DE4238621A1 - Vorrichtung zur Behandlung von textilen Gütern - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Be
handlung von textilen Gütern, insbesondere zur Behandlung von
Nähgarnen in überkritischen Fluida.
Um textile Güter und insbesondere um Nähgarne zu behandeln, so
zum Beispiel zu avivieren, bleichen, färben oder zu waschen,
ist eine Reihe von Verfahren bekannt, die im wäßrigen System
durchgeführt werden. Hierbei wird üblicherweise das jeweils zu
behandelnde textile Gut in einem Autoklaven angeordnet, der
mit dem jeweils ausgewählten wäßrigen System gefüllt ist. Die
hierbei zum Einsatz gelangenden Autoklaven sind, da die Be
handlungstemperaturen bis etwa maximal 140°C reichen, auf
einen maximalen Betriebsdruck von etwa 10 bar ausgelegt. Nach
der Durchführung der entsprechenden Behandlung wird dann das
wäßrige System abgelassen und das entsprechend behandelte tex
tile Gut dem Autoklaven entnommen.
Seit kurzem sind labormäßig Verfahren entwickelt worden, die
eine Behandlung, beispielsweise eine Vorbehandlung, Färbung
oder Avivierung in überkritischen Fluida vorschlagen. Hierbei
handelt es sich um solche Verfahren, wie diese in den DE-OS
39 04 515, 40 04 111, 39 04 513, 39 06 724, 39 06 737, 39 06
735, P 42 00 352.0 und P 42 00 498.5 beschrieben sind.
Bei einer großtechnischen Realisierung dieser labormäßig erar
beiteten Verfahren tritt jedoch das Problem auf, daß das ein
gesetzte überkritische Fluid aus dem jeweils zur Behandlung
eingesetzten Autoklaven weitestgehend entfernt werden muß, um
so das entsprechend behandelte Textilgut dem Autoklaven ent
nehmen zu können. Hierbei ist es nicht möglich, die im Labor
maßstab praktizierte Verfahrensweise, wonach das jeweils ein
gesetzte überkritische Fluid nach Durchführung der Behandlung
in die Atmosphäre abgelassen wird, auf die großtechnische Re
alisierung dieser Verfahren zu übertragen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Behandlung von textilen Gütern, insbesondere
zur Behandlung von Nähgarnen, in überkritischen Fluida zur
Verfügung zu stellen, die eine weitestgehende Rückgewinnung
des jeweils eingesetzten Fluids ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Behandlung von textilen
Gütern, insbesondere zur Behandlung von Nähgarnen, in überkri
tischen Fluida weist zwei Autoklaven auf, die über eine Lei
tung miteinander verbunden sind. Mindestens einer der minde
stens zwei Autoklaven ist mit Elementen zur Aufnahme des zu
behandelnden Textilgutes und insbesondere mit Elementen zur
Aufnahme von Nähgarnspulen versehen. Einer Leitung, die die
mindestens beiden Autoklaven miteinander verbindet, sind min
destens zwei Pumpen zur Förderung des Fluids aus dem minde
stens einen Autoklaven in den mindestens anderen Autoklaven
zugeordnet. Hierbei sind die mindestens beiden Pumpen derart
ausgelegt, daß sie jeweils das Optimum ihrer Förderleistung
bei unterschiedlichen Fluiddichten erbringen. Mit anderen Wor
ten weist somit die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens
zwei Pumpen auf, die der Verbindungsleitung zugeordnet sind,
wobei sich die Pumpen bezüglich ihres Förderoptimums dahinge
hend unterscheiden, daß die eine Pumpe ihr Förderoptimum bei
einer relativ geringen Fluiddichte und die zweite Pumpe ihr
Förderoptimum bei einer höheren Fluiddichte aufweisen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Reihe von Vortei
len auf. So lassen sich die eingangs unter Hinweis auf die
deutschen Patentanmeldungen aufgeführten Verfahren mit der er
findungsgemäßen Vorrichtung besonders wirtschaftlich durchfüh
ren, da die erfindungsgemäße Vorrichtung sicherstellt, daß das
Fluid weitestgehend verlustfrei, d. h. mit Verlusten in der
Größenordnung von weniger als 2 Vol.%, aus dem jeweiligen Be
handlungsautoklaven in den hiermit über die Leitung verbun
denen Autoklaven überführt werden kann. Dies hängt damit zu
sammen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens zwei
Pumpen aufweist, die bezüglich ihres Förderoptimums an die je
weiligen Fluiddichten angepaßt sind. Auch erlaubt die erfin
dungsgemäße Vorrichtung, daß hierin solche Behandlungen durch
geführt werden können, bei denen Fluida zum Einsatz kommen,
die toxisch bzw. bedingt toxisch sind. Hierbei entweicht dann
nur ein minimaler Anteil dieser Fluida in die Atmosphäre, so
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einer Verbesserung der
Umweltbelastung führt.
Bezüglich der Auslegung der Förderleistung der beiden Pumpen
ist allgemein festzuhalten, daß die Auslegung der Pumpe von
der Dichte des jeweils zu fördernden Fluida abhängt. Vorzugs
weise werden die Pumpen derart ausgelegt, daß die erste Pumpe
ihr Förderoptimum bei einer Fluiddichte zwischen 0,003 g/cm3
und 0,1 g/cm3 und die zweite Pumpe ihr Förderoptimum bei einer
Fluiddichte zwischen 0,08 g/cm3 und 0,8 g/cm3 aufweist. Hier
bei überschneiden sich die zuvor genannten Förderoptima ge
ringfügig im Bereich einer Fluiddichte zwischen 0,08 g/cm3 und
0,1 g/cm3, was dazu führt, daß eine lückenlose und optimale
Förderung des Fluids von dem einen Autoklaven in den anderen
Autoklaven sichergestellt ist.
Eine besonders geeignete Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist drei Pumpen auf, die der Verbindungsleitung
zwischen den mindestens beiden Autoklaven zugeordnet sind.
Hierbei ist die erste Pumpe derart ausgelegt, daß ihr Förder
optimum bei einer Fluiddichte zwischen 0,003 g/cm3 und 0,04
g/cm3 liegt. Die zweite Pumpe besitzt ihr Förderoptimum bei
einer Fluiddichte zwischen 0,14 g/cm3 und 0,8 g/cm3 und die
dritte Pumpe hat ihr Förderoptimum bei einer Fluiddichte zwi
schen 0,03 g/cm3 und 0,2 g/cm3. Mit anderen Worten ist somit
bei dieser Ausführungsform das Förderoptimum der dritten Pumpe
derart auf die Förderoptima der ersten und zweiten Pumpe ange
paßt, daß die dritte Pumpe dann das Fluid fördert, wenn die
Fluiddichte Werte annimmt, an denen die erste und zweite Pumpe
jeweils im Grenzbereich ihrer Förderoptima arbeiten.
Zuvor ist mehrmals der Begriff Förderoptimum erwähnt. Hier
unter ist zu verstehen, daß in diesem Förderoptimum die Pumpe
noch einen Wirkungsgrad von mindestens 20%, vorzugsweise von
mindestens 40%, bezogen auf die maximale Förderleistung be
sitzt.
Bezüglich der Zuordnung der Pumpen zur Verbindungsleitung be
stehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten. So sieht die erste
Möglichkeit vor, daß die Pumpen parallel zueinander angeordnet
sind, d. h. das entsprechende Bypassleitungen zur Verbindungs
leitung vorgesehen sind, so daß der Fluidstrom wahlweise über
die erste Pumpe oder zweite Pumpe oder über die ggf. vorgese
hene dritte Pumpe geführt werden kann.
Die zweite und besonders geeignete Möglichkeit sieht vor, daß
die Pumpen in Strömungsrichtung des Fluids gesehen hinterein
ander angeordnet sind. Hierbei bewirkt dann die saugseitig an
der zweiten Pumpe angeordnete erste Pumpe, daß bei Überschrei
ten eines vorgegebenen Wertes der Fluiddichte der Fluiddruck
durch die saugseitig angeordnete Pumpe erhöht wird, was
gleichzeitig eine Erhöhung der Dichte bewirkt. Dadurch wird
sichergestellt, daß die zweite Pumpe stets in ihrem Förderop
timum arbeitet, so daß das Fluid nahezu restlos aus dem einen
Autoklaven in den anderen Autoklaven überführt werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, bei der die Pumpen in Strömungsrichtung des Fluids gese
hen hintereinander angeordnet sind, sieht vor, daß der Saug
seite der zweiten oder jeder weiteren Pumpe ein weiterer Auto
klaven, der als Fluidreservoir wirkt, zugeordnet ist. Hierbei
bietet es sich insbesondere an, das Volumen des weiteren Auto
klaven derart auszugestalten, daß der weitere Autoklave 5
Vol.% bis 40 Vol.% des Volumens des Autoklavens ausmacht, in
dem das Textilgut entsprechend behandelt wird. Hierbei läßt
sich durch eine derartige Anordnung erreichen, daß in dem wei
teren Autoklaven bzw. in den weiteren Autoklaven eine Kompri
mierung des Fluids auftritt, was die Förderleistung der ent
sprechenden Pumpe bzw. der entsprechenden Pumpen weiter stei
gert.
Um eine Abkühlung des Fluids oder eine Erwärmung des Fluids
herbeizuführen, sieht eine Weiterbildung der zuvor beschriebe
nen Ausführungsform vor, daß dem weiteren Autoklaven bzw. den
weiteren Autoklaven jeweils ein Wärmetauscher zugeordnet ist.
Um die zuvor beschriebene Überführung des Fluids von dem einen
Autoklaven in den anderen Autoklaven bzw. in die anderen Auto
klaven zu erleichtern, sieht eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, daß die mindestens beiden
Autoklaven zusätzlich über eine Expansionsleitung miteinander
verbunden sind. Hierbei erlaubt diese Expansionsleitung, daß
zu Beginn der Überführung des Fluids von dem einen Autoklaven
in den anderen Autoklaven bzw. in die anderen Autoklaven
zunächst ein Druckausgleich zwischen den Autoklaven stattfin
det, wobei zu diesem Zweck entsprechende Ventile, die in der
Expansionsleitung angeordnet sind, geöffnet werden. Nach
Durchführung des Druckausgleichs, bei dem gleichzeitig ein
Teil des Fluids von dem einen Autoklaven in den anderen Auto
klaven bzw. in die anderen Autoklaven überführt wird, werden
dann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Pumpen in Be
trieb genommen, um so den einen Autoklaven weitestgehend zu
entleeren.
Um bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Zahl der erfor
derlichen Pumpen zu minimieren und somit eine Rückführung des
Fluids von dem anderen Autoklaven bzw. von den anderen Auto
klaven in den einen Autoklaven sicherzustellen, sieht eine an
dere, besonders geeignete Ausführungsform vor, daß die Saug
seite einer jeden Pumpe mit jedem Autoklaven über entspre
chende Leitungen verbunden ist.
Ein besonders wirtschaftliches Betreiben der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird dann sichergestellt, wenn der andere Auto
klave bzw. die anderen Autoklaven ebenfalls Elemente zur Auf
nahme des zu behandelnden Textilgutes aufweist bzw. aufweisen.
Werden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Garnspulen behan
delt, so bietet es sich an, diese Elemente als Schwerte auszu
gestalten, wie diese bei den herkömmlichen Vorrichtungen be
kannt sind und verwendet werden. Hierbei lagern diese Schwerte
eine Reihe von übereinander angeordneten Spulen, wobei die
Stirnfläche einer darunter liegenden Spule mit der Fußfläche
der darüber angeordneten Spule in Kontakt tritt.
Abhängig von der jeweils durchzuführenden Behandlung, d. h. von
der Zeit, die für die Behandlung erforderlich ist und der
Zeit, die zur Bestückung der Autoklaven notwendig ist, richtet
sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Anzahl der Au
toklaven. Üblicherweise variiert diese Anzahl zwischen 2 und 8
Autoklaven.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zum
Färben und Ausrüstung von Textilgütern, vorzugsweise von auf
Spulen aufgemachten Nähgarnen in überkritischem Kohlendioxid,
wie dies in der DE-OS 39 06 724 und der P 42 00 498.5 be
schrieben ist.
Insbesondere sind die zuvor beschriebenen Pumpen, die der Ver
bindungsleitung zwischen den Autoklaven zugeordnet sind, als
Kolbenpumpe ausgebildet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand von
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei die Zeichnung
dieses Ausführungsbeispiels eine teilweise Schnittansicht der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergibt.
In der Zeichnung ist eine mit insgesamt 1 bezeichnete Vorrich
tung dargestellt, die aus zwei baugleichen Autoklaven 2 und 3
besteht, wobei der Autoklaven 2 in einer schematischen
Schnittansicht abgebildet ist. Beide Autoklaven sind mit Ele
menten 17 und 18 ausgestattet, die zur Aufnahme und Halterung
einer Reihe von vier übereinander angeordneten Garnspulen 16
dienen. Bei der gezeigten Ausführungsform bestehen diese Ele
mente aus einem Schwert 17 und einem kopfseitig angeordneten
Halterungsteller 18.
Der Autoklave 2 ist zunächst über eine Verbindungsleitung 4
mit dem Autoklaven 3 verbunden. In der Verbindungsleitung 4
ist eine erste Pumpe 5 und eine zweite Pumpe 6 angeordnet, wo
bei die erste Pumpe 5 derart ausgelegt ist, daß sie ihr
Förderoptimum bei einer Fluiddichte zwischen 0,003 g/cm3 und
0,1 g/cm3 und die zweite Pumpe 6 ihr Förderoptimum bei einer
Fluiddichte zwischen 0,08 g/cm3 und 0,8 g/cm3 besitzt. Deswei
teren erstreckt sich zwischen den beiden Autoklaven 2 und 3
eine Expansionsleitung 8, die über eine Leitung 9 mit der Ver
bindungsleitung 4 verbunden ist. Hierbei mündet die Leitung 9
auf der Saugseite der Pumpe 5 in die Leitung 4.
Eine weitere Leitung 7 erstreckt sich von der Saugseite der
Pumpe 6 zum Autoklaven 3.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Nach Abschluß der Behandlung in dem Autoklaven 2 wird das in
dem Autoklaven befindliche überkritische Fluid durch Öffnen
der Ventile 15 und 11 sowie 10 über die Expansionsleitung 8 in
den Autoklaven 3 expandiert. Zu diesem Zeitpunkt sind alle üb
rigen Ventile geschlossen. Nachdem der Druckausgleich zwischen
den beiden Autoklaven 2 und 3 hergestellt ist, wird das Ventil
15 geschlossen.
Hiernach wird das Ventil 14 geöffnet, so daß die Pumpe 6 das
in dem Autoklaven 2 befindliche Fluid über die Verbindungslei
tung 4, die Leitung 9, den Teilabschnitt 8a der Leitung 8 und
die geöffneten Ventile 20, 11 und 10 in den Autoklaven 3 pum
pen kann. Sobald dann die Fluiddichte einen Wert kleiner als
0,1 g/cm3 erreicht hat, was durch entsprechende nicht gezeigte
Druck- und Temperatursensoren, die den Autoklaven 2 und 3 zu
geordnet sind, erfaßt wird, wird die Pumpe 6 abgestellt und
das in dem Autoklaven 2 noch befindliche Fluid wird über die
Pumpe 5 in den Autoklaven 3 gefördert. Um dies zu erreichen,
ist das Ventil 15 geöffnet, so daß das Fluid aus dem Autokla
ven 2 über den Teilabschnitt 8b der Leitung 8, die Leitung 9,
die im Betrieb befindliche Pumpe 5 und die geöffneten Ventile
20, 10 und 12 in den Autoklaven 3 gefördert wird. Die übrigen
Ventile sind zu diesem Betriebszustand geschlossen.
Nachdem nunmehr das in dem Autoklaven 2 befindliche Fluid na
hezu restlos in den Autoklaven 3 überführt ist, werden alle
Ventile geschlossen und der Autoklave 2 wird über eine nicht
gezeigte Leitung belüftet, so daß die Spulen 16 dem Autoklaven
entnommen werden können.
Während der Neubeschickung des Autoklavens 2 werden die in dem
Autoklaven 3 angeordneten Garnspulen behandelt. Nach Abschluß
der Behandlung in dem Autoklaven 3 erfolgt dann die Rückfüh
rung des in dem Autoklaven 3 befindlichen Fluids in den Auto
klaven 2 in folgender Weise:
Zunächst wird durch Öffnen der Ventile 10, 11 und 15 über die
Expansionsleitung 8 ein Druckausgleich zwischen den Autoklaven
hergestellt.
Anschließend wird die Pumpe 6 in Betrieb genommen, so daß das
in dem Autoklaven 3 befindliche Fluid über das geöffnete Ven
til 13, die Leitung 7, das geöffnete Ventil 20, die Leitung 9,
den Teilabschnitt 8b der Leitung 8 und das geöffnete Ventil
15 in den Autoklaven 2 gefördert wird. Zu diesem Zeitpunkt
sind alle anderen Ventile geschlossen.
Sobald die Pumpe 6 die Grenze ihres Förderoptimum erreicht
hat, d. h. die Fluiddichte einen Wert von etwa 0,1 g/cm3 ein
nimmt, wird die Pumpe 5 in Betrieb genommen und die Pumpe 6
abgestellt. Hierbei wird das in dem Autoklaven 3 befindliche
Fluid über die Leitung 7, das geöffnete Ventil 13 und das ge
öffnete Ventil 19 der Saugseite der Pumpe 5 zugeführt. Die
Pumpe 5 fördert dann das Fluid über die geöffneten Ventile 12,
11 und 15 sowie über die hierzu gehörenden Leitung 8 in den
Autoklaven 2. Nachdem das Fluid weitestgehend aus dem Autokla
ven 3 gepumpt ist, werden alle Ventile geschlossen, so daß der
Autoklave 3 belüftet und die behandelten Spulen aus diesem
Autoklaven entnommen werden können.
Zur Durchführung der Behandlung des textilen Gutes in den Au
toklaven sind die Autoklaven über nicht gezeigte Leitungs
systeme mit einer Zirkulationspumpe verbunden, die bewirkt,
daß die in dem Autoklaven angeordneten Garnspulen von dem
Fluid durchströmt werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Behandlung von textilen Gütern, insbeson
dere zur Behandlung von Nähgarnen, in überkritischen Fluida,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) mindestens
zwei Autoklaven (2, 3), die über eine Leitung (4) miteinander
verbunden sind, aufweist, wobei mindestens ein Autoklave (2)
mit Elementen (17, 18) zur Aufnahme des zu behandelnden Tex
tilgutes (16) versehen ist, und daß der Leitung (4) mindestens
zwei Pumpen (5, 6) zur Förderung des Fluids aus dem mindestens
einen Autoklaven (2, 3) in den anderen Autoklaven (2, 3) bzw.
in die anderen Autoklaven (2, 3) zugeordnet sind, wobei die
Pumpen (5, 6) derart ausgelegt sind, daß sie abhängig von der
Fluiddichte ein unterschiedliches Förderoptimum aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leitung (4) zwei Pumpen (5, 6) zugeordnet sind, wobei die
erste Pumpe (5) ein Förderoptimum bei einer Fluiddichte zwi
schen 0,003 g/cm3 und 0,1 g/cm3 und die zweite Pumpe (6) ein
Förderoptimum bei einer Fluiddichte zwischen 0,08 g/cm3 und
0,8 g/cm3 aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leitung (4) drei Pumpen zugeordnet sind, wobei die erste
Pumpe ein Förderoptimum bei einer Fluiddichte zwischen 0,003
g/cm3 und 0,04 g/cm3, die zweite Pumpe ein Förderoptimum bei
einer Fluiddichte zwischen 0,14 g/cm3 und 0,8 g/cm3 und die
dritte Pumpe ein Förderoptimum zwischen 0,03 g/cm3 und 0,2
g/cm3 aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpen (5, 6) in Strömungsrichtung des
Fluids gesehen hintereinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Saugseite der zweiten oder jeder
weiteren Pumpe ein weiterer Autoklave angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere Autoklave ein Volumen aufweist, das 5% bis 40%
des Volumens des Autoklavens (2, 3) ausmacht, in dem das Tex
tilgut behandelt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem weiteren Autoklaven ein Wärmetauscher zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens beiden Autoklaven (2, 3)
über eine Expansionsleitung (8) miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugseiten der Pumpen (5, 6) mit jedem
Autoklaven (2) über entsprechende Leitungen (7, 4) verbunden
sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der andere Autoklave (3) bzw. die
anderen Autoklaven ebenfalls Elemente (17, 18) zur Aufnahme
des zu behandelnden Textilgutes (16) aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) zwei bis acht
Autoklaven (2, 3) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Pumpen (5, 6) als Kolbenpumpen
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE4238621A DE4238621C2 (de) | 1992-11-16 | 1992-11-16 | Vorrichtung zur Behandlung von textilen Gütern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4238621A DE4238621C2 (de) | 1992-11-16 | 1992-11-16 | Vorrichtung zur Behandlung von textilen Gütern |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4238621A1 true DE4238621A1 (de) | 1994-05-19 |
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ID=6472988
Family Applications (1)
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DE4238621A Expired - Fee Related DE4238621C2 (de) | 1992-11-16 | 1992-11-16 | Vorrichtung zur Behandlung von textilen Gütern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4238621C2 (de) |
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