DE102014103367A1 - Regelsystem - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung beschreibt ein Regelsystem zur Überwachung und Regelung mindestens einer Regelgröße mit mindestens einer Steuereinheit zur Anzeige und Eingabe eines Werts einer Regelgröße und mindestens einer Aktoreinheit zur Regelung einer Regelgröße.
- Solche Regelsysteme sind beispielsweise für die Raumtemperaturregelung in einer Wohnung oder einem Haus bekannt. Bei diesen Regelsystemen gibt es eine Steuerzentrale, die einen Mikrocomputer oder eine vergleichbare Recheneinheit aufweist. An den Heizkörpern befinden sich jeweils Aktoreinheiten, die das Heizkörperventil ansteuern. Die Steuerzentrale ist meist drahtlos mit den Heizkörperventilen verbunden. Weiterhin ist in der Regel im Raum ein zentraler Temperaturfühler angeordnet, der die Raumtemperatur misst und den Sensorwert unmittelbar an die Steuerzentrale übermittelt. In der Steuerzentrale wird der Sensorwert mit einem Sollwert verglichen. Aus dieser Differenz wird ein Stellweg für den Aktor der Aktoreinheit berechnet. Dieser Stellweg wird dem Aktor am Heizkörperventil übermittelt, der diesen Stellweg direkt um.
- Der Vorteil bei einem solchen Regelsystem besteht darin, dass die Heizkörperventile nur eine einfache Elektronik benötigen und demnach kostengünstig sind. Allerdings ist dafür eine Steuerzentrale notwendig, die die gesamte Rechenleistung bereitstellen, die Verwaltung der einzelnen Geräte im System und weitere Aufgaben übernehmen muss. Die Steuerzentrale ist demnach sehr aufwändig und teuer. Darüber hinaus sind die Übertragungsprotokolle zwischen der Steuerzentrale und den Aktoreinheiten zumeist proprietär, da nur Sensorwerte oder Stellwege übermittelt werden. Das System als solches ist daher geschlossen und kann meist nicht durch Komponenten anderer Hersteller erweitert werden. Dadurch wird das Regelsystem insgesamt teuer und schwerer wartbar. Desweiteren ist üblicherweise eine Vernetzung mit anderen Komponenten in einem Gebäudeautomatisierungssystem schwierig, insbesondere wenn die Teilsysteme von verschiedenen Herstellern stammen.
- Steuersysteme nach der oben beschriebenen Art können auch mittels mobiler Datengeräte, beispielsweise mittels eines Smartphones oder Tablet-Computers, bedient werden. Beispielsweise sind in den Druckschriften
US 20130024799 A1 sowieUS 20130211783 A1 Steuersysteme zur Heizungssteuerung beschrieben, die mittels mobiler Datengeräte konfigurierbar, beziehungsweise steuerbar, sind. Jedoch ist in beiden Fällen eine Steuereinheit, beispielsweise ein Thermostat notwendig, der die Steuerbefehle des mobilen Datengerätes empfängt und diese an eine an der Heizung montierte Aktoreinheit weiterleitet. - Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Regelsystem zu erstellen, das flexibler einsetzbar und insgesamt kostengünstiger ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Regelsystem mit den Merkmalen des Hauptanspruch gelöst.
- Der wesentliche Unterschied des erfindungsgemäßen Regelsystems zum Stand der Technik besteht darin, dass keine Steuerzentrale notwendig ist. Jede Aktoreinheit ist so ausgebildet, dass sie lediglich Sollwerte der Regelgröße von einer Steuereinheit empfängt und diese selbstständig in die notwendigen Stellwege für den Aktor umrechnet. Jede Aktoreinheit ist daher im Wesentlichen autark und solange keine Änderung des Sollwertes erfolgen soll, nicht auf eine Steuereinheit angewiesen.
- Da die Steuereinheit im Wesentlichen nur eine Benutzerschnittstelle für die Aktoreinheiten ist, können im Regelsystem auch mehrere Steuereinheiten vorhanden sein.
- In einer Weiterbildung der Erfindung kann daher auch an der Aktoreinheit ein Mittel zum Anzeigen und/oder Ändern des Sollwertes vorhanden sein.
- Die Kommunikation zwischen den Steuereinheit und der Aktoreinheit kann über eine Kabelverbindung erfolgen. Insbesondere vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Sendeeinheiten und Empfangseinheiten der Steuereinheit und der Aktoreinheit zur drahtlosen Kommunikation ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise werden dazu bekannte Protokolle und Standards benutzt, wie beispielsweise Bluetooth, WiFi, ZigBee oder andere.
- Je nach Anwendung kann es vorkommen, dass mehrere Aktoreinheiten die selbe Regelgröße beeinflussen. Es ist daher vorteilhaft, wenn mehrere Aktoreinheiten zur Regelung der selben Regelgröße auf einen gemeinsamen Sollwert zu einer Aktorgruppe zusammenfassbar sind. So können beispielsweise in einem großen Raum mit mehreren Heizkörpern alle Heizkörper durch die Angabe eines Sollwertes geregelt werden. Der Vorteil der Erfindung ist dabei, dass jede Aktoreinheit an einem Heizkörpern ihre lokale Umgebungstemperatur misst und aus der Differenz zu dem gemeinsamen Sollwert einen individuellen Stellweg berechnet. So kann die gemeinsame Solltemperatur je nach lokalen Temperaturunterschieden, beispielsweise durch den Wärmeeinfluss einer Lampe oder eines offenen Kamins in der Nähe eines der Heizkörper, zu individuell sehr unterschiedlichen Stellwegen führen. Die Erfindung führt in solchen Fällen dazu, dass nur die tatsächlich benötigten Heizkörper eingeschaltet werden.
- Das erfindungsgemäße Regelsystem kann für jede beliebige Anwendung verwendet werden, in dem eine Regelgröße durch eine Aktoreinheit steuerbar ist. Beispielsweise die Durchflussmenge in einer Rohrleitung durch ein Ventil. Insbesondere ist die Regelgröße einer Aktoreinheit oder einer Aktorgruppe eine Raumtemperatur, wobei die Aktoreinheit vorzugsweise als Thermostat ausgebildet ist.
- Die Erfindung umfasst auch eine Steuereinheit für ein solches Regelsystem alleine. Die Steuereinheit ist als mobiles Gerät ausgebildet und umfasst eine Benutzerschnittstelle zur Anzeige des Istwertes der Regelgröße und zur Eingabe eines Sollwertes der Regelgröße, eine Sendeeinheit zur Übertragung des Sollwertes der Regelgröße an eine Aktoreinheit und eine Empfangseinheit zum Empfangen des Istwertes der Steuergröße von der Aktoreinheit.
- Die Steuereinheit kann als einfaches Gerät, beispielsweise in Form einer Fernbedienung ausgebildet sein. Insbesondere zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Steuereinheit ein mobiles Datengerät ist, beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet-Computer.
- Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Benutzerschnittstelle als Programm zur Ausführung auf dem mobilen Datengerät realisiert ist.
- Neben der Steuereinheit umfasst die Erfindung auch eine Aktoreinheit getrennt vom Regelsystem. Die Aktoreinheit umfasst einen Aktor, zur Regelung einer Regelgröße, einen Sensor, zur Überwachung der Regelgröße, eine Sendeeinheit zur Übermittlung des Istwertes der Regelgröße an eine Steuereinheit, eine Empfangseinheit, zum Empfangen eines Sollwertes der Regelgröße von einer Steuereinheit. Vorzugsweise umfasst die Aktoreinheit auch eine Recheneinheit, zur Umrechnung des Sensorwertes in einen Istwert der Regelgröße und zur Umrechnung eines empfangenen Sollwerts der Regelgröße in einen Stellweg des Aktors und eine Stelleinheit, zur Ansteuerung des Aktors gemäß des errechneten Stellweges. Die Stelleinheit umfasst beispielsweise einen Motortreiber und kann auch Teil der Recheneinheit sein. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Recheneinheit Teil der Steuereinheit ist. Dies kann beispielsweise durch ein auf der Steuereinheit implementiertes Computerprogramm realisiert werden, mit Hilfe dessen aus den Sollwerten der Regelgrößen ein Stellweg des Aktors errechnet werden kann. In diesem Fall sendet die Steuereinheit dann die errechneten Stellwege oder Steuerbefehle anstelle der Sollwerte der Regelgrößen an die Aktoreinheit, wobei auf diese Weise keine Selbstregelung des Heizkörperventils möglich ist.
- Für ein Raumtemperaturregelsystem ist die Aktoreinheit zweckmäßigerweise zur Montage an einem Heizkörper und der Aktor zum Ansteuern des Heizkörperventils des Heizkörpers ausgebildet.
- Neben einer oder mehreren Steuereinheiten und einer oder mehreren Aktoreinheiten kann das Regelsystem eine oder mehrere Anzeigeeinheiten aufweisen. Eine solche Anzeigeeinheit weist zweckmäßigerweise eine Empfangseinheit zum Empfangen der Sollwerte und Istwerte mindestens einer Regelgröße von der Steuereinheit und/oder einer oder mehreren Aktoreinheiten und eine Anzeige zur Darstellung der Sollwerte und Istwerte der Regelgröße auf.
- Es kann auch vorgesehen sein, dass neben der als mobiles Datengerät ausgebildeten, erfindungsgemäßen Steuereinheit eine oder mehrere Steuereinheiten vorhanden sind. Beispielsweise kann es zur Steuerung einer Heizungsanlage vorgesehen sein, dass die Steuerung der Aktoreinheiten von einem fest installiertem Thermostaten oder einer anderen Steuereinheit übernommen wird, wenn kein mobiles Datengerät verfügbar ist. Um Konflikte zwischen einer mobilen Steuereinheit und einer fest installierten Steuereinheit zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, wenn die mobile Steuereinheit bevorzugt behandelt wird. Die fest installierte Steuereinheit kann dann entweder von den Aktoreinheiten oder direkt von der mobilen Steuereinheit die neuen Steuerparameter und / oder Konfigurationseinstellungen mitgeteilt bekommen und übernehmen. Selbstverständlich kann es auch vorgesehen sein, dass ein Teil des zu steuernden Systems mittels mindestens einer fest installierten Steuereinheit und ein anderer Teil des zu steuernden Systems mittels einer mobilen Steuereinheit gesteuert wird. Dadurch ist eine größtmögliche Flexibilität des Steuersystems gewährleistet, da die Steuerung mit herkömmlichen Steuereinrichtungen kombiniert werden kann oder ohne ein fest installiertes Steuersystem umgesetzt werden kann. Beispielsweise kann in Wohnräumen aus ästhetischen Gründen auf einen fest installierten Thermostaten verzichtet werden, beziehungsweise kann ein solcher abseits der Wohnräume als Notsteuerung vorgehalten werden. Ebenso kann in industriellen Anlagen oder großen Gebäudekomplexen eine wartungsarme Steuerung ermöglicht werden, wobei insbesondere in schwer zugänglichen Gebäude- oder Anlageteilen auf eine fest installierte Steuereinheit verzichtet werden kann. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung kann auch dann vorteilhaft sein, wenn keine Anschlussmöglichkeiten zur Stromversorgung für eine fest installierte Steuereinheit vorhanden sind.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 ein erfindungsgemäßes Raumtemperaturregelsystem zur Überwachung von zwei Räumen, mit einer Steuereinheit und mehreren Aktoreinheiten, -
2 ein Blockschaltbild der Steuereinheit, -
3 die Benutzerschnittstelle der Steuereinheit, -
4 ein Blockschaltbild einer Aktoreinheit, -
5 das Regelsystem der1 mit einer zusätzlichen Anzeigeeinheit, -
6 die Anzeige der Anzeigeeinheit der8 , -
7 eine Aktoreinheit mit einer Benutzerschnittstelle und -
8 ein Blockschaltbild einer Anzeigeeinheit. - Die Erfindung ist am Beispiel eines Raumtemperaturregelsystems beschrieben bei dem die Regelgröße eine Raumtemperatur ist. In
1 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen, im Ganzen mit1 bezeichneten Regelsystems gezeigt. Das im Beispiel gezeigte Regelsystem1 weist eine Steuereinheit2 und drei Aktoreinheiten3 auf. - Die Steuereinheit
2 kommuniziert drahtlos mit den Aktoreinheiten3 , bevorzugt über WLAN oder Bluetooth. Im erfindungsgemäßen Regelsystem1 ist es nicht vorgesehen, dass die Aktoreinheiten3 untereinander kommunizieren können. Es ist jedoch auch nicht ausgeschlossen, da es durchaus Anwendungsfälle geben kann, wo eine solche Funktionalität erwünscht oder benötigt ist. - Die Aktoreinheiten
3 sind im Beispiel auf zwei Zimmer einer beispielhaften Wohnung aufgeteilt. In einem ersten Zimmer4 , dem Bad, ist eine Aktoreinheit3 an dem dort vorhandenen Heizkörper (nicht gezeigt) angeordnet. Das zweite Zimmer5 , das Wohnzimmer, ist größer und weist zwei räumlich voneinander beabstandete Heizkörper auf, an denen jeweils eine Aktoreinheit3 angeordnet ist. - Die Heizkörper des Wohnzimmers
5 beeinflussen beide die Raumtemperatur des Wohnzimmers und damit die selbe Regelgröße. Die beiden Aktoreinheiten3 des Wohnzimmers5 sind daher zu einer Aktorgruppe18 zusammengefasst. Alle Aktoreinheiten3 einer solchen Aktorgruppe18 erhalten den selben Sollwert9 von der Steuereinheit2 übermittelt. - In
2 ist ein Blockschaltbild der Steuereinheit2 gezeigt. Die Steuereinheit2 ist als mobiles Gerät ausgebildet und daher in1 nicht einem Raum zugeordnet. Selbstverständlich können auch mehrere solcher mobilen Geräte gleichzeitig im Regelsystem1 vorhanden sein. - Die Steuereinheit
2 weist eine Benutzerschnittstelle6 zur Anzeige des Istwertes10 der Raumtemperatur und zur Eingabe eines Sollwertes9 der Raumtemperatur auf. Weiterhin weist sie eine Sendeeinheit7 zur Übertragung des Sollwertes der Raumtemperatur an eine Aktoreinheit3 und eine Empfangseinheit8 zum Empfangen des Istwertes der Raumtemperatur von einer Aktoreinheit3 auf. - Damit die Steuereinheit
2 mit einer Aktoreinheit3 kommunizieren kann, muss die Aktoreinheit3 zunächst an der Steuereinheit2 angemeldet und/oder registriert werden. Diese Anmeldung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein an der Aktoreinheit3 angebrachter QR-Code oder Barcode eingelesen wird, oder eine eindeutige Adresse, wie eine IPv6 Netzwerkadresse, in der Steuereinheit2 eingegeben wird. Die Art der Anmeldung spielt für die Erfindung jedoch keine Rolle, so dass selbstverständlich auch andere Anmeldemechanismen denkbar sind. - In
3 ist beispielhaft die Benutzerschnittstelle6 der Steuereinheit2 der2 gezeigt. Für die beiden angemeldeten Räume ist jeweils der Sollwert9 und der Istwert10 der Raumtemperatur angezeigt. Zur Änderung der Sollwerte9 weist die Benutzerschnittstelle6 Bedienelemente17 auf. Im Beispiel ist die Benutzerschnittstelle6 als Programm (App) für ein Smartphone oder einen Tablet-Computer mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm (Touch-Display) ausgebildet. Die Bedienelemente17 sind daher beispielsweise als Bereiche auf dem Bildschirm ausgebildet, die verschiedene Räume, Aktoreinheiten3 oder Gruppen von Aktoreinheiten repräsentieren. Die Steuereinheit2 kann jedoch auch ein spezielle angepasstes Gerät sein, das beispielsweise auch Drehknöpfe als Bedienelemente17 aufweist. - Da die beiden Aktoreinheiten
3 im Wohnzimmer5 zu einer Gruppe zusammengefasst sind, wird für das Wohnzimmer5 nur jeweils ein Wert angezeigt. Unterscheiden sich die Ist-Werte10 der in einer Gruppe zusammengefassten Aktoreinheiten3 , kann beispielsweise der Mittelwert oder abwechselnd die einzelnen Werte angezeigt werden. Es ist auch möglich, dass unabhängig von bestehenden Aktorgruppen immer alle Aktoreinheiten3 getrennt angezeigt werden. Wird dann beispielsweise ein Sollwert9 einer Aktoreinheit3 einer solchen Aktorgruppe verändert, werden alle Sollwerte9 der Gruppenmitglieder automatisch auf diesen neuen Sollwert9 eingestellt. - Die
4 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Aktoreinheit3 . Die Aktoreinheit3 weist einen Aktor11 auf, der zur Regelung einer Regelgröße ausgebildet ist, in diesem Fall die Raumtemperatur. Der Aktor11 ist dazu mit dem Heizkörperventil des Heizkörpers verbunden und wirkt auf den Ventilstift. Der Aktor11 ist beispielsweise ein Elektromotor mit einem Exzenter oder einer Formscheibe, so dass die Drehbewegung des Motors in eine lineare Bewegung des Ventilstifts umgesetzt wird. Der Aktor kann auch mehrere Getriebestufen umfassen, wodurch beispielsweise ein höheres Drehmoment und damit eine größere Kraft zum Verstellen des Ventilstiftes bereitgestellt werden kann. Die Art des Aktors spielt jedoch für die Erfindung keine Rolle, weshalb die Erfindung in keiner Weise darauf beschränkt ist. - Die Aktoreinheit
3 weist weiterhin einen Sensor12 , zur Überwachung der Regelgröße auf. Im Beispiel ist dies ein Temperaturfühler oder Temperatursensor, beispielsweise ein PTC-(Positive Temperature Coefficient-) oder NTC-Widerstand (Negative Temperature Coefficient-Widerstand). - Die Aktoreinheit
3 weist darüber hinaus eine Empfangseinheit8 , zum Empfangen eines Sollwerts9 der Regelgröße von einer Steuereinheit2 auf. Ebenso wie eine Sendeeinheit7 zur Übermittlung des Istwertes10 der Regelgröße an eine Steuereinheit2 . - Entscheidend für die Erfindung ist die Recheneinheit
13 , zur Umrechnung des Sensorwertes in einen Istwert9 der Regelgröße und zur Umrechnung eines empfangenen Sollwerts10 der Regelgröße von einer Steuereinheit2 in einen Stellweg des Aktors11 . Alternativ kann die Recheneinheit13 in der Steuereinheit2 integriert sein. - Schließlich weist die Aktoreinheit
3 eine Stelleinheit14 auf, zur Ansteuerung des Aktors11 gemäß des von der Recheneinheit13 errechneten Stellweges. - Nachfolgend ist die Funktionsweise des Regelsystems im gezeigten Beispiel erläutert.
- An jedem Heizkörper ist eine Aktoreinheit
3 angeordnet, die im Beispiel als Heizkörperthermostate ausgebildet sind. Ein Smartphone mit einer entsprechenden App dient als Steuereinheit2 des Regelsystems. An der Steuereinheit2 wird über die Bedienelemente17 eine Solltemperatur9 eingegeben. Dieser Sollwert9 wird an die entsprechende Aktoreinheit3 gesendet. Die Aktoreinheit3 misst die Isttemperatur und ermittelt aus der Temperaturdifferenz zwischen Soll- und Istwert einen Stellweg für den Aktor11 . Dieser Stellweg wird am Aktor11 umgesetzt. Die Stelleinheit14 kann dazu einen Motortreiber aufweisen, der den Aktor11 entsprechend dem Stellweg bestromt. Die Regelung der Regelgröße erfolgt daher vollständig innerhalb der Aktoreinheit3 . Die Steuereinheit2 wird in diesem Regelsystem1 praktisch nur zur Übermittelung einer Solltemperatur9 benötigt. Daneben wird der ermittelte Istwert10 der Regelgröße an die Steuereinheit2 übermittelt, wo sie auf der Benutzerschnittstelle6 angezeigt wird. - In
5 ist ein Regelsystem1' gezeigt, das im Wesentlichen dem in1 gezeigten System entspricht. Dieses Regelsystem1' weist im Wohnzimmer5 zusätzlich eine Anzeigeeinheit15 auf. Die Anzeigeeinheit15 (8 ) weist eine Empfangseinheit8 sowie eine Anzeige16 (6 ) auf, die die Sollwerte10 und Istwerte9 einiger oder aller Regelgrößen im Regelsystem1 anzeigen kann. - Die Anzeigeeinheit
15 empfängt die Werte zum Anzeigen vorzugsweise von einer oder mehreren Aktoreinheiten3 direkt. Dadurch kann die Anzeigeeinheit15 auch ohne vorhandene Steuereinheit2 Soll- und Istwerte der Regelgröße anzeigen. Alternativ kann die Anzeigeeinheit15 bei einer vorhandenen Steuereinheit2 die Werte auch von dieser empfangen. - Selbstverständlich können im Regelsystem beliebig viele solcher Anzeigeeinheiten
15 vorhanden sein, beispielsweise auch im Bad6 . Dazu ist die Anzeigeeinheit15 ebenfalls vorzugsweise mit einer drahtlosen Empfangseinheit8 ausgestattet. - Dadurch wird die Aktoreinheit
3 praktisch unabhängig von der Steuereinheit2 . Die Aktoreinheit3 muss von der Steuereinheit2 lediglich den Temperatur-Sollwert9 empfangen. Alle weiteren Berechnungen erfolgen vorzugsweise dezentral in der Recheneinheit13 jeder Aktoreinheit3 . - Darüber hinaus kann die Aktoreinheit
3 weitere Funktionsblöcke aufweisen, die jedoch für die erfindungsgemäße Funktion nicht notwendig sind. Die7 zeigt beispielsweise eine Aktoreinheit3 , die eine Benutzerschnittstelle6 aufweist, auf der der Istwert10 und/oder der Sollwert9 der entsprechenden Regelgröße anzeigbar und änderbar ist. Es kann jedoch auch nur eine Anzeige16 vorhanden sein oder nur Bedienelemente zur Änderung des Sollwertes. Die Erfindung ist daher in keiner Weise auf eine der gezeigten Beispiele beschränkt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Regelsystem
- 2
- Steuereinheit
- 3
- Aktoreinheit
- 4
- erstes Zimmer (Bad)
- 5
- zweites Zimmer (Wohnzimmer)
- 6
- Benutzerschnittstelle
- 7
- Sendeeinheit
- 8
- Empfangseinheit
- 9
- Sollwert
- 10
- Istwert
- 11
- Aktor
- 12
- Sensor
- 13
- Recheneinheit
- 14
- Stelleinheit
- 15
- Anzeigeeinheit
- 16
- Anzeige
- 17
- Bedienelemente
- 18
- Aktorgruppe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- US 20130024799 A1 [0004]
- US 20130211783 A1 [0004]
Claims (12)
- Regelsystem zur Überwachung und Regelung mindestens einer Regelgröße mit mindestens einer Steuereinheit (
2 ) zur Anzeige und Eingabe eines Wertes der Regelgröße und mindestens einer Aktoreinheit (3 ) zur Regelung der Regelgröße, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (2 ) als mobiles Gerät ausgebildet ist und aufweist eine Benutzerschnittstelle (6 ) zur Anzeige des Istwertes (10 ) der Regelgröße und zur Eingabe eines Sollwertes (9 ) der Regelgröße, eine Sendeeinheit (7 ) zur Übertragung des Sollwertes (9 ) der Regelgröße an eine Aktoreinheit (3 ) und eine Empfangseinheit (8 ) zum Empfangen des Istwertes (10 ) der Steuergröße von der Aktoreinheit (3 ) und dass die Aktoreinheit (3 ) aufweist einen Aktor (11 ), zur Regelung einer Regelgröße, einen Sensor (12 ), zur Überwachung der Regelgröße, eine Sendeeinheit (7 ) zur Übermittlung des Istwertes (10 ) der Regelgröße an die Steuereinheit (2 ), eine Empfangseinheit (8 ), zum Empfangen eines Sollwertes (9 ) der Regelgröße von einer Steuereinheit (2 ). - Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelsystem eine Recheneinheit (
13 ) zur Umrechnung des Sensorwertes in einen Istwert (10 ) der Regelgröße und zur Umrechnung eines empfangenen Sollwerts (9 ) der Regelgröße in einen Stellweg des Aktors (11 ) und eine Stelleinheit (14 ) zur Ansteuerung des Aktors (11 ) gemäß des errechneten Stellweges umfasst. - Regelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheiten (
7 ) und Empfangseinheiten (8 ) der Steuereinheit (2 ) und der Aktoreinheit (3 ) zur drahtlosen Kommunikation ausgebildet sind. - Regelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Aktoreinheiten (
3 ) zur Regelung der selben Regelgröße auf einen gemeinsamen Sollwert (9 ) zu einer Aktorgruppe (18 ) zusammenfassbar sind. - Raumtemperaturregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelgröße einer Aktoreinheit (
3 ) oder einer Aktorgruppe (18 ) eine Raumtemperatur ist. - Steuereinheit für ein Regelsystem zur Überwachung und Regelung mindestens einer Regelgröße, wobei das Regelsystem mindestens eine Steuereinheit (
2 ) zur Anzeige und Eingabe eines Wertes der Regelgröße und mindestens eine Aktoreinheit (3 ) zur Regelung der Regelgröße umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (2 ) als mobiles Gerät ausgebildet ist und aufweist eine Benutzerschnittstelle (6 ) zur Anzeige des Istwertes (10 ) der Regelgröße und zur Eingabe eines Sollwertes (9 ) der Regelgröße, eine Sendeeinheit (7 ) zur Übertragung des Sollwertes (9 ) der Regelgröße an eine Aktoreinheit (3 ) und eine Empfangseinheit (8 ) zum Empfangen des Istwertes (10 ) der Steuergröße von der Aktoreinheit (3 ). - Steuereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Gerät ein Smartphone oder ein Tablet-Computer ist.
- Steuereinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle (
6 ) als Programm zur Ausführung auf dem mobilen Datengerät (2 ) realisiert ist. - Aktoreinheit (
3 ) für ein Regelsystem zur Überwachung und Regelung mindestens einer Regelgröße, wobei das Regelsystem mindestens eine Steuereinheit (2 ) zur Anzeige und Eingabe eines Wertes der Regelgröße und mindestens eine Aktoreinheit (3 ) zur Regelung der Regelgröße umfasst, aufweisend einen Aktor (11 ), zur Regelung einer Regelgröße, einen Sensor (12 ), zur Überwachung der Regelgröße, eine Sendeeinheit (7 ) zur Übermittlung des Istwertes (10 ) der Regelgröße an die Steuereinheit (2 ), und eine Empfangseinheit (8 ), zum Empfangen eines Sollwertes (9 ) der Regelgröße von der Steuereinheit (2 ). - Aktoreinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit eine Recheneinheit (
13 ) zur Umrechnung des Sensorwertes in einen Istwert (10 ) der Regelgröße und zur Umrechnung eines empfangenen Sollwerts (9 ) der Regelgröße in einen Stellweg des Aktors (11 ) und eine Stelleinheit (14 ) zur Ansteuerung des Aktors (11 ) gemäß des errechneten Stellweges umfasst. - Aktoreinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit (
3 ) zur Montage an einem Heizkörper und der Aktor (11 ) zum Ansteuern des Heizkörperventils des Heizkörpers ausgebildet ist. - Anzeigeeinheit (
15 ) für ein Regelsystem (1 ) nach Anspruch 1, aufweisend eine Empfangseinheit (8 ) zum Empfangen der Sollwerte (9 ) und Istwerte (10 ) mindestens einer Regelgröße von der Steuereinheit (2 ) und/oder einer oder mehreren Aktoreinheiten (3 ) und eine Anzeige (16 ) zur Darstellung der Sollwerte (9 ) und Istwerte (10 ) der Regelgröße.
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE102014103367.1A DE102014103367A1 (de) | 2014-03-12 | 2014-03-12 | Regelsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102014103367A1 true DE102014103367A1 (de) | 2015-09-17 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE102014103367A1 (de) |
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