DE69705521T2 - Verfahren und Maschine zur Behandlung von strangförmigen Textilgut - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Behandlung von strangförmigen Textilgut

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Description

  • Die vorliegende Erfindung hat als Gegenstand ein Verfahren und eine Maschine zur Behandlung von strangförmigen Textilgut.
  • Das Verfahren ist nach der Art umfassend alle im Oberbegriff des Anspruchs 1 angeführten Merkmale.
  • Die Maschine zur Behandlung von strangförmigen Textilgut umfasst alle im Oberbegriff des Anspruchs 5 angeführten Merkmale.
  • Wie bekannt können die Maschinen zum Färben und Ausrüsten von Textilgut je nach Konstruktionsart das Textilgut zwei verschiedenen Behandlungen unterziehen, die auf dem Fachgebiet als Behandlung "in der Breite" und Behandlung "im Strang" bekannt sind. Im ersten Fall wird das Textilgut durch Rollen, auf denen es aufgewickelt ist, geladen und danach in geeigneten Maschinen behandelt, in dem ständig das Aussehen einer gut geebneten Bahn beibehalten wird.
  • Im zweiten Fall verfügen die Maschinen über ein oder mehrere Behandlungsbecken, die im wesentlichen ringförmig ausgebildet sind, in denen über ein Ladeauge strangförmiges Textilgut eingebracht wird, d. h. in der Form eines zusammengedrehten, üblicherweise rohen Bandes, d. h. im Zustand, in dem es von der Weberei kommt.
  • Die Bedienungsperson vereint am Ende der Beladung des Textilguts in einem Beckenteil durch Nähen dessen Enden, um es ringförmig zu schließen, und bringt in den Verbindungsbereich ein kleines Magnet ein. Dieses letztere erlaubt am Ende der Behandlung unter Verwendung eines geeigneten Abgriffes "suche Naht" die Naht selbst genau im Bereich des Zugangsauges zu stoppen.
  • Auf diese Art und Weise kann die Bedienungsperson unter rascher und einfacher Ausfindung der Position der Naht das ringförmig geschlossene Textilgut wieder öffnen und den Schritt des Ausziehens desselben aus dem Behandlungsbecken beginnen.
  • Zu diesem Zweck erlaubt eine geeignete Entladespule, auf der das Ende des Textilgutes in Eingriff kommen kann, dessen Mitnahme nach außen und dessen Aufnahme in einem Sammelwagen.
  • Lade- und Auslademittel in das bzw. aus dem Becken selbst des Behandlungsbades erlauben die Durchführung eines vollständigen Färbevorganges, der aus dem Vorbereitungs-, Auskoch- bzw. Bleich-, eigentlichen Färbe- und Waschschritten besteht.
  • Das ringförmig aufgewickelte, strangförmige Textilgut kommt innerhalb des Behandlungsbeckens durch das kombinierte Einwirken von geeigneten Mitnahmemitteln in Umlauf, die im allgemeinen aus einer Antriebssteuerspule und einem oder mehreren hydraulischen Antrieben bestehen.
  • Diese letztere gehören Umwälzmitteln längs der ringförmigen Abwicklung des Beckens des Behandlungsbades an und erlauben, je nach Behandlungsart, Badgeschwindigkeiten und entsprechend Textilgutgeschwindigkeiten eines zweckmäßigen Betrages, beispielsweise allmählich wachsend, zu erhalten.
  • Die Verfahrensprozesse können im Behandlungsbecken sowohl unter atmosphärischem Druck mit Temperaturen des Behandlungsbades von etwa 85-95ºC, als auch unter einem Druck geführt werden, der oberhalb des atmosphärischen Druckes und im allgemeinen höchstens bei 3 bar mit einer Badtemperatur von etwa 140ºC liegt.
  • Beispiele von Verfahren und Maschinen zur Behandlung von strangförmigen Textilgut sind in den Dokumenten US 50778051, EP 0443978, DE 3323376 beschrieben. EP 0443978 beschreibt den Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche 1 und 5 und bildet den nächstliegendsten Stand der Technik.
  • Der Färbevorgang gemäß dem bekannten Verfahren und der bekannten Maschinen umfasst außer den einleitenden Vorbereitungsschritten und dem eigentlichen Färbeschritt, wie oben angegeben, den Waschschritt.
  • Dieser letztere ist notwendig, um das überschüssige und nicht an den Gewebefasern fixierte Färbemittel zu entfernen und besteht in einer Reihenfolge von Schritten, wobei jeder Schritt ausgeführt wird, indem die Maschine mit gereinigtem Wasser beladen wird, wobei das strangförmige Textilgut innerhalb derselben für eine vorgegebene Zeit gedreht und dann das Schmutzwasser in geeignete Sammelbecken ausgeladen wird.
  • Für strangförmiges Textilgut sieht der Stand der Technik eine hohe Anzahl von Waschvorgängen vor, um ein optimales Ergebnis unter dem Gesichtspunkt der Färbung zu erhalten.
  • Dies verursacht einige wichtige Nachteile.
  • Vor allem ist die Gesamtzeit des Waschvorganges hoch und sind die entsprechenden Kosten wegen der langen Zeiten, dem starken Verbrauch an Strom und an zusätzlichen chemischen Mitteln beträchtlich, die bei jedem Waschvorgang eventuell erforderlich sind, bei dem die Wassertemperatur die oben angegebenen Temperaturwerte erreichen kann.
  • Andererseits war es bisher nicht möglich bei den bekannten Behandlungen von strangförmigem Textilgut die Waschwirksamkeit zu verbessern, indem die von den Gewebefasern zwischen einem Waschvorgang und dem nächsten zurückgehaltene Wassermenge herabgesetzt wurde, während es bekannt ist, dass der Wascheffekt desto größer ist, je kleiner die von den Gewebefasern zwischen nacheinanderfolgenden Vorgängen zurückgehaltene Wassermenge ist.
  • Die Verwendung von im wesentlichen aus Gummizylindern bestehenden Quetschvorrichtungen, zwischen denen das Textilgut durchzuführen ist, könnte zu einer Verbesserung der Wirksamkeit eines jeden Waschvorganges führen; diese Technik ist jedoch leider nicht vor allem bei der Behandlung von delikaten, strangförmigem Gutangemessen, da die Quetschzylinder Falten, Fasernrisse und ähnliche Schäden mit den der Qualität des fertigen Stoffes unvereinbaren Ergebnissen verursachen würden.
  • In dieser Situation liegt die technische, der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, ein Verfahren und eine Maschine zur Behandlung von strangförmigen Textilgut zu schaffen, das in der Lage ist, im wesentlichen die genannten Mängel zu beseitigen.
  • Im Bereich dieser technischen Aufgabe ist eine wichtige Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Maschine von strangförmigen Textilgut zu schaffen, die es erlauben, die Anzahl der üblicherweise durchgeführten Waschvorgänge bei Ergebnisgleichheit für jegliche Textilart herabzusetzen.
  • Eine weitere wichtige Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren und eine Maschine zu schaffen, welche den eigentlichen Färbevorgang verbessern können, indem die Oxydationsprozesse bei diesem Vorgang beseitigt oder zumindest herabgesetzt werden.
  • Eine weitere Aufgabe liegt darin, ein Verfahren und eine Maschine zu schaffen, die es erlauben, ein strangförmiges Textilgut nach dem letzten Waschvorgang mit einem niedrigen Feuchtigkeitsanteil ohne auf Quetschvorgänge oder ähnliches zurückgreifen zu müssen auszuladen.
  • Die angegebene technische Aufgabe und die angegebenen Ziele werden im wesentlichen durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale umfasst.
  • Die angegebene technische Aufgabe und die angegebenen Ziele werden auch im wesentlichen durch eine Maschine für die Behandlung von strangförmigen Textilgut gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie die im kennzeichnenden Teils des Anspruchs 5 angegebenen Merkmale umfasst.
  • Nachstehend wird nun beispielsweise und nicht begrenzend die Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform einer Maschine für die Behandlung von strangförmigen Textilgut wiedergegeben, die in der beigelegten Zeichnung dargestellt ist, in der die einzige Figur schematisch die Hauptbestandteile der erfindungsgemäßen Maschine erläutert.
  • Unter Bezugnahme auf die Figur, besteht das Verfahren zur Behandlung von strangförmigen Textilgut gemäß der Erfindung vor allem im Füllen eines Beckens im wesentlichen ringförmiger Ausbildung mit einem strangförmig aufgewickeltem Textilgut und im Ergreifen, auf eine an und für sich bekannte Art und Weise, des Endes des Textilgutes selbst, das so eine geschlossene, ringförmige Ausbildung einnimmt, die teilweise innerhalb eines Teils des Beckens und teilweise außerhalb dieses letzteren derart angeordnet ist, dass es auf einer angetriebenen Spule aufgewickelt werden kann, die für die Mitnahme des Textilringes vorgesehen ist.
  • Nachdem die vorbereitenden Arbeiten und die für den Sektor typischen Bleichungen erfolgt sind, sowie nachdem der eigentliche Färbevorgang durchgeführt wurde, wird das strangförmige Textilgut einem Waschschritt unterzogen, der aus mehreren Behandlungsvorgängen gebildet wird, die jeweils eine Ladung im Becken eines Behandlungsbades, das aus gereinigtem Wasser oder eventuell mit geeigneten chemischen Mitteln angereichertem Wasser besteht, und eine Entleerung des Behandlungsbades selbst umfassen.
  • Auf originelle Weise, wird am Ende eines jeden Waschschrittes, nachdem das Schmutzwasser entleert wurde und vor der nachfolgenden Füllung des Beckens, innerhalb dieses letzteren ein Unterdruck erzeugt, dessen Betrag mindestens der Siedetemperatur des Behandlungs- oder Waschbades entspricht, die noch im Textilgut vorhanden ist; es ist klar, dass die Siedetemperatur des Bades der Temperatur des Bades selbst entspricht.
  • Beispielsweise, sollte die Temperatur des Waschbades vor der Entleerung etwa 54ºC, - ein im allgemeinen angenommener Betrag -, betragen, so darf der innerhalb des Beckens zu erzeugende Unterdruck nicht unterhalb von 150 Millibar sein, um das Sieden des größten Anteils der Flüssigkeit, die noch das Textilgut tränkt, zu erlauben.
  • Im einzelnen kann der obige Vorgang sinngemäß durchgeführt werden, bis die Temperatur der noch das Textilgut tränkenden Flüssigkeit nicht ungefähr 30ºC erreicht haben wird.
  • Der sich zufolge des Unterdrucks gebildete Dampf wird daher dem Becken entzogen und kondensiert bevor er zu einem Rückgewinnungsbehälter geführt wird.
  • Auf vorteilhafte Weise sieht das Verfähren vor dem eigentlichen Färbeschritt auch die Erzeugung eines weiteren Unterdruckes vor, um die innerhalb des Beckens enthaltene Luft zu entziehen und in dieses letztere Schutzgas oder Antioxydationsmittel einzubringen, um die Oxydation von bestimmten Färbebädern zu vermeiden oder jedenfalls die Zugabe von Antioxydationsmitteln unmittelbar in die Färbebäder zu beseitigen oder herabzusetzen.
  • Diese Gas können in Flaschen oder Behältern aufbewahrt werden, die mit dem Becken 2 über geeignete nicht gezeigte, da bekannter und herkömmlicher Art, Ventileinrichtungen verbunden sind.
  • Unter Bezugnahme auf die angegebene Figur, ist die erfindungsgemäße Maschine zur Behandlung von strangförmigen Textilgut insgesamt mit der Nummer 1 angegeben. Sie umfasst ein oder mehrere aneinanderliegende Behandlungsbecken 2, von denen jedes im wesentlichen ringförmig ausgebildet und zweckmäßiger Weise unter dem baulichen Gesichtspunkt dimensioniert ist, um den bestimmten Beanspruchungen sowohl seitens des Innendruckes als auch des äußeren, atmosphärischen Druckes zu widerstehen.
  • Das Becken 2 weist einen Stutzen oder Auge 3 für das Füllen und das Entnehmen eines ringförmig geschlossenen, strangförmigen Textilgutes 4 auf.
  • Der Textilgutring 4, außer dass er einen vorrangig unteren Teil des Beckens 2 belegt, erstreckt sich außerhalb desselben, indem er auf Mitnahmemitteln 5 aufgewickelt ist, die aus einer Antriebsspule bestehen, der außerhalb und oberhalb des Beckens 2 selbst angeordnet ist. Die Antriebsspule 5 ist in einem Gehäuse 6 aufgenommen, von dem zwei Kanäle 6a und 6b für die Aufnahme und den Durchtritt des Textilgutes 4 zwischen der Spule 5 selbst und dem Becken 2 abgehen.
  • Von diesen letzteren gehen sowohl Mittel zum Füllen eines Behandlungsbades (nicht in der beigefügten Figur dargestellt), als auch Entleerungsmittel 7 ab, die eine Entleerungsleitung 7a und ein selbsttätiges Entleerungsventil 7b umfassen.
  • Das Behandlungsbad wird innerhalb des Beckens 2 durch Umwälzmittel 8 umgewälzt, die aus einem hydraulischen Kreislauf bestehen, der eine Ansaugleitung 9, einen Filter 10, eine Umwälzpumpe 11, einen wahlweise sowohl als Erhitzer als auch als Kondensator aktivierbaren Wärmeaustauscher 12 und ein Paar von Zuführleitungen auf, u. zw. eine erste Zuführleitung 13a und eine zweite Zuführleitung 13b, die parallel angeordnet sind und vom Kanal 6 abgehen.
  • Stromabwärts zur Umwälzpumpe 11 ist ein erstes selbsttätiges Sperrventil 14 vorgesehen, während an den Leitungen 13a und 13b jeweils ein zweites, selbsttätiges Sperr- und Mengeregelventil 15a und ein drittes, selbsttätiges Sperr- und Regelventil 15b angeordnet sind.
  • Die erste Leitung 13a und die zweite Leitung 13b werden im Kanal 6b jeweils über eine eigene Triebeinrichtung 16a bzw. 16b herkömmlicher und bekannter Art eingeschaltet, die im wesentlichen aus einer Düse festen oder veränderlichen Querschnittes besteht.
  • Beispielsweise ist die Triebeinrichtung 16a nach der Art, um eine bescheidene Geschwindigkeit des Bades zu erhalten, um das Textilgut 4 mit Schonung zu verdrängen.
  • Die Einrichtung 16b erlaubt hingegen, eine höhere Badgeschwindigkeit zu erzielen, um auch das Textilgut mit höherer Geschwindigkeit mitzunehmen.
  • Eine der oben genannten Einrichtungen kann auch durch eine andere, in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung ersetzt werden, in der eine Düse, durch die das Behandlungsbad geleitet wird, veränderlichen Querschnittes ist, um die Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit dem zu behandelnden Textilgut anzupassen.
  • Bei Eingriff auf die Sperrventile 15a und 15b ist es möglich, die eine oder die andere der Triebeinrichtungen 16a und 16b derart zu aktivieren, dass die angemessenste Geschwindigkeit des Behandlungsbades und des Textilguts gewählt wird.
  • Am Bereich des Beckens 2, wo das Auge 3 angeordnet ist, ist auch eine Entladespule 17 vorgesehen, welche die Aufgabe besitzt, den Textilstrang vom Inneren der Maschine nach außen nach erfolgter Behandlung mitzunehmen.
  • Auf originelle Weise umfasst die Maschine gemäß der Erfindung Mittel zu Erzeugung des Vakuums 18, um einen Unterdruck im Becken 2 kontrollierten Betrages zu erzeugen und die schnelle Verdampfung (Sieden) des noch im Textilgut anwesenden Behandlungsbades nach dem Abschluss des Behandlungsschrittes zu ermöglichen.
  • Die Mittel zur Erzeugung des Vakuums 18 umfassen eine Vakuumpumpe 19, die an einer ersten Auszugsleitung 20 angeordnet ist, die in dem hydraulischer Kreislauf 8 zwischen dem ersten Ventil 14 und dem Wärmetauscher 12 zwischengeschaltet ist.
  • Vor der Vakuumpumpe 19 ist ein viertes, selbsttätiges Sperrventil 21 angeordnet.
  • Eine zweite Auszugsleitung 22, an der ein fünftes, selbsttätiges Sperrventil 23 angeordnet ist, ist in einem oberen Bereich des Beckens 2 eingefügt und in dem hydraulischen Kreislauf 8 nach dem Wärmetauscher 12 geschaltet, wobei für diesen letzteren der durch die Umwälzpumpe 11 auferlegte Flüssigkeitslaufsinn in Betracht gezogen wird.
  • Der Wärmetauscher 12 ist mit einem Erhitzungskreislauf verbunden, sobald die Umwälzpumpe 11 aktiviert ist, während er mit einem Kühlkreislauf verbunden ist, um den aus dem Becken 2 ausgezogenen Dampf zu kondensieren, sobald die Vakuumpumpe 19 aktiviert ist.
  • Nach der Umwälzpumpe 19 ist schließlich ein Flüssigkeits-Gastrenner 24 vorgesehen, der das angesaugte Bad sammelt und es zu einem Wiedergewinnungsbehälter leitet.
  • Die Betriebsweise einer Maschine zur Behandlung von strangförmigen Textilgut, oben vor allem in der Konstruktion beschrieben, ist wie folgt.
  • Während der Vorbereitungsschritte des Färbevorganges, beim eigentlichen Färbeschritt und während der Waschvorgänge, sind die Ventile 21 und 23 derart in Schließstellung gebracht, dass der Kreislauf ausgeschlossen wird, an dem die erwähnten Mittel zu Bildung des Vakuums 18 angeordnet sind.
  • Sobald es notwendig ist, einen Unterdruck innerhalb des Beckens 2, d. h. eventuell vor dem eigentlichen Färbeschritt zu erzeugen, um Schutzgas oder Antioxydationsmittel einzubringen und jedenfalls nach dem Abschluss mindestens eines Waschvorganges, werden die Ventile 14, 15a und 15b in Schließstellung gebracht, während die Ventile 21 und 23 geöffnet werden, die an den Auszugsleitungen 20 und 22 angeordnet sind.
  • Wird die zweite Eventualität in Betracht gezogen, d. h. der zwischen den nacheinanderfolgenden Waschvorgängen erzeugte Unterdruck, wird die Vakuumpumpe 19 für eine vorgegebene Zeit in Betrieb gesetzt, die durch die Typologie des zu behandelnden Textilgutes und vom Vakuumsgrad festgelegt ist, welcher der Siedetemperatur des noch am Textilgut anwesenden Bades entspricht.
  • Der angesaugte Dampf wird über den Wärmetauscher 12 zum Kondensieren gebracht, wobei so die Verwendung einer Vakuumpumpe übermäßigen Durchlaufs und daher übermäßiger, aufgenommener Leistung vermieden wird.
  • Die Trenneinrichtung 24 sieht danach vor, eventuelle Gasanteile aus der flüssigen Phase abzutrennen um diese letztere zu einem Wiedergewinnungsbehälter zu leiten.
  • Wird so vorgegangen, wird drastisch die im Textilgut anwesende Wassermenge nach jedem Unterdruck und entsprechendem Dampfauszug, nach jedem Waschvorgang herabgesetzt.
  • Die Erfindung erzielt wichtige Vorteile.
  • Vor allem wird mittels der oben beschriebenen Verfahren und Maschine eine erhebliche Verbesserung des Waschschrittes bei allen Textilarten erzielt, da jeder Waschvorgang wirksamer ist, da er erfolgen kann, nachdem in einem beträchtlichen Maß die restlichen in den Gewebefasern anwesenden Wassermengen mehr Ablauf des vorangegangenen Waschvorganges herabgesetzt werden kann.
  • Die vergrößerte Wirksamkeit eines jeden Waschvorganges erlaubt die Anzahl derselben Vorgänge herabzusetzen, indem die Qualität des erhaltenen Resultates unverändert bleibt. So wird die Gesamtzeit des Behandlungsvorganges von strangförmigen Textilgut herabgesetzt und folglich auch dessen Kosten, auch wegen eines niedrigeren Stromverbrauchs und einen niedrigen Verbrauchs von chemischen Zusatzstoffen, die bei jedem Waschvorgang verwendet werden.
  • Überdies begünstigt der niedrige Anteil an Feuchtigkeit des Textilgutes nach dem letzten Waschvorgang die nachfolgenden Behandlungsschritte des Textilgutes selbst u. zw. das Öffnen des Stranggutes und die eventuelle Imprägnierung mit chemischen Stoffen vor dem Trocknen.
  • Die Möglichkeit, die im Behandlungsbecken vor dem eigentlichen Färbeschritt anwesende Luft abzuziehen, ermöglicht die Oxydation des Färbebades zu vermeiden oder herabzusetzen und daher die Qualität der in diesem Arbeitsschritt erzielbaren Resultate erheblich zu verbessern.

Claims (8)

1. Verfahren zur Behandlung von strangförmigen Textilgut nach der Art bestehend mindestens in:
- Einbringen eines strangförmigen Textilgutes (4) in ein im wesentlichen ringförmig ausgebildetes Becken (2); Ergreifen der Enden des strangförmigen Textilgutes (4), derart, dass dasselbe eine Abwicklung im geschlossenen Ring aufweist, die mindestens einen Teil des Beckens (2) belegt;
- Umwälzen des strangförmigen Textilgutes (4) innerhalb des Beckens (2) und Unterwerfung des strangförmigen Textilgutes (4) mindestens einem Färbeschritt und einem nachfolgenden Waschschritt, wobei jeder Schritt mindestens einen Arbeitsgang umfasst, der durch die Fällung und Entleerung eines Behandlungsbades ins und vom Becken (2) gebildet wird;
- Erzeugung, vor dem Färbeschritt, eines Unterdrucks innerhalb des Beckens (2), um im wesentlichen den Entzug der im Becken selbst enthaltenen Luft zu erlauben,
dadurch gekennzeichnet, dass es in der Einbringung von Schutzgasen oder Antioxydationsmitteln in das Becken besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es in der Erzeugung eines weiteren Unterdrucks innerhalb des Beckens (2) nach dem Auslauf mindestens des Waschvorganges, wobei der weitere Unterdruck mindestens einen Betrag besitzt, welcher der Siedetemperatur des noch im strangförmigen Textilgut vorhandenen Waschbades entspricht, wobei die Siedetemperatur der Temperatur des Bades selbst entspricht, und in der Ausführung des Entzugs aus dem Becken (2) des mit dem weiteren Unterdruck gebildeten Dampfes besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Becken (2) entzogene Dampf einer Kondensation ausgesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsbad bevorzugter Weise bei einer Temperatur mindestens gleich 54ºC entleert wird und der Unterdruck einem Druckwert nicht oberhalb von 150 mbar absolut entspricht.
5. Maschine zur Behandlung von strangförmigen Textilgut, umfassend:
- mindestens ein im wesentlichen ringförmig ausgebildetes Behandlungsbecken (2);
- Mitnahmemittel (5) des strangförmigen Textilgutes innerhalb des Behandlungsbeckens (2)
- Mittel (7) zum Füllen und Entleeren eines Behandlungsbades ins und vom Becken;
- Umwälzmittel (8) des Behandlungsbades innerhalb des Beckens;
- Mittel zur Erzeugung von Vakuum (18), um einen Unterdruck kontrollierten Betrages im Becken zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Einbringung von Schutzgasen oder Antioxydationsmitteln umfasst.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erzeugung des Vakuums (18) eine Vakuumpumpe (19) umfassen, und dadurch, dass zwischen dem Behandlungsbecken und der Vakuumpumpe ein Wärmetauscher (12) zwischengeschaltet ist, der mindestens als Kondensator des dem Becken entzogenen Dampfes wirkt.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzmittel (8) des Behandlungsbades durch einen hydraulischen Kreislauf außerhalb des Beckens (2) festgelegt sind, der mindestens eine Umwälzpumpe (11) und einen Wärmetauscher (12) umfasst, wobei, der Wärmetauscher wahlweise als Erhitzer des Behandlungsbades wirkt.
8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach der Vakuumpumpe (19) eine Einrichtung (24) zur Abtrennung der Gasfase von der Flüssigkeitsfase umfasst.
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