DE3616028C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein
Schnäpperscharnier für Möbeltüren mit einem als
Gelenkviereck mit zwei Lenkern ausgebildeten Scharniergelenk
sowie einem mit seinem ruhenden Ende schwenkbar in dem
als langgestreckter Tragarm mit U-förmigem Querschnitt
ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil gehalterten einarmigen Hebel,
dessen freies Ende in einer rechtwinklig zur Gelenkachse
liegenden Ebene schwingen kann und dabei unter
federnder Vorspannung an die Steuerfläche dienende
Nockenfläche eines im Bereich der tragwandseitigen Lageröse
des inneren, bei geschlossener Tür dem Möbelinnern näherliegenden
Lenkers angeordneten Nockenkörpers angedrückt ist, wobei
der einarmige Hebel von einem Schenkel einer etwa U-förmigen
Blattfeder gebildet wird, deren geschlossener, die U-Schenkel
verbindender Stegteil in Tragarm-Längsrichtung unverschieblich
so im Tragarm gehalten ist, daß die freien
Schenkelenden aus dem Tragarm heraus zum Scharniergelenk
weisen und der zweite, nicht auf der Nockenfläche abgestützte
Blattfederschenkel im Tragarminnern abgestützt und mit seinem
freien Ende bis in den Bereich der tragarmseitigen Schwenklagerung
des äußeren Lenkers geführt ist.
Schnäpperscharniere dieser Art sind aus der DE-OS 24 08 057
bekannt und haben sich bewährt. Sie werden in großem Umfang
insbesondere für den Fall eingesetzt, daß der Schnäppermechanismus
im wesentlichen nur in dem Sinne wirksam werden soll, daß der mit
dem Scharnier angeschlagene, ansonsten kräftefrei verschwenkbare
Türflügel kurz vor dem Erreichen der Schließstellung federnd in
die vollständig geschlossene Stellung gezogen und gehalten wird.
Theoretisch ist das bekannte Schnäpperscharnier durch einen
entsprechend geänderten Verlauf der Steuerkurve auch mit anderen
Steuercharakteristiken ausrüstbar, wobei vor allem eine
zusätzliche federnde Offenhaltefunktion in der ganz geöffneten
Stellung des Türflügels von Interesse ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß aufgrund der kinematischen und
räumlichen Gegebenheiten bei Verwirklichung der Offenhaltefunktion
nur eine vergleichsweise geringe Offenhaltekraft
erreichbar ist, wenn die verwendete Feder auf eine ausreichende
Schließkraft in der Schließstellung ausgelegt ist.
Eine stärkere Offenhaltekraft ist aber kaum verwirklichbar, weil kein
hinreichender Platz für größeren Federhub zur Verfügung steht, der
die Feder stärker verhärtet und damit die Federkraft erhöht.
Der an sich denkbare Weg der Verwendung einer steiferen Feder
verbietet sich aber wegen der dann insgesamt höheren Beanspruchung
durch die auf die Steuerfläche des Nockenkörpers und auf das
tragarmseitige Schwenklager des inneren Lenkers wirkende
Vorspannung, welche zu einem höheren Verschleiß der Steuerfläche
führen und eine stärkere Dimensionierung der Lagerung erfordern
würde.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs erwähnten Art bei
grundsätzlich gleichem Aufbau und vergleichbarer Funktion des
Schnäppermechanismus so weiterzubilden, daß es bei einer
vorgegebenen Zuhaltekraft in der Schließstellung auch in der
Öffnungsstellung eine hinreichend hohe Offenhaltekraft entwickelt
unter Vermeidung einer stärkeren Feder oder einer verstärkten
Ausgestaltung des Schnäppermechanismus.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der äußere
Lenker an seinem tragarmseitigen Ende einen in bezug auf seine
Längserstreckung über die tragarmseitige Schwenkachse hinaus
verlängerten, zum Tragarm abgewinkelten Ansatz von solcher Länge und Richtung
aufweist, daß er in der Scharnier-Öffnungsstellung das
freie Ende des in der Scharnier-Schließstellung im Tragarm abgestützten zweiten Blattfederschenkels aus dessen Abstützstellung im Tragarm abhebt und elastisch in
Richtung auf den ersten Schenkel der Blattfeder drückt, wobei er jedoch
in der Schließstellung und bei beginnender Öffnungsbewegung noch
nicht am freien Ende des zweiten Blattfederschenkels anliegt.
Aufgrund der bei den hier in Frage stehenden Scharnieren mit
Gelenkviereck gegebenen Kinematik führt der Ansatz bei Annäherung
des Scharniers an die Öffnungsstellung zunächst eine
Schwenkbewegung in Richtung auf den zweiten Blattfederschenkel aus
und kommt an diesem Schenkel zur Anlage. Diese
Anlage erfolgt erst bei Annäherung an die Scharnier-
Öffnungsstellung. Dabei verbiegt er diesen
dann in bezug auf dessen Abstützstellung im Tragarm in Richtung
auf den mit der Steuerkurve zusammenwirkenden ersten
Blattfederschenkel zu, wodurch sich die Vorspannung der Blattfeder
erhöht. Diese zusätzliche Verspannung des zweiten
Blattfederschenkels wird also nur im letzten Bereich der
Öffnungsbewegung des Scharniers wirksam.
Unmittelbar vor Erreichen der Öffnungsstellung kehrt sich
die Schwenkbewegung des äußeren Scharnierlenkers und somit auch
des Ansatzes um, d. h. der Ansatz schwingt unter geringfügiger
Entlastung der Feder etwas zurück.
Wenn nun umgekehrt der Türflügel wieder aus der ganz geöffneten
Stellung geschlossen wird, schwingt der Ansatz zunächst etwas in
Richtung einer zusätzlichen Verbiegung des zweiten Blattfederschenkels,
d. h. entgegen der erhöhten Vorspannung des Schenkels muß
die Blattfeder zunächst zusätzlich noch verbogen werden, bevor der
äußere Lenker und somit der Ansatz in entgegengesetzter Richtung
zurückschwingen kann.
Es hat sich gezeigt, daß infolge der zusätzlichen Erhöhung der
Vorspannung durch den Ansatz eine hinreichend hohe Haltekraft
erzielbar ist. Die Offenhaltefunktion braucht also nicht mit dem
in der Schließstellung wirksamen, mit der Steuerfläche des
Nockenkörpers zusammenwirkenden Blattfederschenkel verwirklicht
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der
äußere Lenker zumindest im Bereich seiner tragarmseitigen
Lagerachse beidseitig rechtwinklig von den Rändern eines im
wesentlichen ebenen Stegteils abgekantete Lappen auf, in denen die
Bohrungen für den den Lenker tragarmseitig schwenkbar lagernden
Lagerstift vorgesehen sind, wobei der Ansatz von einer zwischen
die Lappen abgewinkelten Verlängerung des Lenker-Stegteils
gebildet wird. Auf diese Weise ist eine einfache einstückige
Herstellung des äußeren Scharnierlenkers einschließlich des
Ansatzes aus ursprünglich ebenflächigem metallischem Bandmaterial
im Stanz-Preßverfahren möglich.
Das freie Ende des zweiten Blattfederschenkels kann dann an dem
zwischen den Lappen freiliegenden Lagerstift abgestützt sein, oder
- alternativ - ist der zweite Blattfederschenkel am Stegteil des
Tragarms abgestützt und sein freies Ende über das gelenkzugewandte
Ende des Stegteils in den Weg des abgewinkelten Ansatzes
verlängert.
Zusätzlich kann es sich empfehlen, die Steuerfläche des Nockenkörpers
zumindest in dem Bereich, an dem sich das freie Ende des ersten
Blattfederschenkels beim Schließen des Scharniers aus der
Öffnungsstellung zunächst abstützt, von dem in bezug auf die
tragarmseitige Lagerachse des inneren Scharnierlenkers
konzentrisch kreisbogenförmigen Verlauf derart abweichend
auszubilden, daß sie in ihrem, der Öffnungssteilung zugordneten
Endbereich einen geringeren Abstand von der tragarmseitigen
Lagerachse des inneren Scharnierlenkers hat, als in dem der
Schließstellung zugeordneten Endbereich.
Aus der US-PS 40 65 829 und aus der DE-PS 27 03 489 sind
Schnäpperscharniere bekanntgeworden, welche ebenfalls ein von
einer Feder beaufschlagtes Viergelenk besitzen.
In der US-PS 40 65 829 wird dabei gezeigt, wie gleichzeitig
der innere und der äußere Lenker von derselben Feder beaufschlagt
werden kann; allerdings ohne Zusammenwirken mit einer
Steuerfläche eines Nockenkörpers und ohne Öffnungs-Enddruck-
Verstärkung. Die DE-PS 27 03 489 zeigt die Beaufschlagung des
äußeren Lenkers durch eine im Tragarminneren unverschieblich
gelagerte Schenkelfeder, deren Schenkel aus dem Tragarm zum
Scharniergelenk weisen; jedoch auch ohne Zusammenwirken mit
einer Steuerfläche und ohne Öffnungs-Enddruck-Verstärkung,
sowie ohne Beaufschlagung des inneren Lenkers.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch den Endbereich eines
an der Schrank-Tragwand mittels eines erfindungsgemäßen
Schnäpperscharniers angelenkten
Türflügels in der Schließstellung;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden, jedoch in der
Türflügel-Öffnungsstellung dargestellten Längsmittelschnitt;
Fig. 3 einen Längsmittelschnitt durch den End
bereich eines an einer Schrank-Tragwand
mittels eines gegenüber dem in den Fig.
1 und 2 gezeigten Scharnier abgewandelten
erfindungsgemäßen Schnäpperscharniers ange
lenkten Türflügels in der Schließstellung; und
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden, jedoch
die Türflügel-Öffnungsstellung veran
schaulichenden Längsmittelschnitt;
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte, in seiner Gesamt
heit mit 10 bezeichnete Schnäpperscharnier dient zur ver
schwenkbaren Anlenkung eines Türflügels 12 an der Tragwand 14
eines im übrigen nicht dargestellten Schrankkorpus. Das
Scharnier 10 besteht in bekannter Weise aus einem als
versenkt in einer Ausnehmung in der Rückseite das Türflügels
12 einsetzbarer Einstecktopf 16 ausgebildeten Tür-
Anschlagteil, der mit dem verstellbar auf eine an der
Tragwand 14 befestigten Montageplatte 18 gehalterten,
als langgestreckter, im querschnitt U-förmiger Tragarm
20 ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil über zwei an ihren
Enden jeweils verschwenkbar im Einstecktopf 16 bzw. am
Tragarm 12 gelagerte Lenker 22, 24 gekoppelt ist. Vom Trag
arm ist in den Zeichnungsfiguren nur der den Schnäpper
mechanismus aufnehmende vordere, gelenkseitige Endbereich
dargestellt.
Der Schnäppermechanismus weist einen im Bereich des tragwand
seitigen Endes des inneren, d.h. bei geschlossener Tür dem
diesem Lenker angerollte, auf einem im Tragarm festgelegten
Lagerstift 26 verschwenkbar gelagerte Lageröse 28 umgrei
fenden Nockenkörper 30 auf, dessen dem äußeren Lenker 24
bzw. der Stegfläche des U-förmigen Tragarms 20 zugewandte
Begrenzungsfläche eine Steuerfläche 32 bildet. Auf dieser
Steuerfläche 32 liegt unter Vorspannung das freie Ende
eines rechwinklig zur Scharnier-Gelenkachse schwingenden
Schenkels 34a einer U-förmig gebogenen Blattfeder 34 auf,
deren zweiter Schenkel 34b zwischen dem Schenkel 34a und
der Stegfläche des Tragarms 20 liegt und soweit verlängert
ist, daß sein freies Ende an dem den äußeren Lenker 24
tragarmseitig schwenkbar lagernde Lagerstift 36 abgestützt
ist. Die Blattfeder 34 wird durch eine in den seitlichen
Wangen des Tragarms 20 gehaltenen, zur Anpassung an den
bogenförmigen Übergang zwischen den Schenkeln 34a, 34b mit
einer rollenförmigen Auflage 38 versehenen Stift 40 in der
dargestellten, mit den freien Schenkelenden aus dem
Tragarm heraus in Richtung zum Türflügel 12 weisenden
Stellung gehalten. Die Montage der Blattfeder 34 erfolgt
einfach durch Aufschieben auf den Stift 40 bzw. dessen
Auflage 38, wobei der die Auflage 38 über einen Winkel von
mehr als 180° umgreifende bogenförmige Übergang zwischen
den Schenkeln 34a, 34b der Blattfeder 34 ein ungewolltes
Zurückschieben der Blattfeder verhindert.
Der äußere Scharnierlenker 24 ist im Falle des darge
stellten Ausführungsbeispiels so im Stanz-Preßverfahren
aus Metallblech hergestellt, daß an den beiden Längsrändern
eines im wesentlichen ebenen Stegteils rechtwinklig um
gekantete Lappen 42 einstückig angeschnitten sind, die
in ihren Endbereichen als vergrößerte Lageraugen für den
tragarmseitigen Lagerstift 36 bzw. den einstecktopfseitigen
Lagerstift 44 ausgebildet sind. In dem zwischen den Lappen
42 freiliegenden Bereich des Lagerstifts 36 kann somit das
freie Ende des Blattfederschenkels 34b abgestützt werden.
Andererseits ist grundsätzlich auch die bei den bekannten
Scharnieren vorgesehene Ausgestaltung der Lager des
äußeren Scharnierlenkers als an den Enden des Stegteils
angerollte Lagerösen möglich. Das freie Ende des Schenkels
34b wird dann eben - anstatt am Lagerstift 36 - auf der
Außenfläche der tragarmseitigen Lageröse abgestützt.
Der Stegteil des Lenkers 24 weist eine zwischen die trag
armseitig von den Lappen 42 gebildeten Lageraugen umge
kantete Verlängerung 46 auf, welche in der in Fig. 1
gezeigten Schließstellung oberhalb des Blattfederschenkels
34b etwa in Höhe der Stegfläche des Tragarms 20 steht.
Beim Öffnen des Scharniers nimmt der äußere Scharnier
lenker 24 die in Fig. 2 erkennbare veränderte Lage
relativ zum Tragarm 20 ein, in welchem der von der
Verlängerung 46 gebildete Ansatz gegenüber der
Schließstellung im Uhrzeigersinn soweit verschwenkt
ist, daß sein freies Ende den Blattfederschenkel
34a unter zusätzlicher elastischer Verbiegung aus der
Anlage am Lagerstift 36 abgehoben hat. Der unter erhöhter
Vorspannung am Ansatz 46 anliegende Blattfeder
schenkel versucht also, den äußeren Scharnierlenker
im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken. Durch die
spezielle Kinematik der hier in Frage stehenden
Viergelenkscharniere wird hierdurch aber ein in
Scharnier-Öffnungsrichtung wirkendes Moment ausgeübt,
weil der Scharnierlenker 24 und somit auch der Ansatz 46
beim Schließen zunächst eine kurze Schwenkbewegung im
Uhrzeigersinn ausführen muß, ehe sich dann beim
weiteren Schließen der Tür eine Schwenkbewegung im
Gegenuhrzeigersinn anschließt. Das das Scharnier in der
in Fig. 2 gezeigten Öffnungsstellung in der Öffnungs
stellung haltende Moment wird also im Zusammenwirken
des elastisch verformten Schenkels 34b der Blattfeder
mit dem Ansatz 46 erzeugt, während das die Tür in der
in Fig. 1 gezeigten Schließstellung haltende Schließ
moment vom Schenkel 34a im Zusammenwirken mit dem
Nockenkörper 30 erzeugt wird.
Aus den Zeichnungsfiguren ist auch erkennbar, daß die vom
Blattfederschenkel 34b auf das freie Ende des Ansatzes 46
ausgeübte Kraft beim Schließen des Scharniers in dem
Augenblick aufhört, in welchem der Schenkel 34b wieder
am Lagerstift 36 zur Anlage kommt. Von diesem Augenblick
an entspricht die Funktion des Scharniers wieder den
bekannten Schnäpperscharnieren mit nur im Bereich der
Schließstellung wirksamem Schließ- und Zuhaltemoment.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Schnäpperscharnier
unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen
Scharnier nur dadurch, daß der zweite Blattfeder
schenkel 34b an der Innenfläche des Stegteils des
Tragarms 20 abgestützt ist und lediglich sein freies
Vorderende vom Stegteil in den Schwenkweg des Ansatzes
46 vorsteht, wobei der Ansatz 46 in diesem Fall etwas
weniger stark in Richtung ins Tragarminnere abge
winkelt ist. Im übrigen entspricht das Scharnier dem
Scharnier gemäß den Fig. 1 und 2 im Aufbau und der
Funktion, so daß es - zur Vermeidung unnötiger Wieder
holungen - im übrigen genügt, auf die vorausgehende
Beschreibung zu verweisen, zumal gleichen Teilen der
beiden Scharniere in der Zeichnung auch gleiche Bezugs
zeichen zugeordnet sind.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungs
gedankens Abwandlungen und Weiterbildungen der be
schriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind.
So kann der bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
von der Verlängerung 46 gebildete Ansatz bei Scharnieren,
bei denen der äußere Scharnierlenker 24 an seinen
Enden angerollte Lagerösen aufweist, auch in anderer
Weise konstruktiv verwirklicht werden. So könnten bei
spielsweise an den seitlichen Rändern des Materials der
tragarmseitigen Lageröse Ösenansätze angeschnitten sein,
die nach dem Einrollen der Lageröse in Richtung zum
Blattfederschenkel 34b umgekantet sind und somit dem
Ansatz 46 funktionell vergleichbare Ansätze bilden.
Alternativ könnte auf die tragarmseitige Lageröse des
äußeren Lenkers auch ein gesondert hergestellter
Ansatz-Bauteil aufgesetzt und in geeigneter Weise
befestigt werden.
Claims (5)
1. Schnäpperscharnier (10) für Möbeltüren (12) mit einem als
Gelenkviereck mit zwei Lenkern (22, 24) ausgebildeten Scharniergelenk
sowie einem mit seinem ruhenden Ende schwenkbar in dem
als langgestreckter Tragarm (20) mit U-förmigem Querschnitt
ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil gehalterten einarmigen Hebel
(34b), dessen freies Ende in einer rechtwinklig zur Gelenkachse
(26, 36, 38, 44) liegenden Ebene schwingen kann und dabei unter
federnder Vorspannung an die als Steuerfläche dienende
Nockenfläche (32) eines im Bereich der tragwandseitigen Lageröse
des inneren, bei geschlossener Tür dem Möbelinnern näherliegenden
Lenkers (22) angeordneten Nockenkörpers (30) angedrückt ist, wobei
der einarmige Hebel (34b) von einem Schenkel (34b) einer etwa U-förmigen
Blattfeder (34) gebildet ist, deren geschlossener, die U-Schenkel
verbindender Stegteil in Tragarm-Längsrichtung unverschieblich
so im Tragarm (20) gehalten ist, daß die freien
Schenkelenden (34a, 34b) aus dem Tragarm heraus zum Scharniergelenk
weisen und der zweite, nicht auf der Nockenfläche (32) abgestützte
Blattfederschenkel im Tragarminneren abgestützt und mit seinem
freien Ende bis in den Bereich der tragarmseitigen Schwenklagerung
(36) des äußeren Lenkers (24) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Lenker (24) an seinem tragarmseitigen Ende einen in
bezug auf seine Längserstreckung über die tragarmseitige
Schwenkachse (36) hinaus verlängerten, zum Tragarm (20) abgewinkelten
Ansatz (46) von solcher Länge und Richtung aufweist,
daß er
in der Scharnier-Öffnungsstellung das freie Ende
des in der Scharnier-Schließstellung im
Tragarm (20) abgestützten zweiten Blattfederschenkels (34b) aus
dessen Abstützstellung im Tragarm (20) abhebt und elastisch in
Richtung auf den ersten Schenkel (34a) der Blattfeder (34)
drückt, daß er jedoch in der
Schließstellung und bei beginnender Öffnungsbewegung noch nicht am
freien Ende des zweiten Blattfederschenkels (34b) anliegt.
2. Schnäpperscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Lenker (24) zumindest im Bereich seiner
tragarmseitigen Lagerachse (36) beidseitig rechtwinklig von den
Längsrändern eines im wesentlichen ebenen Stegteils abgekantete
seitliche Lappen (42) aufweist, in denen die Bohrungen für einen
den Lenker (24) tragarmseitig schwenkbar lagernden Lagerstift (36)
vorgesehen sind, und daß der Ansatz (46) von einem zwischen den
Lappen abgewinkelten verlängerten Abschnitt des Lenker-Stegteils
gebildet ist.
3. Schnäpperscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das freie Ende des zweiten Blattfederschenkels (34b) an dem
zwischen den Lappen (42) freiliegenden Lagerstift (36) abgestützt
ist (Fig. 1).
4. Schnäpperscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Blattfederschenkel (34b) am
Stegteil des Tragarms (20) abgestützt und sein freies Ende über
das gelenkzugewandte Ende des Stegteils in den Weg des
abgewinkelten Ansatzes (46) verlängert ist (Fig. 3).
5. Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche (32) des
Nockenkörpers (30) zumindest in dem Bereich, auf dem sich das
freie Ende des ersten Blattfederschenkels (34a) beim Schließen
des Scharniers aus der Öffnungsstellung abstützt, von dem in bezug
auf die tragarmseitige Lagerachse des inneren Scharnierlenkers
(22) konzentrisch kreisbogenförmigen Verlauf derart abweichend
ausgebildet ist, daß sie in ihrem der Öffnungsstellung
zugeordneten Endbereich einen geringeren Abstand von der
Lagerachse des inneren Scharnierlenkers (22) hat als in dem der
Schließstellung zugeordneten Endbereich.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MEPLA-WERKE LAUTENSCHLAEGER GMBH & CO KG, 6107 REI |
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D2 | Grant after examination | ||
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