DE4033679C2 - Verfahren zum Steuern der Funktion eines elektrischen Filtergeräts und elektrisches Filtergerät - Google Patents
Verfahren zum Steuern der Funktion eines elektrischen Filtergeräts und elektrisches FiltergerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern der Funktion eines elektrischen
Filtergeräts sowie auf ein Filtergerät zur Reinigung von Gasen, nach den Oberbegriffen der
Ansprüche 1 bzw. 7.
Elektrische Filtergeräte mit einer Ionisie
rungszone und einer Sammelzone sind ziemlich bekannt.
Das Funktionsprinzip dieser Filtergeräte besteht dar
in, daß zu reinigendes Gas, gewöhnlich Luft, mittels
eines Gebläses in eine elektrische Zellenkonstruktion
geleitet wird, die sowohl eine Ionisierungszone als
auch eine Sammelzone aufweist. In der Ionisierungszo
ne werden die Partikeln der zu reinigenden Luft in
folge eines starken elektrischen Feldes geladen. Das
elektrische Feld wird mittels einer Hochspannungs
quelle zustandegebracht, die Elektroden entgegenge
setzten Vorzeichens mit Hochspannung speist. Die
Spannung der Ionisierungszone ist typisch 8 bis 12 kV.
Die geladenen, d. h. ionisierten, Partikeln trei
ben aus der Ionisierungszone in die Sammelzone, in
der die Partikeln sich in Elektroden entgegengesetz
ten Vorzeichens den Partikeln gegenüber sammeln. Die
Spannung der Sammelzone ist typisch 4 bis 8 kV. Damit
die Partikeln der zu reinigenden Luft in der Ionisierungszone
geladen werden, muß die Potentialdifferenz
der Elektroden darin groß genug sein. Je mehr zu
trennende oder zu filternde Partikeln die Luft ent
hält oder je schneller sie sich bewegen, um so größer
ist die Spannung, die in der Ionisierungszone erfor
derlich ist, weil einige Partikeln andernfalls die
Ionisierungszone passieren, ohne geladen zu werden,
und entsprechend in der Sammelzone nicht gesammelt
werden können. Wenn der Ionisierungszone eine große
elektrische Leistung zugeführt wird, wie bei Filter
geräten nach dem Stand der Technik geschieht, wird
zwar ein gutes Trennungsvermögen erhalten, aber in
der Ionisierungszone entsteht entsprechend ein großer
Koronastrom infolge der ionisierten Luft. Ein Nach
teil des großen Koronastroms ist, daß er schädliches
Ozon erzeugt. Auch physiologisch schädliche Stick
stoffoxyde entstehen. Die Menge von irritierenden und
schädlichen Verbindungen, sowie Ozon, ist unmittelbar
proportional zu der Größe des Koronastroms. Weil
große Gehalte an Ozon gesundheitsschädlich sind, sind
Höchstgehalte dafür in Arbeitsschutznormen gegeben
worden. Wenn ein zu reinigendes Gas nur wenig zu
trennende Partikeln enthält, ist zum Schaffen einer
guten Trennung kein großer Koronastrom erforderlich;
dann ist ein großer Koronastrom ausschließlich zum
Nachteil. Obgleich die Filterungsleistung der Filter
geräte nach dem Stand der Technik manchmal geregelt
werden kann, basiert die Leistungsregelung aus
schließlich auf einer Regelung der Blaswirkung des
Filtergeräts: eine kleine Blaswirkung wird verwendet,
wenn die Anzahl der zu trennenden Partikeln klein
ist, und eine größere Blaswirkung, wenn die Anzahl
der zu trennenden Partikeln größer ist. Ein Problem
mit den Geräten nach dem Stand der Technik ist je
doch, daß, sogar wenn die Blaswirkung und die Anzahl
von zu trennenden Partikeln klein sind, bemerkenswer
te Mengen von schädlichen Verbindungen, und besonders
erwähntem Ozon, entstehen.
Aus der DE 30 48 979 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung der Funktion eines elektrischen Filter
geräts zur Reinigung von Gasen bekannt, bei dem die Filterspannung als Funktion des
Staubgehalts des zu reinigenden Gases geregelt wird, so dass die Hochspannung mit fallen
dem Staubgehalt abnimmt und mit steigendem Staubgehalt ansteigt.
Aus der DE-GM 70 06 462 ist weiterhin ein ortsveränderliches Raumluftelektrofilter bekannt, das
den Aerosolgehalt von Raumluft wirksam verringern kann, indem die mit der Luft in das
Gerät gesaugten Partikel sich in eine Zone aufladen und durch ein weitgehend homogenes
elektrisches Feld auf ebenen Flächen abgeschieden werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, die unnötige Erzeugung von Ozon
bei elektrischen Filtergeräten zu reduzieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, dass die Größe des Koronastroms in der Ionisierungszone als Funktion der
Geschwindigkeit des in der Filterzelle strömenden, zu reinigenden Gases so geregelt wird,
dass bei einer kleinen Gasgeschwindigkeit, wenn ein kleines Trennungsvermögen der Fil
terzelle verlangt wird, die Größe des Koronastroms niedrig geregelt wird, und bei einer gro
ßen Gasgeschwindigkeit, wenn ein großes Trennungsvermögen der Filterzelle verlangt wird,
die Größe des Koronastroms größer geregelt wird, so dass die von dem Koronastrom verur
sachte Ozonerzeugung verhältnismäßig niedrig ist. Anders gesagt wird die Größe des Koro
nastroms so geregelt, dass bei einer kleinen Gasgeschwindigkeit, wenn ein zum Fangen ei
ner Partikel benötigtes Ionisierungsgrad klein ist, der Koronastrom niedrig geregelt wird,
und bei einer großen Gasgeschwindigkeit, wenn das zum Fangen einer Partikel benötigte
Ionisierungsgrad groß ist, der Koronastrom größer geregelt wird, wobei die von dem Koro
nastrom verursachte Ozonerzeugung dem Volumenstrom des strömenden Gases gegenüber
niedrig ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den entsprechenden Unteran
sprüchen 2 bis 5.
Eine sehr einfache und leichte Weise zum Anordnen der Regelung des
Koronastroms ist, dass die Größe des Koronastroms durch Steuerung der Hochspannungs
quelle der Filterzelle mit einem Leistungswählschalter des Gebläses geregelt wird. Wenn
erwünscht, kann die Regelung der Größe des Koronastroms alternativ durch Einwirkung auf
einen Stromregler der Hochspannungsquelle der Filterzelle genauer angeordnet werden,
wobei ein Meßglied der Strömungsgeschwindigkeit des zu reinigenden Gases verwendet
werden kann, welches Glied an Signal gibt, das die Funktion der Hochspannungsquelle
steuert. Eine weitere leichte Weise zum Regeln der Größe des Koronastroms ist, dass die
Anzahl von Koronadrähten in Gebrauch beeinflußt wird. Andere Mittel zum Regeln der
Größe des Koronastroms werden in den beigefügten, abhängigen Patentansprüchen ange
führt.
Das erfindungsgemäße Filtergerät nach Anspruch 7 ist entsprechend dadurch gekennzeich
net, dass das Filtergerät Regelmittel aufweist, und zwar zum Regeln der Größe des Korona
stroms der Ionisierungszone als Funktion der Strömungsgeschwindigkeit des zu reinigenden
Gases so, dass bei einer kleinen Gasgeschwindigkeit, wenn ein kleines Trennungsvermögen
der Filterzelle verlangt wird, die Größe des Koronastroms niedrig geregelt wird, und bei
einer großen Gasgeschwindigkeit, wenn ein großes Trennungsvermögen der Filterzelle ver
langt wird, die Größe des Koronastroms größer geregelt wird, so dass die von dem Korona
strom verursachte Ozonerzeugung verhältnismäßig niedrig ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Filtergeräts ergeben sich aus den Unteransprüchen 8 bis 10.
In einer einfachen und billig ausführbaren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts
ist der Leistungswählschalter des Gebläses geschaltet, die Hochspannungsquelle zu steuern.
Andere vorteilhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Patentansprüchen ange
führt.
Dank der erfindungsgemäßen Lösung kann die Er
zeugung von schädlichen Verbindungen, besonders Ozon,
bei elektrischen Filtergeräten reduziert werden. Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht trotzdem ein effi
zientes Trennungsgrad.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Geräts in Draufsicht,
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Geräts in Draufsicht,
Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Ausfüh
rungsform in Draufsicht, und
Fig. 4 noch eine erfindungsgemäße Ausfüh
rungsform in Draufsicht.
Das elektrische Filtergerät in Fig. 1 weist
eine mit dem Bezugszeichen 1 allgemein bezeichnete
elektrische Filterzelle auf, die eine mit dem Bezugs
zeichen 2 bezeichnete Ionisierungszone und eine mit
dem Bezugszeichen 3 bezeichnete Sammelzone hat. Die
Ionisierungszone weist eine positive Elektrode 4,
d. h. eine Koronaelektrode, und zwei negative Elektro
den 5 auf. Die Koronaelektrode 4 besteht aus einem
drahtförmigen Element, das parallel zu den scheiben
förmigen, negativen Elektroden 5 ist. Zwischen die
Koronaelektrode 4 und die negativen Elektroden 5 wird
eine Spannung von etwa 8 kV von einer Hochspannungs
quelle 6 zugeführt. Die Sammelzone 3 der Filterzelle
1 weist eine scheibenförmige, positive Elektrode 7
auf, die parallel zu den erwähnten, negativen Elek
troden 5 ist. Die negativen Elektroden 5 sind also
gemeinsam für die Ionisierungs- und die Sammelzone.
Eine Spannung von etwa 6 kV wird von der Hochspan
nungsquelle 6 zwischen die positive Elektrode 7 der
Sammelzone und die negativen Elektroden 5 zugeführt.
Weiter weist das Filtergerät an der Eintrittsseite
der zu reinigenden Luft ein Gebläse 8 zum Zuführen
eines Luftstroms der Filterzeile 1 auf. Die Pfeile
zeigen die Richtung der Luftströmung. In der Ionisie
rungszone 2 werden zu trennende Partikeln 9 positiv
geladen, und sie treiben infolge der Luftströmung auf
die Oberfläche der negativen Elektroden 5 der Sammel
zone. Die Elektroden 5 werden durch Schütteln oder
Waschen gereinigt. Von einem Leistungswählschalter 10
des Gebläses 8 läuft eine Leitung 11 durch eine Re
geleinheit 12 in die Hochspannungsquelle 6. Die Funk
tion der Hochspannungsquelle 6 wird von der Regelein
heit 12 so gesteuert, daß je kleinere Leistung für
das Gebläse 8 gewählt wird, um so weniger Leistung
der Ionisierungszone 2 zugeführt wird. Auf diese Wei
se werden der Koronastrom der Ionisierungszone 2 und
die Ozonerzeugung klein sein, wenn nur ein kleines
Trennungsvermögen, d. h. ein kleines Filtrierungsver
mögen des Filtergeräts verlangt wird. Weil die Blas
wirkung des Gebläses 8 nicht ganz unmittelbar propor
tional zu der Strömungsgeschwindigkeit der Luft ist,
ist die Steuerung der Hochspannungsquelle natürlich
nicht die allergenaueste.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der
Erfindung. Die Lösung der Fig. 2 entspricht der Lö
sung der Fig. 1, abgesehen davon, daß ein Meßglied
13 der Luftstromgeschwindigkeit verwendet wird, das
die Funktion einer Regeleinheit 12' steuert. Ein Vor
teil dieser Lösung ist, daß die Funktion der Hoch
spannungsquelle 6 je nach der wirklichen Geschwindig
keit des Luftstroms gesteuert wird, wobei die Steue
rung konsequenter und genauer sein wird, als bei der
ersten Ausführungsform. In Fig. 2 werden dieselben
Bezugszeichen wie in Fig. 1 für respektive Komponen
ten verwendet.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, wobei meh
rere nebeneinander angeordnete Koronaelektroden 4"
in der Ionisierungseinheit des Filtergeräts vorgese
hen sind. Obgleich nur drei Koronaelektroden 4" in
der Figur gezeichnet sind, können sie auch mehrere
sein. Die Idee dieser Ausführungsform besteht darin,
daß die Anzahl der Koronaelektroden 4" in Gebrauch
je nach dem erforderlichen Filtrierungsvermögen und
der Luftstromgeschwindigkeit gesteuert wird: wenn
kein großes Filtrierungsvermögen von dem Filtergerät
gefordert wird, wird nur eine Koronaelektrode oder
zwei Koronaelektroden verwendet, wenn aber das Fil
trierungsvermögen das größte mögliche sein muß, wird
eine Spannung an alle Koronaelektroden 4" angeschal
tet. Das Meßglied 13 der Luftstromgeschwindigkeit
steuert eine Regeleinheit 12", die die nötige Anzahl
Koronaelektroden 4" einschaltet. Die beschriebene
Regelung ist leicht zu verwirklichen, weil keinerlei
innere Regelung einer Hochspannungsquelle 6" ausge
führt wird, sondern die Spannung der Hochspannungs
quelle konstant gehalten wird. Somit wird in dieser
Ausführungsform nur die Anzahl der einzuschaltenden
Koronaelektroden 4" verändert, wobei die Anzahl der
Koronaströme reduziert wird, wenn die erforderliche
Filterungsleistung klein ist. Die Bezugszeichen der
Fig. 3 entsprechen den Bezugszeichen der Fig. 1
und 2.
In Fig. 4 wird noch eine Ausführungsform der
Erfindung gezeigt, die der Ausführungsform der Fig.
3 entspricht, abgesehen davon, daß kein Meßglied der
Luftstromgeschwindigkeit verwendet wird, sondern eine
die Anzahl der einzuschaltenden Koronadrähte 4"
steuernde Regeleinheit 12''' mit dem Leistungswähl
schalter 10 des Gebläses 8 gesteuert wird. Die prak
tische Verwirklichung der Ausführungsform ist sehr
leicht und die Regelung kann durch Ausnutzung mehre
rer Koronaelektroden 4" ziemlich genau so verwirk
licht werden, daß die Größe des Koronastroms unmit
telbar proportional zu der Luftstromgeschwindigkeit
sein wird, obgleich die Regeleinheit 12''' mit dem
Leistungswählschalter 10 des Gebläses 8 gesteuert
wird. In Fig. 4 werden dieselben Bezugszeichen wie
in Fig. 3 für respektive Teile verwendet.
In der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ist
die Regelung der Hochspannungsquelle 6 so verwirk
licht worden, daß auf den Stromregler der Hochspan
nungsquelle eingewirkt wird. Dies kann durch dem
Fachmann in der Elektrizitätsbranche bekannte Mittel,
verschiedene Schaltungen, verwirklicht werden, die
den Innenwiderstand der Hochspannungsquelle regeln.
Durch Einwirkung auf den Stromregler der Hochspan
nungsquelle kann die Funktion des Filtergeräts sehr
kontrolliert und genau werden. In den Fällen der
Fig. 1 und 2 kann statt der Stromregelung die Ioni
sierungsspannung geregelt werden. Diese Regelung ist
nicht gleich schnell und exakt kontrolliert wie die
vorige, der Vorteil damit ist jedoch, daß sie leicht
zu verwirklichen ist.
Die Absicht einer nicht-gezeigten, erfindungs
gemäßen Lösung ist, die Größe des Koronastroms zu
regeln, und die Ausführung dieser Lösung könnte zum
Beispiel an die der Fig. 3 und 4 erinnern, aber so
sein, daß auf die Anzahl der Koronaelektroden nicht
eingewirkt wird, sondern eine Koronaelektrode gewählt
wird, deren Form oder Oberflächenebenheit für eine
bestimmte Luftstromgeschwindigkeit geeignet ist.
Es ist weiter denkbar, daß auf die Geometrie
der Ionisierungszone eingewirkt wird. Dann kann in
der Praxis so verfahren werden, daß der Abstand oder
die Lage der negativen Elektroden der Ionisierungs
zone in bezug auf die Koronaelektrode geregelt wird.
Weil der spezifische Widerstand der Luft die
Größe des Koronastroms beeinflußt, ist es erfindungs
gemäß denkbar, daß auf den spezifischen Widerstand
der Luft (oder des zu reinigenden Gases) eingewirkt
wird, wenn der Koronastrom geregelt werden soll. Da
bei kann vorzugsweise so verfahren werden, daß ein an
den Eingangspunkt der Filterzelle angeschalteter,
(nicht-gezeigter) elektrischer Heizer mit dem Meß
glied der Luftstromgeschwindigkeit gesteuert wird,
welcher Heizer die zu reinigende Luft kontrolliert
heizen kann.
Oben wird die Erfindung nur mittels einiger
vorteilhafter Ausführungen beschrieben. Es ist zu
merken, daß die Einzelheiten der Erfindung in vielen
Weisen im Rahmen der beigefügten Patentansprüche ver
wirklicht werden können. Somit kann die Gesamtanzahl
der Elektroden des Filtergeräts natürlich variieren;
die Pole der Elektroden können mit entgegengesetzten
Vorzeichen versehen werden; das Meßglied der Luft
stromgeschwindigkeit kann statt an der Eingangsseite
der elektrischen Zelle an deren Ausgangsseite gelegen
sein und das Gerät kann auch zur Reinigung irgend
eines anderen Gases als der Luft angewendet werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Steuern der Funktion eines
elektrischen Filtergeräts zur Reinigung von Gasen,
besonders von Luft, an welches Filtergerät ein Geblä
se (8) angeschlossen ist und welches Gerät eine elek
trische Filterzelle (1) mit einer Ionisierungszone
(2) und einer Sammelzone (3) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Größe des Korona
stroms in der Ionisierungszone (2) als Funktion der
Geschwindigkeit des in der Filterzelle (1) strömen
den, zu reinigenden Gases so geregelt wird, daß bei
einer kleinen Gasgeschwindigkeit, wenn ein kleines
Trennungsvermögen der Filterzelle verlangt wird, die
Größe des Koronastroms niedrig geregelt wird, und bei
einer großen Gasgeschwindigkeit, wenn ein großes
Trennungsvermögen der Filterzelle verlangt wird, die
Größe des Koronastroms größer geregelt wird, so daß
die von dem Koronastrom verursachte Ozonerzeugung
verhältnismäßig niedrig ist.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe des Koro
nastroms durch Steuerung einer Hochspannungsquelle
(6, 6''') der Filterzelle (1) mit einem Leistungs
wählschalter (10) des Gebläses (8) geregelt wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe des Koro
nastroms durch Einwirkung auf einen Stromregler der
Hochspannungsquelle (6) der Filterzelle (1) geregelt
wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe des Koro
nastroms durch Einwirkung auf den spezifischen Wider
stand der Luft geregelt wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe
des Koronastroms durch Einwirkung auf die Anzahl von
Koronaelektroden (4", 4''') in Gebrauch oder durch
Modifizierung der Geometrie der Koronaelektroden ge
regelt wird.
6. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe des Koro
nastroms durch Ändern der Geometrie der Ionisierungs
zone (2) der Filterzelle (1) geregelt wird.
7. Elektrisches Filtergerät zum Sammeln von
Staub, Rauch und anderen kleinen Partikeln (9) aus
der Luft oder irgendeinem anderen Gas, welches Fil
tergerät ein Gebläse (8), eine Hochspannungsquelle
(6, 6", 6''') sowie eine Ionisierungszone (2) und
eine Sammelzone (3) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filtergerät Regelmittel
(12, 12", 12''') aufweist, und zwar zum Regeln der
Größe des Koronastroms der Ionisierungszone (2) als
Funktion der Strömungsgeschwindigkeit des zu reini
genden Gases so, daß bei einer kleinen Gasgeschwin
digkeit, wenn ein kleines Trennungsvermögen der Fil
terzelle (1) verlangt wird, die Größe des Korona
stroms niedrig geregelt wird und bei einer großen
Gasgeschwindigkeit, wenn ein großes Trennungsvermögen
der Filterzelle verlangt wird, die Größe des Korona
stroms größer geregelt wird, so daß die von dem Koro
nastrom verursachte Ozonerzeugung verhältnismäßig
niedrig ist.
8. Elektrisches Filtergerät nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Leistungswählschalter (10) des Gebläses (8) geschaltet ist, die Hochspannungs
quelle (6) zu steuern.
9. Elektrisches Filtergerät nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass es ein Meßglied (13) der Gasstromgeschwindigkeit aufweist, das geschaltet ist, die
Hochspannungsquelle (6) mittels der Regeleinheit (12') zu steuern.
10. Elektrisches Filtergerät nach Patentanspruch 8 oder 9, dadurch gekennzei
chnet, dass die Ionisierungszone (2) wenigstens zwei, aber vorzugsweise mehrere Koro
naelektroden (4", 4,''') und Mittel zum Ein- und Ausschalten der Koronaelektroden auf
weist, so dass bei einer kleinen Strömungsgeschwindigkeit des zu reinigenden Gases eine
kleinere Anzahl Koronaelektroden in Gebrauch ist als wenn die Strömungsgeschwindigkeit
des zu reinigenden Gases groß ist.
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