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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Beheizung und/oder Klimatisierung sowie ein Warmlufterzeugungssystem mit einer derartigen Steuerung und/oder Regelung.
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Stand der Technik
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Im Stand der Technik sind Warmlufterzeugungssysteme, insbesondere mobile Warmlufterzeugungssysteme, für Beheizung und Trocknung bekannt. Derartige Warmlufterzeugungssysteme werden insbesondere für die sogenannte Punktbeheizung an Reparaturstellen im Freien und in geschlossenen Räumen, zum Auftauen und Anwärmen von Maschinen, von Vorrichtungen und Rohrleitungen, zum Trocknen von Räumen, Heu und Getreide sowie als Hilfsheizung in Notfällen und bei Veranstaltungen, beispielsweise in Zelten, eingesetzt.
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Ferner ist bekannt, dass mobile Warmlufterzeugungssysteme einen Ölbrenner zur Erwärmung angesaugter kälterer Luft aufweisen können. Für das Ansaugen der kälteren Luft und das Ausblasen der durch den Ölbrenner erwärmten Luft werden üblicherweise Ventilatoren verwendet.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung für derartige Warmlufterzeugungssysteme bereitzustellen, wodurch die Energieeffizienz weiter verbessert und der Verbrauch, insbesondere Ölverbrauch, weiter reduziert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Beheizung und/oder Klimatisierung, aufweisend eine Ventilatorenansteuerung und eine Brenneransteuerung vorgeschlagen. Somit besteht das erfindungsgemäße Verfahren zumindest aus zwei, vorzugsweise parallel zueinander arbeitenden sowie unabhängig voneinander arbeitenden, Modulen, nämlich einer Ventilatoransteuerung und einer Brenneransteuerung.
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Durch die Ventilatoransteuerung wird erfindungsgemäß ein Ventilator über einen Frequenzumrichter in mindestens einer ersten Ventilatorstufe und einer zweiten Ventilatorstufe angesteuert. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Ventilator durch die Ventilatoransteuerung auch in einer dritten Ventilatorstufe angesteuert werden kann. Die unterschiedlichen Ventilatorstufen stellen unterschiedliche Leistungsstufen für den Betrieb eines Ventilators dar. Beispielsweise wird der Ventilator in der ersten Ventilatorstufe mit einer geringeren Leistung betrieben als in der zweiten Ventilatorstufe. Somit ist das durch den Ventilator transportierte Luftvolumen bezogen auf einen Zeitabschnitt in den verschiedenen Ventilatorstufen unterschiedlich.
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Dadurch, dass der Ventilator über einen Frequenzumrichter in mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, Ventilatorstufen angesteuert wird, ist es möglich, eine in Abhängigkeit von den äußeren Bedingungen besonders geeignete und optimierte Leistungseinstellung für den Ventilator zu ermitteln und einzustellen. Beispielsweise kann bei Bedarf eine besonders hohe Luftleistung erwünscht oder gefordert sein oder in anderen Fällen eine geringe Luftleistung bereits ausreichend sein.
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Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass durch die Brenneransteuerung ein Brenner in mindestens zwei Brennerstufen, einer ersten Brennerstufe und einer zweiten Brennerstufe, angesteuert wird. Durch das Vorsehen mehrerer Brennerstufen kann eine exakte Steuerung und/oder Regelung eines Brenners erreicht werden. Insbesondere können hierdurch im Wesentlichen stetige Brennerlaufzeiten erreicht werden und häufige Brennerstarts und -stopps vermieden, beziehungsweise verringert werden. Durch eine exakte Steuerung und/oder Regelung der Brennerleistung mittels mehrerer Brennerstufen kann der Kraftstoffverbrauch, insbesondere Ölverbrauch, erheblich reduziert werden.
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Dabei können die unterschiedlichen Brennerstufen derart ausgebildet sein, dass die Leistung der unterschiedlichen Brennerstufen unterschiedlich groß ist. Beispielsweise könnte die Leistung der zweiten Brennerstufe größer sein als die Leistung der ersten Brennerstufe. Bei Bedarf wird demnach von einer ersten Brennerstufe mit geringerer Leistung zu einer zweiten Brennerstufe mit höherer Leistung gewechselt. Alternativerweise können mehrere Brennerstufen gleichzeitig eingeschaltet werden. In diesem Fall könnte jede einzelne Brennerstufe die gleiche Leistung aufweisen. Unterschiedliche Leistungen für die einzelnen Brennerstufen wären allerdings auch möglich. Beispielsweise könnte bei Bedarf zusätzlich zu der ersten Brennerstufe, die zweite Brennerstufe durch die Brenneransteuerung hinzugeschaltet werden.
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Bevorzugterweise ist eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) vorgesehen, welche sowohl die Ventilatoransteuerung sowie auch die Brenneransteuerung umfasst. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine derartige SPS mehrere Anschlussmöglichkeiten aufweist. Beispielsweise könnte die SPS mehrere Anschlussmöglichkeiten für Sensoren, beispielsweise Temperatursensoren, sowie Anschlussmöglichkeiten für Ausgabegeräte, wie z. B. Monitore oder Displays, aufweisen.
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Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass durch die Ventilatoransteuerung der Ventilator über einen Frequenzumrichter in mehreren Ventilatorstufen angesteuert werden kann, derart, dass das Schalten zwischen zwei Ventilatorstufen durch programmierte Rampen, beziehungsweise mehrere kleinere Schritte oder Stufen, im Frequenzumrichter von einigen Sekunden vorgenommen wird. Dadurch entsteht der Eindruck eines stufenlosen Schaltens zwischen den einzelnen Ventilatorstufen.
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Bevorzugterweise weist die Brenneransteuerung eine Anlaufphase auf, wodurch der Brenner ausschließlich in der ersten Brennerstufe anläuft und nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls die zweite Brennerstufe hinzugeschaltet wird. Ferner könnte die zweite Brennerstufe nach Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls nur dann dazu geschaltet werden, falls eine gemessene Temperatur, beispielsweise eine erste Temperatur im Bereich eines Wärmetauschers eines Warmlufterzeugungssystems, sich innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs befindet. Beispielsweise könnte die zweite Brennerstufe nach Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls nur dann hinzugeschaltet werden, falls eine erste Temperatur im Bereich eines Wärmetauschers unter einer vorgegebenen Temperaturschwelle von beispielsweise 80°C, 75°C, 70°C, 65°C oder 60°C liegt.
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Vorzugsweise liegt das vorgegebene Zeitintervall für die Anlaufphase der Brenneransteuerung im Bereich zwischen 10 Sekunden und 120 Sekunden, besonders bevorzugterweise zwischen 15 Sekunden und 60 Sekunden, ganz besonders bevorzugterweise zwischen 20 Sekunden und 45 Sekunden. Beispielsweise könnte das vorgegebene Zeitintervall für die Anlaufphase der Brenneransteuerung 30 Sekunden betragen.
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Des Weiteren ist bevorzugterweise für das Verfahren vorgesehen, dass eine erste Temperatur im Bereich eines Wärmetauschers, welcher vorzugsweise im Inneren eines Warmlufterzeugungssystems angeordnet ist, mittels eines ersten Temperatursensors, insbesondere eines PT100-Sensors, gemessen wird. Dabei kann das Verfahren derart ausgebildet sein, dass die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers zu bestimmten Zeitpunkten, beispielsweise nach Ablauf der Anlaufphase, abgefragt wird. Ferner ist es möglich, die gemessene erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers in regelmäßigen Zeitabständen kontinuierlich zu messen und abzufragen.
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Unter der ersten, zweiten und einer bevorzugten dritten Ventilatorstufe sind sogenannte Betriebsstufen im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verstehen. Ein ausgeschalteter Ventilator ist im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht unter einer dieser Ventilatorstufen zu verstehen. Bevorzugterweise wird der Ventilator durch die Ventilatoransteuerung dann ausgeschaltet, falls eine erste vorgegebene Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers unterschritten wird. Bevorzugterweise liegt diese erste vorgegebene Temperaturschwelle im Bereich zwischen 20°C und 40°C, besonders bevorzugterweise zwischen 25°C und 35°C, sowie ganz besonders bevorzugterweise zwischen 28°C und 32°C.
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Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen, dass durch die Ventilatoransteuerung der Ventilator dann in der ersten Ventilatorstufe angesteuert wird, falls eine zweite vorgegebene Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers überschritten wird. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die zweite vorgegebene Temperaturschwelle größer als die erste vorgegebene Temperaturschwelle ist. Ferner ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die zweite vorgegebene Temperaturschwelle im Bereich zwischen 30°C und 40°C, besonders bevorzugterweise zwischen 32°C und 38°C, sowie ganz besonders bevorzugterweise zwischen 34°C und 36°C liegt.
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Außerdem ist bevorzugt, dass der Ventilator durch die Ventilatoransteuerung in der zweiten Ventilatorstufe angesteuert wird, falls eine dritte vorgegebene Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers überschritten wird. Vorzugsweise ist die dritte vorgegebene Temperaturschwelle größer als die erste und/oder größer als die zweite vorgegebene Temperaturschwelle. Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die dritte vorgegebene Temperaturschwelle im Bereich zwischen 30°C und 50°C, besonders bevorzugterweise zwischen 35°C und 45°C, sowie ganz besonders bevorzugterweise zwischen 38°C und 42°C liegt.
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Dadurch, dass das Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Beheizung und/oder Klimatisierung derart ausgebildet ist, dass durch die Ventilatoransteuerung der Ventilator bei Unterschreiten einer ersten vorgegebenen Temperaturschwelle ausgeschaltet wird und die jeweilige Ventilatorstufe in Abhängigkeit einer ersten Temperatur im Bereich eines Wärmetauschers ausgewählt und angesteuert wird, kann stets sichergestellt werden, dass der Ventilator mit einer optimal eingestellten und ausgewählten Leistung betrieben wird. Somit kann eine besonders gleichmäßige Raumtemperatur erreicht werden. Ferner wird Warmluft dann kontinuierlich eingebracht, sobald eine erste vorgegebene Temperaturschwelle überschritten ist. Durch den Wechsel zwischen den Ventilatorstufen, beispielsweise zwischen der ersten und der zweiten Ventilatorstufe, in Abhängigkeit der ersten Temperatur im Bereich des Wärmetauschers sind die Wechsel zwischen den Ventilatorstufen kaum spürbar. Durch das Abschalten des Ventilators bei Unterschreiten einer ersten vorgegebenen Temperaturschwelle kann vermieden werden, dass zu kalte Luft durch ein Warmlufterzeugungssystem ausgeblasen wird.
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Bevorzugterweise ist für das Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Beheizung und/oder Klimatisierung ferner ein Geräuschreduzierungsmodus vorgesehen. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Geräuschreduzierungsmodus manuell aktivierbar und deaktivierbar ist. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Geräuschreduzierungsmodus automatisch unter bestimmten Bedingungen von der Steuerung aktiviert oder deaktiviert wird. Beispielsweise könnte der Geräuschreduzierungsmodus in Abhängigkeit einer vorgegebenen Uhrzeit, beziehungsweise Tageszeit oder Nachtzeit, aktiviert und deaktiviert werden.
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Bei aktiviertem Geräuschreduzierungsmodus wird durch die Ventilatoransteuerung der Ventilator vorzugsweise in der dritten Ventilatorstufe angesteuert, falls eine dritte vorgegebene Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers überschritten wird. Bevorzugterweise liegt die dritte vorgegebene Temperaturschwelle im Bereich zwischen 30°C und 50°C, besonders bevorzugterweise zwischen 35°C und 45°C, sowie ganz besonders bevorzugterweise zwischen 38°C und 42°C. Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die dritte vorgegebene Temperaturschwelle größer als die zweite vorgegebene Temperaturschwelle ist. Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die dritte vorgegebene Temperaturschwelle größer als die erste vorgegebene Temperaturschwelle ist.
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Bevorzugterweise wird der Ventilator über den Frequenzumrichter in den unterschiedlichen Ventilatorstufen mit unterschiedlichen Frequenzen angesteuert beziehungsweise betrieben.
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Der Ventilator wird in der ersten Ventilatorstufe bevorzugterweise durch die Ventilatoransteuerung mit einer ersten Frequenz in einem Frequenzbereich von 25 Hz bis 35 Hz, besonders bevorzugterweise zwischen 28 Hz und 32 Hz, sowie ganz besonders bevorzugterweise im Bereich von 30 Hz angesteuert, beziehungsweise betrieben.
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Ferner ist bevorzugt, dass der Ventilator in der zweiten Ventilatorstufe durch die Ventilatoransteuerung mit einer zweiten Frequenz in einem Frequenzbereich von 45 Hz bis 55 Hz, besonders bevorzugterweise zwischen 48 Hz und 52 Hz, sowie ganz besonders bevorzugterweise im Bereich von 50 Hz angesteuert beziehungsweise betrieben wird. Die zweite Frequenz ist vorzugsweise größer als die erste Frequenz.
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Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen, dass in der dritten Ventilatorstufe der Ventilator durch die Ventilatoransteuerung mit einer dritten Frequenz in einem Frequenzbereich von 40 Hz bis 50 Hz, besonders bevorzugterweise zwischen 42 Hz und 48 Hz, sowie ganz besonders bevorzugterweise im Bereich von 45 Hz angesteuert, beziehungsweise betrieben wird. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die dritte Frequenz kleiner als die zweite Frequenz ist. Ferner ist die dritte Frequenz vorzugsweise größer als die erste Frequenz.
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Vorzugsweise ist für die zweite sowie die dritte Ventilatorstufe derselbe Temperaturbereich vorgesehen. Hierfür ist sowohl für die zweite Ventilatorstufe sowie auch für die dritte Ventilatorstufe eine dritte vorgegebene Temperaturschwelle vorgesehen, welche mit der ersten Temperatur im Bereich des Wärmetauschers verglichen wird. Wird durch diese erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers die dritte vorgegebene Temperaturschwelle überschritten, wird in Abhängigkeit davon, ob der Geräuschreduzierungsmodus aktiviert oder deaktiviert ist, entweder der Ventilator in der dritten Ventilatorstufe oder der zweiten Ventilatorstufe angesteuert. Bei aktiviertem Geräuschreduzierungsmodus wird der Ventilator bei Überschreiten der dritten vorgegebenen Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers in der dritten Ventilatorstufe angesteuert. Bei deaktiviertem Geräuschreduzierungsmodus wird dagegen der Ventilator durch die Ventilatoransteuerung in der zweiten Ventilatorstufe angesteuert, falls die dritte vorgegebene Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers überschritten ist.
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Dadurch, dass in der dritten Ventilatorstufe vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Ventilator mit einer kleineren Frequenz als in der zweiten Ventilatorstufe betrieben wird, beziehungsweise angesteuert wird, kann das durch den Ventilator und den Luftstrom verursachte Geräusch, beziehungsweise der Geräuschpegel, reduziert werden. Somit kann in der dritten Ventilatorstufe durch Drosselung des Ventilators auf beispielsweise 45 Hz bei aktiviertem Geräuschreduzierungsmodus der Geräuschpegel im Vergleich zum Betrieb in der zweiten Ventilatorstufe ein reduzierter Geräuschpegel erreicht werden.
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Bevorzugterweise weist das Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Beheizung und/oder Klimatisierung einen manuellen sowie einen automatischen Modus auf.
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Im manuellen Modus ist vorzugsweise vorgesehen, dass die zweite Brennerstufe durch die Brenneransteuerung dann ausgeschaltet wird, falls eine vierte vorgegebene Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers überschritten wird. Bevorzugterweise liegt die vierte vorgegebene Temperaturschwelle dabei im Bereich zwischen 60°C und 80°C, besonders bevorzugterweise zwischen 65°C und 75°C, sowie ganz besonders bevorzugterweise zwischen 68°C und 72°C.
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Die erste Brennerstufe wird vorzugsweise durch die Brenneransteuerung dann ausgeschaltet, falls eine fünfte vorgegebene Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers überschritten wird. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die fünfte vorgegebene Temperaturschwelle höher ist als die vierte vorgegebene Temperaturschwelle. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die fünfte vorgegebene Temperaturschwelle im Bereich zwischen 80°C und 90°C, besonders bevorzugterweise zwischen 82°C und 88 C, sowie ganz besonders bevorzugterweise zwischen 84°C und 86°C.
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Somit ist im manuellen Modus vorzugsweise vorgesehen, dass die einzelnen Brennerstufen, beispielsweise die erste Brennerstufe und die zweite Brennerstufe, in Abhängigkeit der ersten Temperatur im Bereich des Wärmetauschers, beziehungsweise bei Überschreiten der jeweiligen vorgegebenen Temperaturschwellen abgeschaltet werden. Ferner ist im manuellen Modus vorzugsweise vorgesehen, dass die jeweiligen Brennerstufen jeweils wieder eingeschaltet werden, falls die entsprechenden vorgegebenen Temperaturschwellen wieder unterschritten werden. Beispielsweise wird demnach im manuellen Modus die erste Brennerstufe durch die Brenneransteuerung dann wieder eingeschaltet, falls die fünfte vorgegebene Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers unterschritten wird. Des Weiteren wird vorzugsweise die zweite Brennerstufe durch die Brenneransteuerung dann wieder eingeschaltet, falls die vierte vorgegebene Temperaturschwelle durch die erste Temperatur im Bereich des Wärmetauschers unterschritten wird.
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Für den automatischen Modus ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine Ist-Temperatur im Bereich eines zubeheizenden oder zuklimatisierenden Bereiches oder Raumes mittels eines Raumthermostats gemessen wird. Vorzugsweise wird für den Raumthermostat ein Widerstandsthermometer, beispielsweise ein PT1000-Sensor verwendet. Der zubeheizende oder zuklimatisierende Bereich oder Raum kann ein offener Innen- oder Außenbereich sowie auch ein geschlossener Raum sein. Die Messung der Ist-Temperatur kann dabei zu bestimmten Zeiten beziehungsweise Zeitpunkten durchgeführt werden. Ferner kann die Messung der Ist-Temperatur in regelmäßigen Zeitabständen kontinuierlich durchgeführt werden.
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Im automatischen Modus wird der Brenner vorzugsweise durch die Brenneransteuerung in Abhängigkeit der gemessenen Ist-Temperatur angesteuert, beziehungsweise betrieben. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die erste Brennerstufe durch die Brenneransteuerung dann eingeschaltet wird, falls die gemessene Ist-Temperatur kleiner als eine vorgegebene Soll-Temperatur ist. Die erste Brennerstufe wird vorzugsweise dann durch die Brenneransteuerung ausgeschaltet, falls die gemessene Ist-Temperatur die vorgegebene Soll-Temperatur um mindestens 0,5°C bis 2°C, vorzugsweise um mindestens 1°C, übersteigt. Somit ist vorzugsweise vorgesehen, dass im automatischen Modus eine Soll-Temperatur vorgegeben wird. Diese Soll-Temperatur entspricht der gewünschten Temperatur für den zubeheizenden oder zuklimatisierenden Bereich oder Raum. In kontinuierlichen Zeitabständen wird vorzugsweise regelmäßig die Temperatur, nämlich die Ist-Temperatur, im zubeheizenden oder zuklimatisierenden Bereich oder Raum gemessen, beziehungsweise bestimmt. Ferner wird die gemessene Ist-Temperatur kontinuierlich mit der vorgegebenen Soll-Temperatur verglichen.
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Bevorzugterweise wird im automatischen Modus die zweite Brennerstufe durch die Brenneransteuerung dann eingeschaltet, falls die gemessene Ist-Temperatur eine vorgegebene Soll-Temperatur um mindestens 1°C bis 3°C, vorzugsweise um mindestens 2°C, unterschreitet. Des Weiteren wird durch die Brenneransteuerung vorzugsweise die zweite Brennerstufe dann ausgeschaltet, falls die gemessene Ist-Temperatur gleich oder größer der Soll-Temperatur ist.
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Durch eine derartige Regelung kann eine vorgegebene Soll-Temperatur selbstständig relativ genau erreicht und eingehalten werden. Dabei ist die Raumtemperatur gleichmäßiger als bei aus dem Stand der Technik bekannten Regelungen. Des Weiteren werden die Brennerlaufzeiten durch die kurzen Schaltintervalle erhöht und somit Energie und Immissionsverluste durch häufige Brennerstarts und -stopps vermindert.
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Die 4 zeigt ein Ablaufdiagramm einer beispielhaften Regelung im automatischen Betrieb:
Auf der Y-Achse dieses Diagramms sind die Brennerstufen eingezeichnet. Daraus geht jeweils hervor, ob der Brenner komplett ausgeschaltet ist (Brennerstufe 0) oder die erste Brennerstufe und gegebenenfalls zusätzlich die zweite Brennerstufe eingeschaltet ist. Auf der X-Achse ist in der oberen Zeile die vorgegebene Soll-Temperatur und in der unteren Zeile die jeweils gemessene Ist-Temperatur eingezeichnet. In diesem Beispiel beträgt die vorgegebene Soll-Temperatur 20°C.
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Bei einer gemessenen Ist-Temperatur von 17°C sind beide Brennerstufen, die erste Brennerstufe sowie auch die zweite Brennerstufe eingeschaltet, da die gemessene Ist-Temperatur, die vorgegebene Soll-Temperatur um mindestens 2°C unterschreitet. Bei Erreichen einer Ist-Temperatur von 18°C sind somit weiterhin beide Brennerstufen eingeschaltet. Auch bei Erreichen einer Ist-Temperatur von 19°C bleiben weiterhin beide Brennerstufen eingeschaltet. Erst bei Erreichen der Soll-Temperatur wird die zweite Brennerstufe ausgeschaltet. Die erste Brennerstufe wird bei einer gemessenen Ist-Temperatur von 21°C ausgeschaltet, da zu diesem Zeitpunkt die Soll-Temperatur um mindestens 1°C überstiegen wurde. Bei einem Zurückgehen der gemessenen Ist-Temperatur auf 20°C bleiben weiterhin beide Brennerstufen ausgeschaltet. Erst bei Unterschreiten der Soll-Temperatur wird die erste Brennerstufe wieder eingeschaltet. Somit wird im vorgenannten Beispiel die erste Brennerstufe bei einer gemessenen Ist-Temperatur von 19°C wieder eingeschaltet. Die zweite Brennerstufe würde dann wieder hinzugeschaltet werden, wenn die Soll-Temperatur um mindestens 2°C unterschritten wird, nämlich falls die Ist-Temperatur 18°C erreicht.
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Bevorzugterweise ist vorgesehen, dass ein Klimatisierungsmodus aktiviert sowie deaktiviert werden kann. Bei aktiviertem Klimatisierungsmodus wird die zweite Ventilatorstufe durch die Ventilatoransteuerung dann aktiviert, falls die gemessene Ist-Temperatur um mindestens 3°C höher als die vorgegebene Soll-Temperatur ist. Dadurch kann der zuklimatisierende Raum oder Bereich mit genügend Frischluft versorgt und wieder heruntergekühlt werden.
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Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen, dass ein Nachtabsenkungsmodus aktiviert und deaktiviert werden kann. Insbesondere für den Automatikmodus kann ein Nachtabsenkungsmodus aktiviert werden. Dabei werden eine Start- und eine Stoppzeit vorgegeben. Des Weiteren wird vorzugsweise ein spezieller Sollwert für den Nachtabsenkungsmodus vorgegeben. Bei Erreichen der vorgegebenen Startzeit wird im Automatikmodus dieser spezielle Sollwert bei aktiviertem Nachtabsenkungsmodus anstelle des ursprünglichen Sollwerts solange verwendet, bis die vorgegebene Stoppzeit erreicht wird. Somit kann beispielsweise durch den Nachtabsenkungsmodus eine niedrigere Temperatur als spezieller Sollwert eingestellt werden.
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Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein Nachtabschaltungsmodus aktiviert und deaktiviert werden kann. Bei aktiviertem Nachtabschaltungsmodus wird der Brenner durch die Brenneransteuerung zwischen der vorgegebenen Start- und Stoppzeit komplett ausgeschaltet.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass manuell zwischen manuellem Modus und automatischem Modus gewählt werden kann. Eine Kombination aus manuellem Modus und automatischem Modus ist allerdings auch möglich.
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Ferner ist erfindungsgemäß ein Warmlufterzeugungssystem, insbesondere mobiles Warmlufterzeugungssystem, zur Beheizung und/oder Klimatisierung von Bereichen und/oder Räumen vorgesehen, wobei das Warmlufterzeugungssystem mittels eines beschriebenen Verfahrens gesteuert und/oder geregelt wird.
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Erfindungsgemäß ist unter einem Warmlufterzeugungssystem jedes Gerät zum Beheizen und/oder Klimatisieren von Bereichen und/oder Räumen zu verstehen. Unter einem mobilen Warmlufterzeugungssystem ist insbesondere ein einfach zu transportierendes und relativ kompakt gebautes Warmlufterzeugungssystem vorgesehen. Beispielsweise könnte ein mobiles Warmlufterzeugungssystem Räder aufweisen, damit das mobile Warmlufterzeugungssystem in einfacher Weise verschoben oder bewegt werden kann. Ferner könnte das mobile Warmlufterzeugungssystem Griffe und/oder eine Anhängevorrichtung für den Transport, beispielsweise mittels eines Fahrzeuges, aufweisen.
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Bevorzugterweise weist das Warmlufterzeugungssystem eine erste Seitenwand mit einer ersten Ansaugöffnung zur Ansaugung von Umgebungsluft auf. Des Weiteren weist das Warmlufterzeugungssystem vorzugsweise eine der ersten Seitenwand gegenüberliegende zweite Seitenwand mit einer Ausblasöffnung zum Ausblasen der durch das Warmlufterzeugungssystem erwärmten Luft auf. Durch das Vorsehen einer der Ansaugöffnung gegenüberliegenden Ausblasöffnung kann eine besonders effektive Luftströmung über den im Warmlufterzeugungssystem angeordneten Wärmetauscher, insbesondere Plattenwärmetauscher, erreicht werden. Ferner kann hierdurch die Luftleistung erhöht werden und Geräusche reduziert werden.
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Des Weiteren ist für das Warmlufterzeugungssystem vorzugsweise ein Anschlussmittel für eine Ölleitung vorgesehen. Somit kann beispielsweise ein externer Öltank im Bereich oder auch in einem größeren Abstand zum Warmlufterzeugungssystem angeordnet sein, wobei dem Warmlufterzeugungssystem, beziehungsweise dem im Warmlufterzeugungssystem angeordneten Brenner, Öl über die Ölleitung zugeführt wird.
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Des Weiteren ist für das Warmlufterzeugungssystem vorzugsweise ein Anschlussmittel für einen Ölsensor zur Ölstandsmessung vorgesehen. Das Anschlussmittel für einen Ölsensor kann beispielsweise als Stecker oder Buchse am Warmlufterzeugungssystem beziehungsweise am Gehäuse des Warmlufterzeugungssystems, angeordnet sein. Der Ölsensor kann beispielsweise als Ölpegelmesssonde ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Anschlussmittel für einen Ölsensor als Harting-Stecker ausgebildet. Der Ölsensor, beispielsweise die Ölpegelmesssonde kann in einem beigestellten Öltank angeordnet sein und den hydrostatischen Druck des Öltanks ermitteln beziehungsweise messen. Das ermittelte Signal des Ölsensors wird vorzugsweise über einen analogen Eingang an der SPS an die Steuerung weitergeleitet. Basierend auf dem ermittelten Signal durch den Ölsensor kann der resultierende Tankinhalt des Öltanks ermittelt, beziehungsweise berechnet werden und an einem Bildschirm oder Display am Warmlufterzeugungssystem angezeigt werden. Hierfür ist lediglich eine einmalige Kalibrierung des Ölsensors für die entsprechende Öltankgröße notwendig. Der Ölsensor kann in einfacher Weise in den Öltank eingehängt werden.
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Des Weiteren ist bevorzugterweise für das Warmlufterzeugungssystem ein Anschlussmittel für ein Raumthermostat, beispielsweise einen PT1000-Sensor vorgesehen. Durch diesen Raumthermostat kann die Ist-Temperatur im zubeheizenden und/oder zuklimatisierenden Bereich oder Raum gemessen und an die SPS des Warmlufterzeugungssystems weitergeleitet werden.
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Ferner ist bevorzugterweise für das Warmlufterzeugungssystem ein Anschlussmittel für einen Schornstein vorgesehen. Durch das Anschlussmittel für einen Schornstein kann beispielsweise ein Schornstein in Form eines Rohres auf das Warmlufterzeugungssystem aufgesetzt werden. Insbesondere bei Betrieb im Freien oder in offenen Räumen kann das Warmlufterzeugungssystem vorzugsweise mit einem derart aufgesetzten Schornstein betrieben werden. Bei Betrieb, insbesondere bei Dauerbetrieb, in geschlossenen Räumen kann das Warmlufterzeugungssystem über das Anschlussmittel für einen Schornstein mit einem Schornstein, beispielsweise mit dem Schornstein eines Gebäudes, verbunden werden.
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Des Weiteren ist vorzugsweise für das Warmlufterzeugungssystem ein Anschlussmittel für ein Zweitgerät vorgesehen. Somit kann beispielsweise ein zweites, vorzugsweise analoges, Heizgerät, beispielsweise Warmlufterzeugungssystem über ein Kabel mit dem erfindungsgemäßen Warmlufterzeugungssystem verbunden werden. Unter analogem Warmlufterzeugungssystem wird im Sinne dieser Erfindung ein Warmlufterzeugungssystem ohne eigene Regelung und ohne eigenes Display verstanden. Somit kann das Zweitgerät über die Steuerung des erfindungsgemäßen Warmlufterzeugungssystems angesteuert und betrieben werden. Ferner können die Einstellungen für das Zweitgerät über den Bildschirm oder das Display des erfindungsgemäßen Warmlufterzeugungssystems eingestellt werden. Vorzugsweise wird bei einem Ist-Temperaturwert von 2°C unter dem Soll-Temperaturwert über einen Schalter, beispielsweise ein Relais, das Zweitgerät angesteuert. An dem Zweitgerät ist vorzugsweise kein Raumthermostat angeschlossen. Stattdessen ist das Warmlufterzeugungssystem über das Anschlussmittel für das Raumthermostat des Zweitgerätes mit diesem verbunden. Somit wird durch den Schalter, beispielsweise das Relais, der Kontakt des Raumthermostatanschlusses des Zweitgeräts geschlossen und somit das Zeitgerät in Betrieb genommen. Die Abschaltung des Zweitgeräts erfolgt vorzugsweise bei Erreichen des vorgegebenen Soll-Temperaturwerts.
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Des Weiteren ist bevorzugterweise vorgesehen, dass die Steuerung, beispielsweise SPS, des Warmlufterzeugungssystems eigenständig mögliche Fehler erkennt und bewertet sowie gegebenenfalls entsprechende Fehlermeldungen akustisch oder über einen Bildschirm oder ein Display ausgibt.
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Beispielsweise könnte eine Fehlermeldung ausgegeben werden, falls der angeschlossene Ölsensor beschädigt, nicht angeschlossen oder das Anschlussmittel für den Ölsensor einen Kurzschluss aufweist. Derartige Fehler werden vorzugsweise nur dann angezeigt, wenn der Betrieb mit Ölstandsanzeige aktiviert ist.
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Des Weiteren sind vorzugsweise ein zweiter Temperatursensor zur Messung einer zweiten Temperatur im Bereich der Ansaugöffnung sowie ein dritter Temperatursensor zur Messung einer dritten Temperatur im Bereich der Ausblasöffnung vorgesehen. Eine Fehlermeldung könnte beispielsweise ausgegeben werden, wenn der zweite Temperatursensor an der Ansaugseite beschädigt ist oder der dritte Temperatursensor im Bereich der Ausblasöffnung beschädigt ist.
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Des Weiteren könnte eine Fehlermeldung dann ausgegeben werden, wenn das Raumthermostat beschädigt, nicht angeschlossen oder das Anschlussmittel für ein Raumthermostat einen Kurzschluss aufweist. Vorzugsweise wird ein derartiger Fehler lediglich dann ausgegeben, wenn der Automatikmodus aktiviert wurde.
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Vorzugsweise wird auch dann eine Fehlermeldung ausgegeben, wenn die SPS vom Brenner ein Fehlersignal erhält.
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Des Weiteren wird vorzugsweise eine Fehlermeldung ausgegeben, falls der erste Temperatursensor zur Messung einer ersten Temperatur im Bereich des Wärmetauschers beschädigt oder nicht angeschlossen ist.
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Vorzugsweise wird auch dann eine Fehlermeldung ausgegeben, falls ein Stromausfall vorlag und/oder die Luftzufuhr unterbrochen wurde.
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Ferner wird vorzugsweise eine Fehlermeldung ausgegeben, falls der Wärmetauscher zu heiß wurde, das heißt der Wärmetauscher eine vorgegebene Höchsttemperatur überschritten hat. Beispielsweise kann eine Fehlermeldung dann ausgegeben werden, wenn eine erste gemessene Temperatur im Bereich des Wärmetauschers über mehr als 30 Sekunden lang eine Temperatur von über 85°C aufwies.
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Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass dann eine Fehlermeldung ausgegeben wird, falls durch den Frequenzumrichter eine Fehlermeldung ausgegeben wurde. Beispielsweise könnte nach mehrmaligem, beispielsweise fünf-maligem Wiederanlauf der Frequenzumrichter abschalten beziehungsweise eine Fehlermeldung ausgeben. Des Weiteren könnte als mögliche Ursache einer Fehlermeldung des Frequenzumrichters eine Unterspannung, beispielsweise unterhalb von 200 V, am Warmlufterzeugungsgerät vorliegen.
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Ferner ist vorzugsweise ein Thermoschutz im Lüfter des Motors vorgesehen. Vorzugsweise wird eine Fehlermeldung auch dann ausgegeben, falls der Thermoschutz im Lüfter des Motors auslöst, da beispielsweise ein Stromausfall vorlag oder die Luftzufuhr unterbrochen wurde.
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Ferner ist vorzugsweise für das Warmlufterzeugungssystem eine erste Verbindungseinheit zur Fernüberwachung und/oder Fernsteuerung des Warmlufterzeugungssystems vorgesehen. Dabei weist die erste Verbindungseinheit vorzugsweise ein Verbindungsmittel zur drahtgebundenen oder drahtlosen Verbindung mit einer externen Verbindungseinheit auf.
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Das Verbindungsmittel weist vorzugsweise eine Buchse, einen Stecker oder eine Antenne auf, beziehungsweise besteht vorzugsweise aus einer Buchse, einem Stecker oder einer Antenne.
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Die externe Verbindungseinheit weist vorzugsweise einen Server, beispielsweise einen Web-Server, einen Computer, beispielsweise einen tragbaren Computer, ein Mobiltelefon und/oder ein computergestütztes mobiles Gerät, insbesondere ein Smartphone oder ein Tablet, auf.
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Die erste Verbindungseinheit zur Fernüberwachung und/oder Fernsteuerung des Warmlufterzeugungssystems ist dabei vorzugsweise im oder am Warmlufterzeugungssystem angeordnet. Beispielsweise kann die erste Verbindungseinheit ein Modem aufweisen. Die erste Verbindungseinheit ist mit dem Verbindungsmittel, beispielsweise einer Antenne, welches beispielsweise am Gehäuse des Warmlufterzeugungssystems angeordnet ist, verbunden. Die erste Verbindungseinheit, beispielsweise das Modem, kann vorzugsweise über eine SIM-Karte aktiviert werden. Hierzu kann beispielsweise eine aus dem Stand der Technik bekannte SIM-Karte für ein Mobiltelefon oder ein Smartphone verwendet werden.
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Die Fernüberwachung und/oder Fernsteuerung des Warmlufterzeugungssystems kann beispielsweise über ein Web-Portal, eine App für ein Smartphone oder ein Tablet oder über SMS betrieben werden.
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Beispielsweise wird bei einer Fernüberwachung über ein Web-Portal bei angeschlossener und aktivierter erster Verbindungseinheit, beispielsweise Modem, in einem Zyklus von vorgegebenen Zeitabständen, beispielsweise Minuten-Abständen, ein Statusbericht mit aktuellen Maschinendaten wie z. B. Raumtemperatur (gemessener Ist-Temperatur), Sensortemperaturen (gemessene erste Temperatur im Bereich des Wärmetausches, gemessene zweite und dritte Temperaturen im Bereich der Ansaugöffnung und Ausblasöffnung), Betriebsstunden, Fehlermeldungen an einen Web-Server gesendet und über ein Web-Portal ausgegeben beziehungsweise abgebildet.
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Bei Verwendung einer Fernüberwachung per SMS kann beispielsweise vom Warmlufterzeugungssystem eine Meldung, beispielsweise eine Fehlermeldung, über eine vorgegebene, beziehungsweise vorab einstellbare, Kontaktnummer an ein Mobiltelefon, ein Smartphone oder ein Festnetztelefon gesendet werden. Ein kurzer Statusbericht kann somit über eine SMS abgerufen werden, indem von einem Mobiltelefon oder einem Smartphone eine SMS an die erste Verbindungseinheit des Warmlufterzeugungssystems mit einem vorgegebenen Code-Wort, beispielsweise „Info”, gesendet wird. Als Antwort auf eine derartige SMS kann die erste Verbindungseinheit beispielsweise die aktuellen Geräteinformationen zurücksenden.
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Des Weiteren kann das Warmlufterzeugungssystem vorzugsweise über eine erste Verbindungseinheit ferngesteuert werden. Eine derartige Fernsteuerung des Warmlufterzeugungssystems kann ebenfalls per SMS sowie auch über eine App oder ein Web-Portal vorgenommen werden.
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Beispielsweise ist es per SMS möglich, dem Warmlufterzeugungssystem, beziehungsweise der ersten Verbindungseinheit des Warmlufterzeugungssystems definierte Befehle per SMS zu senden. Beispielsweise können in diese Befehle auch vorgegebene Passwörter integriert werden. In ähnlicher Weise können der ersten Verbindungseinheit des Warmlufterzeugungssystems vorzugsweise Befehle über eine App und somit über ein Smartphone oder ein Tablet sowie auch über ein Web-Portal, und somit über einen Computer oder ein computergesteuertes mobiles Gerät, gesendet werden.
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Vorzugsweise kann das Warmlufterzeugungssystem über eine derartige Fernsteuerung ein- und ausgeschaltet werden sowie zwischen Automatikmodus und manuellem Modus gewechselt werden. Ferner kann über eine derartige Fernsteuerung eine Soll-Temperatur für den Automatikmodus an das Warmlufterzeugungssystem gesendet werden. Besonders bevorzugterweise wird nach Erhalt eines Befehles dieser Befehl von der ersten Verbindungseinheit des Warmlufterzeugungssystems bestätigt und/oder eine neue aktuelle Geräteinformation gesendet.
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Figurenbeschreibung
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Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand besonders bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
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Es zeigen schematisch:
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1 eine perspektivische Ansicht eines mobilen Warmlufterzeugungssystems,
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2 eine perspektivische Ansicht eines Anschlussbereichs für die SPS im Bereich der Rückseite, beziehungsweise ersten Seitenwand, eines Warmlufterzeugungssystems, und
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3 eine schaubildliche Ansicht einer Fernüberwachung/Fernsteuerung eines Warmlufterzeugungssystems.
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1 zeigt ein mobiles Warmlufterzeugungssystem 100 mit einem Gehäuse 13. Das Warmlufterzeugungssystem 100 weist eine erste Seitenwand 14 mit einer im unteren Bereich der ersten Seitenwand 14 angeordneten Ansaugöffnung 16 auf. Des Weiteren weist das Warmlufterzeugungssystem 100 eine zweite Seitenwand 15 mit einer im oberen Bereich der zweiten Seitenwand 15 angeordneten Ausblasöffnung 17 auf. Sowohl die Ansaugöffnung 16 sowie auch die Ausblasöffnung 17 weisen einen im Wesentlichen kreisrunden Durchmesser auf.
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An der Oberseite des Warmlufterzeugungssystems 100, beziehungsweise des Gehäuses 13 ist ein Anschlussmittel 22 für einen Schornstein 22a angeordnet. Durch dieses Anschlussmittel 22 für einen Schornstein 22a kann das Warmlufterzeugungssystem 100 mit einem Schornstein 22a, beispielsweise einem aufgesetzten Rohr, verbunden werden. Ferner kann über dieses Anschlussmittel 22 das Warmlufterzeugungssystem 100 mit einem festinstallierten, beispielsweise in einem Gebäude vorhandenen, Schornstein 22a verbunden werden.
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Durch die Ansaugöffnung 16 wird frische, insbesondere kalte, Umgebungsluft angesaugt. Innerhalb des Gehäuses 13 des Warmlufterzeugungssystems 100 ist ein Brenner 11 in einer Brennkammer 10 angeordnet. Ferner ist innerhalb des Gehäuses 13 des Warmlufterzeugungssystems 100 ein Wärmetauscher 24, beispielsweise ein Plattenwärmetauscher, zur Erwärmung der durch die Ansaugöffnung 16 angesaugten Luft vorgesehen. Ferner ist im Bereich der Ansaugöffnung 16 ein Ventilator 12 vorgesehen. Die durch die Ansaugöffnung 16 angesaugte Umgebungsluft wird mittels des Brenners 11 und des Wärmetauschers 24 erwärmt und durch die Ausblasöffnung 17 ausgeblasen.
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Sowohl die Ansaugöffnung 16 sowie auch Ausblasöffnung 17 weisen jeweils ein Anschlussmittel 30 für einen Schlauch 30a auf. Das Warmlufterzeugungssystem 100 kann derart betrieben werden, dass kein Schlauch 30a an der Ansaugöffnung 16 und/oder der Ausblasöffnung 17 angeordnet ist. Ferner kann das Warmlufterzeugungssystem 100 derart betrieben werden, dass an der Ansaugöffnung 16 und/oder der Ausblasöffnung 17 ein Schlauch 30a angeschlossen ist.
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2 zeigt den Anschlussbereich 36 mit den Anschlussmitteln der SPS Steuerung 33 im Bereich der Rückseite, beziehungsweise der ersten Seitenwand 14 des Gehäuses 13 des Warmlufterzeugungssystems 100. An der ersten Seitenwand 14 ist im unteren Bereich die Ansaugöffnung 16 angeordnet. Im mittleren und oberen Bereich der ersten Seitenwand 14 sind unterschiedliche Anschlussmittel 18, 19, 20, 21 angeordnet. Beispielsweise ist ein Anschlussmittel 18 für eine Ölleitung 18a in Form einer Buchse vorgesehen. Des Weiteren ist ein Anschlussmittel 19 für einen Ölsensor 19a in Form eines Harting-Steckers vorgesehen. Des Weiteren ist ein Anschlussmittel 20 für ein Raumthermostat 20a zur Messung einer Ist-Temperatur 62 im Anschlussbereich 36 der SPS Steuerung 33 angeordnet. Des Weiteren ist im Anschlussbereich 36 des Warmlufterzeugungssystems 100 ein Anschlussmittel 21 für ein Zweitgerät 21a, beispielsweise ein zweites Warmlufterzeugungssystem, angeordnet. Zusätzlich zu den Anschlussmitteln 18, 19, 20, 21 ist im Anschlussbereich 36 des Warmlufterzeugungssystems 100 ein Display 23 zur Anzeige unterschiedlicher Geräteinformationen sowie mit einer Eingabemöglichkeit zur Eingabe von Daten, beispielsweise einer Soll-Temperatur 63, angeordnet.
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3 zeigt ein Warmlufterzeugungssystem 100 mit einer SPS-Steuerung 33 und einer mit der SPS-Steuerung 33 verbundenen ersten Verbindungseinheit 26 zur Fernüberwachung und/oder Fernsteuerung des Warmlufterzeugungssystems 100. Dabei ist die erste Verbindungseinheit 26 als Modem ausgebildet. Zur Übertragung von und zur ersten Verbindungseinheit 26 ist mit der ersten Verbindungseinheit 26 ein Verbindungsmittel 28, nämlich eine Antenne, verbunden. Die erste Verbindungseinheit 26 ist über das Verbindungsmittel 28 drahtlos mit einer oder mehreren externen Verbindungseinheiten 27 verbunden. Beispielhaft sind hier unterschiedliche externe Verbindungseinheiten 27 in 3 gezeigt. Beispielsweise kann über die drahtlose Verbindung die erste Verbindungseinheit 26 des Warmlufterzeugungssystems 100 mit einem Mobilfunkbetreiber 35 verbunden sein und somit eine Verbindung zu einer externen Verbindungseinheit 27, beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Smartphone, ein Tablet oder ein Computer per SMS hergestellt werden. Des Weiteren kann die erste Verbindungseinheit 26 über ein Verbindungsmittel 28 drahtlos mit dem Internet 34 und hierüber beispielsweise mit einem Web-Server als externe Verbindungseinheit 27 verbunden sein. Auf diesen Web-Server kann mittels weiterer externer Verbindungseinheiten 27, beispielsweise Smartphones, Tablets oder Computer, zugegriffen werden.
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Über eine derartige Anordnung zur Fernüberwachung und/oder Fernsteuerung des Warmlufterzeugungssystems 100 können sowohl Daten vom Warmlufterzeugungssystem 100 auf externen Verbindungseinheiten 27 empfangen werden oder von einer externen Verbindungseinheit 27 an das Warmlufterzeugungssystem 100 gesendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Warmlufterzeugungssystem
- 10
- Brennkammer
- 11
- Brenner
- 12
- Ventilator
- 13
- Gehäuse
- 14
- erste Seitenwand
- 15
- zweite Seitenwand
- 16
- Ansaugöffnung
- 17
- Ausblasöffnung
- 18
- Anschlussmittel für eine Ölleitung
- 18a
- Ölleitung
- 19
- Anschlussmittel für einen Ölsensor
- 19a
- Ölsensor
- 20
- Anschlussmittel für ein Raumthermostat
- 20a
- Raumthermostat
- 21
- Anschlussmittel für ein Zweitgerät
- 21a
- Zweitgerät
- 22
- Anschlussmittel für einen Schornstein
- 22a
- Schornstein
- 23
- Display
- 24
- Wärmetauscher
- 25
- erster Temperatursensor
- 26
- erste Verbindungseinheit
- 27
- externen Verbindungseinheit
- 28
- Verbindungsmittel
- 29
- Frequenzumrichter
- 30
- Anschlussmittel für einen Schlauch
- 30a
- Schlauch
- 31
- zweiter Temperatursensor
- 32
- dritter Temperatursensor
- 33
- Steuerung
- 34
- Internet
- 35
- Mobilfunkprovider
- 36
- Anschlussbereich
- 37
- SMS
- 50
- Ventilatoransteuerung
- 51
- Brenneransteuerung
- 52
- erste Ventilatorstufe
- 53
- zweite Ventilatorstufe
- 54
- dritte Ventilatorstufe
- 55
- erste Brennerstufe
- 56
- zweite Brennerstufe
- 57
- Anlaufphase
- 58
- Zeitintervalls
- 59
- erste Temperatur
- 60
- zweite Temperatur
- 61
- dritte Temperatur
- 62
- Ist-Temperatur
- 63
- Soll-Temperatur
- 64
- erste vorgegebene Temperaturschwelle
- 65
- zweite vorgegebene Temperaturschwelle
- 66
- dritte vorgegebene Temperaturschwelle
- 67
- vierte vorgegebene Temperaturschwelle
- 68
- fünfte vorgegebene Temperaturschwelle
- 69
- erste Frequenz
- 70
- zweite Frequenz
- 71
- dritte Frequenz