DE3729980A1 - Luftreinigungsgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Luftreinigungsgerät,
das einen automatischen Betrieb durch Feststellen
von Luftverunreinigungen in einem Raum mittels
eines Sensors ermöglicht.
In den Fig. 1 bis 3 sind Einzelheiten eines bekann
ten Luftreinigungsgerätes dargestellt. Dieses ent
hält ein Gehäuse 1, in dem ein elektrischer Lüfter
2 enthalten ist. Die Raumluft gelangt in das Ge
häuse 1 über Ansaugkanäle 3, die in der Vorder
fläche des Gehäuses 1 angeordnet sind, und wird
dann über ein Vorfilter 4 geführt. Anschließend
wird die Luft zwischen einer Gegenelektrode 5 und
einem Entladungsdraht 6 ionisiert. Danach erfolgt
eine Staubentfernung durch ein Filter 7, und die
Luft wird über einen Auslaßkanal 8 herausgelassen.
Eine Fernsteuereinheit 9 ist im oberen Bereich des
Gehäuses 1 lösbar befestigt und enthält Bedienungs
schalter 10 und Anzeigeeinheiten 11. Darüber hinaus
enthält die Fernsteuereinheit 9 einen Gassensor 12
zum Feststellen der Verunreinigungen in der Raum
luft.
Wird dieses Luftreinigungsgerät durch die Bedie
nungsschalter 10 auf Automatikbetrieb geschaltet,
so empfängt ein Detektorkreis 13 ein Ausgangssignal
vom Gassensor 12 und entscheidet über die Einschal
tung einer Betriebsspannung 14 und einer Anzeige
einheit 17. Die Steuereinheit 16 ist an eine Be
triebsschaltung 15 und an die Betriebsspannung 14
angeschlossen, wobei letztere elektrische Leistung
an den elektrischen Lüfter 2 und an die Gegenelek
trode 5 sowie den Entladungsdraht 6 liefert. Der
automatische Betrieb erfolgt in solcher Weise, daß
die Betriebsspannung 14 und die Anzeigeeinheit 17
ein- und ausgeschaltet werden, wenn der Gassensor
12 Luftverunreinigungen in dem Raum festgestellt
hat bzw. die Luft rein ist. Das Bezugszeichen 18 be
zieht sich auf ein Netzkabel.
Dieses bekannte Luftreinigungsgerät hat einen Nach
teil, der darin besteht, daß nur ein Gassensor 12
als Sensor vorgesehen ist. Wird ein solches Luft
reinigungsgerät zur Reinigung der Luft während des
Rauchens verwendet, so startet es seinen Betrieb
erst dann, wenn Rauchpartikel und Gaspartikel von
Zigaretten o.dgl. den Gassensor 12 aufgrund der
Diffusion in dem Raum erreichen, nachdem die Ziga
retten angezündet worden sind, was unvermeidbar zu
Zeitverzögerungen im Ansprechen führt. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß aufgrund einer in dem
Gassensor vorhandenen Heizvorrichtung mehrere Minu
ten Wartezeit erforderlich ist, ehe sich die
Arbeitstemperatur der Heizvorrichtung stabilisiert
hat und ein stabiles Ausgangssignal vom Gassensor
erhalten wird. Während dieser Wartezeit kann kein
automatischer Betrieb des bekannten Luftreini
gungsgerätes erfolgen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, ein Luftreinigungsgerät vorzuschlagen, das
solche Verzögerungen beim Ansprechen vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Luft
reinigungsgerät gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein UV-Sensor sowie eine Steuereinheit zum
automatischen Betrieb des Luftreinigungsgerätes ab
hängig von Ausgangsimpulsen des UV-Sensors vorge
sehen sind, daß nach Abgabe eines ersten Ausgangs
impulses des UV-Sensors an die Steuereinheit eine
bestimmte Wartezeit beginnt, nach deren Ablauf sich
eine bestimmte Meßzeit anschließt, und daß das Ein
treffen einer bestimmten Anzahl von Ausgangsimpul
sen des UV-Sensors während der Meßzeit von der
Steuereinheit als Erkennungskriterium für UV-
Strahlen gewertet wird.
Bei einem Luftreinigungsgerät dieser Art werden die
Flammen eines Feuerzeuges, ein Streichholzes o.dgl.
sofort durch den UV-Sensor festgestellt, wodurch
ein automatischer Start des Automatikbetriebes des
Luftreinigungsgerätes ermöglicht wird.
Da das Ausgangssignal des UV-Sensors als ein
Zeichen für eine Flamme oder als Fehlfunktions
signal gewertet werden kann, je nach dem, ob
innerhalb eines vorbestimmten Zeitraumes eine vor
bestimmte Anzahl von Impulsen eingetroffen ist oder
nicht, ist es möglich, einen Sensor mit schneller
Ansprechzeit zu benutzen, ohne daß Fehlfunktionen
des Sensors zu befürchten sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines be
kannten Luftreinigungsgerätes (bereits
beschrieben);
Fig. 2 ein Blockschaltbild des bekannten Luft
reinigungsgerätes nach Fig. 1 (bereits
beschrieben);
Fig. 3 einen Schnitt durch das bekannte Luft
reinigungsgerät nach Fig. (bereits be
schrieben);
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Luft
reinigungsgerätes gemäß der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild des Luftreinigungs
gerätes nach Fig. 4 mit einem Gassensor
und einem UV-Sensor;
Fig. 6A, 6B und 6C Darstellungen der Ausgangssig
nale des UV-Sensors nach Fig. 5;
Fig. 7A, 7B und 7C Zeitdiagramme der Ausgangssig
nale des Gassensors und des UV-Sensors
nach Fig. 5;
Fig. 8 ein Schaltbild einer Detektorschaltung
für den UV-Sensor nach Fig. 5; und
Fig. 9A und 9B Zeitdiagramme des Ausgangssig
nals des Gassensors nach Fig. 5 zum
Zeitpunkt des Einschaltens der Betriebs
spannung des Luftreinigungsgerätes nach
Fig. 4.
Es wird bemerkt, daß in der nachstehenden Beschrei
bung für die verschiedenen Ansichten in den Zeich
nungen für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen ver
wendet werden.
In Fig. 4 ist nun die Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Luftreinigungsgerätes gezeigt. Dieses
enthält ein Gehäuse 19, und die Luft wird in das Ge
häuse 19 durch Ansaugkanäle 20 eingeführt, die an
der Vorderseite des Gehäuses 19 angeordnet sind.
Nachdem durch ein im Luftweg angeordnetes Filter 22
Staub aus der Luft entfernt ist, gelangt die so ge
reinigte Luft durch einen Auslaßkanal 21 an der
Oberseite des Gehäuses 19 ins Freie. In dem Luftweg
zwischen dem Filter 22 und dem Auslaßkanal 21 ist
in dem Gehäuse 19 ein elektrischer Lüfter 32 zur Er
zeugung eines Luftstromes angeordnet. Das Luftreini
gungsgerät enthält weiter eine Fernsteuereinheit
23, die im oberen Teil des Gehäuses 19 abnehmbar be
festigt ist. Der elektrische Lüfter 32 wird durch
Betätigung eines Luftmengen-Schalters 24 a ge
steuert, der in der Fernsteuereinheit 23 angeordnet
ist, um die geförderte Luftmenge auf stark, mittel
oder schwach einzustellen, was auf entsprechenden
Anzeigelampen 25 a, 25 b und 25 c der Fernsteuerein
heit 23 angezeigt wird. Die Fernsteuereinheit 23
enthält eine Steuereinheit, die den automatischen
Betrieb des elektrischen Lüfters 32 in Übereinstim
mung mit dem Ausgangssignal des Gassensors 26 und
eines UV-Sensors 27 steuert, wobei eine Anzeige
lampe 25 d der Fernsteuereinheit 23 eingeschaltet
wird, wenn der Luftmengen-Schalter 24 a auf automa
tischen Betrieb geschaltet wurde.
Auf der Vorderseite des Gehäuses 19 sind der UV-
Sensor 27 sowie eine Anzeigevorrichtung 40 zur An
zeige der Notwendigkeit einer Auswechslung des Fil
ters 22 vorgesehen. Darüber hinaus ist eine Rück
stellvorrichtung 39 vorgesehen, mit der eine Rück
stellung des Zählerstandes eines Zählers 38 nach
Auswechslung des Filters 22 erfolgt. Der Zähler 38
ist zum Messen des Zeitraumes der Benutzung des
Filters 22 vorgesehen, wobei durch einen Zeitgeber
37 eine bestimmte Zeitperiode vorgegeben wird. Der
Zähler 38 und eine Umschaltvorrichtung 24 c zum Um
schalten des Zeitraumes des Zeitgebers 37 sind eben
falls in der Fernsteuereinheit 23 angeordnet. Der
Zeitgeber 37 kann durch einen Zeitschalter 24 b auf
bestimmte Zeiten wie eine Stunde, zwei Stunden oder
6 Stunden eingestellt werden, die durch die Anzeige
lampen 25 e, 25 f und 25 g angezeigt werden. Der elek
trische Lüfter 32 wird dann durch den Zeitgeber 37
entsprechend eingeschaltet. Das Bezugszeichen 28
weist auf ein Netzkabel hin.
In Fig. 5 ist ein elektrisches Blockschaltbild des
Luftreinigungsgerätes gezeigt. Eine Steuereinheit
30 ist an eine Betriebsspannung 29 angeschlossen
und steuert den elektrischen Lüfter 32 abhängig von
einem Signal einer Betriebsschaltung 31 an, die den
Luftmengenschalter 24 a und den Zeitschalter 24 b
enthält. Ist der Luftmengenschalter 24 a auf au
tomatischen Betrieb geschaltet, so wird ein Aus
gangssignal vom Gassensor 26 der Steuereinheit 30
über einen Detektorkreis 33 zugeleitet, und in
gleicher Weise gelangt ein Ausgangssignal vom
UV-Sensor 27 über einen Detektorkreis 34 an die
Steuereinheit 30, wodurch diese den elektrischen
Lüfter 32 in Übereinstimmung mit den Ausgangssig
nalen des Gassensors 26 und des UV-Sensors 27
steuert. Der Gassensor 26 ist hauptsächlich zum
Erfassen von Rauch, Gasen einer Zigarette 35
während des Rauchens ausgebildet, während der
UV-Sensor 27 zum Feststellen von Flammen eines
Feuerzeuges 36 zum Anzünden der Zigarette 35 ausge
bildet ist.
Da der UV-Sensor 27 für Flammen des Feuerzeuges 36
empfindlich ist, kann er fälschlicherweise auf
Leuchtstofflampen, kosmische Strahlen o.dgl. an
sprechen und zu Problemen beim Betrieb des Luft
reinigungsgerätes führen. Solche Fehlfunktionen des
UV-Sensors 27 werden durch den Detektorkreis 34 und
die Steuereinheit 30 vermieden. Fig. 6A zeigt das
Ausgangssignal des UV-Sensors 27 im Falle einer
Fehlfunktion, wobei mehrere Impulse während eines
kurzen Zeitraumes t 1 erzeugt werden. Fig. 6B zeigt
das Ausgangssignal des UV-Sensors 27, wenn dieser
die Flammen eines Feuerzeuges 36 feststellt, und
zwar werden hier mehrere Impulse im Zeitabstand von
t 2 erzeugt, der größer ist als der Zeitabstand t 1.
Wie aus Fig. 6C hervorgeht, ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß Signale, die während einer Warte
zeit t 3 von einem Zeitpunkt t 0 nach Auftreten eines
ersten Impulses eintreffen, ignoriert werden und
der automatische Betrieb des elektrischen Lüfters
32 erst dann aufgenommen wird, wenn der UV-Sensor
27 während der nachfolgenden Meßzeit t 4 mehrere
Impulse feststellt, wobei die Anzahl der zu zählen
den Impulse zweckmäßigerweise bei zwei oder drei
liegt. In Fig. 6C ist die Wartezeit t 3 länger als
der Zeitraum t 1, und die Meßzeit t 4 ist länger als
die Wartezeit t 3. Es wurde gefunden, daß die Warte
zeit t 3 und die Meßzeit t 4 zweckmäßigerweise auf
etwa 10 mSec. bzw. 2 Sec. eingestellt werden.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Luftreinigungs
gerätes ist wie folgt. Wenn in dem Raum das Feuer
zeug 36 betätigt wird, um mit dem Rauchen zu be
ginnen, und der Luftmengenschalter 24 a auf automa
tischen Betrieb geschaltet ist, so stellt der UV-
Sensor 27 sofort die Flamme des Feuerzeuges 36
fest. Ein Signal vom UV-Sensor 27 wird über den
Detektorkreis 34 an die Steuereinheit 30 gegeben,
so daß der elektrische Lüfter 32 eingeschaltet
wird. Auf diese Weise gelangt Raumluft über die
Ansaugkanäle 20 in das Gehäuse 19 und wird über den
Auslaßkanal 21 ausgestoßen, so daß in der
eingesaugten Luft die diffundierte Rauch- und
Gasmenge der Zigarette 35 ansteigt.
Die Fig. 7A, 7B und 7C zeigen die Betriebszustände
des UV-Sensors 27 und des Gassensors 26. Steigt die
Konzentration des Rauches aufgrund der Zigarette 35
im Laufe der Zeit an (s. Fig. 7A), so ändert sich
das Ausgangssignal des Gassenors 26 entsprechend
der Rauchkonzentration. Bei dem Anstieg der Rauch
konzentration erreicht das Ausgangssignal des Gas
sensors 26 die Werte v 1, v 2 und v 3 zu den Zeitpunk
ten T 1, T 2 und T 3 gegenüber einem Ausgangssignal v 0
zu dem Zeitpunkt, zu dem kein Rauch vorhanden ist.
Die Luftmenge im Automatikbetrieb wird zu den Zeit
punkten T 1, T 2 und T 3 durch den Luftmengenschalter
24 a auf schwach, mittel bzw. stark eingestellt.
Sobald Flammen erzeugt werden, gibt der UV-Sensor
27 aufgrund einer ultravioletten Komponente in der
Flamme einen Ausgangsimpuls aus, während kein Im
puls ausgegeben wird, wenn die Flamme erloschen
ist. Wie Fig. 7B zeigt, wird der UV-Sensor 27 für
einen bestimmten Zeitraum nach Auftreten eines Im
pulses betätigt. Da der UV-Sensor 27 nur zum Fest
stellen von Flammen ausgebildet ist, kann er nicht
feststellen, zu welchem Grade die Raumluft an
schließend verunreinigt ist. Da ein Ausfall des
elektrischen Lüfters 32 schwerwiegt, wenn dieser
mit seiner vollen Kapazität läuft, so wird der
elektrische Lüfter 32 durch entsprechende Ein
stellung mit mittlerer Fördermenge betrieben.
Wie Fig. 7B weiter zeigt, wird die Betriebszeit (T 4
-T 0) des elektrischen Lüfters 32 aufgrund der
Arbeitsweise des UV-Sensors 27 auf eine Zeit einge
stellt, die ausreicht, damit die Gase des Rauches
den Gassensor 26 erreichen; diese Zeit beträgt z.B.
15 Minuten. Der elektrische Lüfter 32 wird bevor
zugt durch den Gassensor 26 zum Zeitpunkt T 1 ge
steuert, gegenüber einer Betriebsweise aufgrund des
Ansprechens des UV-Sensors 27. Das Luftreinigungs
gerät startet seinen Betrieb also gleichzeitig mit
dem Beginn des Rauchens und wird anschließend in
Übereinstimmung mit der vom Gassensor 26 festge
stellten Gaskonzentration betrieben. Eine Serie
solcher Betriebsschritte des Luftreinigungsgerätes
findet laufend statt, so daß ein schnell an
sprechender automatischer Betrieb des Luftreini
gungsgerätes erfolgt, ohne daß Fehlfunktionen auf
treten.
Die Steuereinheit 30 enthält einen Zeitgeber 30 a
zum Messen eines vorbestimmten Zeitraumes in Ab
hängigkeit vom Ausgangssignal des UV-Sensors 27.
Während der Laufzeit des Zeitgebers 30 a wird das
Luftreinigungsgerät betrieben. Wird während eines
solchen Reinigungsvorganges wiederum eine Zigarette
angezündet, so wird dieses Anzünden durch den
UV-Sensor 27 erkannt und ein entsprechendes Aus
gangssignal abgegeben. Der Zeitgeber 30 a wird hier
durch zurückgestellt, um einen neuen Zeitmeßvorgang
von dieser Rückstellung an zu beginnen.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Detektor
kreises 34. Die Betriebsspannung 29 wird durch
einen Transformator T hochgespannt, durch eine
Diode D 1 gleichgerichtet und einen Kondensator C 0
geglättet. Über einen Widerstand R 1 wird ein
Kondensator C 1 elektrisch aufgeladen. Der UV-
Sensor 27 ist in Serie mit einer Parallelschaltung
aus einem Kondensator C 2 und einem Widerstand R 2
sowie einer Parallelschaltung aus einem Kondensator
C 3 und einem Widerstand R 3 geschaltet, und das
Ganze ist parallel an den Kondensator C 1 ange
schlossen. Ein an dem Widerstand R 3 auftretendes
Ausgangssignal V 0 wird an die Steuereinheit 30 aus
gegeben.
Der UV-Sensor 27 ist auf der Außenseite des Ge
häuses 19 angeordnet. Da er normalerweise aus einer
Entladungsröhre mit einem Glaskolben besteht, muß
dessen Material eine hohe Durchlässigkeit für UV-
Strahlen aufweisen. Aus diesem Grunde ist es
schwierig, für den UV-Sensor 27 eine Schutzab
deckung vorzusehen. Wird nun ein solcher UV-Sensor
27 beschädigt, so kann die gefährliche Situation
entstehen, daß die Elektroden freigelegt werden.
Hat der Widerstand R 1 jedoch einen Wert von 10
MOhm, der Kondensator C 1 einen Wert von 220 pF, der
Widerstand R 2 einen Wert von 1 MOhm, der Kondensa
tor C 2 einen Wert von 0,022 µF und der Kondensator
C 3 einen Wert von 1000 pF, und haben die Anode A
und die Kathode K des UV-Sensors 27 eine Impedanz
von mindestens 5 MOhm sowie eine Impedanz von nicht
weniger als 100 kOhm gegenüber der Netzspannung, so
daß elektrische Schläge sicher vermieden werden.
Ein durch den UV-Sensor 27 erzeugter Impuls hat
eine Zeitdauer von etwa 10 µsec. Das Ausgangssignal
V 0 entsteht an einer Impedanz von nicht mehr als 1
Ohm gegenüber der Kathode K des UV-Sensors 27, so
daß dieser ein verhältnismäßig großes Ausgangssig
nal erzeugt.
Aus Fig. 9A geht hervor, daß der Gassensor 26
während eines Zeitraums Tg vom Einschalten der Bet
riebsspannung (T 0) an unstabil arbeitet, so daß er
während dieser Zeit nicht benutzt werden kann. Der
UV-Sensor 27 hat jedoch nicht eine solche Warte
zeit, sondern kann gleichzeitig mit dem Einschalten
der Betriebsspannung benutzt werden. Stellt der
UV-Sensor 27 nun während der Wartezeit Tg des Gas
sensors UV-Strahlen fest, so wird der durch diesen
ausgelöste Betrieb automatisch auf einen Zeitraum
ausgedehnt, der nicht kleiner als die Einheitsbe
triebszeit Tuv des UV-Sensors 27 ist (s. Fig. 9B).
Diese Einheitsbetriebszeit Tuv ist länger als die
Wartezeit Tg und wird zum Beispiel auf 15 Minuten
eingestellt. Daß heißt also, daß ein automatischer
Betrieb des elektrischen Lüfters aufgrund der Steue
rung durch den Gassensor 26 gestartet wird, bevor
der automatische Betrieb aufgrund der Steuerung
durch den UV-Sensor 27 beendet ist. Auf diese Weise
kann eine Serie von automatischen Betriebsschritten
des elektrischen Lüfters gegen das Rauchen sofort
nach Einschalten der Betriebsspannung begonnen wer
den, so daß ein schnelles Ansprechen auch dann er
folgen kann, wenn dies sofort nach Einschalten der
Betriebsspannung erforderlich wird.
Das in dem Luftreinigungsgerät verwendete Filter 22
verschlechtert seine Wirkung, wenn eine große Staub
menge aufgrund von Zigarettenrauch absorbiert
wurde. Aus diesem Grunde ist es notwendig, an das
Auswechseln des Filters 22 zu erinnern, bevor die
Eigenschaften des Filters 22 zu stark absinken.
Wenn also der Luftmengenschalter 24 a auf automa
tischen Betrieb geschaltet wurde, wird die Anzeige
lampe 25 d eingeschaltet. Sobald die Gaskonzentra
tion der Raumluft ansteigt, steuert die Steuerein
heit 30 den elektrischen Lüfter 32 abhängig vom Aus
gangssignal des Gassensors 26 an, und die Drehzahl
des elektrischen Lüfters 32, z.B. stark, mittel
oder schwach, wird auf einer der Anzeigelampen 25 a,
25 b und 25 c angezeigt. Die den Werten stark, mittel
und schwach zugeordneten Drehzahlen werden mit 3, 2
bzw. 1 bezeichnet. Ein der jeweiligen Drehzahl des
elektrischen Lüfters 32 zugeordneter Maximalwert
der Verschmutzung wird während des durch den Zeit
geber 37 vorbestimmten Zeitraumes durch den Zähler
38 gezählt und dieser Zählgang des Zählers 38 wird
wiederholt. Wenn der Zählerstand des Zählers 38
einen vorbestimmten Wert erreicht hat, wird die An
zeigeeinheit 40 zur Anzeige eines notwendigen Fil
teraustausches eingeschaltet.
Nachfolgend wird ein Fall beschrieben, bei dem der
elektrische Lüfter auf die Werte stark, mittel und
schwach in manueller Betriebsart eingeschaltet
wird. Ist der Luftmengenschalter 24 a auf manuellen
Betrieb eingestellt, so leuchtet eine der Anzeige
lampen 25 a, 25 b und 25 c entsprechend der Drehzahl
des elektrischen Lüfters 32 in der gleichen Weise
auf wie beim automatischen Betrieb. Werden jedoch
der eingestellten Drehzahl des elektrischen Lüfters
32 zugeordnete Maximalwerte der Verschmutzung
wahrend einer durch den Zeitgeber 37 bestimmten
Zeit durch den Zähler 38 in der gleichen Weise wie
im automatischen Betrieb gewertet, so muß die tat
sächliche Gaskonzentration in der Raumluft im ma
nuellen Betrieb nicht unbedingt mit dem zur manuell
eingestellten Drehzahl gehörenden Maximalwert über
einstimmen. Deshalb wird beim manuellen Betrieb ein
Ansteigen des Ausgangssignals des Gassensors 26 in
verschiedene Stufen eingeteilt, z.B. in Stufen A, B
und C in absteigender Richtung. Die Stellungen 3, 2
und 1 werden dann den Stufen A, B bzw. C zugeord
net, so daß ein Maximalwert entsprechend der Dreh
zahl des elektrischen Lüfters 32 während der fest
eingestellten Zeit des Zeitgebers 37 durch den
Zähler 38 gezählt wird. Auf diese Weise wird
während des manuellen Betriebes ein Maximalwert
unterschiedlich von dem Wert beim automatischen
Betrieb durch den Zähler 38 gezählt. Sobald der
Zählerstand des Zählers 38 einen vorbestimmten Wert
erreicht hat, wird die Anzeigeeinheit 40 für die
notwendige Filterauswechslung eingeschaltet. Ein
gewünschter bestimmter Wert kann durch die Um
schalteinrichtung 24 c ausgewählt werden. Wird nach
Einschalten der Anzeigeeinheit 40 das Filter 22
durch ein neues ersetzt, so wird die Rückstell
vorrichtung 39 betätigt und stellt den Zählerstand
des Zählers 38 zurück, so daß der Zeitpunkt zum
Auswechseln des Filters erneut genau angezeigt
werden kann.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung der Erfindung
hervorgeht, kann durch Einsatz des UV-Sensors ein
automatischer Betrieb des Luftreinigungsgerätes
gleichzeitig mit der Feststellung von Flammen eines
Feuerzeuges o.dgl. zum Rauchbeginn stattfinden.
Wird zusätzlich zu einem Gassensor ein UV-Sensor
benutzt, so wird gleichzeitig eine Reduzierung der
Ansprechzeit des Gassensors erreicht. Um das Aus
gangssignal des UV-Sensors festzustellen, wird eine
Wartezeit nach Erzeugung eines Anfangsimpulses vor
gesehen, um erkennen zu können, ob der UV-Sensor
aufgrund eines Fehlverhaltens anspricht, indem die
Anzahl der Impulse gezählt wird, die während der
nachfolgenden Meßzeit auftreten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Sensoren
in der Lage, betriebssicher zu arbeiten, wodurch es
möglich ist, ein Luftreinigungsgerät mit schnellem
Ansprechverhalten und automatischer Funktion darzu
stellen.
Claims (11)
1. Luftreinigungsgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß ein UV-Sensor (27)
sowie eine Steuereinheit (30) zum automatischen Be
trieb des Luftreinigungsgerätes abhängig von Aus
gangsimpulsen des UV-Sensors (27) vorgesehen sind,
daß nach Abgabe eines ersten Ausgangsimpulses (zum
Zeitpunkt t 0) des UV-Sensors (27) an die Steuer
einheit (30) eine bestimmte Wartezeit (t 3) be
ginnt, nach deren Ablauf sich eine bestimmte Meß
zeit (t 4) anschließt, und daß das Eintreffen einer
bestimmten Anzahl von Ausgangsimpulsen des UV-Sen
sors (27) während der Meßzeit (t 4) von der Steuer
einheit als Erkennungskriterium für UV-Strahlen ge
wertet wird.
2. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gassensor
(26) zum Messen der Luftverschmutzung in einem
Raum.
3. Luftreinigungsgerät, insbesondere nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein UV-Sensor (27)
sowie eine Steuereinheit zum automatischen Betrieb
des Luftreinigungsgerätes abhängig vom Ausgangssig
nal des UV-Sensors (27) vorgesehen sind, daß die
Steuereinheit (30) einen Zeitgeber (30 a) enthält,
der für einen bestimmten Zeitraum beim Eintreffen
des Ausgangssignals des UV-Sensors (27) zu laufen
beginnt, daß die Steuereinheit (30) das Luftreini
gungsgerät während der Laufzeit des Zeitgebers
(30 a) betreibt und den Zeitgeber (30 a) beim Ein
treffen eines weiteren Ausgangssignals des UV-
Sensors (27) zurückstellt und erneut für den
bestimmten Zeitraum startet.
4. Luftreinigungsgerät, insbesondere nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein UV-Sensor (27)
sowie eine Steuereinheit zum automatischen Betrieb
des Luftreinigungsgerätes abhängig vom Ausgangssig
nal des UV-Sensors (27) vorgesehen sind, daß die
beiden Anschlüsse des UV-Sensors (27) über eine
erste Parallelschaltung und eine zweite Parallel
schaltung, die in Serie geschaltet sind, mit einer
Betriebsspannung (29) verbunden sind und daß die
erste Parallelschaltung einen ersten Kondensator
(C 2) und einen ersten Widerstand (R 2) und die
zweite Parallelschaltung einen zweiten Kondensator
(C 3) und einen zweiten Widerstand (R 3) enthält.
5. Luftreinigungsgerät, insbesondere nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gassensor (26) zum
Feststellen von Gasen in einem Raum sowie ein UV-
Sensor (27) zum Feststellen von UV-Strahlen, aus
gesandt von einer offenen Flamme, vorgesehen sind,
daß eine Steuereinheit (30) zum automatischen Be
trieb des Luftreinigungsgerätes abhängig von Aus
gangssignalen des Gassensors (26) und des UV-Sen
sors (27) vorgesehen ist, und daß für den Fall, daß
der UV-Sensor (27) UV-Strahlen festgestellt hat,
ein Zeitraum (T 4-T 0) zum automatischen Betrieb
des Luftreinigungsgerätes so eingestellt wird, daß
er länger als der Zeitraum ist, der zur Diffusion
der Gase einer durch die Flamme angezündeten Zi
garette usw. bis zum Gassensor (26) benötigt wird.
6. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum (T 4-T 0)
auf der Außenseite des Luftreinigungsgerätes ein
stellbar ist.
7. Luftreinigungsgerät mit verschiedenen, einstell
baren Luftfördermengen, insbesondere nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gassensor (26) zum
Feststellen von Gasen in einem Raum, ein UV-Sensor
(27) zum Feststellen des Beginns eines Rauchvor
gangs usw. sowie eine Steuereinheit (30) zum auto
matischen Betrieb des Luftreinigungsgerätes vorge
sehen sind, daß die Steuereinheit (30) abhängig von
dem Ausgangssignal des Gassensors (26) einen auto
matischen Betrieb des Luftreinigungsgerätes durch
Auswahl der Luftfördermenge durchführt, die dem Aus
gangspegel des Gassensors (26) entspricht, und ab
hängig vom Ausgangssignal des UV-Sensors (27) einen
automatischen Betrieb des Luftreinigungsgerätes mit
einer konstanten Luftstrommenge unabhängig davon
durchführt, wie groß das Ausgangssignal des
UV-Sensors (27) ist.
8. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Luftstrom
menge nicht der maximalen Luftstrommenge des
Gerätes entspricht.
9. Luftreinigungsgerät, insbesondere nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gassensor (26)
sowie ein UV-Sensor (27) vorgesehen sind, daß der
Gassensor (26) während eines bestimmten Zeitraumes
(Tg) nach Einschalten der Betriebsspannung (29)
unwirksam, der UV-Sensor (27) jedoch etwa gleich
zeitig mit dem Einschalten der Betriebsspannung
(29) wirksam geschaltet ist und daß die minimale Be
triebszeit (Tuv) des Luftreinigungsgerätes bei der
Feststellung von UV-Strahlen durch den UV-Sensor so
festgelegt wird, daß sie länger als der bestimmte
Zeitraum (Tg) ist.
10. Luftreinigungsgerät, insbesondere nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gassensor (26), ein
UV-Sensor (27) und eine Steuereinheit (30) zum auto
matischen Betrieb des Luftreinigungsgerätes ab
hängig von den Ausgangssignalen des Gassensors (26)
und des UV-Sensors (27) vorgesehen sind, und daß
während des Betriebes des Luftreinigungsgerätes ab
hängig vom Ausgangssignal des Gassensors (26)
dieser Betriebsart Priorität vor der Betriebsart ab
hängig vom Ausgangssignal des UV-Sensors (27)
gegeben wird.
11. Luftreinigungsgerät, insbesondere nach Anspruch
1,
gekennzeichnet durch einen Gassensor (26) zum Fest
stellen des Grades von Gasverschmutzungen in der Um
gebungsluft, einen Zähler (38) zum Zählen eines vor
bestimmten Wertes in Abhängigkeit vom Ausgangssig
nal des Gassensors (26), einen Zeitgeber (37) zum
Einstellen eines Zeitraumes für den Zählvorgang des
vorbestimmten Wertes durch den Zähler (38), eine
Anzeigevorrichtung (40) zum Anzeigen der Notwendig
keit des Auswechselns eines Filters (22), wenn der
Zählvorgang des Zählers (38) einen bestimmten Wert
erreicht hat, eine Umschaltvorrichtung (24 c) zum Um
schalten des voreingestellten Wertes und eine Rück
stellvorrichtung (39) zum Rückstellen des Zählers
(38).
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