DE9219149U1 - Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel - Google Patents

Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel

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    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
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Description

1
Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel
Die Erfindung betrifft einen Spender für verdunstbare flüssige Duftstoffe und Heilmittel zum Zwecke der Geruchsverbesserung von Luft oder des Inhalierens der Heilstoffe.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 40 33 926 ist eine Vorrichtung zur Abgabe flüchtiger Stoffe bekannt, welche aufweist: einen Behälter zur Aufnahme einer verdunstbaren Flüssigkeit, einen Docht, der mit einem Endabschnitt in den Behälter eingreift, und ein Gebläse zum Erzeugen eines Luftstroms zum Anblasen des anderen Endabschnitts des Dochts. Der Behälter ist mit einem Schraubdeckel versehen, der einen Durchbruch aufweist. Der Schraubdeckel weist im Bereich seines Durchbruchs ein abgewinkeltes Rohr auf, in welchem der Docht angeordnet ist und dessen abgewinkelter Schenkel mit Schlitzen versehen ist. Auf dem abgewinkelten Schenkel ist eine am freien Ende geschlossene Hülse zum Öffnen und Schließen der Schlitze längs- oder drehverschiebbar angeordnet. Der Behälter und das 0 Gebläse sind auf einem Flachprofilabschnitt angebracht, wobei
das Gebläse unter dem abgewinkelten Rohrschenkel angeordnet ist. Die Vorrichtung ist zum stationären Einbau in geschlossene Räume bestimmt und wegen ihres technischen Aufwands und ihrer Baugröße als Taschengerät nicht geeignet. 25
Die französische Patentschrift 845 111 zeigt und beschreibt einen Spender, der aus einer Vorratsflasche für verdunstbare Stoffe besteht, in deren Hals ein Stöpsel mit einem Docht angeordnet ist. Zum Verschließen des Spenders wird eine Kappe 0 auf den Hals der Vorratsflasche geschraubt. Eine Regulierung der Verdunstung ist bei diesem Spender nicht möglich.
Aus der deutschen Patentschrift 966 405 ist eine Verdunstungsvorrichtung für geruchsbeseitigende flüssige Verbindungen bekannt, welche aus einem dosenförmigen Behälter besteht, der in seinem unteren Teil die Flüssigkeit aufnimmt. In seinem oberen Teil sind schlitzförmige seitliche Ausschnitte vorhanden. Die verdunstbare Flüssigkeit wird mittels eines
Dochts vom unteren in den oberen Teil des Behälters transportiert. Über den oberen Teil ist eine Verschlußkappe gestülpt, die ebenfalls schlitzförmige seitliche Ausschnitte aufweist. Durch eine entsprechende Drehung können mit ihr die seitlichen Ausschnitte des Behälters zur Regulierung der Verdunstungsmenge ganz oder nur teilweise geöffnet werden. Diese Verdunstungsvorrichtung ist bauartbedingt nicht hinreichend dicht, um als Taschengerät verwendet werden zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kleidertaschengerechten Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel zu schaffen, der besonders handlich, einfach herstellbar, ausreichend sicher und dicht und hinsichtlich der Verdunstungsmenge gut regulierbar ist.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Spender weist ein Vorratsfläschchen mit einem Docht auf, der in ein rohrförmiges Kopfstück ragt, das mit seinem unteren Bereich an dem Hals des 0 Vorratsfläschchens lösbar befestigt ist und das in seinem oberen Bereich mit seitlichen Ausschnitten und mit einer Verschlußkappe versehen ist, die auf dem Kopfstück zwischen einer Schließlage, in der die Ausschnitte verschlossen sind, und einer Öffnungslage, in der die Ausschnitte geöffnet sind, verschiebbar angeordnet ist. Das Kopfstück ist in seinem mittleren Bereich mit einem radial nach außen weisenden Anschlagring versehen, an dem die Verschlußkappe mit ihrem unteren Rand in der Schließlage anliegt. Ferner ist zum Schutz des zweckmäßig aus Glas bestehenden Vorratsfläschchens ein das 0 Vorratsfläschchen aufnehmendes Gehäuseteil vorgesehen, das von unten bis zum Anschlagring auf das rohrförmige Kopfstück aufgesteckt ist.
Die gute Regulierbarkeit der Verdunstungsmenge ist durch eine 5 entsprechende Stellung der verschiebbaren Verschlußkappe gewährleistet. Durch den nach außen weisenden Anschlagring, an dem die Verschlußkappe in ihrer Schließlage anliegt, wird eine außreichende Abdichtung gegen ein Austreten von Flüssigkeit
erzielt. Das Vorratsfläschchen ist durch das von unten auf das Kopfstück gesteckte Gehäuseteil geschützt, wobei aufgrund dessen dichtenden Anliegens an dem Anschlagring ferner sogar ein Austreten von Flüssigkeit bei zerbrochenem Vorratsfläschchen verhindert wird. Aufgrund seiner ausreichenden Dichtheit, seiner Sicherheit und seiner kleinen handlichen Abmessung kann der Spender in Anzugtaschen u. dgl. mitgenommen und bei Bedarf benutzt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Hals des Vorratsfläschchens mit einem Gewinde in das Kopfstück einschraubbar und mit einem den Docht aufweisenden Stöpsel versehen, dessen äußeres Ende gegen eine ringförmige nach innen weisende Anschlagschulter des Kopfstücks dicht anliegt. Eine solche Ausbildung trägt für einen dichten Verschluß Sorge.
Eine besonders günstige Verschiebung der Verschlußkappe auf dem rohrförmigen Kopfstück läßt sich dadurch erzielen, daß die Verschlußkappe mit einem Gewinde auf das Kopfstück aufschraubbar ist. Für eine gute Abdichtung trägt eine der Verschlußkappe zugeordnete zentrische Verschlußhülse bei, die in der Schließlage, d.h. bei zugeschraubter Verschlußkappe, dicht gegen den Rand des Stöpsels anliegt. Dabei kann das äußere Ende der Verschlußhülse mit einem in der Schließlage dicht gegen die nach innen weisende Anschlagschulter des Kopfstücks anliegenden Kragen versehen sein.
Zur Anordnung des Spenders in einem Luftstrom kann das Kopfstück mit einer geeigneten Halterungsvorrichtung ausge-0 rüstet sein. Beispielsweise kann die Haltevorrichtung aus einem Klemmorgan bestehen, das in ein Gebläsegitter z.B. eines Personenkraftwagens einklemmbar ist, so daß der Spender auch im Auto nutzbar ist. Für ein Ankleben an Flächen, z.B. Fenster, Möbel u. dgl. kann eine mit einem Haftkleber versehene Halteplatte vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbexspiel' der Erfindung dargestellt/ in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Spender in einem Längsschnitt und einem vergrößerten Maßstab
Fig. 2 die Bauteile des Spenders nach Fig. l und 5
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Kopfstück, jedoch um 90° verdreht.
Der Spender besteht im wesentlichen aus einem Vorratsfläschchen 1, einem Kopfstück 2, einem Stöpsel 3 mit einem Docht 4, einer Verschlußkappe 5 sowie einem Gehäuseteil 6. Diese Bauteile sind in der in Fig. 1 dargestellten Weise zusammengebaut.
Das Vorratsfläschchen 1 kann aus Glas oder Kunststoff oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Vorzugsweise besteht es aus Glas, das gegenüber den verdunstbaren Duftstoffen und Heilmitteln am widerstandsfähigsten ist. Der Hals 7 des Vorratsfläschchens 1 ist mit einem Außengewinde versehen, so daß der Hals in ein Innengewinde 8 des Kopfstücks 2 einschraubbar ist. In den Hals 7 ist der Stöpsel 3 eingesteckt, der mit einem Docht 4 versehen ist. Der Docht 4 besteht aus einem geeigneten Material, insbesondere einem Filz. Der Docht 4 ist in dem Stöpsel 3 so gelagert, daß er einerseits in die im Vorratsfläschchen 1 enthaltene Flüssigkeit taucht, andererseits in das obere Teil des rohrförmig ausgebildeten Kopfstücks 2 hineinragt. Um an dem äußeren herausragenden Ende des Dochtes 4 ablaufende Flüssigkeit in das Innere des Vorratsfläschchens 1 zurückzuführen, sind, wie in Fig. 2 angedeutet ist, ringsherum um die Bohrung, durch welche der 0 Docht 4 führt, im Stöpsel 3 Rücklaufbohrungen 11 angeordnet. Der Stöpsel 3 ist mit einem Dichtungsflansch 10 versehen, bis zu dem der Stöpsel 3 in den Hals 7 des Vorratsfläschchens 1 eingedrückt wird. Der Dichtungsflansch 10 wird beim Einschrauben gegen eine Anschlagschulter des Kopfstücks 2 5 gepreßt.
Das Kopfstück 2 ist rohrförmig ausgebildet, Wobei der obere Bereich mit einem Außengewinde 12 versehen ist, auf das die mit
einem entsprechenden Gewinde 14 versehene Verschlußkappe 5 aufschraubbar ist. Das rohrförmige mit dem Gewinde 12 versehene Teil des Kopfstücks 2 ist an zwei gegenüberliegenden Seiten mit je einem Ausschnitt 13 versehen. Diese sind so angeordnet, daß ein Luftstrom quer durch das rohrförmige Gewindeteil strömen kann und dabei an dem in diesem Bereich befindlichen Ende des Dochtes 4 vorbeistreicht. Die Verschlußkappe 5 deckt beim Aufschrauben die fensterartigen Ausschnitte 13 mehr oder weniger ab. Bei losgeschraubter Verschlußkappe 5 wird der Querschnitt der Ausschnitte 13 völlig freigegeben, während in der unteren Lage, wo der Rand der Verschlußkappe 5 gegen den Anschlagring 9 des Kopfstückes 2 anschlägt, die Ausschnitte verschlossen sind. Durch Verschrauben zwischen diesen beiden Stellungen, kann ein mehr oder weniger großer Querschnitt der Ausschnitte 13 freigelegt bzw. verschlossen werden.
Die Verschlußkappe 5 ist weiterhin mit einer zentrischen Verschlußhülse 15 versehen, deren Rand in der Schließlage mittels eines Kragens 16 gegen die Anschlagschulter abdichtend 0 zur Anlage kommt. Das Kopfstück 2, der Stöpsel 3, die Verschlußkappe 5 und das Gehäuseteil 6 sind vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt.
Der Spender wird mit einem geeigneten verdunstbaren Duftstoff oder Heilmittel gefüllt. Durch Öffnen der Verschlußkappe 5 werden die Ausschnitte 13 mehr oder weniger freigegeben, so daß ein seitlicher Luftstrom durch die Ausschnitte 13 strömen kann und hierbei an dem Docht 4 vorbeiströmt, so daß die darin eingelagerten Duftstoffe bzw. Heilmittel verdunsten und in den 0 Raum ausströmen. Dabei kann der Spender entweder in einen Luftstrom gestellt werden oder mittels einer geeigneten Halterungsvorrichtung 17 an geeigneter Stelle in einem Luftstrom befestigt werden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. ist eine Halterungsvorrichtung 17 in Form einer mit einem Haftkleber versehenen Halteplatte vorgesehen, die über einen Bolzen seitlich in das Kopfstück 2 eingeschraubt ist. Statt dessen kann beispielsweise zur Anbringung an' dem Gebläsegitter eines PKW eine Spreizklammer oder eine andere Klemmfestigung
vorgesehen sein. Der Spender ist aber auch zur Verdunstung von Duftstoffen oder Heilstoffen geeignet, ohne daß er in einen Luftstrom gestellt wird. Hier reicht es aus, die Verschlußkappe 5 entsprechend zu öffnen, so daß der Duftstoff, wenn auch in geringerem Umfang, nach außen in die Umgebung strömt. In der Schließlage kann das Gerät, welches beispielsweise eine Länge von 9 cm und einen Durchmesser von etwa 2,5 cm aufweist, als Taschenreisegerat mitgeführt und an jedem Ort benutzt werden.

Claims (10)

&bgr;· ··►· »· ·· tr ·■ Schutzansprüche
1. Spender für verdunstbare Duftstoffe und Heilmittel, aufweisend ein Vorratsfläschchen (1) mit einem Docht (4), welcher in ein rohrförmiges Kopfstück (2) ragt, das mit seinem unteren Bereich an dem Hals (7) des Vorratsfläschchens (1) lösbar befestigt ist und das in seinem oberen Bereich mit seitlichen Ausschnitten und mit einer Verschlußkappe (5) versehen ist, die auf dem Kopfstück (2) zwischen einer Schließlage, in der die Ausschnitte geschlossen sind und einer Öffnungslage, in der die Ausschnitte geöffnet sind, verschiebbar angeordnet ist, wobei das Kopfstück (2) in seinem mittleren Bereich mit einem radial nach außen weisenden Anschlagring (9) versehen ist, an dem die Verschlußkappe (5) mit ihrem unteren Rand in der Schließlage anliegt, und wobei ein das Vorratsfläschchen (1) aufnehmendes Gehäuseteil (6) von unten bis zum Anschlagring (9) auf das Kopfstück (2) aufgesteckt ist.
0 2. Spender nach Anspruch 1, wobei das Kopfstück (2) in seinem oberen Bereich mit einem Außengewinde (12) versehen ist und die Verschlußkappe (5) mit einem Innengewinde versehen ist und auf dem Kopfstück (2) schraubverstellbar angeordnet ist.
3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Docht (4) in einem Stöpsel (3) aufgenommen ist, der in den Hals (7) des Vorratsfläschchens (1) gesteckt ist und der an dem Kopfstück (2) dicht anliegt.
0 4. Spender nach Anspruch 3, wobei der Stöpsel (3) rings des Dochts (4) mit Rücklaufbohrungen (11) versehen ist.
5. Spender nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Verschlußkappe (5) mit einer zentrischen Verschlußhülse (15) versehen ist, die in der Schließlage dicht gegen den Rand des Stöpsels (3) anliegt.
6. Spender nach Anspruch 5, wobei das äußere' Ende der Verschlußhülse (15) mit einem in der Schließlage dicht gegen
eine nach innen weisende Anschlagschulter des Kopfstücks (9) anliegenden Kragen (16) versehen ist.
7. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die
Ausschnitte in zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Kopfstücks (2) ausgebildet sind.
8. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Kopfstück (2) mit einer Haltevorrichtung (17) zur Anordnung in einem Luftstrom versehen ist.
9. Spender nach Anspruch 8, wobei die Halterungsvorrichtung (17) aus einem in ein Gebläsegitter einsteckbaren Klemmorgan besteht.
10. Spender nach Anspruch 8, wobei die Halterungsvorrichtung (17) aus einer mit einem Haftkleber versehenen Halteplatte besteht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10036044A1 (de) * 2000-07-25 2002-02-07 Hpp & C Marketing Consultants Vorrichtung zur Abgabe von Stoffen
DE102016120145A1 (de) * 2016-10-21 2018-04-26 Arnold M. Raem Vorrichtung zum Abdunsten von Wirkstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10036044A1 (de) * 2000-07-25 2002-02-07 Hpp & C Marketing Consultants Vorrichtung zur Abgabe von Stoffen
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