventil 43
vorgesehen, (z. B. ein Drossel- oder Druckminderventil),
das den Druck stromab des Regelventils 43 konstant hält.
Das Magnetventil 35 ist mittels eines Schaltmagneten 42
zwischen der Durchgangsstellung und einer Absperrstellung
umschaltbar. Der Anschluß 36 ist stromauf des Regelventils
43 strichliert angedeutet.
Bei einfachen Ausführungsformen kann ein manuell
einstellbares Regelventil 43 vorgesehen sein. Zur
feinfühligen Anpassung der Drehzahl der Friktionsrolle 3
kann die Geschwindigkeit der Turbine T auch in einem
geschlossenen Regelkreis geregelt (z. B. durch "Chopping" der Luftzufuhr)
werden (Fig. 5). Dazu kann
auch für das Regelventil 43 eine Verstellvorrichtung 44,
z. B. ein Proportionalmagnet, vorgesehen sein, die an einen
Steuer- oder Regelkreis 45 angeschlossen ist, der über die
Istgeschwindigkeit der Turbine T informiert ist. Der
Steuer- oder Regelkreis ist mit der
Geschwindigkeitssteuereinrichtung 46 verbunden, die ggf.
in die Steuereinrichtung 14 integriert ist. Zum Einstellen
eines bestimmten Geschwindigkeitsbereichs oder der
Regelempfindlichkeit ist ein Eingabe- und ggf. Displayteil
47 vorgesehen. Mit dem geschlossenen Regelkreis läßt sich
die Turbine so steuern, daß die Umfangsgeschwindigkeit der
Friktionsrolle 3, sofern eine Assistförderung benötigt
wird, über der Aufwickelgeschwindigkeit des Fadens Y im
Fournisseur gehalten wird
weil die Assistförderung mit einem Schlupf
erfolgt.
Ist die Fadenliefervorrichtung mit mehr als einem
Fournisseur ausgestattet, (z. B. Mischwechselweben auf
einer Düsenwebmaschine), die über eine Zentralsteuerung so
gesteuert werden, daß bei einer Störung wenigstens einer
der Fournisseure ein anderer dessen oder deren Funktion
mitübernimmt, dann kann die Geschwindigkeitssteuerung des
Friktionsantriebs mit der Zentralsteuerung so gekoppelt
sein, daß der Friktionsantrieb zugeschaltet wird, wenn der
zugehörige Fournisseur die Funktion wenigstens eines
anderen übernimmt.
Der Friktionsantrieb H mit der Turbine ist auch für andere
Fadenliefervorrichtungen oder Fournisseure verwendbar, um
ein niedriges Fadenspannungsniveau zu gewährleisten. Der
Friktionsantrieb H kann vom Fournisseur getrennt
installiert und gesteuert werden. Es ist auch möglich,
eine zwei- oder mehrstufige Druckluftturbine als
Antriebsquelle zu verwenden. Denkbar ist auch die
Benutzung einer Flüssigkeitsturbine. Ferner können in
Umfangsrichtung des Turbinenrades verteilt mehrere
Einlässe für das Antriebsmedium vorgesehen sein.
Claims (12)
1. Fadenliefervorrichtung für eine Textilmaschine,
insbesondere eine Webmaschine, mit einem im Fadenweg
zwischen einem Fadenvorrat und der Textilmaschine
angeordneten Fadenfournisseur, mit wenigstens einem
stromauf des Fadenfournisseurs angeordneten
Friktionsantrieb, an dem der vom Fadenfournisseur aus dem
Fadenvorrat abgezogene Faden von einer Friktionsrolle
beaufschlagbar ist, und mit einem Antrieb für die
Friktionsrolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
der Friktionsrolle (3) eine Turbine (T) ist.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Turbine (T) eine einstufige
Druckluftturbine ist.
3. Fadenliefervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Arbeitskammer (20)
eines Gehäuses (G) ein Turbinenrad (21) mit entlang des
Umfangs angeordneten Schaufeln (22) auf einer
Turbinenwelle (23) angeordnet ist, daß in der
Arbeitskammer (20) ein mit einer Druckquelle (6)
verbindbarer Einlaß (E) und ein Auslaß (A) für das
Antriebsmedium des Turbinenrads (21) vorgesehen ist, und
daß der Arbeitskammer (20) einlaßseitig ein Druckspeicher
(31) für das Arbeitsmedium zugeordnet ist.
4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Turbinenrad (21) an einer Seite
und die Friktionsrolle (3) an der anderen Seite einer
Lageranordnung (24) der Turbinenwelle (23) jeweils
fliegend im Gehäuse (G) gelagert ist.
5. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der vom Faden (Y) beaufschlagte
Wirkungsdurchmesser der Friktionsrolle (3) ca. 25% des
Außendurchmessers des Turbinenrades (21) beträgt.
6. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse angrenzend an die
Arbeitskammer (20) eine den Druckspeicher (31) bildende
Speicherkammer vorgesehen ist.
7. Fadenliefervorrichtung nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(G) am Einlaufende des Fadenfournisseurs (F) und derart
angebracht ist, daß der Wirkungsdurchmesser der
Friktionsrolle (3) auf die Einlaufachse (11) des
Fadenfournisseurs (F) ausgerichtet ist, daß der Faden (Y) an
der Friktionsrolle (3) umgelenkt wird,
und daß das Gehäuse (G), zumindest um die
Einlaufachse (11) verdrehbar ist.
8. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Einlaufende des Fadenfournisseurs
(F) ein Fadendetektor (32) vorgesehen ist, und daß das
Gehäuse (G) am Fadendetektor (32) festgelegt ist.
9. Fadenliefervorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (G) - dem
Fadenvorrat (S) zugewandt - ein auf die Friktionsrolle (3)
ausgerichteter Fadenführer (34) angeordnet ist, der,
vorzugsweise, um die Achse der Turbinenwelle (23)
verdrehbar ist.
10. Fadenliefervorrichtung nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Einlaß (E) zur Arbeitskammer (20) eine Druckluftleitung
(5) angeschlossen ist, die - in Strömungsrichtung zur
Arbeitskammer (20) - ein den Druck und/oder die Menge des
Arbeitsmediums für die Turbine (T) regelndes Ventil (43),
vorzugsweise ein einstellbares Drossel- oder
Druckminderventil, der Druckspeicher (31) und ein
Magnetventil (35), vorzugsweise ein Zwei/Zwei-Wege
Schaltventil, enthält.
11. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelventil (43), der
Druckspeicher (31) und das Magnetventil (35) im oder am
Gehäuse (G) vorgesehen sind.
12. Fadenliefervorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am Regelventil (43) eine
elektrische oder elektromagnetische Verstellvorrichtung
(44) vorgesehen ist, die mit einer Steuereinrichtung (46;
14), z. B. einem Steuerteil der Textilmaschine verbunden
ist, und daß die Steuereinrichtung (46) zur Einstellung
der Umfangsgeschwindigkeit der Friktionsrolle (3) an eine
Geschwindigkeitssteuerung (14) des Fadenfournisseurs (F),
oder/und einen Fadengeschwindigkeits- bzw.
Fadenspannungsmesser (18), oder/und eine Abtastvorrichtung
(17) für den Durchmesser des als Vorratsspule (1)
ausgebildeten Fadenvorrats (S) angeschlossen ist, derart,
daß ein geschlossener, ggf. an der Steuereinrichtung (46),
einstellbarer Regelkreis gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240711 DE4240711A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Fadenliefervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240711 DE4240711A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Fadenliefervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240711A1 true DE4240711A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6474328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924240711 Withdrawn DE4240711A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Fadenliefervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240711A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000015533A1 (en) * | 1998-09-11 | 2000-03-23 | Iro Patent Ag | Yarn processing system |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3929882A1 (de) * | 1988-09-21 | 1990-03-22 | Barmag Barmer Maschf | Fadenabzuggeraet |
-
1992
- 1992-12-03 DE DE19924240711 patent/DE4240711A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN1133574C (zh) * | 1998-09-11 | 2004-01-07 | Iropa股份公司 | 纱线处理系统 |
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