DE4240289A1 - Türsystem - Google Patents
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- E05Y2900/50—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
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- E05Y2900/531—Doors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türsystem, bestehend
aus einer Türsäule, einer Einrichtung zur Anlenkung einer
Türe an der Türsäule sowie einer weiteren Einrichtung zur
Feststellung der Türe in wenigstens einer von der
Schließlage abweichenden Stellung.
Bekannte Bauarten solcher Türsysteme sehen zur Erzielung
einer von einer Querbewegung überlagerten Schwenkbewegung
der Türe vor, daß die Einrichtung zur Anlenkung der Türe
einerseits an der Türe und andererseits an der Türsäule
angelenkte Traghebel sowie diesen zugeordnete Steuermit
teleinrichtung zur Erzwingung einer gewünschten Schwenk
folge der Traghebelanlenkungen umfaßt. Bei einer ersten
bekannten Ausführungsform nach DE-OS 41 40 289 ist dabei
die Einrichtung zur Anlenkung der Türe durch zwei mit je
weils zwei Schwenkachsen und einem Steuermittel ausge
stattete, als Beschlagteil einzeln zu montierende Schar
niere gebildet. Dies erfordert zunächst im Hinblick auf
die auftretenden Kräfte eine massive Ausbildung der
Scharniere und damit ein verhältnismäßig hohes Gewicht
und bedingt ferner auch einen erheblichen Montageaufwand
beim Einbau der Türen in die Fahrzeugkarosserie.
Nicht weniger aufwendig ist die vergleichbar gestaltete
Türanlenkung nach der DE-OS 41 33 883, der im wesent
lichen die gleichen Nachteile anhaften. Gemeinsam ist
beiden Ausführungsformen, daß die aus einzelnen Beschlag
teilen bestehende Türaufhängung nichts zur Aussteifung
der beteiligten Karosserieteile, Tür oder Türsäule, bei
tragen kann und diese daher besonders in sich steif oder
versteift ausgebildet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Türsystem
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß
es bei optimaler Versteifung der beteiligten Karosse
rieteile zum einen mit einer geringstmöglichen Anzahl von
Einzeln zu montierenden Teilen und zum anderen mit einem
geringstmöglichen Gewicht realisierbar ist und dabei
einen möglichst geräuschfreien Gang der Türe gewähr
leistet sowie bei geringstmöglichem Aufwand mit einer
Einrichtung zum Abbremsen und Feststellen der Türe in
wenigstens einer von der Schließstellung abweichenden
Stellung ausgestattet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen da
durch gelöst, daß die Einrichtung zur Anlenkung der Türe
aus einem wenigstens im wesentlichen Hohlkasten-Träger
teil besteht, wobei die Anlenkachsen einerseits der Türe
und andererseits der Türsäule an die freien Enden des
Hohlkasten-Trägerteiles angeschlossen sind, wobei der
Hohlkasten-Träger zweckmäßigerweise aus zwei Blechhalb
schalen gebildet und an seinen freien Enden mit Schar
nieraugen versehen ist. Der Hohlkasten-Träger kann aber
auch aus einem entsprechend verstärkten Kunststoffmate
rial als Formteil oder aus Profilmaterialabschnitten
hergestellt sein. Neben einer Gewichtsverminderung hat
die Verwendung eines Hohlkasten-Trägers aber auch den
Vorteil einer exakten Festlegung verhältnismäßig kurz
bauend ausgebildeter Scharnieranlenkungen.
Vorteilhafterweise ist in diesem Zusammenhang vorgesehen,
daß die trägerseitigen Teile der Anlenkachse der Türan
lenkung durch an die freien Enden des Trägerteiles ange
schlossene Scharnierhälften gebildet sind, wobei die an
die freien Enden des Hohlkasten-Trägers angeschlossenen
trägerseitigen Teile der Anlenkachsen der Türe zweckmäßig
als Zweiauge-Scharnierhälften ausgebildet und durch Län
genabschnitte eines fortlaufenden Scharnierprofiles dar
gestellt sind. Dies hat den Vorteil, daß die Scharnier
lappen der Scharnierhälften in das Hohlkasten-Trägerteil
eingreifend angeordnet und zu dessen Aussteifung herange
zogen werden können.
Im Einzelnen kann jedoch auch vorgesehen werden, daß die
tür- und türsäulenseitigen Scharnierhälften jeweils als
Einauge ausgebildet sind und daß die Scharnierstifte al
ler Scharniere jeweils vermittels Lagerbuchsen aus war
tungsfreiem Material mit Laufsitz in der Einauge-Schar
nierhälfte gelagert sind, wodurch in einfachster Weise
ein absolut wartungsfreier und geräuschfreier Lauf der
Türe gewährleistet ist.
Neben einer Ausbildung der tür-und/oder türsäulenseitigen
Scharnierhälften jeweils als Einzel-Beschlagteile ist
nach einem besonderen Merkmal der Erfindung vorgesehen,
daß die tür-und/oder türsäulenseitigen Scharnierhälften
vermittels einer Verbindungsleiste jeweils zu einer Be
schlageinheit zusammengefaßt und jeweils gemeinsam ange
schlagen sind, wobei eine ganz besonders vorteilhafte
Weiterbildung darin besteht, daß die beiden tür-und /oder
türsäulenseitigen Scharnierhälften jeweils als Teil eines
einteiligen Beschlagteiles ausgebildet sind.
Um die Türen während des Einbaues der Innenausstattung
in die Karosserie von dieser abnehmen und später in der
ursprünglich eingerichteten Lage wieder an die Karosserie
anschließen zu können ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
das tür-und/oder türsäulenseitige, die jeweiligen Schar
nierhälften tragende oder aufweisende Beschlagteil bzw.
die Verbindungsleiste vermittels Schraubenbolzen am je
weiligen Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule, anschlag
bar ist und mit wenigstens einer Paßausnehmung, z. B.
einer Justierbohrung, für wenigstens ein am Türanord
nungsteil angeordnetes Ausrichtteil, insbesondere den
Kopf einer Zentrierschraube, versehen ist.
Zur Erzwingung einer bestimmten, gewünschten Bewegungs
charakteristik der Türe beim Öffnen und Schließen ist dem
die Türanlenkung bildenden Hohlkasten-Trägerteil eine
Steuerstange zugeordnet, welche einerseits an der Türe
und andererseits an der Türsäule jeweils um eine zu den
Scharnierachsen des Trägerteiles parallele Achse schwenk
bar angelenkt ist, wobei die Anlenkachsen der Steuerstan
ge den Anlenkachsen des Hohlkasten-Trägerteiles gegenüber
sowohl in Fahrtrichtung als auch quer zur Fahrtrichtung
versetzt angeordnet sind und wobei Hohlkasten-Trägerteil
und Steuerstange sowie die jeweils zugehörigen tür-und
türsäulenseitigen Anlenkungen in der Draufsicht in Form
eines Trapezes angeordnet sind.
Im Einzelnen ist weiter vorgesehen, daß die Steuerstange
durch zwei längenverstellbar, insbesondere mittels
Schraubenbolzen, miteinander verbundene Flachmaterialab
schnitte gebildet und beidendig mit einem mittels einer
Lagerbuchse aus wartungsfreiem Lagermaterial ausgeklei
deten Anlenkauge versehen ist und daß die Steuerstange
tür-und/oder türsäulenseitig vermittels jeweils eines
Scharnierstiftes in einem als Zweiauge ausgebildeten La
gerbock gelagert ist, wobei der tür-und/oder türsäulen
seitig angeordnete Lagerbock zur Anlenkung der Steuer
stange entweder direkt an die jeweils tür- und/oder tür-
säulenseitige Scharnierhälfte eines der dem Hohlkasten-
Träger zugeordneten Scharniere angeschlossen ist oder
wobei der tür-und/oder türsäulenseitig angeordnete La
gerbock zur Anlenkung der Steuerstange und eine der tür
und/oder türsäulenseitigen Scharnierhälften für die An
lenkung des Hohlkasten-Trägers an einem geformten, bei
spielsweise winkelförmigen Beschlagblech angeordnet sind.
Entsprechend der bevorzugten, durch die Ausbildung der
tür-und/oder türsäulenseitigen Anlenkung des Hohlkasten-
Trägers als einteiliges Beschlagteil gekennzeichneten
Verwirklichungsform der Erfindung ist jedoch vorzugsweise
vorgesehen, daß der tür-und/oder türsäulenseitig angeord
nete Lagerbock zur Anlenkung der Steuerstange an einem
einheitlichen, insbesondere wenigstens teilweise als Win
kelleiste ausgebildeten oder dergl., wenigstens einen ab
gewinkelten Lappen aufweisenden Beschlagteil ausgebildet
bzw. angeordnet ist.
In weiterer Vervollständigung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die Einrichtung zum Abbremsen und Fest
stellen der Türe in wenigstens einer von der Schließlage
abweichenden Stellung durch einen mechanischen Türfest
steller gebildet ist, wobei in einer bevorzugten Ausge
staltungsform vorgesehen ist, daß der Türfeststeller eine
am einen der Arme des Hohlkasten-Trägers angeordnete und
über einen Stützarm an diesem abgestützte C-förmige Dreh
stabfeder und ein in einer die Bewegungsebene eines Bela
stungsarmes der Drehstabfeder schneidenden Ebene angeord
netes Rastensegment umfaßt, welches vorteilhaft mit der
türsäulenseitigen Scharnierhälfte des dem entsprechenden
Arm des Hohlkasten-Trägers zugeordneten Scharnieres starr
verbunden bzw. mit dieser einteilig ausgebildet ist.
Die Drehstabfeder des Türfeststellers ist bei dieser Aus
führungsform über ihren Schaftteil in einem auf den Arm
des Hohlkasten-Trägers aufgesetzten Blechteil gehalten
und über ihren Stützarm an diesem abgestützt, während das
mit der Drehstabfeder zusammenwirkende Rastensegment ein
teilig mit einem gleichzeitig die türsäulenseitige Schar
nierhälfte und die Anlenkung der Steuerstange tragenden
wenigstens bereichsweise winkelförmigen Beschlagteil aus
gebildet ist. Das mit der Drehstabfeder zusammenwirkende
Rastensegment kann dabei mit wenigstens einer Rastrolle
bestückt und bezüglich des Belastungsarmes der Drehstab
feder einstellbar mit der türsäulenseitigen Scharnier
hälfte verbunden sein, wobei die einstellbare Verbindung
des mit der Drehstabfeder zusammenwirkenden Rastenseg
mentes mit der türsäulenseitigen Scharnierhälfte durch
einen Excenterabschnitt eines einen abgestuften Schaft
teil aufweisenden Nietbolzens gebildet sein kann.
Eine bei einfachster Gestaltung und geringem Gewicht für
die Heranziehung der Türanlenkung zur Versteifung der
beteiligten Karosserieteile, wie Tür und Türsäule, beson
ders gut geeignete Verwirklichungsform der Erfindung
sieht vor, daß das tür- und/oder türsäulenseitige, die
entsprechenden Scharnierhälften der Anlenkung des Hohlka
sten-Trägers aufweisende oder tragende Beschlagteil durch
ein mittels Sicken versteiftes Blechpreßteil gebildet
ist und in seiner montierten Stellung eine Verstärkung
der Türsäule und/oder des Türrahmens bildet. Im Zusam
menhang damit besteht eine Vervollständigung des Erfin
dungsgedankens darin, daß der Türkörper mit einem aus
einem oberen Längskraftträger und einem unteren Sei
tenaufprallträger sowie wenigstens einem vorderen und
einem hinteren Vertikalträger gebildeten Rahmen umfaßt,
an welchen wenigsten ein Aggregateträger für Türeinbau
ten, wie Fensterheber oder dergl., sowie mindestens ein
dem hinteren Türende zugeordnetes Türschloß und gegebe
nenfalls auch ein dem vorderen Türende zugeordnetes vor
deres Türschloß oder eine sonstige vordere Zuhaltung und
schließlich die türseitigen Scharnierhälften der Anlen
kung des Hohlkasten-Trägers angeschlossen sind. Das die
türseitigen Scharnierhälften der Anlenkung des Hohlkasten-
Trägers aufweisende oder tragende, insbesondere durch ein
mittels Sicken versteiftes Blechpreßteil oder eine Pro
filleiste gebildete Beschlagteil ist über die Höhe des
Rahmens des Türkörpers hin reichend gestaltet und einer
seits mit dem oberseitig angeordneten Längskraftträger
und andererseits mit dem Seitenaufprallträger verbunden,
insbesondere verschraubt.
Um das Einrichten der Türe in die Türöffnung der Fahr
zeugkarosserie zu erleichtern kann unbeschadet der vor
teilhaften Verwendung der übrigen Merkmale nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung ferner vorgesehen sein,
entweder die tür- oder türsäulenseitigen Scharniere der
Anlenkung des Hohlkasten-Trägers raumgelenkig, insbeson
dere als Kugelkopfscharniere, gestaltet sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbe
schreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Hohlkasten-Trägers zur
Anlenkung einer Fahrzeugtüre mit von einer
Querbewegung überlagerter Schwenkbewegung;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Träger nach Fig. 1
entlang der Linie II-II;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III durch
den Träger nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Anlenkung des Trägers
entlang der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Türanlenkung nach Fig.
1 bis 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1 jedoch
mit angeschlossenem Türfeststeller;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Türfeststeller bei ge
öffneter Tür;
Fig. 8 eine Draufsicht entsprechend Fig. 7 im ver
größerten Maßstab;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Türfeststellers;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der
türsäulenseitigen Anlenkung des Trägers;
Fig. 11 eine Rückansicht eines an den Hohlkasten-Trä
gers angelenkten Beschlagteiles;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Beschlagteiles nach Fig.
11;
Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Türrahmens
mit angeschlossenem Hohlkasten-Träger;
Fig. 14 eine Darstellung einer abgewandelten Ausfüh
rungsform des Türrahmens nach Fig. 13.
Das Türsystem, zu dem die in der Zeichnung dargestellte
Türanlenkung gehört, besteht aus einer Türsäule 1, einer
Einrichtung zur Anlenkung einer Türe 2 an der Türsäule
1 sowie einer weiteren Einrichtung 3 zur Feststellung der
Türe 2 in wenigstens einer von der Schließlage abweichen
den Stellung, wobei die Einrichtung zur Anlenkung der Tü
re aus einem Hohlkasten-Trägerteil 4 besteht, an dessen
freien Enden 5 die Anlenkachsen 6 und 7 einerseits der
Türe 2 und andererseits der Türsäule 1 angeschlossen
sind. Der Hohlkasten-Träger 4 ist aus zwei Blechhalbscha
len 8 und 9 gebildet und an seinen freien Enden mit
Scharnieraugen 10 versehen, in der Weise, daß die träger
seitigen Teile der Anlenkachsen 6 und 7 der Türanlenkung
durch an die freien Enden 5 des Trägerteiles 4 ange
schlossene Zweiauge-Scharnierhälften 11 gebildet sind,
wobei die Zweiauge-Scharnierhälften 11 durch Längenab
schnitte eines fortlaufenden Scharnierprofiles gebildet
und wie insbesondere aus den Darstellungen der Fig.
2 und 3 erkennbar mit ihrem Scharnierblattabschnitt 12
in den Hohlkörper des Trägers 4 eingreifend angeordnet
sind. Am Träger 4 sind die Zweiauge-Scharnierhälften 11
jeweils mittels Punktschweißung befestigt. Die tür- und
türsäulenseitigen Scharnierhälften sind jeweils als Ein
auge 13 ausgebildet. Die die Scharnierhälften 11 und 13
verbindenden Scharnierstifte 14 aller Scharniere sind je
weils vermittels Lagerbuchsen 15 aus wartungsfreiem La
germaterial mit Laufsitz in der Einauge-Scharnierhälfte
13 gelagert. In der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsform sind die tür- und türsäulenseitigen Schar
nierhälften 13 jeweils als Einzel-Beschlagteile ausge
bildet und angeschlagen. Bei dem in den Fig. 11 und
12 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden tür
seitigen Scharnierhälften 13 als Teil eines einteiligen
Beschlagteiles 16 ausgebildet. Wie insbesondere in der
Darstellung der Fig. 10 im Einzelnen gezeigt ist wenig
stens eine der beiden im übrigen über Schraubenbolzen 19
an der Türsäule 1 anschlagbaren, türsäulenseitigen Schar
nierhälften 13 im Bereich ihres Scharnierblattes 17 mit
einer durch eine Justierbohrung 18 Paßausnehmung für ein
an der Türsäule 1 angeordnetes, durch den Kopf 20 einer
Zentrierschraube gebildetes Ausrichtteil versehen. Bei
allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist im Bereich des
unteren Endes des Hohlkasten-Trägerteiles 4 eine Steuer
stange 21 angeordnet, welche einerseits an der Türe 2 und
andererseits an der Türsäule 1 jeweils um eine zu den
Scharnierachsen 6 und 7 des Trägerteiles 4 parallele Ach
se 22 bzw. 23 schwenkbar angelenkt, wobei die Anlenkach
sen 22 und 23 der Steuerstange 21 den Anlenkachsen 6 und
7 des Hohlkasten-Trägerteiles 4 gegenüber sowohl in
Fahrtrichtung als auch quer zur Fahrtrichtung versetzt
angeordnet sind. Die Steuerstange 21 selbst ist durch
zwei längenverstellbar, insbesondere mittels Schrauben
bolzen 24, miteinander verbundene Flachmaterialabschnitte
25 und 26 gebildet und beidendig mit einem mittels einer
Lagerbuchse 27 aus wartungsfreiem Lagermaterial ausge
kleideten Anlenkauge 28 versehen. Die Steuerstange 21 ist
sowohl tür- als auch türsäulenseitig vermittels eines
Scharnierstiftes 29 in einem als Zweiauge ausgebildeten
Lagerbock 30 gelagert. Bei der in den Fig. 1 und 3
gezeigten Ausführungsform ist sowohl der tür- als auch
der türsäulenseitig angeordnete Lagerbock 30 zur Anlen
kung der Steuerstange 21 an die tür- und die türsäulen
seitige Scharnierhälfte 13 des unteren der dem Hohlkasten
Trägerteil 4 zugeordneten Scharniere angeschlossen, wobei
jeweils der Lagerbock 30 zur Anlenkung der Steuerstange
21 und die tür- bzw. die türsäulenseitige Scharnierhälfte
13 der Anlenkung des Hohlkasten-Trägers 4 an einem ge
meinsamen, winkelförmigen Beschlagblech 31 angeordnet
sind. Bei der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Aus
führungsform ist der türseitig angeordnete Lagerbock 30
zur Anlenkung der Steuerstange 21 an dem einheitlichen
Beschlagteil 16 ausgebildet.
Die Einrichtung zum Abbremsen und Feststellen der Türe
in wenigstens einer von der Schließlage abweichenden
Stellung ist in allen dargestellten Ausführungsformen
durch einen mechanischen Türfeststeller 33 gebildet, wo
bei der Türfeststeller 33 eine am einen der Arme 5 des
Hohlkasten-Trägers 4 angeordnete und über einen Stützarm
34 an diesem abgestützte C-förmige Drehstabfeder 35 und
ein in einer die Bewegungsebene eines Belastungsarmes 36
der Drehstabfeder 35 schneidenden Ebene angeordnetes
durch einen Flachmaterialzuschnitt gebildetes Rastenseg
ment 37 umfaßt, und wobei das Rastensegment 37, wie ins
besondere aus der Darstellung der Fig. 9 ersichtlich,
mit der türsäulenseitigen Scharnierhälfte des dem ent
sprechenden Arm 5 des Hohlkasten-Trägers 4 zugeordneten
Scharnieres verbunden ist. Über ihren Schaftteil 38 ist
die Drehstabfeder 35 in einem auf den Arm 5 des Hohlka
sten-Trägers 4 aufgesetzten Blechteil 39 gehalten und
über ihren Stützarm 34 an diesem abgestützt. Das mit dem
Belastungsarm 36 der Drehstabfeder 35 zusammenwirkende
Rastensegment 37 ist mit Rastrollen 40 bestückt und be
züglich des Belastungsarmes 36 der Drehstabfeder 35 ein
stellbar mit der türsäulenseitigen Scharnierhälfte 13
verbunden, die einstellbare Verbindung des mit der Dreh
stabfeder 35 zusammenwirkenden Rastensegmentes 37 mit der
türsäulenseitigen Scharnierhälfte 13, wie im Einzelnen
in der Fig. 9 gezeigt, durch einen Excenterabschnitt 41
eines einen abgestuften Schaftteil aufweisenden Nietbol
zens 42 gebildet ist.
Bei der in den Fig. 11 und 12 dargestellten bevorzug
ten Ausführungsform ist das türsäulenseitige, die ent
sprechenden Scharnierhälften 13 der Anlenkung des Hohlka
sten-Trägers 4 aufweisende und tragende Beschlagteil 16
durch ein mittels Sicken 44 versteiftes Blechpreßteil
gebildet und bildet in seiner montierten Stellung eine
Verstärkung des Türrahmens, wie dies aus der Fig. 14
ersichtlich ist. Gemäß den Darstellungen in den Fig.
13 und 14 ist der in der Zeichnung im Einzelnen nicht
dargestellte Türkörper der Fahrzeugtüre durch einen aus
einem oberen Längskraftträger 45 und einem unteren Sei
tenaufprallträger 46 sowie wenigstens einem vorderen 47
und einem hinteren Vertikalträger 48 bestehenden Rahmen
ausgesteift, wobei an den Rahmen wenigstens ein Aggrega
teträger 49 für Türeinbauten, wie Fensterheber oder
dergl., sowie mindestens ein dem hinteren Türende zu
geordnetes Türschloß 50 und gegebenenfalls auch ein dem
vorderen Türende zugeordnetes vorderes Türschloß 51 und
schließlich die türseitigen Scharnierhälften 13 der An
lenkung des Hohlkasten-Trägers 4 angeschlossen sind. Das
die türseitigen Scharnierhälften 13 der Anlenkung des
Hohlkasten-Trägers 4 aufweisende und tragende Beschlag
teil 16 ist über die Höhe des Rahmens des Türkörpers hin
reichend gestaltet und einerseits mit dem oberseitig an
geordneten Längskraftträger 45 und andererseits mit dem
Seitenaufprallträger 46 verbunden, insbesondere ver
schraubt, so daß es als weiterer Vertikalträger eine zu
sätzliche Aussteifung des Rahmens bildet. Der gleiche
Versteifungseffekt ergibt sich hinsichtlich der Türsäule,
falls die beiden türsäulenseitigen Scharnierhälften der
der Anlenkung des Hohlkasten-Trägerteiles gleichfalls an
einem durch ein gegebenenfalls durch Sicken versteiften
Blechpreßteil angeordnet sind.
Claims (27)
1. Türsystem, bestehend aus einer Türsäule, einer Ein
richtung zur Anlenkung einer Türe an der Türsäule so
wie einer weiteren Einrichtung zur Feststellung der
Türe in wenigstens einer von der Schließlage abwei
chenden Stellung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Anlenkung der Türe aus einem wenig
stens im wesentlichen Hohlkasten-Trägerteil besteht,
wobei die Anlenkachsen einerseits der Türe und ande
rerseits der Türsäule an die freien Enden des Hohlka
sten-Trägerteiles angeschlossen sind.
2. Türsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkasten-Träger aus zwei Blechhalbschalen
gebildet und an seinen freien Enden mit Scharnierau
gen versehen ist.
3. Türsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die trägerseitigen Teile der Anlenkachse der
Türanlenkung durch an die freien Enden des Trägertei
les angeschlossene Scharnierhälften gebildet sind.
4. Türsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die an die freien Enden des Hohlkasten-Trä
gers angeschlossenen trägerseitigen Teile der Anlenk
achsen der Türe durch Zweiauge-Scharnierhälften ge
bildet sind.
5. Türsystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Zweiauge-Scharnierhälften durch Längen
abschnitte eines fortlaufenden Scharnierprofiles ge
bildet sind.
6. Türsystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die tür- und türsäulenseitigen Scharnier
hälften jeweils als Einauge ausgebildet sind und daß
die Scharnierstifte aller Scharniere jeweils vermit
tels Lagerbuchsen aus wartungsfreiem Material mit
Laufsitz in der Einauge-Scharnierhälfte gelagert
sind.
7. Türsystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die tür- und/oder türsäulenseitigen Scharnier
hälften jeweils als Einzel-Beschlagteile ausgebildet
und angeschlagen sind.
8. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die tür- und/oder
türsäulenseitigen Scharnierhälften vermittels einer
Verbindungsleiste jeweils zu einer Beschlageinheit
zusammengefaßt und jeweils gemeinsam angeschlagen
sind.
9. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden tür- und/oder
türsäulenseitigen Scharnierhälften jeweils als
Teil eines einteiligen Beschlagteiles ausgebildet
sind.
10. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das tür- und/oder
türsäulenseitige, die jeweiligen Scharnierhälften
tragende oder aufweisende Beschlagteil bzw. die Ver
bindungsleiste vermittels Schraubenbolzen am jeweili
gen Türanordnungsteil, Tür oder Türsäule, anschlagbar
ist und mit wenigstens einer Paßausnehmung für we
nigstens ein am Türanordnungsteil angeordnetes Aus
richtteil versehen ist.
11. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem die Türanlen
kung bildenden Hohlkasten-Trägerteil eine Steuerstan
ge zugeordnet ist, welche einerseits an der Türe und
andererseits an der Türsäule jeweils um eine zu den
Scharnierachsen des Trägerteiles parallele Achse
schwenkbar angelenkt ist, wobei die Anlenkachsen der
Steuerstange den Anlenkachsen des Hohlkasten-Träger
teiles gegenüber sowohl in Fahrtrichtung als auch
quer zur Fahrtrichtung versetzt angeordnet sind.
12. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange
durch zwei längenverstellbar, insbesondere mittels
Schraubenbolzen, miteinander verbundene Flachmate
rialabschnitte gebildet und beidendig mit einem mit
tels einer Lagerbuchse aus wartungsfreiem Lagermate
rial ausgekleideten Anlenkauge versehen ist.
13. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange
tür- und/oder türsäulenseitig vermittels jeweils eines
Scharnierstiftes in einem als Zweiauge ausgebildeten
Lagerbock gelagert ist.
14. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der tür-und/oder
türsäulenseitig angeordnete Lagerbock zur Anlenkung
der Steuerstange an die jeweils tür- und/oder türsäu
lenseitige Scharnierhälfte eines der dem Hohlkasten-
Träger zugeordneten Scharniere gelagert ist.
15. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der tür- und/oder
türsäulenseitig angeordnete Lagerbock zur Anlenkung
der Steuerstange und eine der tür- und/oder türsäu
lenseitigen Scharnierhälften für die Anlenkung des
Hohlkasten-Trägers an einem winkelförmigen Beschlag
blech angeordnet sind.
16. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der tür- und/oder
türsäulenseitig angeordnete Lagerbock zur Anlenkung
der Steuerstange an einem einheitlichen, insbesondere
wenigstens teilweise als Winkelleiste ausgebildeten
Beschlagteil ausgebildet bzw. angeordnet ist.
17. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Abbremsen und Feststellen der Türe in wenigstens
einer von der Schließlage abweichenden Stellung durch
einen mechanischen Türfeststeller gebildet ist.
18. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Türfeststel
ler eine am einen der Arme des Hohlkasten-Trägers an
geordnete und über einen Stützarm an diesem abge
stützte C-förmige Drehstabfeder und ein in einer die
Bewegungsebene eines Belastungsarmes der Drehstabfe
der schneidenden Ebene angeordnetes Rastensegment um
faßt, wobei das Rastensegment mit der türsäulenseiti
gen Scharnierhälfte des dem entsprechenden Arm des
Hohlkasten-Trägers zugeordneten Scharnieres starr
verbunden bzw. mit dieser einteilig ausgebildet ist.
19. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstabfeder
des Türfeststellers über ihren Schaftteil in einem
auf den Arm des Hohlkasten-Trägers aufgesetzten
Blechteil gehalten und über ihren Stützarm an diesem
abgestützt ist.
20. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der
Drehstabfeder zusammenwirkende Rastensegment eintei
lig mit einem gleichzeitig die türsäulenseitige
Scharnierhälfte und die Anlenkung der Steuerstange
tragenden Winkelbeschlagteil ausgebildet ist.
21. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Dreh
stabfeder zusammenwirkende Rastensegment mit wenig
stens einer Rastrolle bestückt und bezüglich des Be
lastungsarmes der Drehstabfeder einstellbar mit der
türsäulenseitigen Scharnierhälfte verbunden ist.
22. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare
Verbindung des mit der Drehstabfeder zusammenwirken
den Rastensegmentes mit der türsäulenseitigen Schar
nierhälfte durch einen Excenterabschnitt eines einen
abgestuften Schaftteil aufweisenden Nietbolzens ge
bildet ist.
23. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das tür- und/oder
türsäulenseitige, die entsprechenden Scharnierhälften
der Anlenkung des Hohlkasten-Trägers aufweisende oder
tragende Beschlagteil durch ein mittels Sicken ver
steiftes Blechpreßteil gebildet ist und in seiner
montierten Stellung eine Verstärkung der Türsäule und/oder
des Türrahmens bildet.
24. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Türkörper
einen aus einem oberen Längskraftträger und einem
unteren Seitenaufprallträger sowie wenigstens einem
vorderen und einem hinteren Vertikalträger bestehen
den Rahmen umfaßt, an welchen wenigsten ein Aggrega
teträger für Türeinbauten, wie Fensterheber oder
dergl., sowie mindestens ein dem hinteren Türende zu
geordnetes Türschloß und gegebenenfalls auch ein dem
vorderen Türende zugeordnetes vorderes Türschloß und
schließlich die türseitigen Scharnierhälften der An
lenkung des Hohlkasten-Trägers angeschlossen sind.
25. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das die türsei
tigen Scharnierhälften der Anlenkung des Hohlkasten-
Trägers aufweisende oder tragende, insbesondere durch
ein mittels Sicken versteiftes Blechpreßteil oder
eine Profilleiste gebildete Beschlagteil über die
Höhe des Rahmens des Türkörpers hin reichend gestal
tet und einerseits mit dem oberseitig angeordneten
Längskraftträger und andererseits mit dem Seitenauf
prallträger verbunden, insbesondere verschraubt ist.
26. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die tür- oder tür
säulenseitigen Scharniere der Anlenkung des Hohlka
sten-Trägers raumgelenkig, insbesondere als Kugel
kopfscharniere, gestaltet sind.
27. Türsystem nach einem der voraufgehenden Ansprüche 1
bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkasten-
Trägerteil und die Steuerstange zusammen mit den
zugehörigen Scharnierteilen ihrer jeweiligen Anlen
kung in der Draufsicht eine trapezförmige Grundriß
form einschließen.
Priority Applications (1)
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DE19930328C1 (de) * | 1999-07-02 | 2000-10-26 | Edscha Ag | Türanlenkung |
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- 1993-10-28 DE DE59302439T patent/DE59302439D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-10-28 ES ES93117453T patent/ES2086176T3/es not_active Expired - Lifetime
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DE59302439D1 (de) | 1996-06-05 |
DE9302381U1 (de) | 1994-03-03 |
EP0596403B1 (de) | 1996-05-01 |
EP0596403A1 (de) | 1994-05-11 |
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