DE3616028C2 - - Google Patents

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Gerhard 6101 Brensbach De Lautenschlaeger
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schnäpperscharnier für Möbeltüren mit einem als Gelenkviereck mit zwei Lenkern ausgebildeten Scharniergelenk sowie einem mit seinem ruhenden Ende schwenkbar in dem als langgestreckter Tragarm mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil gehalterten einarmigen Hebel, dessen freies Ende in einer rechtwinklig zur Gelenkachse liegenden Ebene schwingen kann und dabei unter federnder Vorspannung an die Steuerfläche dienende Nockenfläche eines im Bereich der tragwandseitigen Lageröse des inneren, bei geschlossener Tür dem Möbelinnern näherliegenden Lenkers angeordneten Nockenkörpers angedrückt ist, wobei der einarmige Hebel von einem Schenkel einer etwa U-förmigen Blattfeder gebildet wird, deren geschlossener, die U-Schenkel verbindender Stegteil in Tragarm-Längsrichtung unverschieblich so im Tragarm gehalten ist, daß die freien Schenkelenden aus dem Tragarm heraus zum Scharniergelenk weisen und der zweite, nicht auf der Nockenfläche abgestützte Blattfederschenkel im Tragarminnern abgestützt und mit seinem freien Ende bis in den Bereich der tragarmseitigen Schwenklagerung des äußeren Lenkers geführt ist.
Schnäpperscharniere dieser Art sind aus der DE-OS 24 08 057 bekannt und haben sich bewährt. Sie werden in großem Umfang insbesondere für den Fall eingesetzt, daß der Schnäppermechanismus im wesentlichen nur in dem Sinne wirksam werden soll, daß der mit dem Scharnier angeschlagene, ansonsten kräftefrei verschwenkbare Türflügel kurz vor dem Erreichen der Schließstellung federnd in die vollständig geschlossene Stellung gezogen und gehalten wird. Theoretisch ist das bekannte Schnäpperscharnier durch einen entsprechend geänderten Verlauf der Steuerkurve auch mit anderen Steuercharakteristiken ausrüstbar, wobei vor allem eine zusätzliche federnde Offenhaltefunktion in der ganz geöffneten Stellung des Türflügels von Interesse ist.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß aufgrund der kinematischen und räumlichen Gegebenheiten bei Verwirklichung der Offenhaltefunktion nur eine vergleichsweise geringe Offenhaltekraft erreichbar ist, wenn die verwendete Feder auf eine ausreichende Schließkraft in der Schließstellung ausgelegt ist.
Eine stärkere Offenhaltekraft ist aber kaum verwirklichbar, weil kein hinreichender Platz für größeren Federhub zur Verfügung steht, der die Feder stärker verhärtet und damit die Federkraft erhöht.
Der an sich denkbare Weg der Verwendung einer steiferen Feder verbietet sich aber wegen der dann insgesamt höheren Beanspruchung durch die auf die Steuerfläche des Nockenkörpers und auf das tragarmseitige Schwenklager des inneren Lenkers wirkende Vorspannung, welche zu einem höheren Verschleiß der Steuerfläche führen und eine stärkere Dimensionierung der Lagerung erfordern würde.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs erwähnten Art bei grundsätzlich gleichem Aufbau und vergleichbarer Funktion des Schnäppermechanismus so weiterzubilden, daß es bei einer vorgegebenen Zuhaltekraft in der Schließstellung auch in der Öffnungsstellung eine hinreichend hohe Offenhaltekraft entwickelt unter Vermeidung einer stärkeren Feder oder einer verstärkten Ausgestaltung des Schnäppermechanismus.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der äußere Lenker an seinem tragarmseitigen Ende einen in bezug auf seine Längserstreckung über die tragarmseitige Schwenkachse hinaus verlängerten, zum Tragarm abgewinkelten Ansatz von solcher Länge und Richtung aufweist, daß er in der Scharnier-Öffnungsstellung das freie Ende des in der Scharnier-Schließstellung im Tragarm abgestützten zweiten Blattfederschenkels aus dessen Abstützstellung im Tragarm abhebt und elastisch in Richtung auf den ersten Schenkel der Blattfeder drückt, wobei er jedoch in der Schließstellung und bei beginnender Öffnungsbewegung noch nicht am freien Ende des zweiten Blattfederschenkels anliegt.
Aufgrund der bei den hier in Frage stehenden Scharnieren mit Gelenkviereck gegebenen Kinematik führt der Ansatz bei Annäherung des Scharniers an die Öffnungsstellung zunächst eine Schwenkbewegung in Richtung auf den zweiten Blattfederschenkel aus und kommt an diesem Schenkel zur Anlage. Diese Anlage erfolgt erst bei Annäherung an die Scharnier- Öffnungsstellung. Dabei verbiegt er diesen dann in bezug auf dessen Abstützstellung im Tragarm in Richtung auf den mit der Steuerkurve zusammenwirkenden ersten Blattfederschenkel zu, wodurch sich die Vorspannung der Blattfeder erhöht. Diese zusätzliche Verspannung des zweiten Blattfederschenkels wird also nur im letzten Bereich der Öffnungsbewegung des Scharniers wirksam.
Unmittelbar vor Erreichen der Öffnungsstellung kehrt sich die Schwenkbewegung des äußeren Scharnierlenkers und somit auch des Ansatzes um, d. h. der Ansatz schwingt unter geringfügiger Entlastung der Feder etwas zurück.
Wenn nun umgekehrt der Türflügel wieder aus der ganz geöffneten Stellung geschlossen wird, schwingt der Ansatz zunächst etwas in Richtung einer zusätzlichen Verbiegung des zweiten Blattfederschenkels, d. h. entgegen der erhöhten Vorspannung des Schenkels muß die Blattfeder zunächst zusätzlich noch verbogen werden, bevor der äußere Lenker und somit der Ansatz in entgegengesetzter Richtung zurückschwingen kann.
Es hat sich gezeigt, daß infolge der zusätzlichen Erhöhung der Vorspannung durch den Ansatz eine hinreichend hohe Haltekraft erzielbar ist. Die Offenhaltefunktion braucht also nicht mit dem in der Schließstellung wirksamen, mit der Steuerfläche des Nockenkörpers zusammenwirkenden Blattfederschenkel verwirklicht werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der äußere Lenker zumindest im Bereich seiner tragarmseitigen Lagerachse beidseitig rechtwinklig von den Rändern eines im wesentlichen ebenen Stegteils abgekantete Lappen auf, in denen die Bohrungen für den den Lenker tragarmseitig schwenkbar lagernden Lagerstift vorgesehen sind, wobei der Ansatz von einer zwischen die Lappen abgewinkelten Verlängerung des Lenker-Stegteils gebildet wird. Auf diese Weise ist eine einfache einstückige Herstellung des äußeren Scharnierlenkers einschließlich des Ansatzes aus ursprünglich ebenflächigem metallischem Bandmaterial im Stanz-Preßverfahren möglich.
Das freie Ende des zweiten Blattfederschenkels kann dann an dem zwischen den Lappen freiliegenden Lagerstift abgestützt sein, oder - alternativ - ist der zweite Blattfederschenkel am Stegteil des Tragarms abgestützt und sein freies Ende über das gelenkzugewandte Ende des Stegteils in den Weg des abgewinkelten Ansatzes verlängert.
Zusätzlich kann es sich empfehlen, die Steuerfläche des Nockenkörpers zumindest in dem Bereich, an dem sich das freie Ende des ersten Blattfederschenkels beim Schließen des Scharniers aus der Öffnungsstellung zunächst abstützt, von dem in bezug auf die tragarmseitige Lagerachse des inneren Scharnierlenkers konzentrisch kreisbogenförmigen Verlauf derart abweichend auszubilden, daß sie in ihrem, der Öffnungssteilung zugordneten Endbereich einen geringeren Abstand von der tragarmseitigen Lagerachse des inneren Scharnierlenkers hat, als in dem der Schließstellung zugeordneten Endbereich.
Aus der US-PS 40 65 829 und aus der DE-PS 27 03 489 sind Schnäpperscharniere bekanntgeworden, welche ebenfalls ein von einer Feder beaufschlagtes Viergelenk besitzen.
In der US-PS 40 65 829 wird dabei gezeigt, wie gleichzeitig der innere und der äußere Lenker von derselben Feder beaufschlagt werden kann; allerdings ohne Zusammenwirken mit einer Steuerfläche eines Nockenkörpers und ohne Öffnungs-Enddruck- Verstärkung. Die DE-PS 27 03 489 zeigt die Beaufschlagung des äußeren Lenkers durch eine im Tragarminneren unverschieblich gelagerte Schenkelfeder, deren Schenkel aus dem Tragarm zum Scharniergelenk weisen; jedoch auch ohne Zusammenwirken mit einer Steuerfläche und ohne Öffnungs-Enddruck-Verstärkung, sowie ohne Beaufschlagung des inneren Lenkers.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch den Endbereich eines an der Schrank-Tragwand mittels eines erfindungsgemäßen Schnäpperscharniers angelenkten Türflügels in der Schließstellung;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden, jedoch in der Türflügel-Öffnungsstellung dargestellten Längsmittelschnitt;
Fig. 3 einen Längsmittelschnitt durch den End­ bereich eines an einer Schrank-Tragwand mittels eines gegenüber dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Scharnier abgewandelten erfindungsgemäßen Schnäpperscharniers ange­ lenkten Türflügels in der Schließstellung; und
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden, jedoch die Türflügel-Öffnungsstellung veran­ schaulichenden Längsmittelschnitt;
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte, in seiner Gesamt­ heit mit 10 bezeichnete Schnäpperscharnier dient zur ver­ schwenkbaren Anlenkung eines Türflügels 12 an der Tragwand 14 eines im übrigen nicht dargestellten Schrankkorpus. Das Scharnier 10 besteht in bekannter Weise aus einem als versenkt in einer Ausnehmung in der Rückseite das Türflügels 12 einsetzbarer Einstecktopf 16 ausgebildeten Tür- Anschlagteil, der mit dem verstellbar auf eine an der Tragwand 14 befestigten Montageplatte 18 gehalterten, als langgestreckter, im querschnitt U-förmiger Tragarm 20 ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil über zwei an ihren Enden jeweils verschwenkbar im Einstecktopf 16 bzw. am Tragarm 12 gelagerte Lenker 22, 24 gekoppelt ist. Vom Trag­ arm ist in den Zeichnungsfiguren nur der den Schnäpper­ mechanismus aufnehmende vordere, gelenkseitige Endbereich dargestellt.
Der Schnäppermechanismus weist einen im Bereich des tragwand­ seitigen Endes des inneren, d.h. bei geschlossener Tür dem diesem Lenker angerollte, auf einem im Tragarm festgelegten Lagerstift 26 verschwenkbar gelagerte Lageröse 28 umgrei­ fenden Nockenkörper 30 auf, dessen dem äußeren Lenker 24 bzw. der Stegfläche des U-förmigen Tragarms 20 zugewandte Begrenzungsfläche eine Steuerfläche 32 bildet. Auf dieser Steuerfläche 32 liegt unter Vorspannung das freie Ende eines rechwinklig zur Scharnier-Gelenkachse schwingenden Schenkels 34a einer U-förmig gebogenen Blattfeder 34 auf, deren zweiter Schenkel 34b zwischen dem Schenkel 34a und der Stegfläche des Tragarms 20 liegt und soweit verlängert ist, daß sein freies Ende an dem den äußeren Lenker 24 tragarmseitig schwenkbar lagernde Lagerstift 36 abgestützt ist. Die Blattfeder 34 wird durch eine in den seitlichen Wangen des Tragarms 20 gehaltenen, zur Anpassung an den bogenförmigen Übergang zwischen den Schenkeln 34a, 34b mit einer rollenförmigen Auflage 38 versehenen Stift 40 in der dargestellten, mit den freien Schenkelenden aus dem Tragarm heraus in Richtung zum Türflügel 12 weisenden Stellung gehalten. Die Montage der Blattfeder 34 erfolgt einfach durch Aufschieben auf den Stift 40 bzw. dessen Auflage 38, wobei der die Auflage 38 über einen Winkel von mehr als 180° umgreifende bogenförmige Übergang zwischen den Schenkeln 34a, 34b der Blattfeder 34 ein ungewolltes Zurückschieben der Blattfeder verhindert.
Der äußere Scharnierlenker 24 ist im Falle des darge­ stellten Ausführungsbeispiels so im Stanz-Preßverfahren aus Metallblech hergestellt, daß an den beiden Längsrändern eines im wesentlichen ebenen Stegteils rechtwinklig um­ gekantete Lappen 42 einstückig angeschnitten sind, die in ihren Endbereichen als vergrößerte Lageraugen für den tragarmseitigen Lagerstift 36 bzw. den einstecktopfseitigen Lagerstift 44 ausgebildet sind. In dem zwischen den Lappen 42 freiliegenden Bereich des Lagerstifts 36 kann somit das freie Ende des Blattfederschenkels 34b abgestützt werden. Andererseits ist grundsätzlich auch die bei den bekannten Scharnieren vorgesehene Ausgestaltung der Lager des äußeren Scharnierlenkers als an den Enden des Stegteils angerollte Lagerösen möglich. Das freie Ende des Schenkels 34b wird dann eben - anstatt am Lagerstift 36 - auf der Außenfläche der tragarmseitigen Lageröse abgestützt.
Der Stegteil des Lenkers 24 weist eine zwischen die trag­ armseitig von den Lappen 42 gebildeten Lageraugen umge­ kantete Verlängerung 46 auf, welche in der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung oberhalb des Blattfederschenkels 34b etwa in Höhe der Stegfläche des Tragarms 20 steht.
Beim Öffnen des Scharniers nimmt der äußere Scharnier­ lenker 24 die in Fig. 2 erkennbare veränderte Lage relativ zum Tragarm 20 ein, in welchem der von der Verlängerung 46 gebildete Ansatz gegenüber der Schließstellung im Uhrzeigersinn soweit verschwenkt ist, daß sein freies Ende den Blattfederschenkel 34a unter zusätzlicher elastischer Verbiegung aus der Anlage am Lagerstift 36 abgehoben hat. Der unter erhöhter Vorspannung am Ansatz 46 anliegende Blattfeder­ schenkel versucht also, den äußeren Scharnierlenker im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken. Durch die spezielle Kinematik der hier in Frage stehenden Viergelenkscharniere wird hierdurch aber ein in Scharnier-Öffnungsrichtung wirkendes Moment ausgeübt, weil der Scharnierlenker 24 und somit auch der Ansatz 46 beim Schließen zunächst eine kurze Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausführen muß, ehe sich dann beim weiteren Schließen der Tür eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn anschließt. Das das Scharnier in der in Fig. 2 gezeigten Öffnungsstellung in der Öffnungs­ stellung haltende Moment wird also im Zusammenwirken des elastisch verformten Schenkels 34b der Blattfeder mit dem Ansatz 46 erzeugt, während das die Tür in der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung haltende Schließ­ moment vom Schenkel 34a im Zusammenwirken mit dem Nockenkörper 30 erzeugt wird.
Aus den Zeichnungsfiguren ist auch erkennbar, daß die vom Blattfederschenkel 34b auf das freie Ende des Ansatzes 46 ausgeübte Kraft beim Schließen des Scharniers in dem Augenblick aufhört, in welchem der Schenkel 34b wieder am Lagerstift 36 zur Anlage kommt. Von diesem Augenblick an entspricht die Funktion des Scharniers wieder den bekannten Schnäpperscharnieren mit nur im Bereich der Schließstellung wirksamem Schließ- und Zuhaltemoment.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Schnäpperscharnier unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen Scharnier nur dadurch, daß der zweite Blattfeder­ schenkel 34b an der Innenfläche des Stegteils des Tragarms 20 abgestützt ist und lediglich sein freies Vorderende vom Stegteil in den Schwenkweg des Ansatzes 46 vorsteht, wobei der Ansatz 46 in diesem Fall etwas weniger stark in Richtung ins Tragarminnere abge­ winkelt ist. Im übrigen entspricht das Scharnier dem Scharnier gemäß den Fig. 1 und 2 im Aufbau und der Funktion, so daß es - zur Vermeidung unnötiger Wieder­ holungen - im übrigen genügt, auf die vorausgehende Beschreibung zu verweisen, zumal gleichen Teilen der beiden Scharniere in der Zeichnung auch gleiche Bezugs­ zeichen zugeordnet sind.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungs­ gedankens Abwandlungen und Weiterbildungen der be­ schriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. So kann der bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen von der Verlängerung 46 gebildete Ansatz bei Scharnieren, bei denen der äußere Scharnierlenker 24 an seinen Enden angerollte Lagerösen aufweist, auch in anderer Weise konstruktiv verwirklicht werden. So könnten bei­ spielsweise an den seitlichen Rändern des Materials der tragarmseitigen Lageröse Ösenansätze angeschnitten sein, die nach dem Einrollen der Lageröse in Richtung zum Blattfederschenkel 34b umgekantet sind und somit dem Ansatz 46 funktionell vergleichbare Ansätze bilden. Alternativ könnte auf die tragarmseitige Lageröse des äußeren Lenkers auch ein gesondert hergestellter Ansatz-Bauteil aufgesetzt und in geeigneter Weise befestigt werden.

Claims (5)

1. Schnäpperscharnier (10) für Möbeltüren (12) mit einem als Gelenkviereck mit zwei Lenkern (22, 24) ausgebildeten Scharniergelenk sowie einem mit seinem ruhenden Ende schwenkbar in dem als langgestreckter Tragarm (20) mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil gehalterten einarmigen Hebel (34b), dessen freies Ende in einer rechtwinklig zur Gelenkachse (26, 36, 38, 44) liegenden Ebene schwingen kann und dabei unter federnder Vorspannung an die als Steuerfläche dienende Nockenfläche (32) eines im Bereich der tragwandseitigen Lageröse des inneren, bei geschlossener Tür dem Möbelinnern näherliegenden Lenkers (22) angeordneten Nockenkörpers (30) angedrückt ist, wobei der einarmige Hebel (34b) von einem Schenkel (34b) einer etwa U-förmigen Blattfeder (34) gebildet ist, deren geschlossener, die U-Schenkel verbindender Stegteil in Tragarm-Längsrichtung unverschieblich so im Tragarm (20) gehalten ist, daß die freien Schenkelenden (34a, 34b) aus dem Tragarm heraus zum Scharniergelenk weisen und der zweite, nicht auf der Nockenfläche (32) abgestützte Blattfederschenkel im Tragarminneren abgestützt und mit seinem freien Ende bis in den Bereich der tragarmseitigen Schwenklagerung (36) des äußeren Lenkers (24) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lenker (24) an seinem tragarmseitigen Ende einen in bezug auf seine Längserstreckung über die tragarmseitige Schwenkachse (36) hinaus verlängerten, zum Tragarm (20) abgewinkelten Ansatz (46) von solcher Länge und Richtung aufweist, daß er in der Scharnier-Öffnungsstellung das freie Ende des in der Scharnier-Schließstellung im Tragarm (20) abgestützten zweiten Blattfederschenkels (34b) aus dessen Abstützstellung im Tragarm (20) abhebt und elastisch in Richtung auf den ersten Schenkel (34a) der Blattfeder (34) drückt, daß er jedoch in der Schließstellung und bei beginnender Öffnungsbewegung noch nicht am freien Ende des zweiten Blattfederschenkels (34b) anliegt.
2. Schnäpperscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lenker (24) zumindest im Bereich seiner tragarmseitigen Lagerachse (36) beidseitig rechtwinklig von den Längsrändern eines im wesentlichen ebenen Stegteils abgekantete seitliche Lappen (42) aufweist, in denen die Bohrungen für einen den Lenker (24) tragarmseitig schwenkbar lagernden Lagerstift (36) vorgesehen sind, und daß der Ansatz (46) von einem zwischen den Lappen abgewinkelten verlängerten Abschnitt des Lenker-Stegteils gebildet ist.
3. Schnäpperscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des zweiten Blattfederschenkels (34b) an dem zwischen den Lappen (42) freiliegenden Lagerstift (36) abgestützt ist (Fig. 1).
4. Schnäpperscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Blattfederschenkel (34b) am Stegteil des Tragarms (20) abgestützt und sein freies Ende über das gelenkzugewandte Ende des Stegteils in den Weg des abgewinkelten Ansatzes (46) verlängert ist (Fig. 3).
5. Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche (32) des Nockenkörpers (30) zumindest in dem Bereich, auf dem sich das freie Ende des ersten Blattfederschenkels (34a) beim Schließen des Scharniers aus der Öffnungsstellung abstützt, von dem in bezug auf die tragarmseitige Lagerachse des inneren Scharnierlenkers (22) konzentrisch kreisbogenförmigen Verlauf derart abweichend ausgebildet ist, daß sie in ihrem der Öffnungsstellung zugeordneten Endbereich einen geringeren Abstand von der Lagerachse des inneren Scharnierlenkers (22) hat als in dem der Schließstellung zugeordneten Endbereich.
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