DE4240575A1 - Verlegbare Brücke - Google Patents
Verlegbare BrückeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/14—Floating bridges, e.g. pontoon bridges
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E01D15/133—Portable or sectional bridges built-up from readily separable standardised sections or elements, e.g. Bailey bridges
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus einzelnen
Brückenabschnitten zusammensetzbare Brücke.
Derartige Brücken sind zahlreich bekannt (siehe z. B.
DE-PS 35 14 502). Sie sind geeignet, schweren Fahrzeugen,
insbesondere Panzern, als Fahrweg über Hindernisse, z. B.
Flußläufe, Schluchten, usw., zu dienen. Die bekannten
Brücken werden aus in sich fertigen, stabilen
Brückenabschnitten zusammengesetzt und mit schwerem Gerät
verlegt.
Der vorliegenden Aufgabe liegt die Aufgabe zugrunde, eine
verlegbare Brücke zu schaffen, die in Einzelteilen mit
Flugzeugen oder Hubschraubern an den gewünschten Ort
herantransportiert, ggf. mit Fallschirmen abgeworfen und
dort durch wenig Personal ohne gesondertes Gerät im
freien Vorbau zusammengebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder
Brückenabschnitt folgende lösbar miteinander verbundene
Teile aufweist: zwei Fahrbahnträgeranordnungen - jeweils
einer an jeder Brückenseite - mit je einem Obergurt,
einem Untergurt und Diagonalen, mindestens einem
Querträger (zuzüglich einem zusätzlichen Querträger für
die gesamte Brücke), eine Fahrbahnplatte je Querträger
und - auf jeder Brückenseite - eine formschlüssige
Verbindung zwischen Obergurt und Querträger in zwei
verschiedenen, jeweils parallel zur Brückenlängsrichtung
verlaufenden Ebenen, wobei der Querträger zur
unmittelbaren oder mittelbaren Abstützung auf dem
Untergurt der Fachwerkträgeranordnung und die
Fahrbahnplatten zur Auflage auf den Querträgern
vorgesehen sind.
Jeder Brückenabschnitt und damit das gesamte
Haupttragsystem der Brücke weist lediglich wenige
verschieden ausgebildete Bauteile auf. Diese können durch
ihre Abmessungen und einen Werkstoff mit geringer
spezifischer Masse so leicht ausgebildet werden, daß sie
von Personen z. B. von der Abwurfstelle zur Einsatzstelle
getragen und dort von Hand montiert werden können.
Die erfindungsgemäße Brücke kann sowohl als Festbrücke
zur Auflage auf Ufern von Hindernissen verwendet werden
als auch, auf Schwimmkörpern aufgelegt, als Fähre oder
Schwimmbrücke dienen. Dabei können jeweils zusätzliche
Auffahrrampen angeordnet sein.
Um die Fachwerkträgeranordnungen sofort bei Montagebeginn
in eine standsichere Position zu bringen, bestehen diese
aus zwei im Bereich des Obergurts gelenkig miteinander
verbundenen Fachwerkträgerwänden, die mit ihren
Untergurten auf einen Abstand gebracht werden können.
Um die fast der Querträger gleichmäßig auf die Untergurte
zu verteilen, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, an einem der Fachwerkträgerwände einen
Querriegel anzulenken, der zur Auflage auf beiden
Untergurten vorgesehen ist.
Die formschlüssige Verbindung zwischen der
Fachwerkträgeranordnung und den Querträgern ist
vorzugsweise durch am Obergurt angelenkte Pfosten
verwirklicht, die zum Transport in die Ebene der
Fachwerkträgerwände eingeschwenkt und zur Montage aus
diesen herausgeschwenkt werden können. Dabei können die
Ebenen der Pfosten im fertig montierten Zustand unter
einem Winkel zueinander stehen und auch symmetrisch zur
Mittelebene der Fachwerkträgeranordnung angeordnet sein.
Im einfachsten Fall kann die Fachwerkträgeranordnung auch
nur aus einer einzigen Fachwerkträgerwand bestehen, die
über ausgeschwenkte Stützen oder Pfosten am Querträger
abgestützt ist. Bei dieser sehr materialsparenden
Ausführungsform bildet die Stütze gleichzeitig einen Teil
der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Obergurt und
dem Querträger.
Damit die Einzelteile durch Personen getragen werden
können, ist als Werkstoff eine Aluminiumlegierung
vorgesehen. Es kommen jedoch auch faserverstärkte
Kunststoffe als Konstruktionsmaterial in Betracht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Schwimmbrücke in einer auszugsweise
Seitenansicht,
Fig. 2 einen Brückenabschnitt in der
Seitenansicht,
Fig. 3 den Brückenabschnitt in einem Querschnitt,
Fig. 4 den Brückenabschnitt in einem auszugsweisen
Querschnitt in vergrößerter Darstellung und
Fig. 5 bis 7 jeweils eine andere Ausführungsform eines
Brückenabschnitts in einem auszugsweisen
Querschnitt.
Die Schwimmbrücke B besteht aus einzelnen, miteinander
verbundenden Brückenabschnitten A von z. B. 2,75 m Länge,
die jeweils auf einem Schlauchboot D abgestützt sind. An
den jeweils äußersten Brückenabschnitten ist ein
spezielles Endfeld E angeordnet, das zur Anlenkung einer
Rampenplatte R, die auf dem Ufer eines Gewässers W
aufliegt. Zur Handhabung der Rampenplatte R ist diese an
ihrem Auffahrende über einen längenveränderbaren Seilzug
S mit dem Obergurt des Brückenfachwerks verbunden.
Jeder Brückenabschnitt A weist an jeder Seite eine
Fachwerkträgeranordnung 10 mit zwei Fachwerkträgerwänden
(im folgenden auch nur kurz als "Wand" bzw. Wände
bezeichnet) 11, 12 auf. Jede Fachwerkträgerwand 11, 12
weist für sich ein rohrförmiges Obergurtprofil (im
folgenden auch nur kurz als "Obergurt" bezeichnet) 13 und
ein rohrförmiges Untergurtprofil (im folgenden auch nur
kurz als "Untergurt" bezeichnet) 14 auf, die durch
senkrechte Stützen 15 und Diagonal streben 16 miteinander
verbunden sind.
Die Obergurte 13 der beiden Fachwerkträgerwände werden
durch eine Schnallenanordnung 17 zusammengehalten.
Innerhalb dieser Schnallenanordnung sind die Obergurte 13
um ihre eigene Achse schwenkbar gelagert. An den
Untergurten 14 der äußeren Wände 11 sind Querriegel 18 an
Bolzen 19 angelenkt.
An den Obergurten 13 sind in der Wand 11 Pfosten 21 und
in der Wand 12 Pfosten 22 angelenkt.
Die Brückenabschnitte A weisen ferner zwei Querträger 23
und zwei Fahrbahnplatten 24 auf. Am Ende der Brücke wird
zusätzlich ein weiterer Querträger 23 zur
Vervollständigung benötigt.
Die weitere Erläuterung erfolgt anhand der Montage eines
Brückenabschnitts A. Von den zur Einsatzstelle
transportierten Brückenteilen werden zunächst zwei
Brückenträgeranordnungen 10 von Hand zur Brückenstelle
getragen. Dort werden Wände 11, 12 mit ihren Untergurten
14 auseinandergefaltet und können sofort eine kippsichere
Endposition einnehmen. Es wird also kein zusätzliches
Personal zum vorübergehenden Halten der
Fachwerkträgeranordnungen 10 benötigt. Anschließend
werden die Querriegel 18 aus der Ebene der äußeren Wand
11 um die Bolzen 19 in Richtung auf den Untergurt der
inneren Wand 12 geschwenkt und dort aufgelegt. Durch
nicht gesondert dargestellte Mittel wird über die
Querriegel ein Formschluß zwischen den beiden Untergurten
14 hergestellt. Auf jeweils zwei nebeneinanderliegende
Querriegel 18 wird das auskragende Ende eines Querträgers
23 aufgelegt, wobei an der Unterseite der Querträger 23
befindliche Zapfen 25 in entsprechende Ausnehmungen der
Querriegel 18 eingreifen. Die Zapfen 25 gewähren und
sichern eine einwandfreie Position der Teile zueinander.
Die Querriegel 18 dienen zur gleichmäßigen Einleitung der
fast auf den Querträgern 23 in die Untergurte 14. Die
Querträger 23 befinden sich am Stoß und in der Mitte
eines jeden Brückenfeldes oder -abschnitts A.
Nach der Montage der Querträger 23 werden die
Fahrbahnplatten 24 eingelegt. Die Fahrbahnplatten 24
liegen jeweils mit ihren Querkanten auf einem
Auflageblech 27 an der Unterseite der Querträger 23. Die
Lage der Fahrbahnplatten 24 wird durch Zapfen 28 an dem
Auflageblech 27 und entsprechenden Ausnehmungen in den
Fahrbahnplatten 24 gewährleistet.
Anschließend werden die Pfosten 21 aus der Wand 11 und
die Pfosten 22 aus der Wand 12 ausgeschwenkt, um eine in
sich feste formschlüssige Verbindung zwischen den
Fachwerkträgeranordnungen 10 und den Querträgern 23 zur
Übertragung von Druck- und Zugkräften herzustellen.
Zum Schutz vor abirrenden Fahrzeugen weist die Fahrbahn
Schrammborde 31 auf, die an der Oberseite der
Fahrbahnplatten 24 angelenkt sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 unterscheidet sich
von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel im
wesentlichen dadurch, daß die aus den
Fachwerkträgerwänden 11, 12 ausschwenkbaren Pfosten 21,
22 eine - im Bezug auf die Mittelebene der
Fachwerkträgeranordnungen 10 - zentrische Verbindung
herstellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 liegen die
Querträger 23 unmittelbar auf den Untergurten 14 der
Wände 11, 12 auf. Um die Lage in Querrichtung zu sichern,
sind Zapfen 32 an den Untergurten 14 vorgesehen. Die an
den Obergurten 13 angelenkten Pfosten 21, 22 zur
formschlüssigen Verbindung zwischen der
Fachwerkträgeranordnung 10 und den Querträgern 23
verbleiben bei diesem Ausführungsbeispiel innerhalb der
Ebenen der Wände 11, 12.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 besteht die
Fachwerkträgeranordnung lediglich aus einer
Fachwerkträgerwand 33, auf deren Untergurt 14 der
Querträger 23 aufliegt. Die formschlüssige Verbindung
zwischen der Fachwerkträgerwand 33 und den Querträgern 23
wird durch innerhalb der Ebene der Wand 33 schwenkbare
Pfosten 35 und aus dieser Ebene schwenkbare Pfosten oder
Stützen 36 hergestellt, wobei die Pfosten 36 an den
überkragenden seitlichen Enden der Tragarme 23 befestigt
sind. Zur Montage werden die Fachwerkträgerwände 33 von
Hand zur Brückenstelle getragen und dort flach abgelegt.
Nach dem Auflegen der Querträger 23 wird die komplett
montierte Brückenwand aufgerichtet und mit Hilfe der an
den Querträger 23 angeschlossenen Pfosten 36 gesichert.
Claims (9)
1. Aus einzelnen Brückenabschnitten zusammensetzbare,
verlegbare Brücke,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Brückenabschnitt (A) folgende lösbar
miteinander verbundene Teile aufweist:
- - zwei Fahrbahnträgeranordnungen (10),
- - jeweils einer an jeder Brückenseite mit je einem Obergurt (13), einem Untergurt (14) und Diagonalen (16),
- - mindestens einem Querträger (23) (zuzüglich einem zusätzlichen Querträger für die gesamte Brücke),
- - eine Fahrbahnplatte (24) je Querträger (23)
- - und - auf jeder Brückenseite - eine formschlüssige Verbindung (21, 22; 35, 36) zwischen Obergurt (13) und Querträger (23) in zwei verschiedenen, jeweils parallel zur Brückenlängsrichtung verlaufenden Ebenen,
wobei
- - der Querträger (23) zur unmittelbaren oder mittelbaren Abstützung auf dem Untergurt (14) der Fachwerkträgeranordnung (10)
- - und die Fahrbahnplatten (24) zur Auflage auf den Querträgern (23) vorgesehen sind.
2. Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fachwerkträgeranordnung (10) zwei im Bereich des
Obergurts (13) gelenkig miteinander verbundene
Fachwerkträgerwände (11, 12) aufweist, deren
Untergurte (14) auf einen Abstand gebracht werden
können.
3. Brücke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Fachwerkträgerwand (11) einen an ihr angelenkten
Querriegel (18) aufweist, der in ausgeschwenkter
Stellung zur Auflage auf dem Untergurt (14) beider
Fachwerkträgerwände (11, 12) vorgesehen ist.
4. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung
zwischen der Fachwerkträgeranordnung (10) und den
Querträgern (23) durch am Obergurt (13) angelenkte
Pfosten (21, 22; 35, 36) verwirklicht ist, die in die
Ebenen der Fachwerkträgerwände (11, 12) und aus diesen
herausgeschwenkt werden können.
5. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ebenen der formschlüssigen
Verbindung (Pfosten 21, 22; 35, 36) unter einem Winkel
zueinander stehen.
6. Brücke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ebenen der formschlüssigen Verbindung symmetrisch
zur Mittelebene der Fachwerkträgeranordnung (10)
angeordnet sind.
7. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Fachwerkträgeranordnung (10)
aus einer einzigen Fachwerkträgerwand (33) besteht,
die über ausschwenkbare Stützen (36) am Querträger
(23) abgestützt ist.
8. Brücke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stütze (36) gleichzeitig ein Teil der
formschlüssigen Verbindung zwischen Obergurt (13) und
Querträger (23) darstellt.
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1993
- 1993-11-19 EP EP93118638A patent/EP0600321B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-11-19 DE DE59306260T patent/DE59306260D1/de not_active Expired - Fee Related
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EP0600321A1 (de) | 1994-06-08 |
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DE59306260D1 (de) | 1997-05-28 |
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