DE4237892C2 - Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel - Google Patents
Spender für verdunstbare Duftstoffe und HeilmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spender für verdunstbare Duftstoffe
und Heilmittel. Derartige Geräte werden zum Zwecke der Geruchs
verbesserung der Luft oder des Inhalierens der Heilstoffe ver
wendet.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 40 33 926 ist ein Spender
für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel bekannt. Er besteht
aus einem Behälter zur Aufnahme der verdunstbaren Flüssigkeiten.
Auf den Hals des Behälters ist ein rohrförmiges Kopfstück ge
schraubt, das in seinem oberen Bereich mit schlitzförmigen Aus
schnitten und mit einer Verschlußkappe versehen ist. Die verdunst
bare Flüssigkeit wird mittels eines Dochts durch Kapillarkräfte
aus dem Behälter bis in den Bereich der Ausschnitte des Kopfstücks
gefördert. Die Verschlußkappe ist auf dem rohrförmigen Kopfstück
verschiebbar, und zwar zwischen einer Öffnungslage, in der die
Ausschnitte geöffnet sind, und einer Schließlage, in der die Aus
schnitte geschlossen sind und in der die Verschlußkappe an einem
vom oberen Ende des rohrförmigen Kopfstücks gebildeten Anschlag
ring anliegt. Dieser bekannte Spender ist auf einem Flachprofil
abschnitt angeordnet und mit einem elektrisch angetriebenen Ge
bläse versehen. Er ist zum stationären Einbau in geschlossene
Räume bestimmt und schon wegen seines technischen Aufwandes und
seiner Baugröße als Taschengerät nicht geeignet.
Die französische Patentschrift 845 111 zeigt und beschreibt einen
Spender, der aus einer Vorratsflasche für verdunstbare Stoffe
besteht, in deren Hals ein Stöpsel mit einem Docht angeordnet ist.
Zum Verschließen des Spenders wird eine Kappe auf den Hals der
Vorratsflasche geschraubt. Eine Regulierung der Verdunstung ist
bei diesem Spender nicht möglich.
Die Verdunstungsvorrichtung für geruchsbeseitigende flüssige
Verbindungen nach der deutschen Patentschrift 9 66 405 besteht
aus einem dosenförmigen Behälter, der in seinem unteren Teil
die Flüssigkeit aufnimmt. In seinem oberen Teil sind schlitz
förmige seitliche Ausschnitte vorhanden. Die verdunstbare Flüs
sigkeit wird mittels eines Dochts vom unteren in den oberen Teil
des Behälters transportiert. Über den oberen Teil ist eine Ver
schlußkappe gestülpt, die ebenfalls schlitzförmige seitliche
Ausschnitte aufweist. Durch eine entsprechende Drehung können
mit ihr die seitlichen Ausschnitte des Behälters zur Regulierung
der Verdunstungsmenge ganz oder nur teilweise geöffnet werden.
Diese Verdunstungsvorrichtung ist bauartbedingt nicht hinrei
chend dicht, um als Taschengerät verwendet werden zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kleidertaschen
gerechten Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel
vorzuschlagen, der besonders handlich, einfach herstellbar, aus
reichend dicht und hinsichtlich der Verdunstungsmenge gut re
gulierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Spender mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die gute Regulierbarkeit
der Verdunstungsmenge ist durch eine entsprechende Stellung der
schraubbaren Verschlußkappe auf dem Außengewinde der Verschluß
kappe gewährleistet. Zugleich ermöglicht dieses Gewinde in der
Verschlußlage ein dichtes Anliegen des unteren Randes der Ver
schlußkappe an der nach oben weisenden Fläche des Anschlagrings,
während von unten das Gehäuseteil dichtend an dem Anschlagring
anliegt und das Vorratsfläschchen schützt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar
gestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Spender in einem Längsschnitt und einem
vergrößerten Maßstab
Fig. 2 die Bauteile des Spenders nach Fig. 1 und
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Kopfstück, jedoch um 90°
verdreht.
Der Spender besteht aus einem Vorrats
fläschchen 1, einem Kopfstück 2, einem Stöpsel 3 mit einem
Docht 4, einer Verschlußkappe 5 und einem Gehäuseteil 6.
Diese Bauteile sind in der in Fig. 1 dargestellten Weise
zusammengebaut.
Das Vorratsfläschchen 1 kann aus Glas oder Kunststoff oder
einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Vorzugsweise
besteht es aus Glas, das gegenüber den verdunstbaren Duft
stoffen und Heilmitteln am widerstandsfähigsten ist. Der
Hals 7 des Vorratsfläschchens 1 ist mit einem Außengewinde
versehen, so daß der Hals in ein Innengewinde 8 des Kopf
stücks 2 einschraubbar ist. In den Hals 7 ist der Stöpsel 3
eingesteckt, der mit einem Docht 4 versehen ist. Der Docht
4 besteht aus einem geeigneten Material, insbesondere ei
nem Filz. Der Docht 4 ist in dem Stöpsel 3 so ge
lagert, daß er einerseits in die im Vorratsfläschchen 1
enthaltene Flüssigkeit taucht, andererseits in das obere
Teil des rohrförmig ausgebildeten Kopfstücks 2 hineinragt.
Um an dem äußeren herausragenden Ende des Dochtes 4 ablau
fende Flüssigkeit in das Innere des Vorratsfläschchens 1
zurückzuführen, sind, wie in Fig. 2 angedeutet ist, rings
herum um die Bohrung, durch welche der Docht 4 führt, im
Stöpsel 3 Rücklaufbohrungen 11 angeordnet. Der Stöpsel 3
ist mit einem Dichtungsflansch 10 versehen, bis zu dem der
Stöpsel 3 in den Hals 7 des Vorratsfläschchens 1 einge
drückt wird. Der Dichtungsflansch 10 wird beim Einschrauben
gegen eine Anschlagschulter des Kopfstücks 2 gepreßt.
Das Kopfstück 2 ist rohrförmig ausgebildet, wobei der obere
Bereich mit einem Außengewinde 12 versehen ist, auf das die
mit einem entsprechenden Gewinde 14 versehene Verschlußkap
pe 5 aufschraubbar ist. Das rohrförmige mit dem Gewinde 12
versehene Teil des Kopfstücks 2 ist an zwei gegenüberlie
genden Seiten mit je einem Ausschnitt 13 versehen. Diese
sind so angeordnet, daß ein Luftstrom quer durch das rohr
förmige Gewindeteil strömen kann und dabei an dem in diesem
Bereich befindlichen Ende des Dochtes 4 vorbeistreicht.
Die Verschlußkappe 5 deckt beim Aufschrauben die fensterar
tigen Ausschnitte 13 mehr oder weniger ab. In der aufge
schraubten Lage wird der Querschnitt der Ausschnitte 13
völlig freigegeben, während in der unteren Lage, wo der
Rand der Verschlußkappe 5 gegen den Anschlagring 9 des
Kopfstückes 2 anschlägt, die Ausschnitte 13 verschlossen
sind. Durch Verschrauben zwischen diesen beiden Stellungen
kann ein mehr oder weniger großer Querschnitt der Aus
schnitte 13 freigelegt bzw. verschlossen werden.
Die Verschlußkappe 5 ist weiterhin mit einer zentrischen
Verschlußhülse 15 versehen, deren Rand in der fest aufge
schraubten Lage mittels eines Kragens 16 gegen die An
schlagschulter abdichtend zur Anlage kommt. Das Kopfstück 2,
der Stöpsel 3, die Verschlußkappe 5 und das Gehäuseteil 6
sind vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff gefer
tigt.
Der Spender wird mit einem geeigneten verdunstbaren Duft
stoff oder Heilmittel gefüllt. Durch Öffnen der Verschluß
kappe 5 werden die Ausschnitte 13 mehr oder weniger frei
gegeben, so daß ein seitlicher Luftstrom durch die Aus
schnitte 13 strömen kann und hierbei an dem Docht 4 vor
beiströmt, so daß die darin eingelagerten Duftstoffe bzw.
Heilmittel verdunsten und in den Raum ausströmen. Dabei
kann der Spender entweder in einen Luftstrom gestellt wer
den oder mittels einer geeigneten Halterungsvorrichtung 17
an geeigneter Stelle in einem Luftstrom befestigt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist eine Halterungsvor
richtung 17 in Form einer mit einem Haftkleber versehenen
Halteplatte vorgesehen, die über einen Bolzen seitlich in
das Kopfstück 2 eingeschraubt ist. Statt dessen kann bei
spielsweise zur Anbringung an dem Gebläsegitter eines PKW
eine Spreizklammer oder eine andere Klemmbefestigung vor
gesehen sein. Der Spender ist aber auch zur Verdunstung von
Duftstoffen oder Heilstoffen geeignet, ohne daß er in einen
Luftstrom gestellt wird. Hier reicht es aus, die Verschluß
kappe 5 entsprechend zu öffnen, so daß der Duftstoff, wenn
auch in geringerem Umfang, nach außen in die Umgebung
strömt. In der verschlossenen Lage kann das Gerät, welches
beispielsweise eine Länge von 9 cm und einen Durchmesser
von etwa 2,5 cm aufweist, als Taschenreisegerät mitgeführt
und an jedem Ort benutzt werden.
Claims (9)
1. Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel, der
als Taschengerät bemessen ist, bestehend aus
- 1. einem Vorratsfläschchen (1)
- 1. 1.1. mit einem Docht (4),
- 2. einem rohrförmigen Kopfstück (2),
- 1. 2.1. in das der Docht (4) hineinragt,
- 2. 2.2. das mit seinem unteren Bereich an dem Hals (7) des Vorratsfläschchens (1) lösbar befestigt ist und
- 3. 2.3. das in seinem oberen Bereich
- 4. 2.3.1. mit einem Außengewinde (12),
- 5. 2.3.2. mit seitlichen Ausschnitten (13) und
- 6. 2.3.3. mit einer ein Innengewinde (14) aufweisenden Verschlußkappe (5) versehen ist,
- 7. 2.3.3.1. die auf dem Kopfstück (2) zwischen einer Schließ lage, in der die Ausschnitte (13) geschlossen sind, und einer Öffnungslage, in der die Aus schnitte geöffnet sind, schraubverstellbar ange ordnet ist, und
- 8. 2.4. das in seinem mittleren Bereich mit einem radial nach außen weisenden Anschlagring (9) versehen ist,
- 9. 2.4.1 an dem die Verschlußkappe (5) mit ihrem unteren Rand in der Schließlage anliegt, und
- 3. mit einem Gehäuseteil (6),
- 1. 3.1. das von unten bis zum Anschlagring (9) auf das Kopfstück (2) aufgesteckt ist und
- 2. 3.2. das Vorratsfläschchen (1) aufnimmt.
2. Spender nach Anspruch 1, wobei der Docht (4) in einem
Stöpsel (3) aufgenommen ist, der in den Hals (7) des
Vorratsfläschchens (1) gesteckt ist und der an dem Kopfstück
(2) dicht anliegt.
3. Spender nach Anspruch 2, wobei der Stöpsel (3) rings des
Dochts (4) mit Rücklaufbohrungen (11) versehen ist.
4. Spender nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Verschlußkappe
(5) mit einer zentrischen Verschlußhülse (15) versehen ist,
die in der Schließlage dicht gegen den Rand des Stöpsels (3)
anliegt.
5. Spender nach Anspruch 4, wobei das äußere Ende der
Verschlußhülse (15) mit einem in der Schließlage dicht gegen eine nach innen weisende Anschlagschulter
des Kopfstückes
anliegenden Kragen (16) versehen ist.
6. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Ausschnitte (13) in zwei einander gegenüberliegenden Seiten
des Kopfstücks (2) ausgebildet sind.
7. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das
Kopfstück (2) mit einer Halterungsvorrichtung (17) zur
Befestigung in einem Luftstrom versehen ist.
8. Spender nach Anspruch 7, wobei die Halterungsvorrichtung
(17) aus einem in ein Gebläsegitter einsteckbaren Klemmorgan
besteht.
9. Spender nach Anspruch 7, wobei die Halterungsvorrichtung
(17) aus einer mit einem Haftkleber versehenen Halteplatte
besteht.
Priority Applications (2)
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DE19924237892 DE4237892C2 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel |
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Publications (2)
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DE4237892A1 DE4237892A1 (de) | 1994-05-19 |
DE4237892C2 true DE4237892C2 (de) | 1999-02-04 |
Family
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Family Applications (1)
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DE19924237892 Expired - Fee Related DE4237892C2 (de) | 1992-11-10 | 1992-11-10 | Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel |
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DE (1) | DE4237892C2 (de) |
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US7681806B2 (en) | 2004-07-28 | 2010-03-23 | The Dial Corporation | Vapor dispersing device and method |
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Also Published As
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DE4237892A1 (de) | 1994-05-19 |
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