DE4237039A1 - Temperaturmeßeinrichtung mit aufgesetzter Kappe - Google Patents
Temperaturmeßeinrichtung mit aufgesetzter KappeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung und auf
eine elektrische Temperaturmeßeinrichtung mit einem
temperaturempfindlichen Element, insbesondere einem
temperaturabhängigen Widerstandselement in Form einer
Scheibe, Pille oder dergleichen, das in einem Fühler
gehäuse angeordnet ist, zur Erzeugung eines sich in
Abhängigkeit von der Temperatur stetig ändernden
Signals.
Es sind bereits elektrische Temperaturmeßeinrichtungen
und Temperaturschalteinrichtungen bekannt, bei denen
in einem mit einem Schraubgewinde versehenen, metal
lischen rohrförmigen Fühlergehäuse ein temperaturab
hängiges Widerstandselement angeordnet ist. Das Wider
standselement ist hierbei entweder ein Widerstandsdraht,
der zu einer das rohrförmige Fühlergehäuse längsaxial
durchsetzenden Zylinderspule gewickelt ist, oder ein
Halbleiter vom sogenannten Kalt- oder Heißleiter-Typ,
der scheiben- oder pillenförmig ausgebildet und am
Boden des Fühlergehäuses angeordnet ist. Das Wider
standselement ist mit den im Deckel des Fühlergehäu
ses befindlichen Anschlußkontakten verbunden, an die
eine Schaltungsanordnung angeschlossen sein kann, die
im allgemeinen an einem fühlerfernen Ort unterge
bracht ist. Ist die Einrichtung für eine Temperatur
überwachung vorgesehen, so wird die elektronische
Schaltung einen Schwellenwertschalter und gegebenen
falls einen Verstärker umfassen, soll sie dagegen
zur kontinuierlichen Temperaturmessung dienen, so wird
sie eine Brückenschaltung, gegebenenfalls mit einem
Differenzverstärker enthalten.
Diese bekannten Temperaturmeßeinrichtungen und Tempe
raturschalteinrichtungen haben den Nachteil, daß ihre
Herstellung umständlich und zeitraubend ist.
Aus der DE-OS 38 22 533 ist ein Herstellungsverfahren
für eine Temperaturfühler-Vorrichtung bekannt.
In einer ersten Phase wird ein Verbindungselement 5 zur mechanischen Verbindung von zwei an die Brücke 3 angrenzenden Abschnitten der Stecker 2 zwischen der Brücke 3 und den Abschnitten 4 aus Kunststoff spritz gepreßt (Fig. 2),
in einer zweiten Phase wird die Brücke 3 durch einen Schneidvorgang durchtrennt, um die Lamellenstecker 2 elektrisch zu isolieren (Fig. 3),
in einer dritten Phase werden die Enden von zwei Anschlüssen eines Temperaturfühlers 6 an entspre chenden, vom Verbindungselement 5 freigelassenen Stel len der Stecker 2 angelötet (Fig. 4) und
in einer vierten Phase wird um die Stecker 2 das Verbindungselement 5 und den Fühler 6 ein Kunststoff gehäuse 8 spritzgepreßt, welches die Halterung der Stecker 2 und des Temperaturfühlers 6 darstellt (Fig. 5 und 6).
In einer ersten Phase wird ein Verbindungselement 5 zur mechanischen Verbindung von zwei an die Brücke 3 angrenzenden Abschnitten der Stecker 2 zwischen der Brücke 3 und den Abschnitten 4 aus Kunststoff spritz gepreßt (Fig. 2),
in einer zweiten Phase wird die Brücke 3 durch einen Schneidvorgang durchtrennt, um die Lamellenstecker 2 elektrisch zu isolieren (Fig. 3),
in einer dritten Phase werden die Enden von zwei Anschlüssen eines Temperaturfühlers 6 an entspre chenden, vom Verbindungselement 5 freigelassenen Stel len der Stecker 2 angelötet (Fig. 4) und
in einer vierten Phase wird um die Stecker 2 das Verbindungselement 5 und den Fühler 6 ein Kunststoff gehäuse 8 spritzgepreßt, welches die Halterung der Stecker 2 und des Temperaturfühlers 6 darstellt (Fig. 5 und 6).
Ein derartiges Herstellungsverfahren ist äußerst auf
wendig und für eine wirtschaftliche Massenfertigung
von Temperaturfühlern absolut ungeeignet.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen
Temperaturfühler sowie ein Herstellungsverfahren da
für vorzuschlagen, welches einen sehr sicher und lang
fristige einwandfrei arbeitenden Temperaturfühler er
gibt und der äußerst einfach und sehr wirtschaftlich
als Massenprodukt hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst in Übereinstimmung mit den
Merkmalen der Patentansprüche.
In eine Spritzgießform wird ein Steckkontaktpaar mit
an dem einen Ende zwischen beiden Kontakten gelöteter
Heißleitertablette eingelegt. Dann wird durch einen
Spritzhub zwecks Füllung der Form
- - der Steckerflansch und
- - das das Steckkontaktpaar(e) führende mittlere Halterungsteil gespritzt.
In einem weiteren Spritzgießvorgang wird dann eine
Kappe hergestellt, die sehr einfach über die Steck
kontaktpaare mit der dazwischen gelöteten Heißleiter
tablette gestülpt wird, so daß durch zwei sehr ein
fache Herstellungsvorgänge ein sehr kompakter Tem
peraturfühler erhalten wird, der noch dazu entschei
dende Vorteile aufweist. Zu erwähnen ist in dieser
Beziehung zunächst die äußerst robuste Ausführung,
die sich insbesondere sehr gut in stark vibrierenden
Verbrennungsmotoren als Temperaturfühler eignen.
Da das Kunststoffgehäuse und auch die Kappe aus z. B.
glas- oder kohlefaserhaltiges Polyamid hergestellt
werden kann und somit so gut wie keinem Verschleiß
unterliegt und hochsäurebeständig ist wird ein Tem
peraturfühler erhalten, der sowohl hinsichtlich sei
ner Qualität aber insbesondere hinsichtlich seiner
äußerst einfachen Herstellung in jeder Hinsicht den
bekannten Temperaturfühlern weit überlegen ist und
keinerlei Korrosionserscheinungen an der Fühler
seite unterliegt.
Der Temperaturfühler mit der die Heißleitertablette
und die Steckkontaktpaare umhüllenden Kappe ist auch
vorteilhaft, weil eine sehr dünne Abdeckungsmöglich
keit geschaffen wird, die die Temperaturerfassung
aufgrund ihrer äußerst geringen thermischen Isolie
rung nicht beeinträchtigt, ohne daß die elektrische
Isolierung bzw. der Korrosionsschutz darunter leidet.
In dem Spritzgießvorgang können ebenfalls ohne einen
wesentlichen zusätzlichen Aufwand mehrere Steckkontakt
paare mit unterschiedlichen Heißleitertabletten für
verschiedene Funktionen in einem Temperaturfühler ver
einigt werden, wodurch die Vorteile des erfindungs
gemäßen Herstellungsverfahrens noch deutlicher werden.
Auch ist mit einem geringen Mehraufwand das Anformen
von Einraststegen an das mittlere Halterungsteil mög
lich, um den Fühler in Heiß- oder Kühlwasserkanäle
einrasten zu können. Danach braucht lediglich noch
auf die äußeren Steckkontakte ein Kabelschuh aufge
schoben werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der
Zeichnung schematisiert dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Temperaturfühler mit einer
elastischen Kappe,
Fig. 2 einen Temperaturfühler mit einer
starren Kappe.
Zwischen dem Steckkontakt 1, 2 ist eine Heißleiter
tablette 3 gelötet. Die aus diesen Bauteilen gefer
tigte Einheit wird in die Form einer Spritzgieß
maschine gelegt.
Die Form weist eine Ausbildung auf entsprechend der
in der Zeichnung gezeigten Konturen der Kunststoff
teile.
Dann wird durch Befüllen der Form in einem Arbeits
gang der Temperaturfühler mit den Bauteilen 1, 2, 3,
4 und 5 hergestellt.
In diesem Arbeitsgang wird der beispielsweise zylin
derförmige Steckerflansch 4, das mittlere Halterungs
teil 5 für die Stabilisierung der Steckkontakte 1 und 2
gespritzt.
In einem separaten Spritzgießvorgang wird dann die
Kappe 6 beispielsweise aus Silikon oder einem Elastomer
gespritzt mit einer ringförmigen Verdickung 6a.
Die ringförmige Verdickung greift in eine Nut 8 ein,
die in dem Halterungsteil 5 eingespritzt wird, so daß
die Kappe 6 über das Gehäuseteil 5a gespannt und somit
auf eine sehr einfache Weise befestigt werden kann.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird der
Heißleiter 3 und die Steckkontaktpaare 1a und 2a
mit einer starren im Spritzgießverfahren hergestellten
Kappe 7 abgedeckt. Die separate Herstellung der Kappen 6
und 7 hat den Vorteil, daß sehr dünnwandige Kappen mit
einer äußerst gleichmäßigen Wanddicke herstellbar sind.
Um den Temperaturfühler beispielsweise in einem Ther
mostatventilgehäuse einsetzen und befestigen zu können
ist an dem mittleren Halterungsteil 5 ein Flanschteil 9
angespritzt mit einem ringförmigen Einraststeg.
Es kann jedoch auch eine ringförmige im Querschnitt
halbkreisförmige Nut in das Flanschteil eingeformt
sein für die Aufnahme eines O-Ringes als Abdichtungs
ring.
Je nach Einsatzgebiet des Temperaturfühlers wird die
Dicke der Kappen 6, 7 gewählt, um einen schnellen Tem
peraturübergang von beispielsweise einem Kühlwasser
auf die Heißleitertablette nicht zu beeinträchtigen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Tempe
raturmeßeinrichtung mit einem temperaturempfindlichen
Element, insbesondere einem temperaturabhängigen zwi
schen Steckkontaktpaaren gelötetem Widerstandselement
in Form einer Scheibe, Pille oder dergleichen, das in
einem Fühlergehäuse angeordnet ist, zur Erzeugung ei
nes sich in Abhängigkeit von der Temperatur stetig
ändernden Ohmwertes,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Kunststoffspritzgießvorgang das aus einem
Steckerflansch (4) und aus einem die Steckkontaktpaare
(1, 2) führende Halterungsteil (5) bestehende Gehäuse
gespritzt wird und daß in einem weiteren Spritzgieß
vorgang eine, die Steckkontaktpaare (1a, 2a) mit an
deren einem Ende dazwischen gelöteter Heiß- oder
Kaltleitertablette (3) aufnehmende, isolierende Kappe
(6, 7) hergestellt wird.
2. Nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte Tempe
raturfühlervorrichtung bestehend aus einem oder mehre
ren, in einem Kunststoffgehäuse angeordneten Steck
kontaktpaaren mit daran angelöteter Heiß- oder
Kaltleitertablette,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aus einem Steckerflansch (4) und einem mitt
lerem Halterungsteil (5) bestehende Kunststoffgehäuse
einstückig ausgebildet ist und das an dem die Steckkon
taktpaare (1, 2) führenden Halterungsteil (5) an dem
einen Ende ein, die Steckkontaktpaare (1, 2) freige
bender Gehäuseflansch (4) angeordnet ist und an dem
gegenüberliegenden Ende eine, die Steckkontaktpaare
(1, 2) mit zwischen den Enden (1a, 2a) gelöteter
Heiß- oder Kaltleitertablette (3) aufnehmende,
abnehmbare Kappe (6, 7) angeordnet ist.
3. Temperaturfühlervorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (6) aus einem elastischen, elektrische
Isoliereigenschaften aufweisenden Gummi, Kunststoff
oder Elastomer besteht und daß an dem offenen Ende
der sackartigen Kappe (6) eine ringförmige, span
nende Verdickung (6a) angeordnet ist.
4. Temperaturfühlervorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (7) aus einem thermoplastischen Kunst
stoff oder einem kohle- oder glasfaserverstärkten
Kunststoff besteht.
5. Temperaturfühlervorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffgehäuse (4, 5) aus mit kohle- oder
glasfasern verstärktes Thermoplast besteht.
6. Temperaturfühlervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Steckkontaktpaare (1, 2) und die Heiß-
bzw. Kaltleitertablette (3) umhüllende Kappe (6, 7)
0,2 bis 2 mm dick ausgebildet ist.
7. Temperaturfühlervorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Halterungsteil (5) Einrast- oder Be
festigungsstege angeformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237039 DE4237039A1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Temperaturmeßeinrichtung mit aufgesetzter Kappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237039 DE4237039A1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Temperaturmeßeinrichtung mit aufgesetzter Kappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237039A1 true DE4237039A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6471960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924237039 Ceased DE4237039A1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Temperaturmeßeinrichtung mit aufgesetzter Kappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237039A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1992
- 1992-11-03 DE DE19924237039 patent/DE4237039A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |