DE4237892A1 - Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel - Google Patents
Spender für verdunstbare Duftstoffe und HeilmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spender für verdunstbare flüs
sige Duftstoffe und Heilmittel zum Zwecke der Geruchsver
besserung von Luft oder des Inhalierens der Heilstoffe.
Zur Verbesserung des Geruchs von Raumluft ist es bekannt,
flüssige Duftstoffe oder in Lösungsmitteln gelöste Duft
stoffe zum Verdunsten bzw. Verdampfen zu bringen. Aus der
DE-OS 40 33 926.2 ist eine Vorrichtung zur Abgabe von
flüchtigen Stoffen an die Umgebungsluft bekannt, bei der
ein in die Flüssigkeit eintauchender Docht dem Luftstrom
eines zugeordneten Gebläses ausgesetzt wird. Eine solche
Verdampfungsvorrichtung ist wegen des technischen Aufwandes
mehr für klinische Zwecke oder für Büroräume o. dgl. geeig
net. Bekannt ist weiterhin ein Duftspender für Wasch- und
Toilettenräume, der aus einem tassenförmigen Duftstoffbe
hälter und einem pilzförmigen Kopfstück besteht, bei dem
ein mit Dochtmaterial gefülltes Rohrstück in die Duftstoff
behälter ragt und unter der Haube ein Verdunstungsfilz an
geordnet ist. Zwischen dem Duftstoffbehälter und der pilz
förmigen Haube ist ein ständig offener umlaufender Schlitz,
durch den die Duftstoffe nach außen gelangen. Dieser Duft
spender ist in nachteiliger Weise nicht verschließbar und
gestattet keine Regulierung der Verdunstung.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ei
nen Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel zu
entwickeln, der bei einem einfachen, besonders handlichen
Aufbau eine Regulierung der Verdunstung ermöglicht.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Spender besteht aus einem
Vorratsfläschchen mit einem Docht, der in ein rohrförmiges
Kopfstück ragt, das mit seitlichen Ausschnitten und mit ei
ner Verschlußkappe versehen ist, die auf dem Kopfstück zwi
schen einer die Ausschnitte verschließenden bzw. frei legen
den Lage verschiebbar angeordnet ist.
Der Spender hat den wesentlichen Vorteil, daß er eine re
gelbare Verdunstung ermöglicht. Er kann in vorteilhafter
Weise in einen Luftstrom gestellt werden, der durch die
Ausschnitte strömt und dabei den Docht anströmt und für ei
ne Verdunstung Sorge trägt. Das kann in einem natürlichen
oder in einem durch ein Gebläse oder einen Ventilator er
zeugten Luftstrom geschehen. Doch erfolgt eine, wenngleich
schwächere Verdunstung, auch ohne eine solchen Luftstrom.
Der Spender ist insbesondere zur Verdunstung von ätheri
schen Ölen zur Heilung der Atemwege geeignet. Aufgrund sei
ner Verschließbarkeit und seiner kleinen handlichen Abmes
sung kann er in Anzugtaschen u. dgl. mitgenommen und bei
Bedarf benutzt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Hals des Vorrats
fläschchens mit einem Gewinde in das Kopfstück einschraub
bar und mit einem den Docht aufweisenden Stöpsel versehen,
dessen äußeres Ende gegen eine ringförmige Schulter des
Kopfstücks dicht anliegt. Eine solche Ausbildung trägt für
einen dichten Verschluß Sorge. Zum Schutz des zweckmäßig
aus Glas bestehenden Vorratsfläschchens ist ein das Vor
ratsfläschchen aufnehmendes Gehäuseteil vorgesehen, das auf
das rohrförmige Kopfstück aufsteckbar ist. Um einerseits
die Verstellbarkeit der Verschlußkappe in der Schließlage
und andererseits die Aufstecklänge des Gehäuseteils zu be
grenzen, ist das Kopfstück mit einem Anschlagring versehen.
Eine besonders günstige Verschiebung der Verschlußkappe auf
dem rohrförmigen Kopfstück läßt sich dadurch erzielen, daß
die Verschlußkappe mit einem Gewinde auf das Kopfstück auf
schraubbar ist. Für eine gute Ablichtung trägt eine der
Schlußkappe zugeordnete zentrische Verschlußhülse bei, die
in der festgeschraubten Lage dicht gegen den Rand des Stöp
sels anliegt. Dabei kann das äußere Ende der Verschlußhülse
mit einem in der Schließlage dicht gegen den Anschlagring
anliegenden Kragen versehen sein.
Zur Anordnung des Spenders in einem Luftstrom kann das
Kopfstück mit einer geeigneten Halterungsvorrichtung ausge
rüstet sein. Beispielsweise kann die Haltevorrichtung aus
einem Klemmorgan bestehen, das in ein Gebläsegitter z. B.
eines Personenkraftwagens einklemmbar ist, so daß der Spen
der auch im Auto nutzbar ist. Für ein Ankleben an Flächen,
z. B. Fenster, Möbel u. dgl. kann eine mit einem Haftkleber
versehene Halteplatte vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt; es zeigt
Fig. 1 einen Spender in einem Längsschnitt und einem
vergrößerten Maßstab,
Fig. 2 die Bauteile des Spenders nach Fig. 1 und,
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Kopfstück, jedoch um
90° verdreht.
Der Spender besteht im wesentlichen aus einem Vorrats
fläschchen 1, einem Kopfstück 2, einem Stöpsel 3 mit einem
Docht 4, einer Verschlußkappe 5 sowie einem Gehäuseteil 6.
Diese Bauteile sind in der in Fig. 1 dargestellten Weise
zusammengebaut.
Das Vorratsfläschchen 1 kann aus Glas oder Kunststoff oder
einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Vorzugsweise
besteht es aus Glas, das gegenüber dem verdunstbaren Duft
stoffen und Heilmitteln am widerstandsfähigsten ist. Der
Hals 7 des Vorratsfläschchens 1 ist mit einem Außengewinde
versehen, so daß der Hals in ein Innengewinde 8 des Kopf
stücks 2 einschraubbar ist. In den Hals 7 ist der Stöpsel 3
eingesteckt, der mit einem Docht 4 versehen ist. Der Docht
4 kann aus einem geeigneten Dochtmaterial insbesondere ei
nem Filz bestehen. Der Docht 4 ist in dem Stöpsel 3 so ge
lagert, daß er einerseits in die im Vorratsfläschchen 1
enthaltene Flüssigkeit taucht, andererseits in das obere
Teil des rohrförmig ausgebildeten Kopfstück 2 hineinragt.
Um an dem äußeren herausragenden Ende des Dochtes 4 ablau
fende Flüssigkeit in das Innere des Vorratsfläschchens 1
zurückzuführen, sind, wie in Fig. 2 angedeutet ist, rings
herum um die Bohrung, durch welche der Docht 4 führt, im
Stöpsel 3 Rücklaufbohrungen 11 angeordnet. Der Stöpsel 3
ist mit einem Dichtungsflansch 10 versehen, bis zu dem der
Stöpsel 3 in den Hals 7 des Vorratsfläschchens 1 einge
drückt wird. Der Dichtungsflansch 10 wird beim Einschrauben
gegen eine Anschlagschulter des Kopfstücks 2 gepreßt.
Das Kopfstück 2 ist rohrförmig ausgebildet, wobei der obere
Bereich mit einem Außengewinde 12 versehen ist, auf das die
mit einem entsprechenden Gewinde 14 versehene Verschlußkap
pe 5 aufschraubbar ist. Das rohrförmige mit dem Gewinde 12
versehene Teil des Kopfstücks 2 ist an zwei gegenüberlie
genden Seiten mit je einem Ausschnitt 13 versehen. Diese
sind so angeordnet, daß ein Luftstrom quer durch das rohr
förmige Gewindeteil strömen kann und dabei an dem in diesem
Querschnitt befindlichen Ende des Dochtes 4 vorbeistreicht.
Die Verschlußkappe 5 deckt beim Aufschrauben die fensterar
tigen Ausschnitte 13 mehr oder weniger ab. In der aufge
schraubten Lage wird der Querschnitt der Ausschnitte 13
völlig freigegeben, während in der unteren Lage, wo der
Rand der Verschlußkappe 5 gegen den Anschlagring 9 des
Kopfstückes 2 anschlägt, die Ausschnitte 13 verschlossen
sind. Durch Verschrauben zwischen diesen beiden Stellungen,
kann ein mehr oder weniger großer Querschnitt der Aus
schnitte 13 freigelegt bzw. verschlossen werden.
Die Verschlußkappe 5 ist weiterhin mit einer zentrischen
Verschlußhülse 15 versehen, deren Rand in der fest aufge
schraubten Lage mittels eines Kragens 16 gegen den An
schlagring 9 abdichtend zur Anlage kommt. Das Kopfstück 2,
der Stöpsel 3, die Verschlußkappe 5 und das Gehäuseteil 6
sind vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff gefer
tigt.
Der Spender wird mit einem geeigneten verdunstbaren Duft
stoff oder Heilmittel gefüllt. Durch Öffnen der Verschluß
kappe 5 werden die Ausschnitte 13 mehr oder weniger frei
gegeben, so daß ein seitlicher Luftstrom durch die Aus
schnitte 13 strömen kann und hierbei an dem Docht 4 vor
beiströmt, so daß die darin eingelagerten Duftstoffe bzw.
Heilmittel verdunsten und in den Raum ausströmen. Dabei
kann der Spender entweder in einen Luftstrom gestellt wer
den oder mittels einer geeigneten Halterungsvorrichtung 17
an geeigneter Stelle in einem Luftstrom befestigt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist eine Halterungsvor
richtung 17 in Form einer mit einem Haftkleber versehenen
Halteplatte vorgesehen, die über einen Bolzen seitlich in
das Kopfstück 2 eingeschraubt ist. Statt dessen kann bei
spielsweise zur Anbringung an dem Gebläsegitter eines PKW
eine Spreizklammer oder eine andere Klemmbefestigung vor
gesehen sein. Der Spender ist aber auch zur Verdunstung von
Duftstoffen oder Heilstoffen geeignet, ohne daß er in einen
Luftstrom gestellt wird. Hier reicht es aus, die Verschluß
kappe 5 entsprechend zu öffnen, so daß der Duftstoff, wenn
auch in geringerem Umfang, nach außen in die Umgebung
strömt. In der verschlossenen Lage kann das Gerät, welches
beispielsweise eine Länge von 9 cm und einen Durchmesser
von etwa 2,5 cm aufweist, als Taschenreisegerät mitgeführt
und an jedem Ort benutzt werden.
Alternativ kann anstelle eines Vorratsfläschchens 1 auch an
das Kopfstück 2 unmittelbar ein Vorratsbehälter angeformt
sein. Hier besteht die Möglichkeit, daß der Spender als
Wegwerfgerät ausgebildet ist, oder aber, daß eine ver
schließbare Füllöffnung vorhanden ist.
Bezugszeichenliste
1 Vorratsfläschchen
2 Kopfstück
3 Stöpsel
4 Docht
5 Verschlußkappe
6 Gehäuseteil
7 Hals
8 Gewinde
9 Anschlagring
10 Dichtungsflansch
11 Rücklaufbohrungen
12 Außengewinde
13 Ausschnitte
14 Gewinde
15 Verschlußhülse
16 Kragen
17 Halterungsvorrichtung
2 Kopfstück
3 Stöpsel
4 Docht
5 Verschlußkappe
6 Gehäuseteil
7 Hals
8 Gewinde
9 Anschlagring
10 Dichtungsflansch
11 Rücklaufbohrungen
12 Außengewinde
13 Ausschnitte
14 Gewinde
15 Verschlußhülse
16 Kragen
17 Halterungsvorrichtung
Claims (10)
1. Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel, be
stehend aus einem Vorratsfläschchen (1) mit einem Docht
(4), der in ein rohrförmiges Kopfstück (2) ragt, das
mit seitlichen Ausschnitten (13) und mit einer Ver
schlußkappe (5) versehen ist, die auf dem Kopfstück (2)
zwischen einer die Ausschnitte (13) verschließenden
bzw. freilegenden Lage verschiebbar angeordnet ist.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hals (7) des Vorratsfläschchens (1) mit einem Ge
winde (8) in das Kopfstück (2) einschraubbar und mit
einem den Docht (4) aufweisenden Stöpsel (3) versehen
ist, dessen äußeres Ende gegen eine ringförmige Schul
ter des Kopfstückes (2) dicht anliegt.
3. Spender nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein das
Vorratsfläschchen (1) aufnehmendes Gehäuseteil (6), das
auf das rohrförmige Kopfstück (2) aufsteckbar ist.
4. Spender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kopfstück (2) mit einem Anschlagring (9) versehen
ist, der einerseits die Verstellbarkeit der Verschluß
kappe (5) und anderseits die Aufstecklänge des Gehäu
seteils (6) begrenzt.
5. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschlußkappe (5) mit einem Ge
winde (14) auf das Kopfstück (2) aufschraubbar ist.
6. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschlußkappe (5) mit einer zen
trischen Verschlußhülse (15) versehen ist, die in der
festgeschraubten Lage dicht gegen den Rand des Stöpsels
(3) anliegt.
7. Spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Ende der Verschlußhülse (15) mit einem in
der Schließlage dicht gegen den Anschlagring (9) an
liegenden Kragen (16) versehen ist.
8. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kopfstück (2) mit einer Halte
rungsvorrichtung (17) zur Anordnung in einem Luftstrom
versehen ist.
9. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungsvorrichtung aus einem in ein Gebläsegit
ter einsteckbaren Klemmorgan besteht.
10. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungsvorrichtung aus einer mit einem Haftkle
ber versehenen Halteplatte besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237892 DE4237892C2 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel |
DE9219149U DE9219149U1 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237892 DE4237892C2 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4237892A1 true DE4237892A1 (de) | 1994-05-19 |
DE4237892C2 DE4237892C2 (de) | 1999-02-04 |
Family
ID=6472508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924237892 Expired - Fee Related DE4237892C2 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237892C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7621411B2 (en) | 2000-02-07 | 2009-11-24 | Locite (R&D) Limited | Applicator, applicator cap and a container having an applicator cap |
EP2261198A1 (de) | 2003-08-18 | 2010-12-15 | Bayer CropScience AG | Verfahren zur Herstellung von alpha-Fluor-malonsäuredialkylestern |
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-
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- 1992-11-10 DE DE19924237892 patent/DE4237892C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4237892C2 (de) | 1999-02-04 |
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