DE4237845A1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine sich selbst konfigurierende Klimaanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Klimaanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 6 und ein Ver­ fahren zur Konfiguration eines ferngesteuerten Klimagerätes nach dem Ober­ begriff des Patentanspruches 13.

Im allgemeinen betrifft die Erfindung die Steuerung eines Klimagerätes und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zur automatischen Konfiguration einer System-Steuereinheit eines Klimagerätes für den Be­ trieb entweder mit einer drahtverbundenen oder einer drahtlosen Fern­ steuerung.

Die Installation einer Fernsteuerung und einer System-Steuereinheit für Klimageräte erfordert im allgemeinen den Einsatz eines erfahrenen Installa­ teurs. Der Installateur weist durch das Entfernen von Jumpern (Drahtbrücken), durch die Abstimmung von DIP-Schaltern oder durch Programmieren die System- Steuereinheit des Klimagerätes an, eine drahtverbundene oder eine drahtlose Fernsteuerung als Bestandteil der Klimaanlage zu betrachten. Viele Abnehmer solcher Klimageräte möchten die mit dem erforderlichen Installateur verbun­ denen Kosten einsparen oder aber auf technische Fachkräfte verzichten, um ihre eigene lnstallation durchzuführen. So müssen in der Tat einige Klima­ anlagen bzw. Klimageräte beim Hersteller konfiguriert werden.

Zusätzlich ist es erstrebenswert einem Abnehmer zu ermöglichen, die Kli­ maanlage mit einer drahtverbundenen Fernsteuerung durch eine drahtlose Fern­ steuerung automatisch zu erweitern, so daß die Hilfe eines erfahrenen In­ stallateurs nicht mehr notwendig ist. Auf der anderen Seite ist es genauso erstrebenswert einem Abnehmer zu ermöglichen, eine Klimaanlage mit einer drahtlosen Fernsteuerung durch eine drahtverbundene Fernsteuerung automa­ tisch zu verkleinern, insbesondere dann, wenn die drahtlose Fernsteuerung versagt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klimaanlage der in Rede stehenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die mit einer Steuerung im Stand der Technik bekannten Probleme gelöst sind.

Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist für eine sich selbst konfigurierende Klimaanlage durch die Verwirklichung der Merkmale des Kennzeichnungsteils des Patentanspruches 1 gelöst. Weiterhin ist die zuvor aufgezeigte Auf­ gabe für eine Klimaanlage durch die Verwirklichung der Merkmale des Kenn­ zeichnungsteils des Patentanspruches 6 und für das Verfahren zur Konfi­ guration eines ferngesteuerten Klimagerätes durch die Verwirklichung der Merkmale des Kennzeichnungsteils des Patentanspruches 13 gelöst.

Hierdurch kann nun das Klimagerät entweder mit einer drahtverbundenen oder mit einer drahtlosen Fernsteuerung betrieben werden. Durch die System- Steuereinheit des Klimagerätes wird nun automatisch festgelegt, ob das Klimagerät mit einer drahtverbundenen oder drahtlosen Fernsteuerung be­ trieben wird. Für den Abnehmer eines solchen Klimagerätes besteht nun die Möglichkeit eine drahtverbundene oder eine drahtlose Fernsteuerung zu installieren, ohne daß die Hilfe eines Fachmannes notwendig ist. Es ent­ fallen nämlich die technischen Installations-Anforderungen, so daß ein Abnehmer selbständig die Installation einer drahtlosen oder einer draht­ verbundenen Fernsteuerung vornehmen kann. Als Reaktion eines Wechsels des Typs der Fernsteuerung erfolgt eine automatische Rückkonfiguration des Klimagerätes bzw. der Klimaanlage. Es ist nun besonders einfach, eine Klimaanlage mit einer drahtverbundenen Fernsteuerung automatisch durch eine drahtlose Fernsteuerung zu erweitern. Falls dies wünschenswert ist, kann auch leicht eine Klimaanlage mit einer drahtlosen Fernsteuerung automatisch durch eine drahtverbundene Fernsteuerung "verkleinert" wer­ den. Die nicht zugelassenen Betriebskonfigurationen werden ausgeschlossen. Die bisher beim Hersteller erfolgte Konfiguration eines Klimagerätes bzw. einer Klimaanlage entfällt. Schließlich wird die Konfiguration eines Kli­ magerätes bzw. einer Klimaanlage bis zur Installation oder noch später hinausgezögert.

Nach der Lehre der Erfindung konfiguriert sich die Klimaanlage selbständig. Hierzu weist die Klimaanlage ein Klimagerät mit einer äußeren Wärmeaus­ tauscheinheit (außerhalb des Hauses) und einer inneren Wärmeaustauschein­ heit (für den Innenraum) auf. Zu dem Klimagerät gehört ferner eine die äußere und innere Wärmeaustauscheinheit miteinander verbindende und eine Expansionsvorrichtung aufweisende erste Kältemittelleitung und eine die äußere und innere Wärmeaustauscheinheit miteinander verbindende und einen Verdichter aufweisende zweite Kältemittelleitung. Ferner weist die Klima­ anlage eine wirksam mit dem Verdichter verbundene System-Steuereinheit für das Klimagerät, eine erste tragbare, drahtlose Fernsteuerung und eine zwei­ te tragbare, drahtverbundene Fernsteuerung auf. Mit Hilfe der ersten draht­ losen Fernsteuerung werden Befehle und Informationen an die System-Steuer­ einheit durch drahtlose Übertragung abgegeben. Hingegen werden mit Hilfe der zweiten drahtverbundenen Fernsteuerung Befehle und Informationen an die System-Steuereinheit durch eine drahtverbundene Übertragung abgegeben. Zusätzlich weist die Klimaanlage einen drahtlosen, wirksam mit der System- Steuereinheit verbundenen Empfänger zum Empfangen der drahtlosen Fernüber­ tragungen von der ersten tragbaren, drahtlosen Fernsteuerung auf. Ferner weist die Klimaanlage eine wirksam mit der System-Steuereinheit verbundene Schnittstelle (diese ist auch als Anschlußelement zu bezeichnen) zum Emp­ fangen der drahtverbundenen Fernübertragungen von der zweiten drahtverbun­ denen Fernsteuerung auf. Die Klimaanlage weist weiterhin wirksam mit der System-Steuereinheit verbundene und auf die Schnittstelle reagierende Mit­ tel zur automatischen Errichtung einer ersten Betriebskonfiguration des Kli­ magerätes, wenn die drahtverbundene Fernsteuerung angeschlossen ist, und zur Errichtung einer zweiten Betriebskonfiguration des Klimagerätes auf, wenn die drahtverbundene Fernsteuerung nicht angeschlossen ist.

Ferner weist die erfindungsgemäße Klimaanlage (vgl. Patentanspruch 6) einen Verdichter, eine äußere Wärmeaustauscheinheit, eine innere Wärmeaustausch­ einheit, eine Expansionsvorrichtung und eine Kältemittelleitung auf. Mit Hilfe der Kältemittelleitung ist der Verdichter mit der äußeren Wärmeaustausch­ einheit, die äußere Wärmeaustauscheinheit mit der Expansionsvorrichtung, die Expansionsvorrichtung mit der inneren Wärmeaustauscheinheit und die innere Wärmeaustauscheinheit mit dem Verdichter in Reihe verbunden. Zusätzlich weist die Klimaanlage eine System-Steuereinheit zur Steuerung des Betriebs des Ver­ dichters auf. Weiterhin weist die System-Steuereinheit einen Infrarot-Emp­ fänger und ein Anschlußelement auf. Ferner gehört zu der System-Steuerein­ heit ein Sensor oder ein "Eingang" zur Feststellung der Anwesenheit eines Steckers in dem Anschlußelement und auf den Sensor oder den Eingang reagie­ rende Mittel zur Verhinderung des Betriebs des Infrarot-Empfängers, wenn fest­ gestellt worden ist, daß sich ein Stecker in dem Anschlußelement befindet.

Schließlich wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Konfiguration eines ferngesteuerten Klimagerätes beschrieben (vgl. Patentanspruch 13). Das Verfahren weist folgende Schritte auf: Feststellung, ob eine tragbare, drahtverbundene Fernsteuerung mit dem Klimagerät verbunden ist; automa­ tische Konfiguration des Klimagerätes für den Betrieb mit einer tragbaren, drahtverbundenen Fernsteuerung, wenn die drahtverbundene Fernsteuerung mit dem Klimagerät verbunden ist; automatische Konfiguration des Klimagerätes für den Betrieb mit einer tragbaren, drahtlosen Fernsteuerung, wenn die drahtverbundene Fernsteuerung nicht mit dem Klimagerät verbunden ist; und Betreiben des Klimageräts in Übereinstimmung mit der errichteten Konfi­ guration.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung auszuge­ stalten und weiterzubilden, wozu auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordne­ ten Patentansprüche verwiesen werden darf.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel dar­ stellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine "geteilte" Klimaanlage,

Fig. 2 den Innenraumbereich der "geteilten" Klimaanlage nach Fig. 1 im Schnitt mit einer drahtverbundenen Fernsteuerung,

Fig. 3 den Innenraumbereich der "geteilten" Klimaanlage nach Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung mit einer drahtlosen Fern­ steuerung,

Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Lehre der Erfindung und

Fig. 5 ein Blockschaltbild der System-Steuereinheit der Klimaanlage.

Fig. 1 zeigt die allgemeine Anordnung einer "geteilten" Klimaanlage 10 mit einem eine innere Wärmeaustauschschlange 13 aufweisenden Innenraumbereich 12 und einer drahtverbundenen Fernsteuerung 14 zur Steuerung des Betriebs der "geteilten" Klimaanlage 10. Die Klimaanlage 10 weist einen mit dem Innen­ raumbereich 12 über eine Kältemittelleitung 18 verbundenen Außenbereich 16 auf. Der Außenbereich 16 ist so ausgeführt, daß dieser an einer Außenwand 20 angeordnet werden kann. Üblicherweise weist der Außenbereich 16 eine äußere Wärmeaustauschschlange und eine Kältemittel-Expansionsvorrichtung (nicht dargestellt) in einem ersten Bereich 22 und einen Verdichter (nicht dar­ gestellt) in einem zweiten Bereich 24 auf. Mit Hilfe der System-Steuerein­ heit 25, welche bevorzugt innerhalb des Innenraumbereichs 12 angeordnet ist, verändert die Klimaanlage 10 üblicherweise die Temperatur des Innenraums durch Steuerung der Verdichter- und Ventilatorgeschwindigkeit und der Be­ triebsdauer. Die System-Steuereinheit 25 ist mit dem Außenbereich 16 über ein elektrisches Verbindungskabel 27 verbunden und wird näher im Zusammen­ hang mit der Fig. 5 beschrieben.

Fig. 2 zeigt den Innenraumbereich 12 mit der drahtverbundenen Fernsteue­ rung 14. Mit Hilfe der drahtverbundenen Fernsteuerung 14 ist es für einen Benutzer möglich, Befehle und Informationen an die System-Steuereinheit 25 abzugeben. Die drahtverbundene Fernsteuerung 14 weist einen Schalter 26 auf, mit dessen Hilfe der Betriebsmodus des Systems wie "Heizen, Kühlen, Auto­ matik und AUS" einstellbar ist. Die drahtverbundene Fernsteuerung 14 weist ferner einen Schalter 28 auf, um den Betriebsmodus des Ventilators zwischen "Automatik, stetig AN und AUS" zu steuern. Die drahtverbundene Fernsteue­ rung 14 weist weiterhin einen Schalter 30 zur Steuerung der Geschwindigkeit des innerhalb des Innenraumbereichs 12 angeordneten Ventilators 32 auf. Mit Hilfe des betriebsfähigen Ventilators 32 wird Luft über die innere Wärmeaus­ tauschschlange 13 vom Einlaß 34 zum Auslaß 36 gefördert. Der Einlaß 34 und der Auslaß 36 können an unterschiedlichen Stellen vorgesehen sein. Dies ist abhängig, ob der Innenraumbereich 12 als eine auf dem Boden stehende Ein­ heit ausgeführt oder als eine an eine Wand anzuordnende Einheit ausgeführt ist, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Es sind verschiedene Luftklappen 38 und 40 vorgesehen, um die Luftströmung - in eine bestimmte Richtung - zu leiten, wenn die Luft den Auslaß 36 verläßt. Die drahtver­ bundene Fernsteuerung 14 weist weiterhin einen Schalter 42 zur Einstel­ lung der Temperatur auf, wodurch der Temperatur-Sollwert des klimatisier­ ten Raumes bestimmbar ist. Mit Hilfe eines Zeitschalters 44 wird eine Zeit­ funktion an- oder ausgeschaltet. Die Dauer der Zeitfunktion wird durch einen Schalter 46 zur Einstellung der "Stunden" festgelegt. Weiterhin ist ein Knopf 48 vorgesehen, um die Klimaanlage 10 ein- und auszuschalten, wobei der Betriebszustand der Klimaanlage 10 durch eine Anzeige 50 angezeigt wird.

Die System-Steuereinheit 25 ist wirksam mit der drahtverbundenen Fernsteue­ rung 14 über ein Kabel 54 verbunden. Die System-Steuereinheit 25 empfängt von der drahtverbundenen Fernsteuerung 14 Informationen und Befehle und steuert hierdurch den Betrieb der Klimaanlage 10. Das Kabel 54 der draht­ verbundenen Fernsteuerung 14 ist mit einer innerhalb des Innenraumbereichs 12 angeordneten Schnittstelle 13 verbunden. Innerhalb des Innenraumbereichs 12 kann für die drahtverbundene Fernsteuerung 14 oder für eine drahtlose Fernsteuerung 56 eine Lagerungsmöglichkeit vorgesehen sein, welche durch eine hochziehbare Klappe 52 verdeckbar ist.

Fig. 3 zeigt den Innenraumbereich 12 mit einer drahtlosen Fernsteuerung 56 anstelle der drahtverbundenen Fernsteuerung 14. Die drahtlose Fernsteue­ rung 56 gibt Infrarot-Signale ab, welche von einem an dem Innenraumbereich 12 angeordneten Infrarot-Signalsensor 58 empfangen werden. Die Signale wer­ den dann an die System-Steuereinheit 25 weitergeleitet und in ähnlicher Weise verarbeitet, wie die Signale der drahtverbundenen Fernsteuerung 14.

Die drahtlose Fernsteuerung 56 weist eine Flüssigkristallanzeige 60 auf, welche die Systemparameter wie z. B. den Zustand der Batterie 62, den durch den Steuerknopf 66 gewählten Betriebsmodus 64 des Systems und - auf Wunsch lieferbar - die mit Hilfe eines innerhalb der drahtlosen Fernsteuerung 56 angeordneten Temperatursensors die Raumtemperatur 68 anzeigt. Die Flüssig­ kristallanzeige 60 zeigt ferner die durch den Knopf 72 bestimmte Ventila­ torgeschwindigkeit 70 und die durch die Steuerknöpfe 74 und 76 stufenlos einstellbare Sollwert-Temperatur an. In einem weiteren Bereich 78 der Flüs­ sigkristallanzeige 60 wird die durch die Knöpfe 80, 82 und 84 bestimmte Dauer der Steuerung angezeigt. Weiterhin zeigt die Flüssigkristallanzeige 60 den durch den Ventilator-Steuerknopf 88 bestimmten Betriebszustand 86 des Ventilators an. Ein EIN-/AUS-Schaltknopf 90 steuert den gesamten Be­ triebszustand der "geteilten" Klimaanlage 10.

Die drahtverbundene Fernsteuerung 14 weist am Ende des Kabels 54 einen Stecker 92 auf, welcher an der Schnittstelle 53 der System-Steuereinheit befestigt ist. Die Befestigung dieses Steckers 92 an der Schnittstelle 53 wird von einem Indikator 94 erkannt. Der Indikator 94 gibt der System- Steuereinheit 25 der Klimaanlage 10 einen Hinweis, daß die drahtverbun­ dene Fernsteuerung 14 körperlich mit der Innenraumbereichs-Einheit 12 ver­ bunden ist. Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, der System-Steuer­ einheit 25 solch einen Hinweis zu geben. Bevorzugt weist der Stecker 92 hierzu zwei Extra-Steckkontakte 96 auf, um eine binäre Eingangsgröße für die System-Steuereinheit 25 zu erzeugen, analog zu einem in Fig. 2 ange­ deuteten Jumper 98, so daß der System-Steuereinheit 25 der Hinweis gege­ ben wird, daß die drahtverbundene Fernsteuerung angeschlossen ist. Alter­ nativ hierzu könnte z. B. ein Schwachstromkreis vorgesehen sein, welcher durch den Anschluß des Steckers 92 geschlossen wird. Denkbar wäre auch ein Kontaktschalter, welcher durch die Verbindung des Steckers 92 mit dem In­ nenraumbereich 12 ausgelöst wird. Es gibt aber auch noch andere Möglich­ keiten, welche die erwähnte Verbindung ermitteln können und daher hier in Erwägung zu ziehen sind.

Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm 100 nach der Lehre der Erfindung. Beim Schritt 102, beginnt die System-Steuereinheit 25 der Klimaanlage 10 mit ihrem Pro­ grammablauf, welcher regelmäßig hiernach als Teil des normalen Betriebspro­ gramms abläuft. Beim Schritt 104 wird überprüft, ob der Stecker 92 ange­ schlossen ist und der Indikator 94 gibt einen entsprechenden Hinweis. Ist die Antwort des Indikators 94 positiv, so wird davon ausgegangen, daß die drahtverbundene Fernsteuerung angeschlossen ist und Schritt 106 wird aus­ geführt. Wird der Schritt 106 ausgeführt, so wird die Betriebskonfiguration des Klimageräts bzw. der Klimaanlage automatisch für eine drahtverbundene Fernsteuerung 14 eingestellt und jegliche Signale, welche von dem Infrarot- Signalsensor 58 empfangen werden, werden als ungültig behandelt und von der System-Steuereinheit 25 ausgeschlossen. Andererseits, wenn die Antwort des Indikators 94 - also der Hinweis - beim Schritt 104 negativ ist, wird der Schritt 108 ausgeführt. Hierdurch wird die Betriebskonfiguration des Klima­ geräts bzw. der Klimaanlage für eine drahtlose Fernsteuerung 56 eingestellt. Die nun von dem Infrarot-Signalsensor 58 empfangenen Infrarot-Signale wer­ den als gültige Signale behandelt und an die System-Steuereinheit 25 weiter­ geleitet, wohingegen die vom Stecker 92 bzw. vom Anschlußelement bzw. der Schnittstelle 53 empfangenen Signale als ungültige Signale behandelt und von der System-Steuereinheit 25 ausgeschlossen werden. Wenn der Abnehmer nun die Klimaanlage durch Hinzufügung einer drahtlosen Fernsteuerung 56 er­ weitern oder - sei es zeitweilig oder permanent - durch die Installation einer drahtverbundenen Fernsteuerung 14 verkleinern möchte, so wird die System- Steuereinheit 25 automatisch und - vom Standpunkt des Abnehmers her ge­ sehen - nahezu augenblicklich durch Rückkonfiguration der Klimaanlage 10 reagieren.

Fig. 5 zeigt nun ein Blockschaltbild der System-Steuereinheit 25. Die System- Steuereinheit 25 weist einen Mikroprozessor 120 mit einem 32 khz Quarz 122 auf. Eine Stromquelle 124 versorgt den Mikroprozessor 120 mit Strom und we­ sentliche Daten und Programme sind in einem EEPROM 126 gespeichert. Eine Verbindung 128 verbindet den Mikrocomputer 120 (bzw. Mikroprozessor) mit dem Infrarot-Empfänger 58. Der Mikrocomputer 120 weist eine analoge Schnitt­ stelle 130 auf, welche Eingangsgrößen empfängt wie die Innentemperatur 132 oder die Temperatur des Wärmetauschers 134. Eine Verbindung 136 verbindet die Schnittstelle 53 und den Indikator 94 mit dem Mikrocomputer 120. Der Mi­ krocomputer 120 kann ebenfalls mit einer Sichtanzeige oder einem akustischen Meldegerät 138 versehen sein, welche am Innenraumbereich 12 zum Vorteil des Benutzers angeordnet sind. Weiterhin ist denkbar, daß der Mikrocomputer 120 über eine in Reihe zu schaltende Kommunikations-Schnittstelle 140 mit einer automatischen Gebäude-Steuereinheit oder einem Modem verbindbar ist. Die System-Steuereinheit 25 weist zur Steuerung des Ventilators und des im Au­ ßenbereich 16 angeordneten Verdichters einen Ausgang 142 sowie einen Aus­ gang 144 auf, mit welchem u. a. die im Innenraumbereich 12 angeordneten Heizkörper, Ventilatoren und Schieber ansteuerbar sind. Obwohl hier die System-Steuereinheit 25 bevorzugt innerhalb des Innenraumbereiches 12 an­ geordnet ist, kann die System-Steuereinheit auch im Außenbereich 16 ange­ ordnet werden. Dies ist abhängig von der wettergeschützten Ausführungsform des Außenbereichs 16. Denkbar wäre auch eine dritte sowohl von dem Innenraum­ bereich 12 als auch dem Außenbereich 16 verschiedenartige Lagerung, wenn dies erstrebenswert ist.

Es ist offensichtlich, daß die Lehre der Erfindung nicht nur mit Hilfe von durch die drahtlose Fernsteuerung 14 erzeugten Infrarot-Signalen verwirk­ licht werden kann. Denkbar sind auch Ultraschall-, Hochfrequenz- und Breit­ bandfrequenz-Signale. Weiterhin kann das die drahtverbundene Fernsteuerung 14 mit dem Innenraumbereich 12 verbindende Kabel 54 unterschiedlich aus­ geführt sein. Denkbar sind hier konventionelle, veränderte elektrische Ka­ bel oder auch Lichtleitfaserkabel. Es ist offensichtlich, daß die Lehre der Erfindung nicht nur an der hier beschriebenen, "geteilten" Klimaanla­ ge 10 verwirklicht werden kann, sondern bei allen, insbesondere Wärme­ pumpen aufweisenden Klimaanlagen zu verwirklichen ist. Es ist offensicht­ lich, daß Veränderungen im Rahmen der Lehre der Erfindung, so wie sie hier beschrieben ist, möglich sind.

Claims (20)

1. Sich selbst konfigurierende Klimaanlage mit einem Klimagerät und einer System-Steuereinheit für das Klimagerät, wobei das Klimagerät eine äußere Wärmeaustauscheinheit, eine innere Wärmeaustauscheinheit, eine erste die äußere und innere Wärmeaustauscheinheit miteinander verbindende, eine Expan­ sionsvorrichtung aufweisende Kältemittelleitung und eine zweite die äußere und die innere Wärmeaustauscheinheit miteinander verbindende, einen Ver­ dichter aufweisende Kältemittelleitung aufweist, wobei die System-Steuer­ einheit wirksam mit dem Verdichter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste tragbare, drahtlose Fernsteuerung (56) zur drahtlosen Über­ tragung von Befehlen und Informationen an die System-Steuereinheit (25) und eine zweite tragbare, drahtverbundene Fernsteuerung (14) zur drahtver­ bundenen Übertragung von Befehlen und lnformationen an die System-Steuer­ einheit (25) vorgesehen sind, daß mit der System-Steuereinheit (25) wirk­ sam verbundene erste Mittel zum Empfangen der drahtlosen Fernübertragungen von der ersten tragbaren, drahtlosen Fernsteuerung (56) und mit der System- Steuereinheit (25) wirksam verbundene zweite Mittel zum Empfangen der draht­ verbundenen Fernübertragungen von der zweiten tragbaren, drahtverbundenen Fernsteuerung (14) vorgesehen sind, daß mit der System-Steuereinheit (25) wirksam verbundene und auf die zweiten Mittel reagierende Mittel zur auto­ matischen Errichtung einer ersten Betriebskonfiguration des Klimagerätes, wenn die drahtverbundene Fernsteuerung (14) angeschlossen ist, und zur auto­ matischen Errichtung einer zweiten Betriebskonfiguration des Klimagerätes, wenn die drahtverbundene Fernsteuerung (14) nicht angeschlossen ist, vor­ gesehen sind.

2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Mit­ tel zur automatischen Errichtung einer Betriebskonfiguration reagierende weitere Mittel zur Abschaltung aller nicht errichteten Betriebskonfigura­ tionen des Klimagerätes vorgesehen sind.

3. Klimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste tragbare, drahtlose Fernsteuerung (56) eine Thermostat-Funktion aufweist.

4. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wärmeaustauscheinheit in einem Gehäuse angeordnet ist und das Gehäuse innen eine Lagerungsmöglichkeit entweder für die erste oder die zweite Fernsteuerung (56 oder 14) aufweist.

5. Klimaanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste tragbare, drahtlose Fernsteuerung (56) eine Flüssigkristall­ anzeige (60) aufweist.

6. Klimaanlage mit einem Verdichter, einer äußeren Wärmeaustauscheinheit, einer inneren Wärmeaustauscheinheit, einer Expansionsvorrichtung und einer Kältemittelleitung, wobei mit Hilfe der Kältemittelleitung der Verdichter mit der äußeren Wärmeaustauscheinheit, die äußere Wärmeaustauscheinheit mit der Expansionsvorrichtung, die Expansionsvorrichtung mit der inneren Wärmeaustauscheinheit und die innere Wärmeaustauscheinheit mit dem Ver­ dichter in Reihe verbunden ist, wobei Mittel zur Steuerung des Betriebs des Verdichters vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Steuerung einen Infrarot-Empfänger (58) und für die drahtverbundene Fernübertragung ein Anschlußelement (53) aufweisen, daß die Mittel zur Steue­ rung ferner Mittel zur Feststellung der Anwesenheit eines Steckers (92) in dem Anschlußelement (53) und auf die Mittel zur Feststellung reagierende Mittel zur Verhinderung des Betriebs des Infrarot-Empfängers (58), wenn die Anwesenheit eines Steckers (92) im Anschlußelement (53) festgestellt worden ist, aufweisen.

7. Klimaanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Mittel zur Feststellung reagierende Mittel zur Verhinderung des Betriebs des An­ schlußelementes (53), wenn sich im Anschlußelement (53) kein Stecker (92) befindet, vorgesehen sind.

8. Klimaanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Mittel zur Feststellung reagierende Mittel zur Ermöglichung des Betriebs des Infra­ rot-Empfängers (58), wenn sich im Anschlußelement (53) kein Stecker (92) befindet, vorgesehen sind.

9. Klimaanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Mittel zur Feststellung reagierende Mittel zur Ermöglichung des Betriebs des An­ schlußelementes (53), wenn die Anwesenheit eines Steckers (92) im Anschluß­ element (53) festgestellt worden ist, vorgesehen sind.

10. Klimaanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Mittel zur Feststellung die Anwesenheit oder die Abwesenheit eines in einem mit dem Anschlußelement (53) verbundenen Stecker (92) angeordneten Jumpers (98) ermittelbar ist.

11. Klimaanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Feststellung einen in dem Anschlußelement angeordneten Kontaktschalter auf­ weisen.

12. Klimaanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Feststellung einen wirksam mit dem Anschlußelement verbundenen Schwachstrom­ kreis aufweisen.

13. Verfahren zur Konfiguration eines ferngesteuerten Klimagerätes, gekenn­ zeichnet durch folgende Schritte:
- Feststellung, ob eine tragbare, drahtverbundene Fernsteuerung (14) mit dem Klimagerät verbunden ist;
- automatische Konfiguration des Klimagerätes für den Betrieb mit einer trag­ baren, drahtverbundenen Fernsteuerung (14), wenn die drahtverbundene Fern­ steuerung (14) mit dem Klimagerät verbunden ist;
- automatische Konfiguration des Klimagerätes für den Betrieb mit einer tragbaren, drahtlosen Fernsteuerung (56), wenn die drahtverbundene Fern­ steuerung (14) nicht mit dem Klimagerät verbunden ist; und
- Betreiben des Klimagerätes in Übereinstimmung mit der errichteten Konfi­ guration.

14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch die zusätzlichen Schrit­ te:
- mehrmalige, periodische Ausführung des Feststellungs-Verfahrensschrittes; und
- Ausschließung des nicht konfigurierten Betriebs bis sich das Ergebnis des Feststellungs-Verfahrensschrittes ändert.

15. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt der Ausstattung der drahtlosen Fernsteuerung (56) mit einer Thermostat-Funk­ tion.

16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch die Anzeige der Para­ meter der Thermostat-Funktion auf einer an der drahtlosen Fernsteuerung (56) angeordneten Flüssigkristallanzeige (60).

17. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt der Anzeige des Systemzustandes (Betriebszustandes) und der Befehle auf einer an der drahtlosen Fernsteuerung (56) angeordneten Flüssigkristallanzeige (60).

18. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt des automatischen Erweiterns (des Klimagerätes) von einer drahtverbundenen Fernsteuerung (14) zu einer drahtlosen Fernsteuerung (56).

19. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt des automatischen Verkleinerns (des Klimagerätes) von einer drahtlosen Fern­ steuerung (56) zu einer drahtverbundenen Fernsteuerung (14).

20. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt der Übertragung der Befehle und Informationen von der drahtlosen Fernsteue­ rung (56) zum Klimagerät mit Hilfe von Infrarot-, Ultraschall-, Hochfre­ quenz- oder Breitbandfrequenzsignalen.